crispinus
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Sehr intressant, weil beschrieben wird, daß Anquetil eine Pedalierbewegung gelingt, die gegen die bis dahin gültigen regeln verstieß: "große Übersetzung bringt den stärksten mann um". Insbesondere bei Etappenfahrten wurden die hohen dauergeschwindigkeiten über eine schnelle Pedalbewegungerzielt (also mit mehr als 14 Zähnen), bei der die ferse abgesenkt wird. Anquetil dagegen gelingt es sowohl weit hinten zu sitzen, als auch von oben mit der Fußspitze zu treten ("en pointe") und dabei flüssig und konstant zu bleiben. Einen Nachteil dieser haltung sieht der Autor dagegen bei den Bergetappen - einerseits wegen der Kraftentfaltung , andererseits wegen der Einengung des Brustkorbs im Vergleich zu zitierten Kletterern, die alle weiter vorn auf dem Sattel sitzen. Vielleicht wäre dafür ein kürzerer Vorbau Anquetils Mittel der Wahl.
Der Kommentar wurde geschrieben, nachdem Anquetil seine erste Tour gewonnen hatte
Der Kommentar wurde geschrieben, nachdem Anquetil seine erste Tour gewonnen hatte