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Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?

AW: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?

Sorry, aber da hast Du mehr toten Winkel als noch was.
Von Sicherheitsgewinn kann man bei den Dingern wirklich nicht reden.
Und ohne Spiegel hast du keine Sicht nach hinten:confused: Ich sehe oft Fahrzeuge, bevor andere in der Gruppe etwas bemerken. Und der Tote Winkel sollte mit Schulterblick ausgeschaltet werden.:p
 

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Re: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?
AW: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?

ich les das hier und frage mich die ganze Zeit wo vor allem die Leute mit dem Argument man hört die Autos von hinten nicht kommen den Sicherheitsgewinn hernehmen, wenn sie es doch hören.

Wenn ich alleine fahre, fahre ich fast immer mit Musik und dann fahre ich auch auf der Straße und dann fahre ich auch rechts und dann fahre ich auch irgendwo wo nicht dauernd Kreuzungen und Einmündungen sind wo RTW rausgefahren kommen. Ich höre Musik, damit ich die nervigen Autos nicht höre. Wenn ich im Wald jogge, ist mir Vogelgezwitscher auch lieber als Musik, hat man aber auf dem RR meistens nicht. Ich habe Stecker in beiden Ohren und höre von meiner Umwelt immer noch deutlich mehr als mir lieb ist. Aber wo ist der Unterschied? :confused:

Was machen die, die keine Musik hören (aus Sicherheitsgründen) wenn sie denn dann von hinten ein Auto kommen hören?

1. ich höre das Auto auch
2. es ändert nichts an meinem Verhalten

Was machen die ohne Musik, wenn sie ein Martinshorn hören?

1. ich höre das Martinshorn auch
2. ich verhalte mich genau so wie ohne Musik

Je nachdem was ich trainiere, wenn ich alleine unterwegs bin, finde ich Musik mit dem Rhythmus unheimlich hilfreich und motivierend und die Argumente die bisher gegen Musik aus Sicherheitsgründen gebracht wurden finde ich aus Sicht von jemandem der es praktiziert sehr schwach.
 
AW: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?

ich les das hier und frage mich die ganze Zeit wo vor allem die Leute mit dem Argument man hört die Autos von hinten nicht kommen den Sicherheitsgewinn hernehmen, wenn sie es doch hören.

Wenn ich alleine fahre, fahre ich fast immer mit Musik und dann fahre ich auch auf der Straße und dann fahre ich auch rechts und dann fahre ich auch irgendwo wo nicht dauernd Kreuzungen und Einmündungen sind wo RTW rausgefahren kommen. Ich höre Musik, damit ich die nervigen Autos nicht höre. Wenn ich im Wald jogge, ist mir Vogelgezwitscher auch lieber als Musik, hat man aber auf dem RR meistens nicht. Ich habe Stecker in beiden Ohren und höre von meiner Umwelt immer noch deutlich mehr als mir lieb ist. Aber wo ist der Unterschied? :confused:

Was machen die, die keine Musik hören (aus Sicherheitsgründen) wenn sie denn dann von hinten ein Auto kommen hören?

1. ich höre das Auto auch
2. es ändert nichts an meinem Verhalten

Was machen die ohne Musik, wenn sie ein Martinshorn hören?

1. ich höre das Martinshorn auch
2. ich verhalte mich genau so wie ohne Musik

Je nachdem was ich trainiere, wenn ich alleine unterwegs bin, finde ich Musik mit dem Rhythmus unheimlich hilfreich und motivierend und die Argumente die bisher gegen Musik aus Sicherheitsgründen gebracht wurden finde ich aus Sicht von jemandem der es praktiziert sehr schwach.

Danke racegirl,ersparst mir das viele schreiben usw
...hätte ich nicht besser schreiben können :rolleyes:
 
AW: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?

ich les das hier und frage mich die ganze Zeit wo vor allem die Leute mit dem Argument man hört die Autos von hinten nicht kommen den Sicherheitsgewinn hernehmen, wenn sie es doch hören.

