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Laufradsatz für schweren, kräftigen Fahrer gesucht

Das ist das Felgenbett......................

Ist Dir das Ding nicht dauernd in die Speichenlöcher gefallen? Ansonsten ist es vermutlich eher egal, wo Du mißt. Du mußt eben immer genau die Mitte treffen, was ich mir etwas schwierig vorstelle, die Felgenbögen sind ja meist nicht eben, sondern konkav. Was hast Du für einen Zentrierständer? Oder hast Du einen ZentrierBoy?

Die Spannung mißt Du entweder eben mit einem Tensiometer oder am Klang. Für nur gleichmäßiges Spannen genügt ein gutes Gehör. Dann kann man gute 10% Toleranz hinbekommen. Für etwas definiertere Spannung gibt es eine Liste mit "Noten". Das setzt eine gewisse Musikalität voraus und vielleicht ein Klavier o.ä.

Schau Dir mal bei User Whitewater dessen selbstgebautes Tensiometer an....... Das spart das Klavier und jede Speiche kann quasi musikalisch kalibriert werden.
 

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Re: Laufradsatz für schweren, kräftigen Fahrer gesucht
st Dir das Ding nicht dauernd in die Speichenlöcher gefallen?
Ich hab den Messtaster natürlich abgehoben.

Was hast Du für einen Zentrierständer? Oder hast Du einen ZentrierBoy?
Gar keinen, oder Sagen wir mal ich hab mir schnell ne Vorrichtung gebaut. An die Gabel ne Stahlplatte geschraubt und dort zwei Magnetstative gefestiget. Einen für die Flanke, einen für denn Felgenboden

Du mußt eben immer genau die Mitte treffen, was ich mir etwas schwierig vorstelle, die Felgenbögen sind ja meist nicht eben, sondern konkav.
Das geht erstaunlich gut, Die Uhr ist ja bomenfest und der Seitenschlag ja nicht so groß das der radius das Messergebniss signifikant beeinflusst.

Schau Dir mal bei User Whitewater dessen selbstgebautes Tensiometer an.
Danke für den Tipp
 
Ich hab mir für dein Messuhr nochmal einen andern Messtaster besorgt um direkt am Felgenhaken zu messen. dabei hab ich festgestellt das die Messstativ auch so an der Gabel fest sitzen, ohne extra Vorrichtung. Das ganze sieht dann so aus :
messuhren.jpg


zusätzlich hab ich mir noch die Zentrierlehre von Minoura zugelegt. Das geht so soweit super. Die Hinterräder werden natürlich schwieriger werden
 
Bei der Alpine III mit aktuellen 105er- und Ultegra-Naben passen auch keine Scheibchen mehr zwischen. Bei alten Naben war aber der Flansch etwas schmaler. Da kann das schon anders aussehen.
Die Alpine III sitzen sogar noch etwas strammer, als die Comp.


Danke für die Info.

Wenn dass so ist, dann klingt es nach der perfekten Speiche für Disklaufräder in 28 Zoll.
(Dann muss es keine schwere, am Vorderrad unnötige steife, Sapim Strong sein.)
 
Mahlzeit,

die Teile sind alle eingetroffen, die Laufräder eingespeicht. Die RR 415 mit den Laserspeichen (radial) war einfach zu zentrieren. Die Archetype mit Laser/Race (3-fach gekreuzt) ist etwas störrisch. Ich kriege die ausreichend rund, aber nicht so, wie ich es gerne hätte.

Außerdem: Beim Abdrücken ist die Archetype recht weich, die RR 415 viel seitensteifer. Macht die Radialspeichung so viel aus in Bezug auf die Seitensteifigkeit?

Grüße
Andreas
 
Ich weiß ja nicht, was Du da meinst, meine Archetype waren überhaupt nicht weich. Vielleicht hast Du die richtige Spannung noch nicht erreicht.

Und zentrieren ließ sich die auch wunderbar. Nahezu keine Verspannungen spürbar..... minimal an einer Seite des Felgenstoßes....

Zwei Speichensorten zu verbauen ist aber auch Gefühlssache....................... aber man kriegt es hin..................
 
Mahlzeit,

die Teile sind alle eingetroffen, die Laufräder eingespeicht. Die RR 415 mit den Laserspeichen (radial) war einfach zu zentrieren. Die Archetype mit Laser/Race (3-fach gekreuzt) ist etwas störrisch. Ich kriege die ausreichend rund, aber nicht so, wie ich es gerne hätte.

