• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Bsp.: Ich habe einen Weg über mein Grundstück oder eine Terrassenzufahrt etc., die zu weiteren Grundstücken + von da aus zu öffentlich gewidmeten Straßen führt. Da gehen mal Fußgänger durch, ab und an fährt auch mal ein Radler da vorbei. Alles ok!

Aber: Die für mich zuständige Behörde führt unzulässigerweise + rechtswidrig eine Umleitung über meine Terrasse, der Verkehr nimmt erheblich zu, ich fühle mich gestört + es heißt behördenseits: "Nur noch gut ein Jährchen, ein klein wenig Geduld bitte".

Mir ist klar dass rein rechtlich betrachtet Privatgelände eben Privatgelände ist. Trotzdem hinkt der Vergleich, weil wir hier eben nicht von einer Terasse oder Garagenzufahrt sprechen sondern von einer über 750m langen Straße in einer Großstadt. Über die übrigens von allen Anwohnern (ich würde mal um die 150 Leute schätzen) mit dem Auto gefahren wird.

Mit "über dein Grundstück latschen" hat das überhaupt nichts zu tun. Bitte mal das konkrete Beispiel bei Maps anschauen.
 
Saatwinkler Damm ab Mäckeritzbrücke -> Haselhorster Damm/Rhenaniastr. -> Am Havelgarten.
Das sind laut Google etwa 400m Umweg. Wo ist das Problem?
Erstens müsstest du erst ab der Bernauer Straße zum saatwinkler damm. Das Problem besteht in diese Richtung nicht. So wie von dir geschildert fahre ich ja. Das Problem ist, wenn du in die andere Richtung möchtest. Dann darfst du theoretisch nicht links vom Haselhorster damm in den saatwinkler damm einbiegen. Dort steht ein Durchfahrt verboten Schild. Ich mache es dennoch! Um eben eine möglichst kurze Umleitung zu haben. Alternative wäre entweder über den Maienwerderweg fahren oder ganz außen rum die Nonnendamm Allee. Erstes ist ein größerer Umweg, zweiteres willst du nicht. Von der Qualität der Straße ganz abgesehen, diese soll hier aber keine Relevanz haben
 
Erstens müsstest du erst ab der Bernauer Straße zum saatwinkler damm. Das Problem besteht in diese Richtung nicht. So wie von dir geschildert fahre ich ja. Das Problem ist, wenn du in die andere Richtung möchtest. Dann darfst du theoretisch nicht links vom Haselhorster damm in den saatwinkler damm einbiegen. Dort steht ein Durchfahrt verboten Schild. Ich mache es dennoch! Um eben eine möglichst kurze Umleitung zu haben. Alternative wäre entweder über den Maienwerderweg fahren oder ganz außen rum die Nonnendamm Allee. Erstes ist ein größerer Umweg, zweiteres willst du nicht. Von der Qualität der Straße ganz abgesehen, diese soll hier aber keine Relevanz haben
Bist Du Dir da Sicher?

Richtung West-Ost:

Da gehts vom Haselhorster in den Saatwinkler Damm:
Screenshot 2022-11-20 at 20.48.03.jpg


Ein kurzes Stück ist dann für den AUTOverkehr gesperrt, Radfahrer aber frei:
Screenshot 2022-11-20 at 20.49.22.jpg

Und hier kommst Du dann unterhalb der Tegeler Brücke (rechts vom Bild gelegen) raus:
Screenshot 2022-11-20 at 20.50.31.jpg


Das ist alles völlig problemlos. Es gibt keinen echten Grund, Leuten durch ihr Grundstück fahren zu müssen, wenn die das nicht möchten, das ist alles eine künstliche Aufregung.

