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massive Sitzprobleme

Also bei mir ging es darum, mein Gefühl ,ich sitze zu tief zu beheben. Bei zu tief geht mein langes Bein immer mit der Ferse nach unten und am kurzen Bein bekam ich Knieschmerzen durch zu tief. Jetzt wird das lange Bein optimal eingesetzt und das Kurze leicht überstreckt , was sich nicht in Schmerzen auswirkt. Außerdem kann ich damit einen eventuellen Beckenschiefstand vieleicht auf Gerade biegen:daumen:
Bin mal gespannt wie Andere auf meine Theorie, welche mir bekommt reagieren. Vorallem welche die Ahnung haben;)
 
Wenn man den Sattel auf das längere Bein einstellt kommt es zu mehr Bewegung im Beckenbereich. Oft sind diese kleinen Bewegungen Ausgangspunkt von Reizungen am Ilio- oder Sakralknochen oder dem umgebenden Bindegewebe. Den Sattel dann etwas tiefer einzustellen fühlt sich anfangs komisch an es entlastet aber diesen Bereich. Was Rawuzza da genau hatte weiß ich nicht, ob er mit seinem Gefühl da sein ecken ruiniert oder nicht kann ich auch gar nicht abschätzen. Ein Krankengymnast oder ähnlich qualifizierter Therapeut kann aber gut diagnostizieren ob so eine Reizung im Iliosakralbereich vorliegt und ein erfahrener Bikefitter sieht das auch. In so einem Fall wäre ein zu hoher Sattel ein klarer Punkt um von Beschwerden weg zu kommen. Ein anderer ist natürlich bei diesem Beckenschiefstand anzusetzen und die Muskulatur einzustellen oder über Einlagen den Fuß etwas zu unterstützen. Dazu müsste man Aufnahmen vom Fuß haben und die Druckverteilung da abschätzen. Die Einstellung geht da dann von den Füßen (Sohle, Cleats) und dann zur Sattelhöhe (auch Nachsitz). Ich lasse das Zeit zu Zeit machen, insbesondere nach Stürzen. Weil sich da oft im Beckenbereich einiges verändert hat. Selber kann man das meistens nicht so einfach sehen und ändern was man bräuchte.
 
Ist auch meine Erfahrung. Wenn ich zu hoch sitze, fängt es an zu ziehen im ISG Bereich oder Piriformis.
Als Ausgleich muss ich das etwas zu kurz eingestellte Bein regelmäßig dehnen, denn sonst gibts Knieprobleme.
 
Ist auch meine Erfahrung. Wenn ich zu hoch sitze, fängt es an zu ziehen im ISG Bereich oder Piriformis.
Als Ausgleich muss ich das etwas zu kurz eingestellte Bein regelmäßig dehnen, denn sonst gibts Knieprobleme.
Wird das Bein denn vom Dehnen länger? Und wie ist der Zusammenhang mit den Knieproblemen? Das ist doch irgendwie überhaupt nicht schlüssig.
 
Der Quadrizeps zieht an der Patella. Und da das längere Bein auch noch denen extremeren Kniewinkel bekommt (wenn man den Sattel auf das Kürzere Bein einstellt), ist die Last dort nochmals größer.
Wenn sich der Muskel dann noch verkürzt, weil er nicht gedehnt wird, kann das zu Entzündungen führen oder eben Überlastungen.
Das ist halt meine Erfahrung.
Schmerzen hatte ich diesbezüglich immer über die Kniescheibe hinweg.

Das ist meine Erfahrung, die sich auch mit Aussagen von Physios und anderen Ärzten deckt. Also kein Anspruch auf Richtigkeit oder so ;D

@Karl2021 Ich habe mich da missverständlich ausgedrückt.
"als Ausgleich" damit meine ich, dass ich mich auf das kürzere einstelle, um den ISG Bereich zu entlasten und dafür aber die Oberschenkel (vor allem vom längeren Bein) regelmäßig dehnen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Quadrizeps zieht an der Patella. Und da das längere Bein auch noch denen extremeren Kniewinkel bekommt (wenn man den Sattel auf das Kürzere Bein einstellt), ist die Last dort nochmals größer.
Wenn sich der Muskel dann noch verkürzt, weil er nicht gedehnt wird, kann das zu Entzündungen führen oder eben Überlastungen.
Das ist halt meine Erfahrung.
Schmerzen hatte ich diesbezüglich immer über die Kniescheibe hinweg.

Das ist meine Erfahrung, die sich auch mit Aussagen von Physios und anderen Ärzten deckt. Also kein Anspruch auf Richtigkeit oder so ;D

@Karl2021 Ich habe mich da missverständlich ausgedrückt.
"als Ausgleich" damit meine ich, dass ich mich auf das kürzere einstelle, um den ISG Bereich zu entlasten und dafür aber die Oberschenkel (vor allem vom längeren Bein) regelmäßig dehnen muss.
Da Du mich schon persönlich ansprichst: Ich glaube Dir, daß Du Dir alle Mühe gibst, hinter diese Zusammenhänge zu kommen, die Dinge richtig zu interpretieren und zu verstehen. Aber was dabei herauskommt, ist einfach Unfug. Wenn es Entzündungen gibt, dann haben die ihre Ursachen. Das können tausend Gründe sein, das, was Du Dir da zusammenreimst, ist es jedenfalls nicht.

Beinlängenunterschiede von bis zu 1 cm gleicht der Körper mühelos aus, was nicht heißt, daß er mit 2 cm gleich vollkommen überfordert ist.

Ist der Beinlängenunterschied denn bei Dir mal wirklich exakt vermessen worden? Wohlbemerkt: Da müssen wirklich die Beinlängen vermessen worden sein? Nicht jeder Beckenschiefstand muß auf unterschiedlich lange Beine zurückgehen.
 
