M
Mi67
AW: Mein grooooßes Ziel für August 2011
Die Vorfreude ist um so kindlicher, le länger man sie hegt und pflegt.
Ich hatte das Glück, nicht ganz so weit oben in der Gewichtsskala einsteigen zu müssen, begann also zu Sommerbeginn mit 96,5 kg und setzte mir das Belohnungsziel bei Unterschreiten der 80er-Marke. Da ich muskulär ziemlich unten war, dauerte das Vorhaben recht lange und die erste 80er-Unterschreitung geschah erst Mitte November. Einem Sonderangebot beim Stadler konnte ich dann nicht mehr widerstehen und kaufte dort schon mal einen Carbonrahmen, aber noch ohne Laufräder und Gruppe.
Noch stärker als das neue Rad motivierte mich die "erfolglose" Teilnahme an einer "ambitionierten" Berliner Trainingsgruppe. Hier konnte ich dem für mich enormen Tempo nur über die ersten 70-90 von 130 km durch Fahren an meinem persönlichen Limit (und darüber?) folgen und flog dann aus dem Verband heraus, der glücklicherweise auch nicht auf schwächere Fahrer Rücksicht nahm. Nur so konnte ich am nächsten Termin wieder ohne schlechtes Gewissen teilnehmen und mich wieder "auszutzeln lassen". Der Trainingseffekt war dort schon enorm: 2 oder gar 3 Ruhetage benötigte ich, um diese Trainingsreize verarbeiten zu können. Gen Straßensaisonende zu Oktoberbeginn löste sich die Gruppe auf bzw. stieg auf die Crosser um. Für den Wiederbeginn im Feb./März. nahm ich mir aber einiges vor!!! Wintertraining hiess das Zauberwort, zumal die Saison mit ihren 3500 km noch viel zu kurz war. So machte ich auch gar keine Pause, sondern legte eine "Doppelsaison 2007-2008" hin.
Mitte Dezember deutete sich dann an, dass das Gewicht stabil unter der 80er-Schwelle bleiben könnte und ich besorgte mir die restlichen Komponenten über Internet hinzu, so dass einige dunkle Winterabende durch den Aufbau des Carbonrenners erhellt wurden, was mir weitere Motivation zum Rollen- oder Lauftraining gab. Ein Mikro-Formhoch hatte ich für den Skiurlaub zu Februarbeginn verordnet - quasi mein Ersatz für die obligatorische Malle-Tour der Rennrad-Junkies. Danach wollte ich nur noch so schnell als möglich raus auf die Straße. Ich legte mir dabei einen Trainingsrhythmus zu, der entweder Sa./So. + 1 Wochentag oder 1 WE-Tag + Di. + Do. einschloß. So war ich eigentlich immer zur richtigen Zeit belastet und konnte bei jedem Ruhetag das Zurückströmen der Kraft gut fühlen lernen, damit die folgende Einheit wieder noch schärfer vorgetragen werden konnte.
Ende Februar wurde die Sonne gelegentlich mal wieder kräftiger und die ersten kleinen Grüppchen wagten sich wieder auf schmalen Reifen auf den Asphalt. Auch "meine" Trainingsgruppe, also der Haufen von Fahrern, die mich im vergangenen Spätsommer noch stehen liessen, formierte sich langsam wieder. Was war das für ein Erlebnis, als ich erkannte, dass ich nun jede Tour komplett mitfahren konnte - und das nicht nur irgendwie im Pulk versteckt, sondern mit gleichrangiger Teilnahme an der Führungsarbeit. So angeködert wurde ich langsam frech und suchte mir die stärkeren Fahrer der Gruppe als Nebenfahrer. Jetzt wurde es wieder sehr hart, aber dafür auch wieder sehr effektiv. Um keinen Preis wollte ich mich von der ansteigenden Trainingsform der guten Fahrer wieder abkoppeln lassen und konnte so auch deren Frühjahrs-Formaufbau parallel folgen. Nun war ich also dran an der Gruppe und gehörte bald sogar zu den Tretviechern, die bei Rennsimulations-ähnlichen Tempoverschärfungen zu Ende der scharfen Trainingsrunden vorn herausfuhren.
Von diesen Erfahrungen zehre ich bis heute. Dieser Gruppe habe ich sportlich sehr viel zu verdanken! Leider kann ich durch Umzug in eine andere Stadt diese Gruppe nur noch selten treffen, freue mich dann aber auch wieder wie ein Kleinkind ...
Hier fahre ich mittlerweile bei Hobby- und Jedermannrennen mit, um wieder gleiche Intensitäten erleben zu können. Dadurch lief mir dann dieses Jahr doch glatt wieder ein neues Rad zu:
http://forum.rennradliste-streckendatenbank.de/viewtopic.php?f=5&t=23113324&start=30#p23227363
... etwas bunt, aber ... einem geschenkten Gaul ...
