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Muskel-Abbau

Bronks, ich fahre mit Powermeter und weiß natürlich, dass eine Stundenleistung von 260 Watt möglich ist. Mancher Profi fährt 400 Watt und mehr.
Aber wenn Du Dir den Gesamtzusammenhang anschaust, dann fällt es leichter sich sinnvoll auszutauschen. :rolleyes:
Ja, 260 Watt sind für Dich möglich. 2,9 W/kg bei dem Gewicht des TE. Wieviel wiegst Du denn?

Das hier kommt mir vor, wie eine Kurbellängendiskussion, in welcher Zwergwüchsige mit kurzen Stummelbeinchen, jemandem mit 2 Metern Körperhöhe und entsprechend langen Beinen etwas erklären müssen.
 
Ja, 260 Watt sind für Dich möglich. 2,9 W/kg bei dem Gewicht des TE. Wieviel wiegst Du denn?

Das hier kommt mir vor, wie eine Kurbellängendiskussion, in welcher Zwergwüchsige mit kurzen Stummelbeinchen, jemandem mit 2 Metern Körperhöhe und entsprechend langen Beinen etwas erklären müssen.

Was für mich möglich ist, darum geht es überhaupt nicht. Ich habe auch keine Lust auf Kindergartendiskussionen. Wenn Du oben sauber liest, ging es aufgrund eines Missverständnisses darum, das jemand glaubte, dass kaum einer mit mehr als 90kg unter die 1000kcal kommen sofern er sich nicht mit 20km/h vom Rückenwind anschieben läßt...

Wir sprachen hier zuletzt von Durchschnittsleistungen und Durchschnittskalorienverbräuchen von Durchschnittsradlern. Nicht von Dir und nicht von mir. Und da wird in der Regel unter 1000 kkal verbraucht. ... Und nun bin ich raus!
 
Also wenn ich ne intensive Bergrunde fahre, verbrenn ich bis über 1000kcal pro Std.(natürlich laut Pulsuhr, die Angabe deckt sich allerdings auch mit der von zB FDDB.info) Die wieder reinzuholen ist fast nen Ding der Unmöglichkeit. Dick bin ich zum Glück noch nicht :p

Der Threaderöffner fährt 1.000 kkal laut Pulsuhr. Es gibt keine Pulsuhr auf dem Markt, die nicht stark übertriebene Kalorienwerte "berechnet". Insofern war der Ausflug in die Leistungsrechnung sicherlich ganz zweckmäßig und nicht am Thema vorbei...

Bronks Du bist ein lustiges Kerlchen und bestimmt ein Wahnsinnsradfahrer... :D
 
Bei der angegebenen Leistung ist der Geschwindigkeitsunterschied im Hinblick auf Körpergewicht marginal. Selbst bei 65 kg werden nur 12 km/h gefahren, was ja für den Kreiseleffekt noch nicht wirklich erheblich ist.
 
Bei der angegebenen Leistung ist der Geschwindigkeitsunterschied im Hinblick auf Körpergewicht marginal. Selbst bei 65 kg werden nur 12 km/h gefahren, was ja für den Kreiseleffekt noch nicht wirklich erheblich ist.
Genau das ist auch mein Gedanke. Die langweiligen 3 km/h hin oder her ... ist ja nur ein viertel bzw. ein drittel langsamer oder schneller :)


... Bronks Du bist ein lustiges Kerlchen und bestimmt ein Wahnsinnsradfahrer... :D
Lustig bin ich immer, aber lt. einer Fahrradzeitschift nicht besonders gut trainiert und deshalb auch nicht wahnsinnig schnell, denn da stand, daß ein untrainierter Fahrer ca. 250 Watt treten sollte. Entsprechend waren die User aufgebracht und die Diskussion dazu ist irgenwo hier im Board zu finden.
 