Wenn ich alleine fahre, fahre ich fast immer mit Musik und dann fahre ich auch auf der Straße und dann fahre ich auch rechts und dann fahre ich auch irgendwo wo nicht dauernd Kreuzungen und Einmündungen sind wo RTW rausgefahren kommen. Ich höre Musik, damit ich die nervigen Autos nicht höre. Wenn ich im Wald jogge, ist mir Vogelgezwitscher auch lieber als Musik, hat man aber auf dem RR meistens nicht. Ich habe Stecker in beiden Ohren und höre von meiner Umwelt immer noch deutlich mehr als mir lieb ist. Aber wo ist der Unterschied? :confused:

Was machen die, die keine Musik hören (aus Sicherheitsgründen) wenn sie denn dann von hinten ein Auto kommen hören?

1. ich höre das Auto auch
2. es ändert nichts an meinem Verhalten

Was machen die ohne Musik, wenn sie ein Martinshorn hören?

1. ich höre das Martinshorn auch
2. ich verhalte mich genau so wie ohne Musik

Je nachdem was ich trainiere, wenn ich alleine unterwegs bin, finde ich Musik mit dem Rhythmus unheimlich hilfreich und motivierend und die Argumente die bisher gegen Musik aus Sicherheitsgründen gebracht wurden finde ich aus Sicht von jemandem der es praktiziert sehr schwach.

....so siehts aus! Ob ich nun von hinten mit Musik oder ohne "umgmäht" werde ist im Fall der Fälle glaub ich ziemlich egal. ODER schauen sich die Leute "ohne Musik" bei nahemden Geräuscht permanent um, um bei Gefahr sofort in den Strassengraben ausweichen zu können (und was ist dann mit der Gefahr die von vorn lauert???)....auf einer Landstrasse wo VIELE Autofahrer jenseits der 100 km/h unterwegs sind, glaub ich ist das auch recht unwahrscheinlich.
Ganz ehrlich, immer hier mit dem erhobenen Zeigefinger wedeln....ich weiß nicht.
Selbst fahre ich MIT Musik, auf BEIDEN Ohren und auch schon mal gern laut (ein Martinshorn höre ich dann aber auch noch). Fahre aber fast ausschliesslich Wirtschaftswege, Radwege (wenn sie denn befahrbar sind) aber nicht wegen der Musik, sondern weil es einfach entspannter ist. gern lade ich mir in letzter Zeit auch Podcasts runter...sehr unterhaltsam, gerade in der dunklen, jetzt anstehenden Zeit.

P.S.: Was ist eigentlich mit unseren tauben Mitbürgern....ist der Radsport für sie verboten.....
 
AW: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?

Grundsätzlich habe ich nichts gegen lautes Musikhören während des Radelns, wenn schön artig rechts gefahren wird.

Wenn ich aber mal wieder so'nen torkelnden, zugeschallten Basecap-Träger oder Sonntagsrennradler vor mir habe, werde ich ihn, wie schon öfters gehabt, erstens furchtbar erschrecken, anschließend (inklusive seiner Mutter) aufs Übelste beleidigen, um schließlich das Ganze noch mit Drohungen und Aufforderungen zum Faustkampf zu untermauern.

Ach ja, sollte sich unter o.g. Gruppen mal ein Tauber befinden, ist's egal, er würde von alldem ja eh nix mitkriegen, aber meinen Frust konnte ich ablassen, passt ja.

Ein friedliches Wochenende wünscht

Markus
 
AW: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?

Komische Diskussion die wie so häufig viel zu polarisierend geführt wird. Als gäbe es nur die beiden Positionen "Lebensgefährlich" oder "dabei passiert nix".