PS: Ich selber würde mich da als Anwohner wohl toleranter zeigen. Bin aber auch nicht der Typ, der in so einer Siedlung leben wollte. Trotzdem ist das nun mal ihre zu respektierende Entscheidung, ganz ohne Drama.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gehts vom Haselhorster in den Saatwinkler Damm:
Screenshot 2022-11-20 at 20.48.03.jpg
Naja und wenn man sich das Schild links ansieht, steht da eben relativ eindeutig, dass eine Durchfahrt nicht erlaubt ist. Darf ich mir jetzt aussuchen, welche Schilder für mich gelten? Da steht eben auch nichts von Radfahrer frei oder nicht. Ergo müsste ich ein Stück weiter fahren dann durch das gesamte Wohngebiet dort fahren um dann auf diese
Ein kurzes Stück ist dann für den AUTOverkehr gesperrt, Radfahrer aber frei:
Screenshot 2022-11-20 at 20.49.22.jpg
Ecke zu kommen. Dort kann ich wie gewohnt fahren.


Das ist alles völlig problemlos. Es gibt keinen echten Grund, Leuten durch ihr Grundstück fahren zu müssen, wenn die das nicht möchten, das ist alles eine künstliche Aufregung.
Also nein es ist nicht problemlos, von den nun mehr kontakten zum Auto Verkehr abgesehen, ist es ein erheblicher Umweg. Und es regt sich hier zumindest niemand künstlich auf, es wurde von mir nur erwähnt, weil es ein Konflikt ist.
 
Naja und wenn man sich das Schild links ansieht, steht da eben relativ eindeutig, dass eine Durchfahrt nicht erlaubt ist. Darf ich mir jetzt aussuchen, welche Schilder für mich gelten?
Nein, das ist kein Verbotsschild, für niemanden.
Das linke Schild im Bild 1 ist nicht mal ein Verkehrszeichen im Sinne der StVO, das ist lediglich ein freundliches Informationsschild für KFZ-Fahrer, dass sie dort später nicht weiterfahren dürfen und damit auf diesem Weg nicht direkt zur Gartenfelder Str. durchfahren können.

Also nein es ist nicht problemlos, von den nun mehr kontakten zum Auto Verkehr abgesehen, ist es ein erheblicher Umweg.
Na ja, es sind unter 400m Umweg. Solche Umwege sind doch ganz normal, wenn irgendwo eine Baustelle ist, egal ob mit Rad oder Auto.
 
Und es regt sich hier zumindest niemand künstlich auf, es wurde von mir nur erwähnt, weil es ein Konflikt ist.
Genau. Vordergründig ein Konflikt zwischen Anwohnern bzw. Grundstückseigentümer und Radfahrern. So bald man etwas tiefer bohrt, ist der Konflikt das Resultat schlampiger und völlig unbedarfter Behördentätigkeit. Die Anwohner mögen blöde Spießer sein, aber das Recht ist auf ihrer Seite. Verursacht hat den Konflikt der Senat. So viel Analyse sollte schon erlaubt sein, wenn das Thema hier schon aufgebracht wird.
 
Jetzt mal eine rechtliche Frage: Wer ist denn, gerade hier im konkreten Fall des Teils der Saatwinkler Damm, der konkrete Eigentümer der Straße? Anteilig die Anwohner/Hausbesitzer? Ein Bauherr?
 
@Don Jusi Damit weniger Schlimmes passiert, tun geschickte Verkehrsführunge Not. Diese hier habe ich (allerdings aus dem Auto) vorgestern entdeckt und fand sie gut. Wie seht Ihr das?
1669029289829.png

Das ist in Erfurt.

Die Straße wurde irgendwann rückgebaut bzw. anders bemalt in einen Radfahrstreifen und (nur noch) eine Autospur. Siehe (1). Sehr lange vor einer großen Kreuzung (bei (2)) entsteht rechts vom Radfahrstreifen eine Rechtsabbiegerspur für die Autos. Der Radfahrstreifen wird zum Schutzstreifen, so dass Autos in die Rechtsabbiegerspur gelangen können. Das Kreuzen der Wege von rechtsabbiegenden Autos und geradeausfahrenden Radlern passiert lange vor der Kreuzung und den Autofahrern wird klar signalisiert, dass sie eine Spur wechseln und gefälligst auf den nachfolgenden Verkehr zu achten haben. Außerdem fahren alle noch geradeaus, d.h. ein Lasterfahrer sollte im Rückspiegel viel besser sehen können, als wenn er schon halb abbiegt. An der Kreuzung selbst fährt dann jeder seiner Wege.

