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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Dabei darf aber Genugtuung der Hinterbliebenen keine Rolle spielen, sonst sind wir schnell wieder bei "Auge um Auge und Zahn um Zahn" oder Vendetta oder Blutrache oder... . Sowas sollte in unsere zivilisierten Gesellschaft überwunden sein.
Genugtuung natürlich nur soweit wie es ein Gerichtsurteil leisten kann.
 
Was man der Fahrerin vorwerfen kann ist nicht, dass sie eine rote Ampel übersehen hat, denn das kann jedem passieren, sondern: sie hätte den Radfahrer sehen müssen und bremsen müssen, unabhängig davon, wer rot oder wer grün hat.

Laut Bericht hat sie ja noch gebremst, nur eben zu spät.

Ich wollte mit meinem Beitrag auch nur darauf verweisen, dass es kein klassischer "Handy am Steuer-Fall" ist, wie viele Überschriften vermuten lassen.
 
das glaube ich nicht
eine blockierfunktion des Telefons und verbot von Touchscreens im Auto hilft da eher


Das Problem bei einer Blockierfunktion ist, das diese auch Mitfahrer treffen würde. So ein Handy kann nicht erkennen, dass es vom Fahrer in der Hand gehalten wird.

Touchscreens im Auto, könnten sich abschalten, sobald das Auto fährt.

Mein Vorschlag wäre es bei Leuten die Erwischt werden das Handy für einen Monat ein zu ziehen. Vor Ort aus schalten, in einen Umschlag stecken, den zu kleben und nach einem Monat kann man sich den Umschlag mit dem Handy wieder ab holen. Wer so blöd ist als Fahrer(-in) ein Handy zu bedienen während sie ein Fahrzeug lenken, die schreckt ein Punkt nicht ab. Besser man droht damit ihnen ihre "Droge" weg zu nehmen.
 
Was glaubt Ihr denn wie lange ich brauche um so ein System abzuschalten/zu umgehen?
Und wenn ich das kann, dann können es viele.
 
Langsam frage ich mich, welche Kriminellen hier unterwegs sind.
Gesetze braucht es nicht, man kann sie ja umgehen.
Einfach nur Kopfschütteln
 
.......
Z. B. eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h bedeutet nicht, dass es dein Recht ist, 50 km/h zu fahren, sondern sie besagt lediglich, dass es deine Pflicht ist, die Geschwindigkeit nicht zu übertreten.
daran halten sich ca. 99 % aller Autofahrer - sie übertreten die 50 km/h nicht nach unten ..... o_O
Den einzigen "Paragraphen" der StVO, den die meisten Autofahrer richtig verinnerlicht haben, ist: "D'Schtrooß ischt für'd Audos - do hänn Fahrräder nix zom sucha.....".
Das ist einer dieser Geisterparagraphen - jeder kennt ihn auswendig aber keiner hat ihn je gesehen.....:cool:

Zu den Sanktionen bei Verkehrsverstößen:
Es hätte schon ausreichend abschreckende Wirkung, wenn die Bußgelder zwischen "außerorts" und "innerorts" nicht annähernd gleich wären, sondern wenn für Verstöße "innerorts" das 10-fache des "außerorts"-Satzes zu berappen wäre.
Bsp.: Geschwindigkeitsüberschreitung 16 - 20 km/h: Außerorts 30 €, innerorts 35 € - das ist mehr als lächerlich. Wer innerorts mit 70 statt mit 50 km/h unterwegs ist, gefährdet die Mitmenschen (Fußgänger, Kinder, Radfahrer) um ein vielfaches mehr, als wenn er auf der Landstraße mit 90 statt 70 km/h unterwegs ist. Das bildet sich in den Bußgeldern nicht ansatzweise ab. Ich hielte da innerorts 300 € für angemessener.
Auch Handy-Nutzung ist zu billig: 100 €. Auch hier sollte man zw. innerorts und außerorts unterscheiden: Außerorts 100 €, innerorts 1000 €. Bei dem "Preis" wird sich das niemand mehr leisten wollen. Auch die geringe Kontrolldichte kann man so kompensieren - einmal erwischt, und der Jahresurlaub / Weihnachten / Wiesn-Besuch ist futsch. Das überlegt sich jeder zweimal.

Man muss nicht gleich mit Guillotine, Gefängnis oder ähnlichem drohen - das zu befürchtende Bußgeld muss nur echt spürbar sein. Dazu gehört auch, dass das tatsächliche Gefährdungspotenzial gegenüber den schwächeren Verkehrsteilnehmern mit eingepreist wird - und nicht lediglich der "Verstoß" als erhobener Zeigefinger.

Matze
 
Zuletzt bearbeitet:
innerorts 1000 €. Bei dem "Preis" wird sich das niemand mehr leisten wollen. Auch die geringe Kontrolldichte kann man so kompensieren - einmal erwischt, und der Jahresurlaub / Weihnachten / Wiesn-Besuch ist futsch. Das überlegt sich jeder zweimal.

Man muss nicht gleich mit Guillotine, Gefängnis oder ähnlichem drohen - das zu befürchtende Bußgeld muss nur echt spürbar sein. Dazu gehört auch, dass das tatsächliche Gefährdungspotenzial gegenüber den schwächeren Verkehrsteilnehmern mit eingepreist wird - und nicht lediglich der "Verstoß" als erhobener Zeigefinger.

