Moin Sebastian,
ich kann deinen Post bis zu einem gewissen Grad verstehen. Aber: wenn man als Anwender (auch wenns ein Testzugang ist) das Gefühl hat, dass man
- keine Antworten auf Feedback bekommt
- die Software noch eine Menge Ecken und Kanten hat
- die Technologie und Vorgehensweise wenig nachvollziehbar ist (" Svexa weiss, was sie machen" ist mir als Erklärung zu dünn)
- erst eine Dreiviertelstunde nach Videos suchen muss (die in der App auch nicht so richtig verlinkt sind oder waren (zumindest vor anderthalb Wochen nicht)) um zumindest die Grundlagen der Software zu verstehen
- die Handlungen der Software einfach nicht nachvollziehbar sind (wie zum Beispiel, dass ich meine 20' und 60' Leistung durch den Plan von deinem digitalen Zwilling bis zum 1. März um genau ein Watt werde steigern können)
dann ist ein gewisser Vertrauensvorschuss, den man einem heimischen Unternehmen gerne gibt, schnell aufgebraucht.
Dazu kommt in meinem Fall das unbestimmte Gefühl, dass viel Energie in Posts auf Social Media gelegt wird, andere Dinge wie ein gut etabliertes Feedbacksystem und schnelle Antworten auf Input eher weniger Priorität haben.
Das führt zu mangelnder Begeisterung auf Anwenderseite, die sich dann in verständlicherweise resignierten Kommentaren niederschlägt.
Was ich aber ziemlich cool finde: toll, dass du dich hier im Forum registriert hast und deinen Standpunkt vertrittst - Chapeau dafür.
Auch ich werde deinem DT (Digital Twin) noch eine Chance von einem Monat geben - mal sehen, ob er besser ist als die bisher getesteten Dienste (afasteryou, 2Peaks, TrainerRoad, Enduco, Athletica AI, Intervals.icu mit ChatGPT-Anbindung, ....
Just my 5cents: Wenn ihr aktiv mit eurer Userbase über ein Forum oder eine eigene Plattform transparent in Austausch geht, wäret ihr aus meiner Sicht zumindest euren Marktbegleitern im deutschsprachigen Raum einen grossen Schritt voraus.
Die meisten stellen sich nämlich bei Feedback mehr oder weniger tot - und es gibt halt mangels Foren auch relativ wenig "Crowd-Knowledge-Austausch" und somit nicht glückliche Anwender.
PS:
Beispielhaft hinsichtlich Austausch und QoS ist aktuell Athletica.
Eigenes Forum, superschnelles Feedback (inklusive Fixes in manchmal Stunden) bei Bugs oder Reports und eine ausgesprochen aktive Community, wo interessante Themen diskutiert werden, die nicht immer mit der Anwendung was zu tun haben. Dazu ein eigener Podcast mit spannenden Gästen.
Sowas ist aufwändig.
Schafft aber neben multiplen, verzahnten Touchpoints Bindung zum Anwender - messbar mehr als Insta-Posts oder TikTok Videos. (Quelle: Metriken in AEC = Adobe Experience Cloud, dort insbesondere Adobe Analytics, Adobe Customer Journey Analytics und Adobe Real-Time CDP, wenn die nicht inzwiwschen auch mittels komplett durch ChatGPT erstell wurden ....)
PPS:
Ich beschäftige mich beruflich aktuell unter anderem mit generativen Modellen (Bild und Video) und deren Rollout in die Produktion und "kenne" "KI" schon seit knapp 40 Jahren.
Anfangs sprach man von Expertensystemen, danach waren Neuronale Netze der heisse Scheiss und inzwischen sind wir halt bei mehr oder weniger interessanten Derivaten von LLMs - aber im Prinzip ist es halt immer noch Mathe – und das Delta zwischen Anspruch (oder auch Versprechen) und Realität ist oftmals gefühlt nicht wirklich kleiner geworden.
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