Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

[deco]

Was Konni_HB sagt.

 

[scp]

Was Konni_HB sagt.

Ist weiterhin völliger Mumpitz...

Mit der Interpretation, aus Aussagen wie "Solche Idioten sind genau der Grund, warum wir alle anderen, [...] angebrüllt, tituliert und abgedrängt werden." sowie "wie man in die Wald reinruft, schallt es heraus", zu glauben, es wäre eine Rechtfertigung sich gefährden zu lassen, hat er ganz exklusiv.

Weder steht irgendwo geschrieben, dass dies eine Rechtfertigung für Autofahrer ist, Radfahrer zu gefährden, noch ist das ansatzweise gemeint. Es ist eine Folge davon.

1. 1.
   etwas, was aus einem bestimmten Handeln, Geschehen folgt
   "unangenehme, verhängnisvolle, katastrophale, schwerwiegende Folgen"
   
   
2. 2.
   Reihe von zeitlich aufeinanderfolgenden Dingen, Geschehnissen o. Ä.
   "eine Folge von Tönen"

 

[deco]

Gegenthese: Das sind einfach frustrierte Dödel, die ein Ventil suchen. Gäbe es keine Autos, würden die sich als hooligans betätigen.

 

[F4B1]

Eben, ich nehme mich da auch nicht aus. Nach drei völlig beschissenen Überholmanövern auf dem Weg zur Arbeit kotzt mich auch jede Kleinigkeit an, mit entsprechenden Gemaule meinerseits, die ich sonst mit defensiven Fahrweise weglächeln würde. Impulsiv bin ich halt grundsätzlich eher selten, daher wirkt es sich nicht auf meine Fahrweise aus.

 

[M*A*S*H]

Vorfall vom letzten Samstag : einer aus unserer Radgruppe wurde auf einer gut einsehbaren Allee von hinten ungebremst angefahren, wurde gegen einen Baum geschleudert ( Glück gehabt, nix Lebensbedrohliches ) .... Fahrer leider einer der Walking Dead Gruppe, konnte wahrscheinlich mit Glück noch 5 m scharf sehen...
Neeeee, wir brauchen keine Führerschein bzw. Reaktionstest im Alter....neee...das schadet ja der Autoindustrie...bla...

 

[DreiHügel]

Neeeee, wir brauchen keine Führerschein bzw. Reaktionstest im Alter....neee...das schadet ja der Autoindustrie...bla...

Wer behauptet denn, dass es einen solchen verpflichtenden Test nicht gibt, weil das der Autoindustrie schaden würde? Kannst du die Annahme belegen?

So ein Test wäre in meinen Augen sinnvoll, aber es ist ziemlich schwer zu entscheiden ab welchem Alter. Wir sind in unserem Land rechtlich sehr eingeschränkt was Diskriminierung wegen des Alters angeht; zumindest ab der Volljährigkeit.

 

[capt_pierce]

Gegenthese: Das sind einfach frustrierte Dödel, die ein Ventil suchen. Gäbe es keine Autos, würden die sich als hooligans betätigen.

Du kennst Dich mit Strohmännern aber auch wirklich gut aus... Allerdings ist dieser Ablenkungsversuch etwas zu durchsichtig.

Von daher nochmals meine Frage: wo wurde von mir oder einem anderen Diskutanten das Fehlverhalten von Autofahrenden gerechtfertigt?

@Konni_HB Du darfst Dich gerne an der Suche beteiligen...

 

[deco]

Von daher nochmals meine Frage: wo wurde von mir oder einem anderen Diskutanten das Fehlverhalten von Autofahrenden gerechtfertigt?

Indem es als "Folge" dargestellt wird. Das impliziert eine Schuldumkehr.

 

[M*A*S*H]

Wer behauptet denn, dass es einen solchen verpflichtenden Test nicht gibt, weil das der Autoindustrie schaden würde? Kannst du die Annahme belegen?

So ein Test wäre in meinen Augen sinnvoll, aber es ist ziemlich schwer zu entscheiden ab welchem Alter. Wir sind in unserem Land rechtlich sehr eingeschränkt was Diskriminierung wegen des Alters angeht; zumindest ab der Volljährigkeit.

Echt ? Was glaubst Du denn warum es solche Tests nicht gibt ? Es wäre rechtlich durchsetzbar und auch begründbar . Aber dank unermüdlicher Lobbyarbeit wird sowas wohl nie passieren - D ist ein Autoland und der Industrie will man ja nicht weh tun. Man stelle sich vor der älteren Herrschaften bekommen ab 70 (einfach mal ne Zahl genommen ) keinen Lappen mehr ... die Einnahmen, auch Steuern die dann nicht mehr entstehen sind erheblich ( Sprit, Neuwagen, Versicherungen etc ) ....