Fest steht, dass der Mensch über 5 Sinne verfügt. Davon sind zwei Sinne die sog. Fernsinne, nämlich Sehen und Hören. Blende ich durch Musikhören einen davon mehr oder weniger aus, bin ich schlechter dran als wenn ich dies nicht tun würde.

Die beiden Sinne arbeiten zusammen, ohne dass man sich das immer so klar macht: Sehen ist fokussiert auf das, was vor mir liegt. Höre ich etwas von rechts, drehe ich den Kopf leicht und kann es dann sehen. Höre ich es nicht oder nur später, dann drehe ich den Kopf nicht und kann es auch nicht sehen. Schlechtes Hören hat damit also auch negative Auswirkung auf die Nutzung des Sehsinns.

Kommt bei mir von hinten ein (u.U. leises) Auto, dann werde ich in dem Moment keinen Schlenker nach links machen und auch nicht gerade zu meiner Trinkflasche greifen. Höre ich das Auto nicht, dann wird es vielleicht in einer von 100 bis 1000 Situationen dieser Art brenzlig. Andere kritische Situationen dieser Kategorie sind ebenso schnell konstruiert.

Unterm Strich heißt das, man fällt nicht direkt tot vom Rad, wenn man (mit angemessener Lautstärke) Musik hört, man geht aber ein eigentlich unnötiges Risiko ein. Dieses Risiko würde deutschlandweit, wenn alle mit Musik fahren würden, zu X mehr schweren/leichten Unfällen von Radfahrern führen (über die Zahl X kann man jetzt Spekulieren). Für den Einzelnen kann das natürlich heißen, dass er sein Leben lang mit Musik fährt und nichts passiert (oder dass er beim ersten mal mit Musik direkt einen Unfall hat).
 
AW: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?

Ach ja, sollte sich unter o.g. Gruppen mal ein Tauber befinden, ist's egal, er würde von alldem ja eh nix mitkriegen, aber meinen Frust konnte ich ablassen, passt ja.

Ein friedliches Wochenende wünscht

Markus



aber nur wenn er nich Lippen lesen kann :D
 
AW: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?

Ich bin allein schon völlig desinteressiert an Musik beim Rad fahren, weil die Wahrnehmung meiner Umgebung, und sei es nur Vogelgezwitscher, zum allgemeinen Genuss bei der Bewegung in der/durch die Natur dazu gehört - da stört Musik nur.

Früher hab ich nur Musik beim Radfahren gehört da ich das Gefühl hatte man hält länger durch. Allerdings fahre ich mit gröberen Reifen auf'm Crosser auf stellenweise Waldautobahnen, wo es nicht gefährlich ist. Auf der Straße selbst fahre ich ohne Musik, da mir das zu riskant ist. Ich brauche da alle Sinne. Man kommt ja auch ohne Musik oft genug in brenzlige Situationen. In letzter Zeit fahre ich auch mehr und mehr ohne Musik auf Waldstrecken da ich auch lieber die Umgebung wahrnehmen will.
 
AW: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?

Ich weiß ja nicht ob einige hier so langsam fahren oder ob es von der Ohrform abhängt aber wenn ich länger als drei Stunden Rennrad fahre habe ich für mindestens eine Stunde ein Ohrensurren von den Windgeräuschen. Mit Stöpseln im Ohr habe ich das nicht....und ein guter motivator ist Musik für mich auch. Ich denke das die Wahrnehmung des Strassenverkehrs akustisch mit leiser Musik genau so gut ist als wenn ich abgeschottet im Auto sitze. Und wenn ich durch vielbefahrene Strassen muß nehme ich die Teile einfach mal raus....da breche ich mir auch keinen ab. Die Dinger sind ja nicht festgeschraubt. Aber man sieht hier das jeder in dieser Sache ein anderes Empfinden hat und kann dem Threadsteller nur sagen: Probier es vorsichtig aus....wenn du bei jedem vorbeifahrenden Auto zusammenzuckst läßt du es besser bleiben.
Allen eine sonnige Tour morgen....:)
 
AW: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?