Außerdem: Beim Abdrücken ist die Archetype recht weich, die RR 415 viel seitensteifer. Macht die Radialspeichung so viel aus in Bezug auf die Seitensteifigkeit?

Grüße
Andreas

Archtype sicherlich am Hinterrad?

Hinterrad ist immer schwerer zu zentrieren: Die linken Speichen beeinflussen ca. 3 mal stärker den seitlichen Rundlauf und die rechten extem stark den vertikalen Rundlauf.
Das heißt es sind vereinfacht gesagt jeweils nur 16 Speichen für den seitlichen und 16 Speichen für den vertikalen Rundlauf zuständig.
Besonders am steiferen Felgenstoß wird das interessant, weil jeweils nur 1 Speiche direkt neben den Felgenstoß vernünftig für den seitlichen Rundlauf sorgen kann und die andere daneben fast NUR ihren Job für vertikalen Rundlauf machen kann.
(Bei Vorderrad dagegen sind diese beiden Speichen links und rechts des Felgenstoßes Teamplayer für seitlichen und vertikalen Rundlauf.)

Dass, das Hinterrad nicht so steif ist, ist normal.
Die Abstützbreite des Speichentirangels ist auf der hinteren Nabe geringer.

Außerdem führt die Asymmetrie der Hinterradnabe zu stark unterschiedlichen Speichenspannungen. (typischerweise im Verhältnis von 40L/100R - 60L/100R)
 
Hallo N80,

vielen Dank! Dann bin ich beruhigt. Das ist nicht mein erstes Laufrad, aber das erste für's Rennrad.

Sonst waren es 26"-Räder mit 135 mm-Naben und dickeren Speichen (2 mm), das scheint in der Summe viel auszumachen. Mein erstes Laufrad war für das Liegerad, also 20 Zoll, da ist die Seitensteifigkeit natürlich gar kein Thema.

Grüße
Andreas
 
Ha, heute sind meine Speichen gekommen. Dann weiss ich ja was auf mich zukommt wenn es ans Hinterrad geht. Ich werde hoffentlich die Ruhe bewahren wenn es mit dem Hinterrad schwierg wird :confused:
 
Die Aufteilung, die N80 in Sachen "wer beeinflusst was mehr...", kann ich so nicht nachvollziehen:

Auch am asymmetrischen Hinterrad ist die laterale Spannung auf beiden Seiten gleich. Sonst wäre die Felge nicht in der Mitte. Dass die rechten eine stärkere Zugspannung aufweisen liegt am flacheren Winkel ( horizontale Spannung = Zugspanung x sin Speichenwinkel, wenn ich mich richtig erinnere....).

Auf beiden Seiten beeinflusst ein "Dreh" am Nippel sowohl den seitlichen, wie den vertikalen Rundlauf.....................
 
Ich werde hoffentlich die Ruhe bewahren wenn es mit dem Hinterrad schwierg wird :confused:
Das Einspeichen ist eine Tätigkeit, die viel Freude bereitet. Die genießt man.
Wer dabei rumhetzt, der baut meist nicht nur keine guten Laufräder, ihm bleiben auch die höheren Weihen dieser meditativen Tätigkeit versagt.
 
Die Aufteilung, die N80 in Sachen "wer beeinflusst was mehr...", kann ich so nicht nachvollziehen:

Auch am asymmetrischen Hinterrad ist die laterale Spannung auf beiden Seiten gleich. Sonst wäre die Felge nicht in der Mitte. Dass die rechten eine stärkere Zugspannung aufweisen liegt am flacheren Winkel ( horizontale Spannung = Zugspanung x sin Speichenwinkel, wenn ich mich richtig erinnere....).

Auf beiden Seiten beeinflusst ein "Dreh" am Nippel sowohl den seitlichen, wie den vertikalen Rundlauf.....................

Wie gesagt, es ist eine vereinfachte Darstellung.

Klar beeinflußen beide Seiten den vertikalen und seitlichen Rundlauf, aber längst nicht in dem Maße/selben Verhältnis wie am Vorderrad.

Die hast z.B. keine Chance einen störischen Felgenstoß vertikal mit der linken Speiche in die Höhe zu ziehen, weil du damit extrem den seitlichen Rundlauf verändern würdest:
So extrem, dass die rechte Speichen am Felgenstoß diesen seitlichen Schlag nicht ausgleichen kann ODER du halt die daneben liegenden linken Speichen extrem entlasten müstest.

