Eigentlich sähe meine Empfehlung für ein Vorgehen eher so aus:
1.
Watschn verteilen: Von wichtigen Daten hat man ein (funktionierendes) Backup. Wenn kein Backup vorliegt, dann sind es keine wichtigen Daten.
Ich halte die Watschn übrigens für sehr wichtig, weil die vom Datenverlust betroffene Seele in diesem Augenblick besonders auf das Thema sensibilisiert ist und damit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie lernt und Vorkehrungen trifft, dass solch ein Datenverlust in dieser Form in Zukunft nicht mehr eintreten wird. Am besten lernt man nunmal aus eigenen Fehlern.
2. Festplatte abstecken und für
mindestens eine Woche in die Schublade legen.
Es gilt, wie
@inxtremo schon schrieb, Fehler und vorschnelle unüberlegte Aktionen zu vermeiden, mit denen man die Wiederherstellungschance verringert. Die Woche kann man sinnvoll nutzen, um seine Backupstrategie zu überarbeiten und sich darüber klar zu werden, welchen Wert diese Daten für einen haben. Es lohnt sich auch, sich mal zu erkundigen, was eine professionelle Datenrettung kosten würde. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die Datenstruktur der Festplatte aus dem Kopf zu rekonstruieren, auch für den Fall, dass man die Datenrettung in fremde und erfahrene Hände geben möchte. Wo liegen die besonders wiederherstellenswerten Daten? Woran erkennt man diese?
In Deinem speziellen Fall würde ich, sofern ich mich nach der oben genannten reiflichen Bedenkzeit - Zeit wird ja bei Fotos keine Rolle spielen, oder? - selbst an die Datenrettung machen wollte und es sich nicht um eine USB3-Festplatte handelt, die Festplatte aus dem Gehäuse holen und direkt an/in einem PC anschließen. Mit ähnlichem Verhalten war es bei mir bei einer USB2-Festplatte einmal der Defekt des Controllers des externen Festplattengehäuses. Die physikalisch intern verbaute Festplatte war tadellos.