AW: Lokomotive Rotes Ritzel
Bin gespannt auf Berichte von Ndf!
Hier dann die Geschehnisse eines irgendwie verqueren Vormittags aus meiner Sicht:
Kurz vor Aufbruch stelle ich fest, dass mein Rücklicht nicht mehr funktioniert, also auf dem Fußweg zur S-Bahn, ist zum Glück nicht so weit. Dort stelle ich dann weiter fest, dass meine Trinkflasche noch zu Hause herumsteht. Ich beschaffe mir also am Bahnhof minderwertigen Ersatz und muss mir später an jeder Kontrolle entsprechende Kommentare anhören, da ein guter Teil des kostbaren Eistees an der schmalen Öffnung vorbeiläuft. In Frankfurt habe ich dann wirklich Glück, dass ein überholendes Einsatzfahrzeug der Polizei mich nicht anhält, denn ich fahre gerade ohne Licht neben einem Stück Radweg auf der Friedberger Landstraße. Immerhin.
An der Unfallklinik bin ich etwas später als geplant und da joebuck nicht auftaucht, setze ich die Fahrt allein fort. In Bergen-Enkheim verpasse ich dummerweise die Hohe Straße und nehme so von Bischofsheim noch die Höhenmeter mit. Gut, so eine kleine Vorbelastung kann ja nicht schaden. In Niederdorfelden ist, was die Ritzelabordnung angeht, noch eher wenig los (Eule war nicht ganz der Erste). Man sammelt sich und stellt fest, dass ein Großteil der Vorangemeldeten leider nicht kommt. Schade! So stellt das Grupetto mit drei (!) Fahrern die größte Fraktion. Es geht flott los und Dank der externen Tempobolzer herrschen Zustände wie beim Henninger. Ich schaue mir das allerdings alles gepflegt von hinten an. Die erste Kontrolle ist somit schnell erreicht und die versprengten Fahrer sammeln sich wieder. Bedingt durch ein Pinkelpäuschen verpasse ich die Abfahrt, sehe aber Tobias und Frank noch an der Streckenteilung auf die 85er Runde einschwenken. Ich überlege kurz, soll ich oder soll ich nicht und komme zu dem Schluss, dass es für mich ein Stück weit ehrenrührig wär, nicht die lange Runde zu fahren. Außerdem sind die Beine noch gut. Dafür weit und breit kein Mensch zu sehen. Auf dem kuzen Abstecher in den Spessart tauchen dann doch noch ein paar Fahrer auf. Die Straßen sind nass, was die Abfahrten nicht einfacher macht und in Wirtheim dazu führt, dass mir im Kreisverkehr das Vorderrad wegrutscht. Den Sturz fange ich unbewusst über den Oberschenkel auf und verhindere so Schäden an Leib und Material (Immer wieder faszinierend, was so ein bisschen Lycra aushält). Abklopfen, Weiterfahren. Noch "etwas" auf und ab und dann wurde es nach der 3.Kontolle ungemütlich. Wind von vorn, von schräg-vorn und zur Auflockerung kurzzeitig mal von der Seite. Vor allem das Stück zwischen Marköbel und Ostheim fand ich so richtig fies. Rückankunft in Niederdorfelden nach knapp 85km Alleinfahrt, die trotzdem recht kurzweilig waren. Die Pokale sind verteilt, die bekannten Gesichter schon weg, aber das Kuchenbuffet noch reichhaltig. Nach kurzer Stäkung geht es weiter gegen den Wind zurück nach Frankfurt. Angesichts meines nun doch etwas mitgenommenen Zustandes fahre ich direkt zur Konstabler und mit der S-Bahn nach Hause, wo es dann unmittelbar nach Ankunft beginnt, recht kräftig zu regnen.
Spass hat es trotzdem gemacht, auf ein Neues: Nächstes Jahr in Niederdorfelden!
@eule: Irgendwie stelle ich mir die Pokalübergabe etwas peinlich vor, denn so wirklich verdient war das gute Stück diesmal sicher nicht.
Grüße, luzie