werden hier wieder Äpfel mit Birnen verglichen? Welche Radzeitschrift war das? Worum ging es? In welchem Zusammenhang wurden 250 Watt genannt? Max. Leistung? Stundenleistung?
Die einzige halbwegs realistische Annäherung an den tatsächlichen Kalorienverbrauch hat man mit einem Powermeter und auch hier schwanken die Angaben unter Umständen drastisch, weil man ggfs. bis zu 5% vom angenommenen Wirkungsgrad abweicht.
Alles andere ist Glaskugel. FDDB, Apothekenrundschau und Pulsmesser wollen, dass man sich gut fühlt und nach dem Sport viel frißt, weil man glaubt, man könnte es sich leisten.
Der Anteil von Eiweiß an der Energiegewinnung ist ausgenommen der Ketose relativ konstant und spielt eine absolut untergeordnete Rolle. Wenn jemand beim Radfahren Muskulatur verliert, liegt es daran, dass der Sport mit dem man sich die Muskeln antrainiert hat zugunsten des Radfahrens vernachlässigt wird und der Körper sich relativ schnell von nicht benötigter Materie in Form von ungenutzten Muskeln trennt, weil diese einen unverhältnismäßig hohen Energieverbrauch haben im Vergleich mit z. B. Fettpolstern.
An TE
wenn Du weiter so aussehen willst, wie jetzt musst Du neben dem Radfahren mind. genau so viel weiter trainieren wie bisher und je älter Du wirst um so mehr Training braucht es. Trotzdem wirst Du langfristig Muskulatur verlieren.
 
Es gibt keine absolut richtige Antwort, denn die Abhängigkeit liegt a) im Zustand der Ausgangsmuskulatur, b) in der Art des jetzigen Trainings und natürlich den Umfängen. Solltest Du, wie ich annehme über eine komplex und langfristig trainierte Muskulatur verfügen brauchst Du Dir mE keine Sorgen über einen (nicht gewollten) Muskelverlust machen. Vielleicht erachtest Du es mal als Sinnvoll, einige Kilo abzunehmen. Ich zumindest denke darüber nach. Als Resultat erwarte ich höhere relative Leistung sowie die Steigerung meiner Gesamtparameter und auch bessere Laufleistungen. Meine Definitionen haben sich kaum verändert, bin aber 25 kg leichter als früher.
 
Oh Verschwörungstheorien machen die Runde. Jetzt hat sich die Pulsmess-Lobby schon was ganz besonderes einfallen lassen! Man lässt die Geräte einfach mehr Kalorien anzeigen, als tatsächlich verbraucht, damit

... man sich gut fühlt und nach dem Sport viel frißt, weil man glaubt, man könnte es sich leisten...

Ja nee is klar :rolleyes:

Die Begründung dafür, würde mich mal interessieren.

Das Geräte nun den genauen Verbauch berechnen, bezweifle ich auch, nur glaube ich einfach nicht, dass dies mit Absicht so geschieht ^^
 
Die Begründung dafür, würde mich mal interessieren.
Das Geräte nun den genauen Verbauch berechnen, bezweifle ich auch, nur glaube ich einfach nicht, dass dies mit Absicht so geschieht
Irgendeine Absicht muss es schon sein, denn sonst würden sie ja nicht durch die Bank deutlich zu hohe Werte ausspucken. Ich vermute schon, dass man mit dieser optimistischen Angabe dem König Kunden um den Bart gehen will. Immerhin ist so ein Wert ja nicht so leicht zu falsifizieren, wie z.B. eine um 30% zu hohe Geschwindigkeitsangabe, die dem Kunden ja ebenfalls schmeicheln könnte.

Die weiterführende Schlussfolgerung, Pulsmesser(hersteller), Apothekenrundschau etc. wollten, dass der "Sportler" mehr frisst, ist natürlich gewagt. :D
 
Oh Verschwörungstheorien machen die Runde. Jetzt hat sich die Pulsmess-Lobby schon was ganz besonderes einfallen lassen! Man lässt die Geräte einfach mehr Kalorien anzeigen, als tatsächlich verbraucht, damit



Ja nee is klar :rolleyes:

Die Begründung dafür, würde mich mal interessieren.

