Es ist doch auch immer wieder herzwärmend, wenn man feststellt, dass es in den profitgierigen Firmen und Zeiten auch noch menscheln kann. Das es Menschen gibt, die viel Wärme, Verständnis und Sorge besitzen. Meine Kollegin (wir arbeiten im gleichen Team) muss sich aus Gesundheitsgründen wieder einer Behandlung unterziehen. Das ist jetzt das dritte mal, Heilung ist nicht in Sicht. Sechs Monate (mindestens) wird sie nicht arbeiten können. Verheiratet, zwei Kinder.
Jetzt hat unsere Abteilung einen Turnus zusammengestellt, wo man sich eintragen kann, um Mahlzeiten für sie und ihre Familie zu kochen. Oder einen Nachtisch. Außerdem haben wir eine Kiste auf ihren Tisch hier im Dienst, wo Leute Kleinigkeiten reintun können wie zum Beispiel Schokolade, Süßigkeiten, kleine Grüße usw. Diese Geste, dachte ich, wird im Gestüt gut ankommen und hier auf viel Verständnis stoßen. Also, dachte ich, teile ich es mit dem Ponyhof.

Ein Kollege, der bei ihr in der Nähe wohnt, wird in regelmäßigen Abständen die Mahlzeiten und auch die Kiste liefern.
Ganz selbstverständlich, dass ich meinen Kochlöffel schwingen und ordentlich backen werden