Ich höre immer Musik, solange ich in der Stadt bin etwas leiser, damit ich mehr mitbekomme, sobald es in die Natur geht mache ich ausgewählte Playlists an, genieße die laute Musik und die Natur und fahre Rennrad.
Ich fahre sehr umsichtig und schaue auch hin und wieder einfach so mal hinter mich, hatte da noch nie Probleme.

Wenn manchmal die Playlist vorbei ist oder mein Handy mal wieder spinnt, fahr ich auch gerne mal ohne Musik, so wie ich eben Laune habe.

Verantwortungslos finde ich das keineswegs, ich liebe Musik, ich liebe die Natur, ich liebe meine Rennrad, thats it...
 
AW: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?

Fahre jetzt seit 3 Jahren mit Musik im Ohr, hier im bayerischen Wald gibt es aber auch genug bergauf wo man sich auch sein Hecheln anhören kann.

Bei fader gerader Strecke aber gibts nichts schöneres als Musik zu hören. Da ich die Landschaft schon kenne hab ich so "Mehrgewinn".

Zudem gibt einem die richtige Musik oftmals so einen kleinen FESTEN TRITT IN DEN ARSCH :)
 
AW: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?

Animiert von gerade wieder auflebenden "Was hört ihr bei Radfahren " Thread stelle ich mir als relativer Neuling die Frage ob es nicht ziemlich gefährlich werden kann, die allgemeinen Verkehrsgeräusche wie z.B von hinten kommende Autos nicht hören zu können.
Hab dem Impuls bisher aus diesem Grunde nicht nachgegeben, aber gar keine Frage, daß ich während langer (alleiniger) Ausfahren natürlich auch gern Musik im Ohr hätte.
Wie sind da Eure Erfahrungen?

Ich hab meinen eigenen Stehgeiger, der neben mir her rennt und mir etwas fidelt.Nicht ganz billig das ganze,aber man gönnt sich ja sonst nichts:)
 
AW: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?

Moin,
ich weiß ja nicht wer von euch alles Auto fährt, aber das ist schon eine andere Situation Auto zu fahren als zu radeln.
Ich bin zwar noch in der Fahrschule, aber wenn man im Auto fährt wird man wahrscheinlich nicht mit einem Tempounterschied >50 überholt.
Außerdem kann man viele Kleinigkeiten nicht hören die ein Unheil :eek: ankündigen nicht hören. Ich hatte jetzt etwas zu in-ears geschrieben, die ja schon sehr dämpfen.
Letztendlich ist es immer die Entscheidung einerselbst, ob man Kopfhörer etc. trägt. Wenn ich Motivation benötige denk ich immer an mein Mittagessen, welches ich versuche wieder abzuarbeiten oder singe vor mich hin. :feier: auch wenn nicht jeder das hören will :aufreg:
MfG Ingo
 
AW: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?

Moin,
ich weiß ja nicht wer von euch alles Auto fährt, aber das ist schon eine andere Situation Auto zu fahren als zu radeln.
Ich bin zwar noch in der Fahrschule, aber wenn man im Auto fährt wird man wahrscheinlich nicht mit einem Tempounterschied >50 überholt.
100%ige Zustimmung!:daumen:

Unverantwortlich, die können doch gar nicht reagieren wenn ein Auto von hinten kommt! :D
Denen bleibt leider nichts anderes übrig, als dieses Risiko in Kauf zu nehmen. Davon implizit abzuleiten, wenn die das dürfen und noch nicht alle tot sind, dann kann es ja kein Risiko sein, naja...

Im Unterschied zum Hörenden, wissen die Tauben auch mit dem Risiko umzugehen, da sie gelernt haben, mit ihrem Defizit durchs Leben zu kommen. Z.B. nicht zu erschrecken, wenn ein LKW mit 50km/h und 30cm Abstand an einem vorbei braust und z.B. wirklich jedes mal den Kopf zu drehen, bevor man einen Schlenker nach links macht.