Das Geräte nun den genauen Verbauch berechnen, bezweifle ich auch, nur glaube ich einfach nicht, dass dies mit Absicht so geschieht ^^

Fakt ist, dass die Geräte, die ich in der Hand hatte, alle einen viel, viel zu hohen Kalorienverbrauch "berechneten". Diese Erfahrung deckt sich mit der von anderen Foristen, wie ich in den letzten Jahren feststellen konnte. Es ist klar, dass man über den Puls nicht wirklich präzise einen Kalorienverbrauch rechnen kann. Keine Ahnung warum die Werte aber immer zu hoch sind. Über Motive oder Gründe möchte und kann ich nicht sinnvoll spekulieren.

... Naja, je länger ich nachdenke, ich könnte mir vorstellen, dass man lieber positive Botschaften verkündet, die den Kunden freuen. Insofern gibt man in dem vielleicht lieber hohe als niedrige Werte weiter.

Nachtrag: Wozu hänge ich mich hier eigentlich rein, wenn in der Zwischenzeit MI67 schon alles wesentliche zum Thema schreibt. :rolleyes:
 
Ich gebe zu die Aussage war etwas gewagt! :oops: Was ich eigentlich sagen wollte war, die Leute kaufen lieber ein Gerät, dass 20% mehr anzeigt als 10% zu wenig. Und die letzten 15 Jahre intensive Auseinandersetzung mit Sport, Stoffwechsel und Ernährung haben mich einfach gelehrt, dass sowohl die Angaben von Fitnesstudiogeräten wie auch aller Pulsmesser mehr oder weniger stark überzogen sind. Seitdem ich den PM mit diversen Pulsmessern kombiniert getestet habe, verfestigt sich diese Ansicht massiv.

Die Motivation der Apothekenrundschau ist auch klar. Wenn man den Leuten schreiben würde wie viel Sport sie für ein Stück Torte wirklich machen müßten, würden die meisten gar nicht erst mit dem Sport anfangen.

Als ernsthafter Sportler sollte man meiner Meinung nach dann doch realistischere Informationen als eine Pulsuhr oder die Apothekenrundschau zu Rate ziehen, wenn es einen denn interessiert. Wie ich aber auch schrieb ist der Kalorienverbrauch bei einer mehrstündigen Tour, wie sie die meisten hier betreiben, für den Muskelabbau völlig irrelevant.
 
Hui, das Ganze ist ja ganz schon ausgeufert hier. Aber es ist ja doch was positives dabei rum gekommen, wie ich finde. Ich danke euch für eure Antworten.

Mir ist auch klar, dass man nur über den Puls keine genaue Angaben über den kcal-Verbrauch machen kann. Das hieße ja, dass ich beim Radfahren mit nem 150er Puls genau so viele kcal verbrennen würde wie zB beim Judo, wo viel mehr Muskeln aktiv sind. Dass das nicht stimmen kann, ist denke ich allen klar. Trotzdem halte ich einen Verbrauch von >1000kcal/Std nicht für unrealistisch. In einer Berechnung hier wurde dafür ja eine Stundenleistung von etwa 260Watt angenommen. Ich habe wirklich nicht viel Ahnung, wieviel Watt ich wann trete, aber ich halte das bei 90kg Körpergewicht für nicht allzuschwer erreichbar, oder?
 
Wie auch immer, Du hast bei der Ausdauerbelastung auch noch viel Pufferkapazität in Form des Fettstoffwechsels. Bei Radfahren wird das Konzept nicht lauten können, *während* der Fahrt eine kalorische Vollversorgung zu betreiben, sondern der Körper bedient sich zum Hauptteil seiner Reserven und wird durch zugeführte, leicht verdauliche und KH-betonte Kost lediglich davor geschützt, in den Unterzucker abgleiten zu können. Dafür genügen in der Regel ca. 10-25 Gramm Kohlenhydrate pro Stunde, die einen Brennwert gerade mal 40-110 kCal ergeben.

Eine Maximalversorgung wäre bei ca. 60 Gramm/Stunde (Glucose) bzw. ca. 90 Gramm/Stunde (Glucose-Fructose-Mischung) erreicht, die ebenfalls nicht den aktuellen Energieverbrauch decken, umgekehrt aber den Verdauungstrakt und damit auch den Kreislauf belasten können. Daher bleiben Radsportler auch bei Rennen in aller Regel deutlich unterhalb dieser Maximalzufuhr. Im Rennen üblich wären ca. ein 40-ml-Gel pro Rennstunde, entsprechend ca. 27 Gramm KH bzw. 110 kCal/Stunde.
 
