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Lenkbreite am Gravel

seven21

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17 August 2020
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Hallo zusammen,
konnte nach langem Abwägen nicht widerstehen und hab mir auch ein Gravel gegönnt.
Nach der ersten etwas längeren Testfahrt komme ich aber irgendwie mit dem Lenker nicht zurecht. Der ist mit 44cm für die Rahmengröße wohl üblich. Hab das mal über diverse Hersteller verglichen. Im Vergleich zum RR aber eher breit.

Fahrt ihr am Gravel auch breiter als am RR und habt euch da ggf. auch dran gewöhnt? Gerade an den Hörnchen empfinde ich es besonders ungewohnt.

Soll ja im Gelände besser sein, aber als Bickepacking-Rad zum Kilometer machen ist es ja dann eher unpraktisch.

Bei Crossern ist es dann wieder uneinheitlich. Manche setzen auch auf eher breit, Canyon ist wieder eher Richtung RR.

Grüße
Sven
 
Ich kann mich dir da anschließen, mir sind die Standardbreiten am Gravel eigentlich auch immer zu breit. Das funktioniert auf einem MTB ja ganz gut, wenn ich nicht meinen Oberkörper allzu lange halten muss, wenn ich aber 5 Stunden im Lenker hänge und meine Arme dabei nach außen gehen, finde ich das ermüdend. Auf kurzen Trails ist das allerdings dann wieder recht brauchbar, wenn man die Ellenbogen ein bisschen nach außen nimmt und damit federt.
Mein persönliches Fazit: Lenker etwa Schulterbreit am CX und Gravel, es sei denn, die Geo ist wirklich sehr entspannt. An meinem YT Szepter finde ich den etwas breiteren Lenker nicht störend.
Das alles ist mein sehr persönliches Empfinden, muss für dich nicht übertragbar sein, aber kann es eben. Lenker mit Flare sind ja auch recht beliebt, da sind die Hörner dann noch recht dicht, und nur wenn man nach unten geht, wird es breiter. Funktioniert auch ganz gut, macht aber den Unterlenker für Aeropositionen auf schnellen Passagen natürlich komplett kaputt.
 
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Hallo zusammen,
konnte nach langem Abwägen nicht widerstehen und hab mir auch ein Gravel gegönnt.
Nach der ersten etwas längeren Testfahrt komme ich aber irgendwie mit dem Lenker nicht zurecht. Der ist mit 44cm für die Rahmengröße wohl üblich. Hab das mal über diverse Hersteller verglichen. Im Vergleich zum RR aber eher breit.

Fahrt ihr am Gravel auch breiter als am RR und habt euch da ggf. auch dran gewöhnt? Gerade an den Hörnchen empfinde ich es besonders ungewohnt.

Soll ja im Gelände besser sein, aber als Bickepacking-Rad zum Kilometer machen ist es ja dann eher unpraktisch.

Bei Crossern ist es dann wieder uneinheitlich. Manche setzen auch auf eher breit, Canyon ist wieder eher Richtung RR.

Grüße
Sven
Wie fast alles an der Geometrie ist auch die "ideale" Lenkerbreite sehr persönlich. Ich fühle mich z.B. beim RR mit 440mm und beim MTB mit 740mm sehr gut.
 
Die ich meine Bike alles selber aufbauen kann ich nicht sagen welche Breite wo verbaut wird. Aber warum sollte ich was anders am Gravelbike machen wenn ich am RR mit der Breite sehr gut klarkommen? Deswegen mache ich die Breite so wie ich diese am RR fahre weil ich damit sehr gut zurecht kommen.
 
vom Rennrad kommend, war ich bis zum Wechsel auf Gravel vor gut zehn Jahren "normalbreite" Lenker (42) gewohnt.
Am Gravel überzeugt mich seit langem ein 46er - gibt mir Stabilität und Sicherheit gerade in rauem Gelände und auf kurvigen trails.
Aber das ist alles eine sehr individuelle Entscheidung.
 
Gravel ist ja ein sehr weiter Bereich. Für den einen sind 35mm Slicks auf 80% Asphalt und 20% befestigten Wegen Gravel. Andere haben 50mm breite Stollenreifen montiert und fahren mit Dropbar durchs Unterholz.
Je nach Radgeometrie und dem Terrain wo es eingesetzt wird, kann ein breiterer Lenker als am Straßenrad dann schon Sinn machen.