Wie gesagt, man fällt nicht direkt tot vom Rad, wenn man sein Gehör (z.T.) ausschaltet, aber so zu tun, als würde es das Risiko nicht erhöhen, ist nicht richtig.
 
AW: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?

Wie gesagt, man fällt nicht direkt tot vom Rad, wenn man sein Gehör (z.T.) ausschaltet, aber so zu tun, als würde es das Risiko nicht erhöhen, ist nicht richtig.
Bin auch chronischer Musikhörer. Ich denke es hängt auch mit der Lautstärke zusammen. Der Fahrtwind ist letztlich auch nicht unerheblich. Zudem ob man viel innerstädtisch unterwegs ist oder nicht. Hier auf dem Lande halte ich das Risiko für relativ gering. Wenn ich auf einer Bundesstraße zu knapp überholt werde, ändert es auch nix daran dass ich was "alles" hören kann.

1 gefährliche Situation hatte ich mal auf einem schmalen Wirtschaftsweg, als ich auf meinen Tria-Auflieger liegend, von irgendeinem "A..." mit gefühlten 100 km/h überholt wurde ... da war ein Ausflug in den seitlichen Grünstreifen die Konsequenz, die glücklicherweise ohne Folgen blieb.

Wenn's in Kürze dunkel wird, reduziert sich das Risiko sogar etwas, weil man die Fahrzeuge von hinten dann an ihren Scheinwerfern bereits erkennt.
 
AW: Musik beim Radfahren: Nonplusultra oder verantwortungsloser Leichtsinn?

Mir fällt immer wieder auf, dass Menschen, wenn sie sich auf etwas konzentrieren müssen oder wollen, z.B. das Radio aus oder zumindest leise machen. Nicht wenige sind mitunter schnell gereizt, wenn es um sie ständig dudelt. Und nur weil sich einige Menschen schon an die Dauerbeschallung gewöhnt zu haben scheinen, heißt das ja noch lange nicht, dass es auch gut ist. "Sei doch mal ruhig, ich muss mich gerade mal konzentrieren", ein Satz den ich nicht selten höre.

Nun mag die Musik beim Radfahren entspannend wirken, das lenkt jedoch trotzdem nicht von der Tatsache ab, dass die Aufmerksamkeit gemindert ist.
Sich da jetzt Menschen als Beispiel heranzuziehen die ohnehin nichts hören oder welche, die mit oder ohne Musik verpeilt sind, um somit zu rechtfertigen, dass Musik nicht schadet, frei nach dem Motto " Ich werde schon einen finden der schlechter ist als ich und dann bin ich der Bessere."? Falscher Ansatz in meinen Augen.

Andererseits bin ich manchmal von meinen eigenen Gedanken so abgelenkt, dass ich auch nicht schwören würde 100% aufmerksam zu sein. Ich fühle mich dann zwar selbst entspannt, aber ich gehöre in solchen Momenten eigentlich nicht in den Straßenverkehr.
Wer am Straßenverkehr teilnimmt, sollte auch mit seiner ganzen Aufmerksamkeit dabei sein.

Für verträumte Momente mit oder ohne Musik sollte man abseits der Straßen fahren. Aber auch da kann es einem mal sehr nützlich sein, wenn man alle Sinne beisammen hat.

Selbst erlebt habe ich eine Situation, wo wir durch lautes Rufen verhindern konnten, dass ein Radfahrer vor uns unter den Zug kommt, der wirklich zeitgleich mit ihm am Bahnübergang gewesen wäre. Er war so in Trance und schaute nur geradeaus. Die ersten Brüller hat er gar nicht gehört. Ich sehe noch sein fassungsloses Gesicht vor mir - der war dankbar für sein Gehör, soviel ist sicher.
 
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