 

[DreiHügel]

Echt ? Was glaubst Du denn warum es solche Tests nicht gibt ? Es wäre rechtlich durchsetzbar und auch begründbar . Aber dank unermüdlicher Lobbyarbeit wird sowas wohl nie passieren - D ist ein Autoland und der Industrie will man ja nicht weh tun. Man stelle sich vor der älteren Herrschaften bekommen ab 70 (einfach mal ne Zahl genommen ) keinen Lappen mehr ... die Einnahmen, auch Steuern die dann nicht mehr entstehen sind erheblich ( Sprit, Neuwagen, Versicherungen etc ) ....

Ich frage wirklich aus Interesse: hast du Hintergrundinfos, einen Artikel, irgendwelche Belege, dass gerade dieses Thema auf dem Zettel der Automobil-Lobbyisten steht?

Ich würde bezweifeln, dass bei vernünftigem Maßstab derart viele Fahrer den Schein entzogen bekämen, dass das signifikanten Einfluss auf den Automobil-Absatz hätte. Ich vermute eher, dass hier die ebenfalls sehr mächtige weil zahlreiche ältere Wählerschicht alleine schon großen Einfluss hat, der verhindert, dass ein solcher Test eingeführt wird. Nach dem Motto: "Ein solcher Test unterstellt ich könnte nicht mehr Auto fahren. Er ist diskriminierend und gegen meine Menschenwürde." Als Politiker würde ich mich scheuen solch ein heißes Eisen anzufassen.

Ich bin übrigen kein Autonarr und arbeite auch nicht in der Automobilindustrie, aber die Bedeutung der gesamten Automobillieferkette für unsere Wirtschaft und unseren Wohlstand ist enorm.

 

[M*A*S*H]

Ich frage wirklich aus Interesse: hast du Hintergrundinfos, einen Artikel, irgendwelche Belege, dass gerade dieses Thema auf dem Zettel der Automobil-Lobbyisten steht?

Ich würde bezweifeln, dass bei vernünftigem Maßstab derart viele Fahrer den Schein entzogen bekämen, dass das signifikanten Einfluss auf den Automobil-Absatz hätte. Ich vermute eher, dass hier die ebenfalls sehr mächtige weil zahlreiche ältere Wählerschicht alleine schon großen Einfluss hat, der verhindert, dass ein solcher Test eingeführt wird. Nach dem Motto: "Ein solcher Test unterstellt ich könnte nicht mehr Auto fahren. Er ist diskriminierend und gegen meine Menschenwürde." Als Politiker würde ich mich scheuen solch ein heißes Eisen anzufassen.

Ich bin übrigen kein Autonarr und arbeite auch nicht in der Automobilindustrie, aber die Bedeutung der gesamten Automobillieferkette für unsere Wirtschaft und unseren Wohlstand ist enorm.

Die Quelle ist ein Freund aus meiner Jugend mit dem ich bis heute ( bin 46 ) viel Unternehme, erst ist in der SPD tätig und entsprechend auch im Bereich Lobbyarbeit involviert...ohne ins Detail zu gehen, aber was da abgeht ist teilweile unglaublich - Fakt ist einfach das sowas einfach nicht erwünscht ist - von beiden Seiten. Ich glaube Du unterschätzt die Anzahl an älteren Menschen die noch Auto fahren, Autos erwerben, Tanken usw aber es aus vernünftigen Maßstäben nicht mehr dürften...Reaktionszeit, Gehöhr, Augen und andere Gebrechen.

 

[DreiHügel]

Ich glaube Du unterschätzt die Anzahl an älteren Menschen die noch Auto fahren, Autos erwerben, Tanken usw aber es aus vernünftigen Maßstäben nicht mehr dürften...Reaktionszeit, Gehöhr, Augen und andere Gebrechen.

Ja, das kann schon sein. Das hängt dann sehr stark von der Grenze ab, die man zieht und da wäre ich vielleicht etwas liberaler als andere.

 

[Kathrin74]

Wieso müssen die Radfahrer immer so rücksichtslos und ohne Abstand an den Fußgänger vorbei fahren? Sodass man ins grün ausweichen muss?


(Ja, ich war die Tage viel zu Fuß und Hund unterwegs, auf einer alten Bahntrasse)

 

[grüner Sphinx]

Ich glaube Du unterschätzt die Anzahl an älteren Menschen die noch Auto fahren, Autos erwerben, Tanken usw aber es aus vernünftigen Maßstäben nicht mehr dürften...Reaktionszeit, Gehöhr, Augen und andere Gebrechen.

In meiner kleinen (familiären, nachbarschaftlichen) Blase der über 75-jährigen trifft das auf alle(!) zu. (wobei Gehör imho kein Kriterium ist)
Zumindest einen konnte ich überzeugen, das Autofahren auch tatsächlich zu unterlassen.
Im Arbeitsumfeld meiner Frau (Altenwohnheim) wurde mehrfach die Tiefgarage von einem Bewohner (edit: nicht derselbe) umgestaltet, der mit Vollgas "auf der Bremse" stand. Danach kauft man sich übrigens ein neues Auto mit besserem passiven Schutz (lies: größer und schwerer)

 

[grüner Sphinx]

Wieso müssen die Radfahrer immer so rücksichtslos und ohne Abstand an den Fußgänger vorbei fahren? Sodass man ins grün ausweichen muss?