... In einer Berechnung hier wurde dafür ja eine Stundenleistung von etwa 260Watt angenommen. Ich habe wirklich nicht viel Ahnung, wieviel Watt ich wann trete, aber ich halte das bei 90kg Körpergewicht für nicht allzuschwer erreichbar, oder?

Für manche ist es schwer, für manche nicht. Keine Ahnung, wie das bei Dir ist.
 
Vorweg: Ich bin kein typischer Rennradler: Ich wieger bei 188cm 90kg, die ich aber auf keinen Fall verlieren möchte, da sie über Jahre hinweg hart antrainiert sind ;)

Wenn ich nun auf längeren Ausfahren unterwegs bin, muss ich natürlich aufpassen, dass ich nicht an Muskelmasse verliere

Sollte Dein Avatar Deine hauptsächliche Sportart angeben, dann könnte ich dazu etwas sagen. Ich habe selbst über 10 Jahre Judo als Leistungssport betrieben. Davon einige Jahre in der Sportfördergruppe der BW. Gewichtsklasse damals bis 86 kg bei 1,86 m Körpergrösse. Mein Gewicht lag normalerweise bei ca 90 kg.
Als ich wahrend der aktiven Judozeit Triathlon entdeckte, begann ich nebenher Schwimmen, Radfahren und Laufen zu trainieren. Das hat sich zu Anfang in keinster Weise auf meine Muskelmasse, meine Technik oder meine Koordination ausgewirkt. Ich war pro Woche ca. 2xradfahren, 2xlaufen und ein Mal schwimmen. Dazu eben das übliche Krafttraining (3xmal, zumeist nach dem Laufen) und die 4xJudo. Ja,ja, damals hatte ich noch unendlich viel Zeit.
Als ich nach ca. 3 Jahren dieser Doppelbelastung mal einen Marathon laufen wollte und bei. Triathlon weiter vorne sein wollte, war klar, ich musste leichter werden. Das ging dann ganz einfach über ein Jahr, Essen umgestellt, kein Krafttraining mehr, Judo zurückgefahren und die Ausdauerbelastung erhöht. Ich kam runter auf 82 kg. Das war am Berg genial, aber im Winter fror ich, mein Körperfett lag bei 7-8%, und mir taten alle Gelenke weh wegen der alten Verletzungen, die jetzt nicht mehr durch Muskulatur gestützt wird. Also ging es nach einigen weiteren Jahren wieder in die andere Richtung. Heute, nahezu 25 Jahre nach meiner aktiven Judozeit wiege ich wieder 92kg, habe mir in den letzten zwei Jahren wieder ordentlich Muskulatur antrainiert, so dass die Knochen nicht mehr so weh tun. Und ich bin sowohl beim Spinning, beim Mountainbiken und am Rennradfahren. Ich kann natürlich nicht mit den Asketen und reinen Radsportlern mithalten und langandauernde Ausdauerbelastungen sind wirklich eklig, weil ich die Flüssigkeit gar nicht so schnell rein bekomme, damit ich nicht dehydriere. Aber drei Stunden läuft immer. Und am Berg oder auf dem Bike bin ich nicht der langsamste, weil eben genügend Kraft zur Verfügung steht. Auch als Vorderster bin ich gerne gesehen, wegen des breiten Windschattens ;)

Aber zurück zu Deiner Frage. Wenn Du den Ausdauersport nur nebenbei laufen lässt, wirst Du ausser einer verbesserten Gesamtkondition keine grossen Änderungen feststellen. Solange Dein Krafttraining bleibt und Du weiterhin Judo trainierst passiert da gar nichts mit Deiner Muskelmasse. Erst wenn Du das Trainingsverhältnis änderst und andere Schwerpunkte setzt, dann passiert etwas. Aber auch das nicht mal so eben über's Wochende.
 
Hey, danke für diese ausführliche Antwort, das hilft mir sehr weiter :)

Judo ist meine Hauptsportart. Hoffe ich hab nochn paar gute Jahre in mir, hehe.
 
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