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Laufleistung von Felgen- vs Scheibenbremsen Laufrädern

Wenn tubeless, dann definitiv Scheibenbremse. Ich hatte 2012 meinen ersten Zipp Tubular Carbon LRS, da waren so nach ca. 40000km die Bremsflanken auf, allerdings konnte ich den LRS noch an einem Triathleten verkaufen, dem das, bzgl. dem Bremsen, egal war.

Wir hatten danach noch 3 LRS der FFwd F6R Carbon Tubular in Nutzung und eben je nach Nutzung waren diese mehr oder weniger lange haltbar. Konkret, ein LRS habe ich am CX mit Cantis innerhalb 1,5 Jahre inkl. Renneinsatz durchgebremst. Ähnliches Modell, die FFwd F4D fahre ich nun schon seit 7 Jahren.

Bzgl. Bremsscheiben, da habe ich bisher ganze 2 Scheiben mal wechseln müssen innerhalb der letzten 7 Jahre und das war am CX und nicht am RR.

Ein weiterer Vorteil der Disc wäre noch, dass Dich nur der Rahmen bzgl. der Reifenbreite einschränken wird und nicht die Felgenbremse.

Gruß

Mirco
 

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Re: Laufleistung von Felgen- vs Scheibenbremsen Laufrädern
Ach und bzgl. Wartung der hydraulischen Disc, ich bin vor Sram 4 Jahre Shimano Di2 Disc gefahren.

Montieren, Entlüften und fertig. Maximale Wartung, Bremsbeläge wechseln. Innerhalb der 4 Jahre mit Shimano habe ich an 3 Rädern nichts entlüftet oder sonst irgendwas gewartet.

Gleiches gilt auch für Sram, montieren, entlüften und fertig, an bisher insgesamt 8 Rädern. Ja, man kann DOT nach 1-2 Jahren ja gerne wechseln, allerdings funktioniert es nach 5 Jahren an den bisher 2 ältesten CX noch genauso gut und dass auch bei allen Temperaturen.

Oder anders ausgedrückt, wir Warten nicht, sondern fahren einfach.

Gruß

Mirco
 
Gibt es etwa keine Rahmen mehr für felgengebremste Rennräder? Gibt es und wird es immer geben, auch wenn die Auswahl kleiner wird.
Klar gibt die weiterhin, Du darfst dann aber keine großen Ansprüche stellen.
Einen Alurahmen mit hohem Gewicht und schlechter Steifigkeit für 79,- findet sich zukünftig überall nochmal. Und dann versuche mal aktuelle Parts anzubauen. Tapered Gabel, 11-fach/12-fach Schaltung usw. Vergiss es!
Weiter geht es mit Laufrädern: Rigida Zac2000 in 32 Loch für Felgenbremse wird's wohl in 10 Jahren immer noch geben. Aber möchte man das? Die Felgenbremse und Bremshebel wird's gruppenlos in schwer und minderer Qualität auch weiterhin geben.
Was ich damit sagen will; entweder man legt sich jetzt ein umfangreiches Ersatzteile-Lager an, oder man hat die Möglichkeit sich Verschleißteile selbst zu bauen/bauen zu lassen. Für alle anderen bleibt eben nur der Weg, das ältere Fahrrad loszuwerden und ein neues zu kaufen.
Vergleiche es mal mit der Gangschaltung. Wo bekommst Du denn noch Ultegra oder Record Kassetten in 9-fach? Vielleicht erbarmt sich Miche' und produziert was für Campa-Freilaufkörper.
Genau so Kettenblätter für ältere Kurbeln; entweder nichts neues mehr oder von Fremdherstellern für ein paar Jahre.
Im Gebrauchtmarkt suchst Du ewig nach der Nadel im Heuhaufen. Gut erhaltene Teile sind sehr selten.
Vorgestern hatte ich zufällig eine sehr gut erhaltene XTR 960 Kurbel entdeckt. Die meisten Kurbeln, auch aus anderen Baureihen, sind zerkratzt von Ketten, Steinkontakt und haben verschlissene Wellen. Ein schönes Pedalgewinde hilft da auch wenig.
 