Ich bin die Orbits damals mit 13cm Überhöhung, 130mm Vorbau und 38mm Lenker gefahren. Kommt man auf schnellen Stücken gut voran, aber sobald es technischer wird, ist das halt nicht mehr geil.
 
Ich fahre am Rennrad 40cm, am Gravel fühle ich mich mit etwas größerer Breite von 42 cm wohler, allerdings mit nur 10 Grad Flare. Ich habe bei meinem Verwendungszweck (vorwiegend Forstautobahn) keinen Bedarf nach den üblichen weit ausladenden Unterlenker.
 
Danke für das viele Feedback. Im Prinzip entscheidet eben der Einsatzzweck. Da ich das Rad hauptsächlich als Ersatz für das RR im Herbs/Winter (um es zu schonen) mit leichtem Forstwegeinsatz und als Bikepacking-Rad nutzen will, macht es wahrscheinlich Sinn die gewohnte RR-Lenkerbreite zu fahren.

Wenn es wirklich ins Gelände geht hab ich hier im Allgäu zu schnell Trails, die ich nicht mit einem Gravel fahren will/kann und bleib da sowieso auf dem MTB. Prinzipiell kann ich den Flare wahrscheinlich auch reduzieren, wobei ich den mit den aktuell 16Grad grundsätzlich ok finde.
 
Ich habe auch unterschiedliche Lenkerbreiten am RR und Gravel. RR hat 39cm im Lenkerbogen (also dort, wo die STI-Schelle ist) und 44cm an den Lenkerenden. Am Gravel fahre ich 42cm oben und 44cm unten. STI sind jeweils eingedreht, also an den Höckern ist es also nochmal schmaler als die 39cm bzw. 42cm des Lenkers. Am Gravel sind die STI sogar etwas mehr eingedreht, sodass es an den Höckern keinen großen Unterschied zum RR geben dürfte.
Einen breiteren Unterlenker als 44cm will ich nicht, weder am RR noch am Gravel. Am RR könnte der Unterlenker auch 2cm schmaler sein, aber oben will ich nicht schmaler als 39, deshalb bleibt der Lenker. Ich fahre mit dem Gravel zwar fast nie Trails, trotzdem fühle ich mich da mit 42 wohler als mit 40, was ich auch mal ausprobiert habe.
Ich würde bei der Lenkerbreite auch noch die Länge des Vorbaus mit berücksichtigen. Oft sind Gravelrahmen ja länger und dann für kürzere Vorbauten vorgesehen. Ein schmaler Lenker mit kurzem Vorbau fährt sich m.E. nicht so schön wie ein schmaler Lenker mit langem Vorbau. An meinem Gravel ist der Vorbau 20mm kürzer als am RR, vielleicht will ich auch deshalb dort den breiteren Lenker.
 
Danke für das viele Feedback. Im Prinzip entscheidet eben der Einsatzzweck. Da ich das Rad hauptsächlich als Ersatz für das RR im Herbs/Winter (um es zu schonen) mit leichtem Forstwegeinsatz und als Bikepacking-Rad nutzen will, macht es wahrscheinlich Sinn die gewohnte RR-Lenkerbreite zu fahren.

Wenn es wirklich ins Gelände geht hab ich hier im Allgäu zu schnell Trails, die ich nicht mit einem Gravel fahren will/kann und bleib da sowieso auf dem MTB. Prinzipiell kann ich den Flare wahrscheinlich auch reduzieren, wobei ich den mit den aktuell 16Grad grundsätzlich ok finde.
Wenn Du das Rad auch für Bikepacking nutzen willst, solltest Du eventuell wegen einer Lenkerrolle einen breiteren Lenker in Betracht ziehen. Ich habe einen 46er und damit noch genug Platz für die Hände.

Da mit dem breiteren Lenker die Arme weiter gespreizt werden, kann der Vorbau etwas kürzer gewählt werden, um der dadurch erzwungenen weiteren Vorbeugung des Oberkörpers entgegenzuwirken.
 
Wenn Du das Rad auch für Bikepacking nutzen willst, solltest Du eventuell wegen einer Lenkerrolle einen breiteren Lenker in Betracht ziehen. Ich habe einen 46er und damit noch genug Platz für die Hände.

