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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Da hilft nur der dialog...
Sind das dort eigentumswohnungen oder wieso will man mit den anwohner reden?
Sollte man da nicht die "hoka" ansprechen?

Ich bin an dem Tor Anfang der Woche selbst hängengeblieben und mit Dialog ist da vermutlich nicht viel zu machen. Die Anwohner die ich dort angetroffen habe waren völlig uneinsichtig bis hin zur Gewaltandrohung gegenüber einer weiteren Radfahrerin die versucht hat ihr Rad über den Zaun an der Seite rüberzuheben.

Argumentiert wird ja mit spielenden Kindern, aber zum einen fahren die Anwohner dort selbst mit dem Auto rum und zum anderen gibt es ja alle drei Häuser eine abgehende Stichstraße in der keinerlei Durchgangsverkehr ist. Da wäre also mehr als genug Platz für viele spielende Kinder (die ich da übrigens noch nie gesehen habe). Auf mich hat das alles eher den Eindruck von rückwärtsgewandten Fahrradhassern gemacht. Aber klar: Was sich da in den letzten Jahren alles an Vorgeschichte abgespielt hat kann man als Dritter nicht nachvollziehen. An und für sich geht es da aber einfach nur geradeaus, und es ist eben primär eine Straße und kein Spielplatz.

In meinen Augen liegt der Fehler hier in erster Linie im System das solche Privatstraßen erlaubt. Das ist ja kein kleiner Zufahrtsweg sondern eine richtige Straße und die gehört öffentlich befahrbar. Und eine wirklich gute alternative Umleitung gibt es m.W. auch nicht, zumindest keine die komplett asphaltiert ist. Oder liege ich da falsch @Axel Schweiß ? Über Bernauer Str. & Maienwerderweg ist schon ein ziemlicher Haken.
 
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Und eine wirklich gute alternative Umleitung gibt es m.W. auch nicht, zumindest keine die komplett asphaltiert ist. Oder liege ich da falsch @Axel Schweiß ? Über Bernauer Str. & Maienwerderweg ist schon ein ziemlicher Haken.
Ich fahre jetzt, über die provisorische Brücke bis saatwinkler damm. Dann rechts weg, dann kommt ~1km halbwegs befahrbares Pflaster. Und dann rheanierstraße, da kommt man wieder bei der Daumstraße raus.
 
https://www.tagesspiegel.de/berlin/...vPUVWpw5qqFAVnFdww3V-DrQJcSdh1SAGpNvHkgsPmlVs
Da ich dort täglich entlang fahren darf, freue ich mich Persönlich ganz besonders.

Hier gibt es noch einen Artikel zum Thema von der BZ, ganz so gefärbt wie man es von dieser Zeitung erwarten würde:
https://www.bz-berlin.de/berlin/reinickendorf/anwohner-stoppen-rad-raser-mit-einem-eigenen-zaun
Die beiden dort auf dem Foto zu sehenden Herren waren auch anwesend als ich dort lang wollte (Wochentags am frühen Nachmittag), "Zaunbewachung" scheint momentan deren Hauptbeschäftigung zu sein.
 
Hier gibt es noch einen Artikel zum Thema von der BZ, ganz so gefärbt wie man es von dieser Zeitung erwarten würde:
https://www.bz-berlin.de/berlin/reinickendorf/anwohner-stoppen-rad-raser-mit-einem-eigenen-zaun
Die beiden dort auf dem Foto zu sehenden Herren waren auch anwesend als ich dort lang wollte (Wochentags am frühen Nachmittag), "Zaunbewachung" scheint momentan deren Hauptbeschäftigung zu sein.
Das sind schon harte Spießer, sicher zugezogene Schwaben :D (bin selber Schwabe). Hoffentlich werde ich im Rentenalter mal nicht so... soll man halt ne Spielstraße draus machen, wenn da angeblich Rennradler mit 40 durchbrettern.
 
Das sind schon harte Spießer, sicher zugezogene Schwaben :D (bin selber Schwabe). Hoffentlich werde ich im Rentenalter mal nicht so... soll man halt ne Spielstraße draus machen, wenn da angeblich Rennradler mit 40 durchbrettern.
An den Zitaten sieht man, dass die Anwohner die Gefahr als Kabuki Theater nutzen. Sie tun so, als ob alle Radfahrer 40 Kmh fahren und immer knapp 500 Radfahrer durchgefahren sind. Da hat sicher einer mal einmalig 492 gezählt, daraus wird dann "der ganze Sommer". Und woher weiß der Anwohner, dass alle Radfahrer 40 Kmh schnell waren? Das ist alles fadenscheiniger und irrationaler Bullshit.