Herzlichen Dank für die Blumen!Dein Trainings- und Motivationsplan hat mich dermaßen begeistert, ...
Die Vorfreude ist um so kindlicher, le länger man sie hegt und pflegt.

Ich hatte das Glück, nicht ganz so weit oben in der Gewichtsskala einsteigen zu müssen, begann also zu Sommerbeginn mit 96,5 kg und setzte mir das Belohnungsziel bei Unterschreiten der 80er-Marke. Da ich muskulär ziemlich unten war, dauerte das Vorhaben recht lange und die erste 80er-Unterschreitung geschah erst Mitte November. Einem Sonderangebot beim Stadler konnte ich dann nicht mehr widerstehen und kaufte dort schon mal einen Carbonrahmen, aber noch ohne Laufräder und Gruppe.
Noch stärker als das neue Rad motivierte mich die "erfolglose" Teilnahme an einer "ambitionierten" Berliner Trainingsgruppe. Hier konnte ich dem für mich enormen Tempo nur über die ersten 70-90 von 130 km durch Fahren an meinem persönlichen Limit (und darüber?) folgen und flog dann aus dem Verband heraus, der glücklicherweise auch nicht auf schwächere Fahrer Rücksicht nahm. Nur so konnte ich am nächsten Termin wieder ohne schlechtes Gewissen teilnehmen und mich wieder "auszutzeln lassen". Der Trainingseffekt war dort schon enorm: 2 oder gar 3 Ruhetage benötigte ich, um diese Trainingsreize verarbeiten zu können. Gen Straßensaisonende zu Oktoberbeginn löste sich die Gruppe auf bzw. stieg auf die Crosser um. Für den Wiederbeginn im Feb./März. nahm ich mir aber einiges vor!!! Wintertraining hiess das Zauberwort, zumal die Saison mit ihren 3500 km noch viel zu kurz war. So machte ich auch gar keine Pause, sondern legte eine "Doppelsaison 2007-2008" hin.
Mitte Dezember deutete sich dann an, dass das Gewicht stabil unter der 80er-Schwelle bleiben könnte und ich besorgte mir die restlichen Komponenten über Internet hinzu, so dass einige dunkle Winterabende durch den Aufbau des Carbonrenners erhellt wurden, was mir weitere Motivation zum Rollen- oder Lauftraining gab. Ein Mikro-Formhoch hatte ich für den Skiurlaub zu Februarbeginn verordnet - quasi mein Ersatz für die obligatorische Malle-Tour der Rennrad-Junkies. Danach wollte ich nur noch so schnell als möglich raus auf die Straße. Ich legte mir dabei einen Trainingsrhythmus zu, der entweder Sa./So. + 1 Wochentag oder 1 WE-Tag + Di. + Do. einschloß. So war ich eigentlich immer zur richtigen Zeit belastet und konnte bei jedem Ruhetag das Zurückströmen der Kraft gut fühlen lernen, damit die folgende Einheit wieder noch schärfer vorgetragen werden konnte.
Ende Februar wurde die Sonne gelegentlich mal wieder kräftiger und die ersten kleinen Grüppchen wagten sich wieder auf schmalen Reifen auf den Asphalt. Auch "meine" Trainingsgruppe, also der Haufen von Fahrern, die mich im vergangenen Spätsommer noch stehen liessen, formierte sich langsam wieder. Was war das für ein Erlebnis, als ich erkannte, dass ich nun jede Tour komplett mitfahren konnte - und das nicht nur irgendwie im Pulk versteckt, sondern mit gleichrangiger Teilnahme an der Führungsarbeit. So angeködert wurde ich langsam frech und suchte mir die stärkeren Fahrer der Gruppe als Nebenfahrer. Jetzt wurde es wieder sehr hart, aber dafür auch wieder sehr effektiv. Um keinen Preis wollte ich mich von der ansteigenden Trainingsform der guten Fahrer wieder abkoppeln lassen und konnte so auch deren Frühjahrs-Formaufbau parallel folgen. Nun war ich also dran an der Gruppe und gehörte bald sogar zu den Tretviechern, die bei Rennsimulations-ähnlichen Tempoverschärfungen zu Ende der scharfen Trainingsrunden vorn herausfuhren.
Von diesen Erfahrungen zehre ich bis heute. Dieser Gruppe habe ich sportlich sehr viel zu verdanken! Leider kann ich durch Umzug in eine andere Stadt diese Gruppe nur noch selten treffen, freue mich dann aber auch wieder wie ein Kleinkind ...

Hier fahre ich mittlerweile bei Hobby- und Jedermannrennen mit, um wieder gleiche Intensitäten erleben zu können. Dadurch lief mir dann dieses Jahr doch glatt wieder ein neues Rad zu:
http://forum.rennradliste-streckendatenbank.de/viewtopic.php?f=5&t=23113324&start=30#p23227363
... etwas bunt, aber ... einem geschenkten Gaul ...