(Ja, ich war die Tage viel zu Fuß und Hund unterwegs, auf einer alten Bahntrasse)

a) weil Mischwege grundsätzlich zu schmal sind
b) weil Fußgänger auf dem Radweg gehen
c) weil es Idioten sind, die endlich mal auf der maßregelnden Seite sein wollen

In Deinem Beispiel der Bahntrasse ist es wohl c)

 

[dilettant]

Wieso müssen die Radfahrer immer so rücksichtslos und ohne Abstand an den Fußgänger vorbei fahren? Sodass man ins grün ausweichen muss?

Hm. Bei Fußgängern muss man leider konstatieren, dass einige von ihnen sich über all da, wo keine Auto sind, in der vollständig verkehrsfreien Fußgängerzone wähnen und jegliche Rücksicht ausschalten. Vor allem auf Überland-Radwegen und kombinierten Rad-Fuß-Wegen aufm Dorf. Nervt, auch wenn es nur einzelne sind.

Aber jenseits vom Gemecker: Wie verhält man sich bei gemeinsam genutzten Wegen richtig: Klingeln oder nicht Klingeln? Einige finden das Klingeln hilfreich und machen Platz bzw. vermeiden Torkelschritte. Andere fühlen sich unter Druck gesetzt und schimpfen. Wie handhabt Ihr das?

Ein guter Kompromiss ist übrigens ein lauter Freilauf. Formal nicht geklingelt, trotzdem bemerkbar gemacht. Wer den nicht hört, wegen Taubheit oder wegen Knopf im Ohr, der/die hört auch keine Klingel.

 

[DreiHügel]

Definitiv immer klingeln! Belächelt mich mit meiner (versteckten) Klingel am Rennrad, aber das Ding ist derart hilfreich, dass ich nicht mehr ohne fahren will. Zum einen sind die meisten Leute so konditioniert, dass sie beim klingeln sich bemühen Platz zu machen und nicht erst verwirrt umherschauen, zum anderen ist mein Eindruck, dass beide, Fußgänger und Radfahrer, das Klingeln als höflich empfinden.

Beim Vorbeifahren noch kurz bedankt und die meisten Leute bleiben freundlich. Sogar die Fußgänger, die mit oder ohne Hund und Kind den ganzen Weg in Beschlag nehmen.

 

[capt_pierce]

Hm. Bei Fußgängern muss man leider konstatieren, dass einige von ihnen sich über all da, wo keine Auto sind, in der vollständig verkehrsfreien Fußgängerzone wähnen und jegliche Rücksicht ausschalten. Vor allem auf Überland-Radwegen und kombinierten Rad-Fuß-Wegen aufm Dorf. Nervt, auch wenn es nur einzelne sind.

Aber jenseits vom Gemecker: Wie verhält man sich bei gemeinsam genutzten Wegen richtig: Klingeln oder nicht Klingeln? Einige finden das Klingeln hilfreich und machen Platz bzw. vermeiden Torkelschritte. Andere fühlen sich unter Druck gesetzt und schimpfen. Wie handhabt Ihr das?

Ein guter Kompromiss ist übrigens ein lauter Freilauf. Formal nicht geklingelt, trotzdem bemerkbar gemacht. Wer den nicht hört, wegen Taubheit oder wegen Knopf im Ohr, der/die hört auch keine Klingel.

Ich bin auch "Team Freilauf"... für die ganz hartnäckigen gibt´s dann noch die Klingel. Ich versuche mich so früh bemerkbar zu machen, dass niemand hetzen muss, ggf. muss ich halt mal bremsen, die Wege sind für alle da. Hinterher noch ein Dankeschön und weiter geht´s.

Klappt in der Regel und die 10% Rektalviolinen gehören halt dazu...

 

[Kathrin74]

a) weil Mischwege grundsätzlich zu schmal sind
b) weil Fußgänger auf dem Radweg gehen
c) weil es Idioten sind, die endlich mal auf der maßregelnden Seite sein wollen

In Deinem Beispiel der Bahntrasse ist es wohl c)

Jepp, c) ist es. Der Hund an der kurzen Leine im grünen und ich direkt daneben. Trotzdem zu dritt nebeneinander an mir vorbei (E-Bike, rr, MTB, bioradler, die tun sich alles nix) die rr Fahrer hört man ja vom weiten, weil die sich ja nur brüllend unterhalten können.

 

[capt_pierce]

@scp da wir hier offensichtlich missverstanden werden müssen, damit einige Leute nicht von ihrer kognitiven Dissonanz überrollt werden, klinke ich mich an dieser Stelle aus der Diskussion aus.

Mein Standpunkt ist klar und die Reaktionen auf meine Posts haben mir gezeigt, dass unsere Auffassung zumindest hier im Forum zum Glück mehrheitsfähig ist.

Wenden wir uns doch einfach wieder schönen Dingen zu und gehen ne Runde Rad fahren...