Da mit dem breiteren Lenker die Arme weiter gespreizt werden, kann der Vorbau etwas kürzer gewählt werden, um der dadurch erzwungenen weiteren Vorbeugung des Oberkörpers entgegenzuwirken.
Ich komme halt mit so weit gespreizten Armen nicht klar. Wenn ich das Rad dann im Herbst/Winter als RR-Ersatz nutze, dann wäre mit 46 viel zu breit. Selbst der verbaute 44er ist schon unangenehm z.B. im Wiegetritt.

Da verzichte ich lieber auf die Lenkerrolle und packe das Gewicht gut verteilt in die Seatpack und Framepack.

Im Notfall könnte ich mir noch die Gepäckträger vom Atlas holen, wobei die mit Schuhgröße 47 wahrscheinlich nicht passen werden ;)
 
Ich komme halt mit so weit gespreizten Armen nicht klar. Wenn ich das Rad dann im Herbst/Winter als RR-Ersatz nutze, dann wäre mit 46 viel zu breit. Selbst der verbaute 44er ist schon unangenehm z.B. im Wiegetritt.

Da verzichte ich lieber auf die Lenkerrolle und packe das Gewicht gut verteilt in die Seatpack und Framepack.

Im Notfall könnte ich mir noch die Gepäckträger vom Atlas holen, wobei die mit Schuhgröße 47 wahrscheinlich nicht passen werden ;)
Wenn du die Schalthebel etwas eindrehst so wird die Position um 2-4 cm schmaler.
Apropos Wiegetritt:
Gerade da schätze ich die breite Haltung am 44er Lenker und einen langen Vorbau.
 
Wenn du die Schalthebel etwas eindrehst so wird die Position um 2-4 cm schmaler.
Apropos Wiegetritt:
Gerade da schätze ich die breite Haltung am 44er Lenker und einen langen Vorbau.
Ich werde den jetzt mal fahren. Muss die Gabel sowieso noch kürzen. Wenn es nicht passt tausch ich ihn dann dabei. Wollte sowieso auf Carbon, um das Rad unter 8,5 zu bekommen.

Der 44er kommt dann ans alte MTB auf der Rolle ;)
 
Je breiter im Wiegetritt, desto besser. Denn wenn die Arme im Wiegetritt zu eng anliegen, wird die Brust eingedrückt und das beeinträchtigt die Atmung.
Das mag schon sein, aber ich fahre seit fast 20 Jahren am RR dieselbe Lenkerbreite und die passt halt zu meiner Schulterbreite. Klar ist da viel Gewöhnungssache, aber ich hab mich noch nie eingeengt gefühlt.
 
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Da mit dem breiteren Lenker die Arme weiter gespreizt werden, kann der Vorbau etwas kürzer gewählt werden, um der dadurch erzwungenen weiteren Vorbeugung des Oberkörpers entgegenzuwirken.
das kommt darauf an, von welcher Lenkerbreite du ausgehst:
von nem 38er auf einen 46er ist ein kleiner Unterschied (was die Armstreckung betrifft), aber von zb einem 42er auf einen 46er absolut vernachlässigbar gleich null.
 
Das mag schon sein, aber ich fahre seit fast 20 Jahren am RR dieselbe Lenkerbreite und die passt halt zu meiner Schulterbreite. Klar ist da viel Gewöhnungssache, aber ich hab mich noch nie eingeengt gefühlt.
Hast du je mal einen deutlich breiteren Lenker getestet?
Ich war 40 Jahre glücklich mit 38cm - 40cm breiten Lenkern, aber seit dem Wechsel auf 44cm bereue ich es, dass ich diesen Schritt nicht schon vor Jahren gemacht habe.
 
das kommt darauf an, von welcher Lenkerbreite du ausgehst:
von nem 38er auf einen 46er ist ein kleiner Unterschied (was die Armstreckung betrifft), aber von zb einem 42er auf einen 46er absolut vernachlässigbar gleich null.
Das widerspricht ja meinem Punkt nicht. Wollte damit nur andeuten, dass eventuell nicht der breite Lenker, sondern ein langer Vorbau der Auslöser der Unbequemlichkeit ist.
 
Hab an meinem Gravel den 44(50) gegen einen 39(42) getauscht. War mir viel zu breit.
Am Rennrad fahre 38(40).
 
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