Ist das so gut? Oder gibt's daran auch Kritik aus Sicht der straßenbevorzugenden Radler?
 
@Don Jusi Damit weniger Schlimmes passiert, tun geschickte Verkehrsführunge Not. Diese hier habe ich (allerdings aus dem Auto) vorgestern entdeckt und fand sie gut. Wie seht Ihr das?
Anhang anzeigen 1177493
Das ist in Erfurt.

Die Straße wurde irgendwann rückgebaut bzw. anders bemalt in einen Radfahrstreifen und (nur noch) eine Autospur. Siehe (1). Sehr lange vor einer großen Kreuzung (bei (2)) entsteht rechts vom Radfahrstreifen eine Rechtsabbiegerspur für die Autos. Der Radfahrstreifen wird zum Schutzstreifen, so dass Autos in die Rechtsabbiegerspur gelangen können. Das Kreuzen der Wege von rechtsabbiegenden Autos und geradeausfahrenden Radlern passiert lange vor der Kreuzung und den Autofahrern wird klar signalisiert, dass sie eine Spur wechseln und gefälligst auf den nachfolgenden Verkehr zu achten haben. Außerdem fahren alle noch geradeaus, d.h. ein Lasterfahrer sollte im Rückspiegel viel besser sehen können, als wenn er schon halb abbiegt. An der Kreuzung selbst fährt dann jeder seiner Wege.

Ist das so gut? Oder gibt's daran auch Kritik aus Sicht der straßenbevorzugenden Radler?

Es ist gut gemeint, aber keine gute Idee. Das ist eine klassischer Fahrradweiche (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Radfahrstreifen_in_Mittellage).
Die Untersuchungen, die es dazu gibt, zeigen dass sie eher Unfallerhöhend wirkt, und gleichzeitig insbesondere von Radfahrern, die eh Angst vor dem Fahren auf der Straße haben, nicht angenommen wird. Ist daher eigentlich auch wieder aus der Mode.

Man kann die sicherheitserhöhende Eignung spezieller Radfahr-Infrastruktur generell an genau drei universellen und einfachen Kriterien gedanklich testen, die eine überraschend hohe Prognosefähigkeit haben:

1. Wird der Radfahrer (immer im Vergleich zum normalen auf-der-Fahrbahn fahren) durch die Maßnahme besser für KFZ-Fahrer sichtbar/erkennbar?
2. Wird die Anzahl an Kreuzungspunkten zwischen den KFZ/Fahhrad-Fahrspuren durch die Maßnahme verringert?
3. Wird das fail-safe Szenario (also die Situation, die eintritt, wenn eben nicht alle Verkehrsteilnehmer sich immer an alle Regeln halten oder perfekt reagieren) durch die Maßnahme sicherer oder unsicherer im Vergleich zur Straßenfahrt?

Bei einer Fahrradweiche kommt da folgendes raus:

1. Neutral bis negativ: Radfahrer wird nun leicht versetzt vom KFZ-Verkehr geführt.
2. Negativ: ein zusätzlicher, neuer Kreuzungspunkt gegenüber normaler Straßenfahrt*
3. Negativ: lädt KFZ dazu ein, links und/oder rechts ohne ausreichenden Sicherheitsabstand zu überholen, im schlechtesten Fall von beiden Seiten gleichzeitig.

All dies tritt nicht auf, wenn man einfach auf der normalen Fahrspur fährt.

* Das gilt jedenfalls, wenn man nicht vorher schon auf einen "Schutzstreifen" an den rechten Fahrbahnrand geführt wird und damit effektiv zweispurig fahren muss.

PS: Die meisten üblichen innerstädtischen Maßnahmen fallen bei diesem Test durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich brauche für konkrete Antworten stets Breitenangaben für den Radfahrstreifen (das ist ein Radfahrstreifen wegen des Breitstrichs, der unterbrochene Linien hat, damit man ihn überhaupt queren darf) und die Kernfahrbahnen links und rechts. Unter 2,75 m Kernfahrbahnbreite und Radfahrstreifen-Regelmaß (1,85 m) lehne ich alles ab.