Sind ja auch traditionsbewusst. Hast Du mal auf den Preis geschaut?
Natürlich kann man für Geld alles bekommen. Wenn Geld keine Rolle spielt baut Dir sicherlich auch jemand einen aktuellen Rahmen auf Maß. Als Felgenbremsversion, unter 700g, mit Steuerrohrmaß nach Wunsch, klassisch oder aero, dazu noch die Möglichkeit doch auf Disc zu wechseln, und vielleicht noch eine ästhetische Lösung für Rahmenschalter. Weil Dir das eben besser gefällt als STI. Die Laufräder in gewünschter Höhe, Lochzahl, usw. wird Dir sicherlich auch jemand gegen ein paar Scheine mehr bauen.
Die große Masse der Radsportler kann und will aber nicht Tausende in ein Rahmenset investieren. Manch einer hätte gerne einfach ein qualitativ vernünftiges Rad für Felgenbremse. Dazu die Ersatzteile ebenfalls in guter Qualität. Das ganze auch in bezahlbar. Muss noch nicht einmal das Top-Material sein.
Und das wird es zukünftig eben nicht mehr als Neuware geben. Jedenfalls nicht mehr günstig.
 
Die Laufräder in deiner gewünschten Lochzahl kannst du dir aber auch nur bauen lassen wenn man die Felgen und die Naben dazu noch auftreiben kann

Im MTB Bereich zum Beispiel sieht es da echt Mau aus, leichte Felgenbremsfelgen gibt es eigentlich nicht mehr
 
Sind ja auch traditionsbewusst. Hast Du mal auf den Preis geschaut?
Natürlich kann man für Geld alles bekommen. Wenn Geld keine Rolle spielt baut Dir sicherlich auch jemand einen aktuellen Rahmen auf Maß. Als Felgenbremsversion, unter 700g, mit Steuerrohrmaß nach Wunsch, klassisch oder aero, dazu noch die Möglichkeit doch auf Disc zu wechseln, und vielleicht noch eine ästhetische Lösung für Rahmenschalter. Weil Dir das eben besser gefällt als STI. Die Laufräder in gewünschter Höhe, Lochzahl, usw. wird Dir sicherlich auch jemand gegen ein paar Scheine mehr bauen.
Die große Masse der Radsportler kann und will aber nicht Tausende in ein Rahmenset investieren. Manch einer hätte gerne einfach ein qualitativ vernünftiges Rad für Felgenbremse. Dazu die Ersatzteile ebenfalls in guter Qualität. Das ganze auch in bezahlbar. Muss noch nicht einmal das Top-Material sein.
Und das wird es zukünftig eben nicht mehr als Neuware geben. Jedenfalls nicht mehr günstig.
Meine Antwort bezog sich auf deine Aussage keine großen Ansprüche mehr stellen zu dürfen. Sicher gibt es auch in anderen Preisklassen noch Rahmen für Felgenbremsen. Auswahl wird geringer das ist klar.
Die Welt dreht sich weiter, neue Dinge kommen, alte Dinge gehen. Ersatzteilversorgung kann nur über begrenzte Zeiträume gewährleistet werden. Persönlich wäre es mir auch lieber hätten wir alle Auswahl im Überfluss. Es ist das Leid der Übergangsgenerationen, in ein paar Jahren wird über diese Begehrlichkeiten geschmunzelt, weil keiner sich vorstellen kann wie es „damals“ war und das es funktioniert hat. 😉
 
Lustig finde ich ja die Beobachtung dass der Thread vollkommen friedlich war bis auf einmal jemand ganz atemlos reingeplatzt ist mit sinngemäß den Worten “Leute! Um Himmels Willen! Bleibt friedlich!“ 😆
Ist doch friedlich hier oder nimmst Du das anders wahr?
 
Naja, Artilleriebeschuss auf Krankenhäuser ist's hier sicher nicht, aber im Vergleich zu den ersten Beiträgen (grob zusammengefasst: Felgenbremser berichten aus dem felgenverschleißenden Felgenbremserleben) ist seit unserer Entgleisung in Richtung Rahmenauswahl ist eigentlich nicht mehr viel hinsichtlich des eigentlichen Themas hinzugekommen...
 
Vom Thema abgeschweift, stimmt. Asche über mein Haupt.
Meine Antwort auf die eigentliche Frage: Kommt darauf an was RRfahrer mit dem Rad anstellen möchte. Beides funktioniert sehr gut, aber beides hat auch Schwächen. 😉
 
Die Laufräder in deiner gewünschten Lochzahl kannst du dir aber auch nur bauen lassen wenn man die Felgen und die Naben dazu noch auftreiben kann

Im MTB Bereich zum Beispiel sieht es da echt Mau aus, leichte Felgenbremsfelgen gibt es eigentlich nicht mehr
Ich schrieb ja: dann auch bauen lassen. Sprich: man laminiert sich eine Felge aus CfK mit der Bremsflanke, oder lässt das das machen. Mit Metall ist das deutlich teurer aber auch nicht unmöglich. Naben aus der Drehmaschine sind der geringste Aufwand und am günstigsten.
Wie geschrieben: wenn's Geld egal ist, ist Vieles möglich.
Es gibt genug Ingenieursbüros, die Erfahrung in Radtechnik haben, und auch in ferner Zukunft aktuelle und gestrige Technik jederzeit realisieren können.
Firmen wie THM, nordischer Rahmenbau oder FES sind sicher nicht abgeneigt wenn jemand etwas in Auftrag gibt. Gute Qualität und auch noch schön leicht.
Den Bezug zum MTB wollte ich eigentlich noch machen, es wäre dann aber viel Text geworden. Dort fand der Wandel vor vielen Jahren statt. Wer das miterlebt hat, weiß wie die Rennradzukunft aussieht.
Auch auf dem Gebiet der 26 Zoll MTB's sieht es sehr sehr dünn aus. Teile erreichen astronomische Preise. Ein Satz neuer Mavic Felgen, noch in Folie, ging einmal für 400€ über den Tisch. Ladenpreis damals war um die 120 für beide.
Hätte ich vor Jahren die fast durchgebremsten Sun und Mavic's mal nicht entsorgt. Auch die gebrauchten Specialized, Conti, und Schwalbe Reifen (alle unter 500g) würde ich heute für gutes Geld loswerden.
V-Brakes gibt es auch noch. Aber eben nur noch Noname mit entsprechender Qualität oder umgelabelte Deore auf XT. Avid, FRM, usw., alles nicht mehr erhältlich.
 
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Meine Campa Bora One Clincher FB hat jetzt schon über 30.000Km runter und ist immer noch nicht verschlissen, die Bora WTO 45 auch FB hat jetzt 7.000Km und sieht noch aus wie neu. Fahre damit ganzjährig. Jedermann- Events in den Alpen fahre ich allerdings mit meinen Mavic Exalits.

Der wichtigste Tip für eine lange Haltbarkeit der Bremsflanke…..wer bremst verliert ;-)

Da ich jetzt das 1. Mal Scheibe (am Gravel Rad) fahre, habe ich keinen Vergleich über die Haltbarkeit der SB Laufräder. Was nervt, wenns regnet macht die Scheibenbremse immer Mal wieder Schleifgeräusche auch ohne Bremseinsatz und neigt im Nassen zum Quietschen beim Bremsen.
 
Bei Scheibenbremsen erleiden die Felgen überhaupt keinen Verschleiß. Die Laufleistung der Felge ist nur begrenzt durch die Ermüdung (üblicherweise >100.000km) oder mechanische Überlastung (Schlagloch, Bordsteinkante, zu hohe Speichenspannung, zu hoher Luftdruck). Bei eine Felge für Felgenbremse steigt die Empfindlichkeit mit der Zeit, da durch die Bremse Material abgetragen wird. Das gilt in erster Linie für Alu-Felgen, bei Carbon-Felgen ist es komplizierter, da kommt es stark auf die Bremsbeläge an und das Thema Hitzeentwicklung ist auch kritischer.
 
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Ist es so wichtig, ob eine Felge verschleißt oder nicht, wenn fast alles andere an einem Rad verschleißt?
Ich reibe nach fast jeder Fahrt mit dem Renner Felgen und Beläge kurz mit einem feuchtem Lappen ab - Verschleiß kaum vorhanden, ordentliche Beläge vorausgesetzt. Bin mittlerweile aber auch zum Schönwetterfahrer mutiert, Regenfahrten eher selten. Ohne Pflege + harsche Einsatzbedingungen kann man eine mögliche Lebenserwartung auch schnell um eine 10er Potenz verkürzen.
 
Wenn Du Alu hast, nicht. Bei CfK, für einige hundert € pro Felge, ist es für den einen oder anderen Besitzer schon von Bedeutung. Dazu noch Systemlaufradsatz und der Spaß kostet Dich alle paar Jahre einige tausend.
Bei klassisch gespeicht kommst Du da noch verhältnismäßig "günstig" davon.
Da überlegen Einige dreimal, ob sie bei angekündigten Regen lieber doch mit dem anderen Fahrrad fahren.
Mit Scheibenbremse hält die Felge aber auch nicht ewig. Bei Sturz, Bordstein/Schlagloch oder Rissen ist es dann auch vorbei.
 