Einige Anwohner haben etwas gegen Radfahrer und bauen sich ihre argumentativen Luftschlösser als Rechtfertigung. Durch den Privatweg haben sie den Hebel, um es mal allen "zu zeigen".
 
Warum tauchen da mal nicht 20-30 Radfahrer auf einmal auf? 🤔

Was soll da die Zaunwache machen?
 
Der Zaun ist abgesperrt und Gewalt ist hier sicherlich nicht zielführend denn rechtlich scheint die Sache ja leider ziemlich eindeutig zu sein.
 
Der Zaun ist abgesperrt und Gewalt ist hier sicherlich nicht zielführend denn rechtlich scheint die Sache ja leider ziemlich eindeutig zu sein.

Das habe ich so nicht gemeint. Gewalt geht generell gar nicht!

Aber mal warten bis ein Anwohner da reinfährt und schnell mitreinfahren im großen Stil wäre doch was. :D
 
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Das habe ich so nicht gemeint. Gewalt geht generell gar nicht!

Aber mal warten bis ein Anwohner da reinfährt und schnell mitreinfahren im großen Stil wäre doch was. :D
Der Weg ist nur am hinteren Ende mit dem Zaun verschlossen. Von vorne kommt man an jedes Grundstück dran. Nur eine Durchfahrt ist so eben nicht mehr möglich.
An den Zitaten sieht man, dass die Anwohner die Gefahr als Kabuki Theater nutzen. Sie tun so, als ob alle Radfahrer 40 Kmh fahren und immer knapp 500 Radfahrer durchgefahren sind. Da hat sicher einer mal einmalig 492 gezählt, daraus wird dann "der ganze Sommer". Und woher weiß der Anwohner, dass alle Radfahrer 40 Kmh schnell waren? Das ist alles fadenscheiniger und irrationaler Bullshit.

Einige Anwohner haben etwas gegen Radfahrer und bauen sich ihre argumentativen Luftschlösser als Rechtfertigung. Durch den Privatweg haben sie den Hebel, um es mal allen "zu zeigen".
Da dies eine sehr beliebte Strecke ist um ins westliche Umland zu kommen, kann ich mir die Anzahl durchaus täglich vorstellen. 40km/h werden aber die wenigsten dort fahren.
 
Das ist meines Wissens nach eine Privatstraße. Also Privatbesitz. Wie ein Weg durch einen Garten.
Wenn die Besitzer einer Privatstrasse diese für den öffentlichen Verkehr öffnen, haben sie diesem gegenüber die vollständige Verkehrssicherungspflicht. Ggf. kann z.B. ein verunfallter Radfahrer die Besitzer dann in Haftung nehmen, z.B. wenn zu wenig gereinigt/gestreut etc. wird.

Die Besitzer hatten wohl bereits vorher Verbotschilder aufgestellt, an die sich keiner hielt. Verstehe die Aufregung daher nicht.

Der Fehler liegt beim Amt/ausführenden Bauunternehmer, der mal einfach öffentlichen Verkehr über ein privates Grundstück führen will.
 
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Die Besitzer hatten wohl bereits vorher Verbotschilder aufgestellt, an die sich keiner hielt. Verstehe die Aufregung daher nicht.
Gab es definitiv nicht. Einzig eine "Ankündigung" der sperrung war ein paar Tage an dem noch nicht montierten Zaun angebracht.

Wenn es diese gegeben hätte, wäre ein sinnvoller Austausch möglich gewesen. Auch ein mögliches Vorgehen wäre gewesen, mit dem Bezirksamt eine Lösung zu finden.

So wie es nun gemacht wurde, ist es nunmal drangsalierung von Menschen die nichts dafür können. Ich wusste nicht, dass es eine private Straße ist. Da sie einen üblichen Straßennamen hat und auch normale Schilder, ebenso ist sie wie gesagt auch wie eine normale Straße ausgebaut.

Vom Ausschluss von Menschen mit körperlichen Beschwerden mal ganz abgesehen. Denn dort kommt kein Mensch mehr durch der auf den Rollator angewiesen ist. Die kürzeste Umleitung ist rund 1,5km länger.

Aber ich habe mich damit abgefunden und warte nun auf das Ende der Baustelle, so dass ich den offiziellen Radweg, der übrigens ein offizieller Europaradweg hat, nutzen kann.
 