Ansonsten als erste Einschätzung: Der deutsche Michel (und diverse ausländisch(e) geprägte Fahrzeugführer) kommt damit nicht klar. Die meisten Ungeduldigen (und davon gibt es viel zu viele) respektieren hier keine Sicherheitsabstände. Doch ich mutmaße auch, dass das auch ohne Streifen nicht funktioniert - mit dem Nachteil, bei Rückstau nicht nach vorne zu kommen. Mit einem Überholverbot Radfahrern gegenüber könnte man das mal wagen, funktioniert aber auch oft nicht.

Überholverbotsschilder

...werden geklaut

Generelle Aussage zu all unseren Problemen: Wenn wir nicht baldmöglichst mehr Akzeptanz und Rücksichtsnahme in der Bevölkerung erfahren, helfen die tollsten Wege nicht gegen Unfälle und für ein Umdenken pro Rad.
 
  • Hilfreich
Reaktionen: scp
Ich beziehe mich jetzt auf das obige Beispiel von @dilettant
2. Negativ: ein zusätzlicher, neuer Kreuzungspunkt gegenüber normaler Straßenfahrt*
Wo siehst du den zusätzlichen Kreuzungspunkt?
3. Negativ: lädt KFZ dazu ein, links und/oder rechts ohne ausreichenden Sicherheitsabstand zu überholen, im schlechtesten Fall von beiden Seiten gleichzeitig.
Ist das nicht auch ohne roten Streifen so, wenn eine Spur geradeaus führt und eine rechts abgeht? Wenn du geradeaus radeln willst, fahren dir die Autos rechts und links um die Ohren. Ich wüsste jetzt aber keine Option, die das verhindern würde. Außer die beliebte Methode Hochbordradweg, der nach einer Verschwenkung die Rechtsabbiegerspur kreuzt zum Geradeausfahren. Ich dachte, wir seien uns einig, dass wir genau das nicht wollen.
All dies tritt nicht auf, wenn man einfach auf der normalen Fahrspur fährt.
Das sehe ich anders, siehe oben.
 
Ist das nicht auch ohne roten Streifen so, wenn eine Spur geradeaus führt und eine rechts abgeht? Wenn du geradeaus radeln willst, fahren dir die Autos rechts und links um die Ohren.
Du fährst im Kreuzungsbereich mittig auf der Geradeausspur...
Dadurch hast du Abstand zu den Rechtsabbieger-Autos und die Geradeaus-Autos können sich nicht mehr neben dich quetschen...
 
Wo siehst du den zusätzlichen Kreuzungspunkt?
Es kommt vermutlich darauf an, was man als Vergleich wählt.

Gegenüber dem Hochbordradweg gibt es keinen zusätzlichen Kreuzungspunkt. Statt dass sich die Spuren direkt an der Kreuzung schneiden, tun sie das vorher. Im konkreten Beispiel ist der Bereich, in dem Autos den Radstreifen kreuzen dürfen, ziemlich lang. Aber klar, sich mit der schlechtesten aller Optionen zu vergleichen, ist nicht wirklich ein Siegerkriterium.

Gegenüber gar keinem Radweg gibt es natürlich diesen einen zusätzlichen Kreuzungspunkt zwischen geradeaus fahrenden Radlern und rechtsabbiegenden Autos.

* * * * *​

Was die Abstände angeht ... ehrlich gesagt fühle ich mich subjektiv auf einem Radfahrstreifen relativ wohl, auch wenn er keine 1,85m breit ist. Vorausgesetzt, ich muss rechts nicht mit sich öffnenden Autotüren rechnen. Und ich rede vom Stadtverkehr. Ich weiß, dass die StVO 1,5m Abstand vorschreibt, was ein Widerspruch ist. Aber auf einem Radfahrstreifen (und auch einem Schutzstreifen) kann ich mich einigermaßen drauf verlassen, dass ich den Platz wirklich für mich habe.
 