Wenn Du Alu hast, nicht. Bei CfK, für einige hundert € pro Felge, ist es für den einen oder anderen Besitzer schon von Bedeutung. Dazu noch Systemlaufradsatz und der Spaß kostet Dich alle paar Jahre einige tausend.
Mein Eindruck ist dass Carbon bei normaler Benutzung deutlich weniger verschleißt als Alu. Dafür hat man natürlich zusätzlich die Gefahr von Hitzeschäden, aber das ist nicht Verschleiß sondern gehört auf der Liste “Bordstein/Sturz/Auto“. Ich kann mich täuschen, aber ich glaube “Bremsflanke wird dünner bis sie irgendwann zu dünn ist“ hat bisher so gut wie niemand geschafft ohne dass ernsthafter Cyclocrosseinsatz im Spiel war?
 
... Spaß kostet Dich alle paar Jahre einige tausend.
Bei klassisch gespeicht kommst Du da noch verhältnismäßig "günstig" davon.
Da überlegen Einige dreimal, ob sie bei angekündigten Regen lieber doch mit dem anderen Fahrrad fahren.
Wer solche Probleme hat, sollte natürlich Disc fahren. Dass Felgenbremsen solche finanziellen Löcher reißen und Entscheidungsprozesse erfordern können, war mir nicht geläufig.
 
Bei gutem Wetter, ja. Warscheinlich halten die Carbonlaufräder so lange, weil sie hauptsächlich bei Trockenheit gefahren werden und überwiegend schonender behandelt werden. Außer man ist Rennfahrer. Da spielt Verschleiß aber eine untergeordnete Rolle. Man bekommt die Laufräder auch entweder günstiger oder gesponsert.
Beschichtungen wie von Xentis oder Basaltfaser, SiO, usw sind vielleicht noch widerstandsfähiger.
Manche berichten hier, sie hätten noch nie eine Felge durchgebremst. Sehr wahrscheinlich wurde das Rad bei überwiegend guten Wetter nur ein paar Jahre genutzt und dann verkauft.
Selbst habe ich auch noch keine Carbonfelge durchgebremst, dafür schon mehrere Rigida/Ryde mit dicker Wandstärke. Nach etwa plusminus 25.000 km bei überwiegend Regen und Winter (Stadtrad/Winterrad) deuteten sich Risse in der Flanke an. Mit einer Zirkelspitze konnte ich dann problemlos ein Loch in die Flanke machen.
In anderen Foren schreiben sie von längerer Haltbarkeit als bei Alu. Andere wiederum von nur 40-50 CX-Einsätzen.
 
Bei gutem Wetter, ja. Warscheinlich halten die Carbonlaufräder so lange, weil sie hauptsächlich bei Trockenheit gefahren werden und überwiegend schonender behandelt werden. Außer man ist Rennfahrer. Da spielt Verschleiß aber eine untergeordnete Rolle. Man bekommt die Laufräder auch entweder günstiger oder gesponsert.
Beschichtungen wie von Xentis oder Basaltfaser, SiO, usw sind vielleicht noch widerstandsfähiger.
Manche berichten hier, sie hätten noch nie eine Felge durchgebremst. Sehr wahrscheinlich wurde das Rad bei überwiegend guten Wetter nur ein paar Jahre genutzt und dann verkauft.
Selbst habe ich auch noch keine Carbonfelge durchgebremst, dafür schon mehrere Rigida/Ryde mit dicker Wandstärke. Nach etwa plusminus 25.000 km bei überwiegend Regen und Winter (Stadtrad/Winterrad) deuteten sich Risse in der Flanke an. Mit einer Zirkelspitze konnte ich dann problemlos ein Loch in die Flanke machen.
In anderen Foren schreiben sie von längerer Haltbarkeit als bei Alu. Andere wiederum von nur 40-50 CX-Einsätzen.
Winter- ,Stadtrad, CX - ungünstige Randbedingungen - da macht Disc aus viel diskutierten Gründen Sinn.
Edit: da sich der TE zur Frage der Randbedingungen bisher nicht geäußert hat, kann man hier alles diskutieren - oder besser nicht ...
 
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