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Lackieren - Kosten, Betriebe & Alternativen

Der Rahmen war lackfrei. Inkl. kleinteiligem abkleben, Drei-Schicht-Lackierung, Gravuren ausmalen, Gewinde nachschneiden und Decals aufkleben und Versand deutlich unter 200 €, was ich zwar keinen Schnapper, aber durchaus fair finde. Vor allem das Abstimmen der Farbe hat ja etwas Aufwand gekostet, mit Mustergabel einsenden, Probebleche anfertigen und zusenden, usw. Bin mit dem Ergebnis aber mehr als zufrieden.
 
Ich habe in der Vergangenheit zwei Rahmen lakieren lassen. Der erste Rahmen wurde nachdem Abkleben der Chromstellen (3-fach Krepp) gesandstrahlt.
Die Kosten waren damals 30,- EUR, allerdings mehrere Wochen Wartezeit, bis der Betrieb genug Material für die gleiche Sandkörnung zusammen hatte.
Der zweite Rahmen war voll verchromt und danach die 3 Hauptrohre lasiert. Die habe ich mit Abbeizer mehrfach behandelt, bis alle Farbe runter war. Leider war der Chrom an den Lötstellen gelb, so dass die Hauptrohre wieder lakiert werden mussten. Also alles abgeklebt mit Krepp, was keine Farbe bekommen sollte.

Zum Lackieren bin ich jeweils zu einer Autowerkstatt gegangen, nachdem ich mir die Farbe eines Automodells ausgesucht hatte und gebeten, wenn sie ein Fahrzeugt mit diesem Lack bearbeiten, dann mögen sie meinen Rahmen mit lackieren. Das hat dann auch jeweils einige Wochen gedauert. Kosten für die Lackierung waren jeweils ein Zuschuss in die Kaffeekasse. Für künftige Ausbesserungen habe ich dann jeweils einen Lackstift des entsprechenden Automodells gekauft.
 
weniger als erwartet, da das Abkleben des Chroms doch recht kleinteilig war, das Ausmalen der Gravuren auch von Hand geschieht, drei Farbschichten, Decals aufkleben, Gewinde nachschneiden, Versand, und das für deutlich unter 200 €.

Ups, büschn spät... ;)
 
Kennt jemand einen Betrieb in Stuttgart oder Umgebung der hochwertige Nasslackierungen ausführt. Suche für den Neuaufbau eines Mercier Renners aus den 70ern einen der auch Metallic kann incl. Linierung der Muffen etc.
 
Nochmal zu Chrom: Warum genau hält der Lack hier nicht und was kann man tun, um eine bessere Haftung zu erreichen? Hab da nämlich auch einen Kandidaten mit ärgerlichen Platzern
 
also, ganz unmöglich ist es nicht, mit der sprühdose eine ansprechende lackierung hinzubekommen. es ist nichtmal besonders schwierig, wenn man vorher etwas übt und die rahmenbedingungen (staubfreier raum, hochwertiges material, gute beleuchtung, temperatur etc.) halbwegs passen.
ich traue mich sogar zu sagen, daß es wohl schwieriger ist, ein gutes ergebnis mit kompressor und pistole zu erzielen, wenn man keine erfahrung damit hat.

hier meine erfahrungen: http://www.rennrad-news.de/forum/threads/restaurierung-eurer-klassiker.105792/page-18#post-2548527

einige sachen sollte man allerdings bedenken:
- guter lack ist auch in sprühdosen nicht billig (kosten >100€ inkl. schutzausrüstung, material fürs entlacken, entrostung...)
- räumlichkeiten müssen vorhanden sein
- gesundheitsschädlich, schutzkleidung und maske ist absolutes muss (und kann nur das gröbste verhindern)
- auch 2K-lack ist sehr empfindlich gegen kratzer, abblättern an klemmstellen (dafür lösungsmittelresistent)

der größte vorteil ist sicherlich, daß man den prozeß selber beinflussen kann und nicht hoffen muß, dass ein anderer das richtige tut. und wenn man den fertig lackierten, glänzenden rahmen sieht, ist das schon ein ganz besonderes gefühl, so etwas selbst geschafft zu haben. da sind auch 1-2 kleinere lacknasen völlig egal, die sieht später kein mensch.
 
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