Auch kein Rennrad, aber freut mich trotzdem sehr.
Ich bin gerade auf Heimatbesuch, und als ich ankam dachte ich mir, irgendwie ärgerlich, 20 Rennräder im Keller aber kein normales Rad, mit dem ich mal in die Stadt fahren kann und so. Wie als hätte sie es gehört, fragt mich meine Mutter kurz darauf, ob ich Interesse am alten Rad des kürzlich verstorbenen Mannes ihrer besten Freundin hätte. Die sei nahe daran, es zu entsorgen ... wir statten also der Freundin einen Besuch ab, und es stellt sich heraus, der Verstorbene hat sich vor ein paar Jahrzehnten ein Rad aufbauen lassen, das er die letzten 10, 15 Jahre nicht mehr gefahren war.
Ich setzte mich drauf, es passt sehr gut, trotz eher, äh, traditioneller, Maße,
pumpe die
Reifen auf (den dazugehörigen alten aber tadellos pumpenden Rennkompressor gibts als Dreingabe), und todesmutig fahre ich damit nach Hause.
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(Todesmutig weil:
Bremsen nicht gerade makellos ... und Fränkische Schweiz.)
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Insgesamt aber alles super!
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Der Steuersatz brauchte ein bisschen Zuwendung. Und, wie gesagt, die
Bremsen. Praktischerweise waren zwei Sätze orginalverpackte Coolstop Klötze auch noch dabei (12.80 Deutsche Mark gemäß Preisschild), und nach etwas Fummelei (habe zuletzt vor etwa 20 Jahren Cantis eingestellt) und dem Erwerb neuer Bremszüge würde ich damit jetzt sogar einen Berg runterfahren, ohne wie bei der ersten Fahrt um mein Leben zu fürchten.
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Alles noch etwas gewachst und poliert, strahlt es in neuem Glanz. Sehr stylish, finde ich.
Und die Witwe ist auch glücklich, dass das Rad eine neue Heimat gefunden hat
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