Nö, ist er nicht.
Beckenschiefstand ohne konkrete Zahlen.
Es muss auch nicht immer zu Entzüdungen kommen. Aber Fakt ist, dass wenn ich das Dehnen unterlasse, ich irgendwann massive Probleme an der Kniescheibe bekommen ;)
 
Wichtig ist ja schonmal dass du ein Problem beheben kannst.
Das wieso ist dann unter Umständen mal mehr mal weniger interessant.

Natürlich wird ein Bein vom Dehnen nicht länger.
Man muss sich ja nur mal ansehen in welche Richtungen die Kräfte wirken
Die Länge des Beines ist vertikal also von oben nach unten und ein Dehnen der Beinmuskulatur hat darauf natürlich keinen Einfluss , da diese für eine Flexion oder extension ums Kniegelenk also (hinten/vorne und dabei vorne sowieso durch die Knieschiebe begrenzt) zuständig ist.

Möglich ist natürlich dass irgendwelche Verspannungen am Oberschenkel den Zug auf die Sehne so beeinflussen dass sich dann beim Radeln schmerzen entwicklen.
Oft reichen da individuell ganz kleine Kräfte.
Bei mir z.B. schon ne etwas engere lange Radhose die das Knie nach einiger zeit überlastet
 
Oft reichen da individuell ganz kleine Kräfte
Ja genau.
Ich würde sogar soweit gehen und das mit dem Impingement-syndrom der Schulter vergleichen. Auch da wird es eng unterm Dach. Der Gegendruck fehlt.

https://www.decathlon.de/c/prog/wel...nsprucht_98a6a93d-fbc1-498b-a71f-3d9502ddf4a7
Hier kannst du sehen dass 2/3 Oberschenkel belasten aber nur 1/3 Oberschenkel-Innen.
Die weniger belasteten Sehnen verkürzen sich und das führt zu Enge innerhalb des Gelenks. Durch die entstandene Reibung kommt es dann auch sicher zu sehr schmerzhaften Entzündungen.
Durch Dehnen kann man sich wieder etwas Platz verschaffen, dauerhaft kann da aber nur ein Ausgleich Abhilfe schaffen. Nämlich der gezielte Muskelaufbau an der Oberschenkelseite-Hinten.
Diese Übung hilft falls kein Fitnessstudio geöffnet hat. Alternativ kann auch ein Bein auf einem Ball abgestellt werden.

Liebe Grüße, Nico
 

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Wenn man den Sattel auf das längere Bein einstellt kommt es zu mehr Bewegung im Beckenbereich. Oft sind diese kleinen Bewegungen Ausgangspunkt von Reizungen am Ilio- oder Sakralknochen oder dem umgebenden Bindegewebe. Den Sattel dann etwas tiefer einzustellen fühlt sich anfangs komisch an es entlastet aber diesen Bereich. Was Rawuzza da genau hatte weiß ich nicht, ob er mit seinem Gefühl da sein ecken ruiniert oder nicht kann ich auch gar nicht abschätzen. Ein Krankengymnast oder ähnlich qualifizierter Therapeut kann aber gut diagnostizieren ob so eine Reizung im Iliosakralbereich vorliegt und ein erfahrener Bikefitter sieht das auch. In so einem Fall wäre ein zu hoher Sattel ein klarer Punkt um von Beschwerden weg zu kommen. Ein anderer ist natürlich bei diesem Beckenschiefstand anzusetzen und die Muskulatur einzustellen oder über Einlagen den Fuß etwas zu unterstützen. Dazu müsste man Aufnahmen vom Fuß haben und die Druckverteilung da abschätzen. Die Einstellung geht da dann von den Füßen (Sohle, Cleats) und dann zur Sattelhöhe (auch Nachsitz). Ich lasse das Zeit zu Zeit machen, insbesondere nach Stürzen. Weil sich da oft im Beckenbereich einiges verändert hat. Selber kann man das meistens nicht so einfach sehen und ändern was man bräuchte.
Finde ich hier was @ronde2009 sagt sehr überlegt dazu. Hier muss man echt einen erfahrenen Bikefitter finden der an den richtigen Punkten ansetzt. Das biomechanische ist aufwendig und kostet auch viel.

Dehnen wie Gelenkigkeit ist mal das um und auf im Alltag. Je älter das man wird umso mehr spürt man die Defizite was man versäumt hat.
 
Die Dinge, die ich beschrieben habe stammen nicht von mir. Ich habe nur den krankenhausreifen Körper dazu geliefert. Es sind sind die Erfahrungen und konkrete Ergebnisse in der Zusammenarbeit mit einem Profi Bike Fitter und mehreren Therapeuten. Die haben mich und das Rad so eingestellt, das ich über Jahre wieder ohne große Beschwerden sehr hohe Umfänge trainieren kann. Wenn man wirklich eine Verdrehung oder Schiefstand im becken entwickelt hat sollte man zuerst mal die Sattel höhe überprüfen und insgesamt eine eher kompakte Position anstreben. Das kann über schmalere Lenker, kürzere Vorbauten oder kleinere Rahmen in der Summe natürlich auch erreicht werden. Bei der Vorstellung, die Beine dehnen zu müssen würde ich aber auch auf den Rumpf schauen. Häufig sind die verspannungen eher durch eine Problematik zwischen Brust. und Lendenwirbelsäule bedingt. Ich dehne / enspanne eher die Flanke (seitlicher Rumpf und versuche die Muskulatur und Verspannungen im Gesäß- und Beckenbereich zu lockern.
 
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