Gegenüber dem Hochbordradweg gibt es keinen zusätzlichen Kreuzungspunkt.
Gegenüber Straßenbenutzung auch nicht. Und der rote Streifen hat sogar Abstand nach rechts zu den parkenden Autos. Wenn ich mir die Abmessungen der Autos anschaue (Autobreite ~2m) und mit den Fahrspuren vergleiche, könnten sogar die Breiten einigermaßen eingehalten sein. Ich finde das Beispiel jetzt nicht soo schlecht. Aber sicher ist, dass solche Straßenmalereien überhaupt nicht nötig wären, wenn sich alle an §1 STVO halten würden... :rolleyes:
 
Das wäre nicht so schlimm, wenn die wenigstens geordnet laufen könnten
Immerhin gibt es ein Gesetz: Fußgänger verhalten sich wie Gase, immer maximal ausbreiten und unkontrolliert umhertingeln. Im Gegensatz zum Fußgänger regt sich das Gas aber nicht auf, wenn es mal angemeckert wird.
Die Moral von der Geschicht’, wer neben Gehwegen fährt, braucht aufzuregen sich nicht.
Ich finde es fatal wenn andere radfahrer sich nicht min. stvzo gerecht ausstatten
Mit solchen Aussagen entlarven sich die Fahrradverbot-Gesinnungen stets selbst.
1: Diese Verordnung schreibt auch offensichtlich sinnlosen Kram vor, sie verhinderte lange Zeit ordentliche Beleuchtung.
2: Vorschriften sind nicht als Argument geeignet, wenn man Ursache und Wirkung behandeln will.
3: Innerstädtisch werden Radfahrer ohne Licht selten unsichtbar, Straßenbeleuchtung.
4: Radfahrer werden innerstädtisch oft, draußen immer, in Randbereiche verwiesen, wo sie erst recht außer Sicht sind.
5: Radfahrer ohne Licht berücksichtigen die schlechtere Sichtbarkeit.
6: Wenn die Unfallursache „Keine ausreichende Beleuchtung“ relevant wäre, hätte sie bei der Aufnahme und in den Statistiken eine eigene Rubrik.
Kleiner Tip: Wenn man schon allein den Radfahrer verpflichten will, sollte man das Auto außen vor lassen, denn dieses stellt, im Gegensatz zum Radfahrer, tatsächlich eine erhebliche Gefahr für andere dar, auch bei ordnungsgemäßer Nutzung.
Wenn du fair wärest, müßtest du im gleichen Atemzug nach einer Höchstgeschwindigkeit von 10km/h für Kfz verlangen. Doch wäre dann die Licht-Geschichte ja entlarvt als das was sie ist.
Stell dir vor ein auto würde ohne licht fahren...
Das brauche ich mir nicht vorzustellen. Nach eigener ausführlicher Zählung auf einer Landesstraße ist bei ungefähr 20% aller Autos und Lkw die Beleuchtung, Scheinwerfer und Rücklicht, defekt oder nicht eingeschaltet. Ein Bezieher der ADAC-Hauspostille bemerkte dazu, das die um 1/3 oder sowas festgestellt hätten. Nebenbei berücksichtigen diese >20% nicht ihre schlechtere Sichtbarkeit, Punkt 5.
Selbstverständlich muß man zum Draufhauen an Radfahrer stets erheblich höhere Ansprüche stellen als an Autofahrer.
Ich finde es nicht fatal, wenn Radfahrer ohne Licht fahren. Ich finde es fatal, wenn sie mir in den Weg torkeln und auch sonst in jeder Hinsicht unberechenbar sind und sich nicht benehmen wollen. Daran ändert Beleuchtung nichts. Wenn du jedoch behauptest, ordentlich fahrende aber unbeleuchtete Radfahrer nicht zu bemerken, dann könnte eine Brille angebracht sein. Wenn dein Problem auf dem vorkommt, was man so „Radweg“ nennt, solltest du da das Problem suchen, etwa bei außerörtlichen 1,2 Meter Beidrichtung-240er-Buckelpisten. Ich weiß schon, warum ich Radwege meide.
Natürlich ist es so, daß nahezu alle Radfahrer ordentliches Licht hätten, wenn sie außerhalb ihrer Käfighaltung Fahrbahnen benutzen müßten — und sich dann auch zu benehmen wüßten.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück