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Laufradsatz für Hochgebirge (die Tausend-drölfzigste)

Wimmer

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Die Anschaffung eines Laufradsatzes für Hochgebirgstouren und für einen Alpen-Marathon steht an und bringt einige Überlegungen mit sich:

- Profilhöhe ist klar: flach bis mittel; also irgendwo zwischen 20 und 30, maximal 35mm
- geringes Gewicht wäre traumhaft, ist aber ab einem gewissen Punkt finanziell unverhältnismäßig; weniger als 14-1500g müssen nicht sein, dürfen aber natürlich
- Schlauchreifen, da sie gerade bei sommerlicher Hitze zuverlässiger in Punkto Haltbarkeit sind, wenn ordentlich geklebt; Schlauchplatzer auf Grund von zu hoher Brems-Hitze fallen aus.

Die drei Punkte in Kombination damit, dass ich mit ca. 70Kg nicht zu den Wuchtbrummen gehöre, sprächen eigentlich für Carbon, womit auch noch geringeres Gewicht zu einem Preis von um 500-600€ möglich wäre, zumindest gebraucht.

Bleibt nur die Überlegung zum Thema Bremsflanke: wirklich Carbon, oder doch lieber Alu? Im Trockenen muss ich gestehen, dass meine Carbon-Hochprofiler mit Black-Prince gefühlt besser verzögern als recht neue Alu-Flanken von Fulcrum mit KoolStopp Dual-Compound Belägen.
Wie sich das bei Nässe verhält, kann ich allerdings im Bezug auf Carbon nicht sagen, möchte es aber auch nicht erst oben auf einem Pass, kurz vor der Abfahrt ausprobieren müssen.


Also, lasst mal hören: welchen LRS für Hochgebirge würdet ihr als (schwergewichtiger) Floh mit 70Kg einpacken? Und warum?
 
Die Anschaffung eines Laufradsatzes für Hochgebirgstouren und für einen Alpen-Marathon steht an und bringt einige Überlegungen mit sich:

- Profilhöhe ist klar: flach bis mittel; also irgendwo zwischen 20 und 30, maximal 35mm
- ... Gewicht ... weniger als 14-1500g müssen nicht sein, dürfen aber natürlich
- Schlauchreifen,

Sowas bekommst du schon als Alu-Clincher für 400 Euros (Bspw. Ryde Sprint und günstige Naben, 1200-1300 Gramm). Als Carbon-Tubular wirst du es kaum schaffen so schwere und dabei so flache Laufräder zu beschaffen.

Was wärest du denn bereit zu zahlen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Carbon im Hochgebirge ist nach wie vor Bedenklich. Es ist und bleibt eine Kunststoffmatrix, in der hitzebeständige Carbonfasern drin sind.
Kunststoff verträgt immer noch nicht wirklich große Hitze, egal was die Hersteller versprechen. Ja, es gibt Verbesserungen gegenüber der Vergangenheit, aber die physikalischen Grenzen sind leider noch nicht Überwunden worden.
 
Genau da stehe ich ja, mit meinem (Luxus)Problem:
Ich würde gern Schlauchreifen fahren, da ich mich auf denen sicherer fühlen, was Schlauchplatzer auf Grund von Überhitzung beim bremsen angeht. Zwar gehöre ich nicht zu den absoluten Angst-Bremsern, aber Evil Knievel bin ich auch nicht.
Tubular-Felgen bekommt man aber nahezu nur noch aus Carbon, so scheint es, sämtliche Hersteller wie Campa/Fulcrum stellen offenbar ihre Alu-Felgen auf Clincher/Tubeless um.

Preislich darf es dabei übrigens guten Gewissens in die Region um 600€ gehen, mit schlechtem Gewissen sind auch mehr drin.

Und, davon ab: mir ist klar dass es ein absolutes 1st World-Problem ist. Weder werden mich leichtere Laufräder signifikant schneller machen als mit den vorhandenen Fulcrum R4, noch wird das klettern deutlich spürbar einfacher. Sicher ließen sich auch meine 50mm U-Profil Carbon-Laufräder da Seitenwind-unabhängig durch die Serpentinen bringen.
Aber wenn die Chance besteht, was Neues zu kaufen, dann will sie genutzt werden - sofern sich die neue Errungenschaft am Ende ausreichend von den vorhandenen Teilen absetzt. :rolleyes:

Außerdem kommen beide LRS nach obigen Kriterien nicht in Frage, da die Fulcrum eben Clincher sind, und die Carbon-Hochprofiler unberechenbar im Regen. (Vielleicht sollte ich Letzteres einfach mal hier im Flachen ausprobieren...)
 
Ich würde gern Schlauchreifen fahren, da ich mich auf denen sicherer fühlen, was Schlauchplatzer auf Grund von Überhitzung beim bremsen angeht.
Wie denkst du über Tubeless?
Tubular-Felgen bekommt man aber nahezu nur noch aus Carbon, so scheint es, sämtliche Hersteller wie Campa/Fulcrum stellen offenbar ihre Alu-Felgen auf Clincher/Tubeless um.
Clincher sind heutzutage sogar gewichtsmäßig konkurrenzfähig, da überzeugen die Vorteile wohl nicht mehr, die dem Aufwand des Klebens gegenüber stehen. Jedenfalls besteht kaum Nachfrage nach Alu-Tubulars.
 
Wie denkst du über Tubeless?

Mangels eigener Erfahrung ziemlich vorurteilsbehaftet; heißt: nicht sonderlich gut, wenn ich einen Querschnitt aus den Netz-Meinungen bilde. Nachgedacht habe ich zwar auch schon ob tubeless eine Alternative wären, aber die Vorurteile ließen mich das dann recht schnell wieder verwerfen.

Gegenfrage: wie denkst Du als Fachmann darüber?

Die üblichen Kandidaten:

Und wieder Clincher...

Gehöre ich echt einer aussterbenden Art an, dass ich lieber Tubular fahre?!
 
Gehöre ich echt einer aussterbenden Art an, dass ich lieber Tubular fahre?!


aber nein
troesten.gif
 
"Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor"

Ich fasse fürs Erste zusammen:
Am Gewicht soll es nicht liegen, aber die Faktoren Schlauchreifen und Alu(-Flanke) schließen sich fast aus. Während aber meine Sorge bezüglich Carbon-Bremsflanken im Hochgebirge geteilt werden, scheine ich in Sachen Angst vor Schlauchplatzern durch Überhitzung beim bremsen übervorsichtiger zu sein als Andere.
Eine Eierlegendewollmilchsau könnte Tubeless sein, wozu der Großteil der Erfahrungen oder zumindest der Befürchtungen allerdings eher negativ zu sein scheint.
 
Wenns den unbedingt Alu sein soll, gäbe es:

Ambrosio: Chrono, Nemesis und Montreal (360g,430g,411g) 13mm hoch. Nur in 28 und 32 Loch, erhätlich.

Velocity: Major Tom (430g) 21 mm hoch, 20-32 Loch.

Dazu ein paar tune Naben (oder sowas) und du solltest auch irgendwo unter 1300 Gramm landen.
 
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