Ich zentriere ja fortwährend mit Tensio, bisher habe alle klassischen Hinterräder sich so verhalten.
Wie ich schon mehrfach schrieb, mit den Tensio liest man in Laufrädern wie in einem Buch.

Hinterräder und Vorderräder sind stark unterschiedlich in der Zentriercharakteristik.

EDIT

Ich habe gerade noch mal in "Die Kunst des Laufradbaus" von Schraner reingeguckt.
Die "3:1" Angabe fürs Hinterrad stammt von ihm.
Bei meiner 2005er Ausgabe ist sie auf Seite 84 zu finden.

Er bezieht sich noch auf eine 9fach Kassettennabe.
Bei Campa 10/11x und zukünftig Shimano 11x sollte das Verhältnis noch ein Mü stärker auseinander driften.
 
Wer dabei rumhetzt, der baut meist nicht nur keine guten Laufräder, ihm bleiben auch die höheren Weihen dieser meditativen Tätigkeit versagt.
Von hetzen kann keine Rede sein, ich hab eben da Vorderrad eingepeicht und morgen Abend werde ich das in Ruhe zentrieren
 
Das Einspeichen ist eine Tätigkeit, die viel Freude bereitet. Die genießt man.
Wer dabei rumhetzt, der baut meist nicht nur keine guten Laufräder, ihm bleiben auch die höheren Weihen dieser meditativen Tätigkeit versagt.


Richtig!
Wenn man merkt, dass man keine Ruhe zum Zentrieren hat, dann das Laufrad einfach stehen lassen und sich an einem anderen Tag wieder an die Arbeit machen.
Das gilt insbesondere in der Endphase des Zenrierens, bei höheren Speichenspannungen, wo man sehr kleinschrittig vorgehen sollte und stets Abdrückvorgänge nach wenigen Zentrierschritten
folgen lassen sollte.
Versucht man zu viele Felgenbereiche auf einmal Feinzuzentrieren und drückt dann das Laufrad ab, hat man am Ende eventuell ein größeres "Ei" als zuvor.

Dagegen wird sich der ein oder andere wundern, mit wie wenigen (und kleinschrittigen*1) Zentrierschritten aus einem Ei nach dem Abdrücken ein gerade laufendes Laufrad wird.

*1
maximal 1/16 effektive Umdrehung (ohne Verwindung der Speiche in sich)
 
Nochmal ne Frage zur Speichenspannung. Ich hab mein Vorderrad soweit fertig die Speichen fühlen sich schön straff an und es klingt auch schön hell. Nun hab ich ja die Laser verbaut und die sind da auch dünner, sollten die mehr gespannt werden als dickere Speichen.
Oder anders gefragt, ist mehr Spannung hier besser. Ist sicher noch einiges drin, es knatscht beim anziehen, aber es geht nicht gut zu drehen
 
Nochmal ne Frage zur Speichenspannung. Ich hab mein Vorderrad soweit fertig die Speichen fühlen sich schön straff an und es klingt auch schön hell.
Ich empfehle ein Tensiometer. Darf auch gerne das einfache und relativ preiswerte TM-1 sein.
Nach Gefühl und Gehör schafft das gelegentlich ein Profi. Wenn der aber mal anderes Material verwendet, steht er mit dem reinen Gefühl auch im Dunkel.

Oder anders gefragt, ist mehr Spannung hier besser. Ist sicher noch einiges drin, es knatscht beim anziehen, aber es geht nicht gut zu drehen
Ich empfehle dringendst ein Tensiometer!
Ich vermute, du bist schon "zu weit". So lange die Messingnippel nicht im Alu der Felge fressen und das Speichengewinde leicht geölt ist (Ich empfehle Leinöl - erst schmiert es, nach wenigen Tagen verharzt es. - Prima Schraubsicherung.), sollte es sich so weit gut drehen lassen, bis der schwächste Teil nachgibt. (Je nach Material - Speichennippel, Felgenbogen, Nabenflansch.)
 
So ein TM-1 gibts bei Ebay aus en USa für ca 55€ inkl. Versand. Ich habe mir da auch gegönnt, es erleichtert die Arbeit schon und man ist nicht im dunkeln wieviel Kg schon vorgespannt sind.
 
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