Gab es definitiv nicht. Einzig eine "Ankündigung" der sperrung war ein paar Tage an dem noch nicht montierten Zaun angebracht.
Doch, das war schon immer eine Privatstraße und nur für Anlieger freigegeben. Und im gesamten Bereich auf 20 km/h begrenzt - wieviele Pendler oder Sportradfahrer halten sich da wohl dran?
Screenshot 2022-11-20 at 18.58.17.jpg
 
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Ich bin da ganz bei @incognitus und @dilettant :daumen:

Es ist eine Privatstraße, in der niemand außer den dortigen Anliegern etwas zu sagen + zu suchen hat (außer sie erlauben es), so einfach ist das. Und dass Berliner Behörden eine Umleitung für den Radweg Kopenhagen - Berlin über eine Privatstraße ungeprüft führen, da fehlen mir die Worte.

Was ist passiert? Jemand hat eine Umleitung für Radfahrer über eine nicht öffentliche Straße geplant. Und vermutlich hat der Grundstückseigentümer die Nase vollgehabt und als Reaktion sein privates Grundstück eingezäunt. Na so was blödes auch.

Tut mir leid, aber da hat der Senat eine Umleitung geplant und angeordnet und sich über Wegerechte keine Gedanken gemacht.

Reaktionen Argumente wie "die sollen sich doch nicht so anstellen", die paar Radfahrer stören doch nicht", "deren Kinder können ja auch inden Seitenstraßen spielen" oder gar "Zaunbewachung" sind subjektiv verständlich, aber letztlich neben der Sache.
 
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Ich bin da ganz bei @incognitus und @dilettant :daumen:

Es ist eine Privatstraße, in der niemand außer den dortigen Anliegern etwas zu sagen + zu suchen hat (außer sie erlauben es), so einfach ist das. Und dass Berliner Behörden eine Umleitung für den Radweg Kopenhagen - Berlin über eine Privatstraße ungeprüft führen, da fehlen mir die Worte.

Die rechtliche Lage ist klar, hatte ich ja oben auch geschrieben. Aaaber:

1. Ist dieses "Recht zur Privatstraße" in meinen Augen eben zumindest fragwürdig. Das sehen in Berlin wohl auch die Regierungsparteien so und wollten vor einigen Jahren wohl zumindest verhindern, dass weitere öffentlich zugängliche Straßen in Zukunft zu privaten umgewidmet werden, wenn auch aus einem ganz anderen Grund. Geworden ist daraus soweit ich weiß bisher nichts, vermutlich weil seit 2020 ja diverse andere dringlichere Dinge passiert sind:
https://www.parlament-berlin.de/ados/18/IIIPlen/vorgang/d18-2678.pdf
2. Wer diesen Radweg am Kanal kennt, weiß dass er nicht nur eine Spaßstrecke für Rennradler und Berlin-Kopenhagen-Radwegfahrer ist, sondern auch für viele Pendler die von Spandau in die Innenstadt fahren den Weg zur Arbeit darstellt. Und eine wirklich gute Alternative zu diesem Weg gibt es nicht, und weil der so gut ist wird er ja in Zukunft auch zum Berliner Radschnellwegnetz gehören.
Wenn man jetzt noch weiß dass die Baustelle, die derzeitig die Umleitung durch diese Privatstraße notwendig macht, Ende 2023 fertiggestellt werden soll (bisher ist alles im Zeitplan!) und sich das Thema damit von alleine entspannt hätte (und wenn nicht hätte man den Zaun eben dann zugemacht), dann ist das Verhalten der Anwohner dort während anderswo gegen den Klimawandel gekämpft wird einfach aus der Zeit gefallen und daneben. Das ist ganz typisches NIMBY und damit ein entscheidendes Grundproblem warum wir in Deutschland mit der Energiewende nicht ausreichend vorankommen.
 
Wenn man jetzt noch weiß dass die Baustelle, die derzeitig die Umleitung durch diese Privatstraße notwendig macht, Ende 2023 fertiggestellt werden soll (...) und sich das Thema damit von alleine entspannt hätte (...), dann ist das Verhalten der Anwohner dort ... einfach aus der Zeit gefallen und daneben.

Das Fettgedruckte sehe ich komplett entgegengesetzt wie du, den Rest auch.

Bsp.: Ich habe einen Weg über mein Grundstück oder eine Terrassenzufahrt etc., die zu weiteren Grundstücken + von da aus zu öffentlich gewidmeten Straßen führt. Da gehen mal Fußgänger durch, ab und an fährt auch mal ein Radler da vorbei. Alles ok!

Aber: Die für mich zuständige Behörde führt unzulässigerweise + rechtswidrig eine Umleitung über meine Terrasse, der Verkehr nimmt erheblich zu, ich fühle mich gestört + es heißt behördenseits: "Nur noch gut ein Jährchen, ein klein wenig Geduld bitte".

Was mache ich da wohl ... genau das.
 
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