Matze
Das wäre doch auch ungerecht. Die hohen Strafen interessieren den sehr gut Verdienenden auch wenig, der nicht so gut Verdienende muss dann in den Knast gehen, weil er seine Strafe nicht bezahlen kann. Dann hätten wir die Gefängnisse noch mehr überfüllt als jetzt, mit Leuten die telefoniert haben.
 
Zu den Sanktionen bei Verkehrsverstößen:
Es hätte schon ausreichend abschreckende Wirkung, wenn die Bußgelder zwischen "außerorts" und "innerorts" nicht annähernd gleich wären, sondern wenn für Verstöße "innerorts" das 10-fache des "außerorts"-Satzes zu berappen wäre.
Bsp.: Geschwindigkeitsüberschreitung 16 - 20 km/h: Außerorts 30 €, innerorts 35 € - das ist mehr als lächerlich. Wer innerorts mit 70 statt mit 50 km/h unterwegs ist, gefährdet die Mitmenschen (Fußgänger, Kinder, Radfahrer) um ein vielfaches mehr, als wenn er auf der Landstraße mit 90 statt 70 km/h unterwegs ist. Das bildet sich in den Bußgeldern nicht ansatzweise ab. Ich hielte da innerorts 300 € für angemessener.
Auch Handy-Nutzung ist zu billig: 100 €. Auch hier sollte man zw. innerorts und außerorts unterscheiden: Außerorts 100 €, innerorts 1000 €. Bei dem "Preis" wird sich das niemand mehr leisten wollen. Auch die geringe Kontrolldichte kann man so kompensieren - einmal erwischt, und der Jahresurlaub / Weihnachten / Wiesn-Besuch ist futsch. Das überlegt sich jeder zweimal.

Man muss nicht gleich mit Guillotine, Gefängnis oder ähnlichem drohen - das zu befürchtende Bußgeld muss nur echt spürbar sein. Dazu gehört auch, dass das tatsächliche Gefährdungspotenzial gegenüber den schwächeren Verkehrsteilnehmern mit eingepreist wird - und nicht lediglich der "Verstoß" als erhobener Zeigefinger.

Matze
good posting :daumen:
 
Das wäre doch auch ungerecht. Die hohen Strafen interessieren den sehr gut Verdienenden auch wenig, der nicht so gut Verdienende muss dann in den Knast gehen, weil er seine Strafe nicht bezahlen kann. Dann hätten wir die Gefängnisse noch mehr überfüllt als jetzt, mit Leuten die telefoniert haben.

Man kann das ganze ja auch an das Einkommen koppeln. Ich erinnere mich da dunkel an einen geblitzten skandinavischen Millionär, der mal eben im hohen 5-stelligen Bereich zahlen musste. Fragt mich aber nicht nach Details oder Wahrheitsgehalt;)
 
Nö, aber schlechte Gesetze braucht man eben auch nicht.
"Schlechte Gesetze" in wessen Sinn?
Genauso kann der Pedelec Fahrer argumentieren, der den 25km/h Begrenzer aushebelt und mit 40km/h rumfährt oder der Lkw-Fahrer, der das automatische Notbremssystem ausschaltet, weil er damit nicht mehr beim Überholen kurzfristig zu dicht auffahren kann.
Beide Systeme sind leicht zu umgehen. Sind sie deshalb "schlecht"?
 
Man kann das ganze ja auch an das Einkommen koppeln. Ich erinnere mich da dunkel an einen geblitzten skandinavischen Millionär, der mal eben im hohen 5-stelligen Bereich zahlen musste. Fragt mich aber nicht nach Details oder Wahrheitsgehalt;)
Hier ein paar Zeitungsmeldungen zu dem Fall:
http://www.rp-online.de/leben/auto/news/raser-in-finnland-soll-95000-euro-zahlen-aid-1.3749846

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...es-bussgeld-fuer-anders-wikloef-a-928244.html
 
"Schlechte Gesetze" in wessen Sinn?
Genauso kann der Pedelec Fahrer argumentieren, der den 25km/h Begrenzer aushebelt und mit 40km/h rumfährt oder der Lkw-Fahrer, der das automatische Notbremssystem ausschaltet, weil er damit nicht mehr beim Überholen kurzfristig zu dicht auffahren kann.
Beide Systeme sind leicht zu umgehen. Sind sie deshalb "schlecht"?
Schlechte Gesetze bezog sich auf Fahrzeuge, bei denen nicht mal der Beifahrer telefonieren kann.
Mit einem Notbremssystem am LKW kann man sehr wohl ganz dicht auf dem Vordermann auffahren, das ist kein Problem. Die Aussage, dass LKW-Fahrer diesen häufig ausschalten stimmt nicht, bei neuen LKW kann man dies gar nicht mehr.
 
Schlechte Gesetze bezog sich auf Fahrzeuge, bei denen nicht mal der Beifahrer telefonieren kann.
Und meine Aussage bezog sich auf Leute, die einfach etwas abschalten möchten, dass (evtl) vorgeschrieben ist.
Man könnte ja zB nur das Telefonieren über ein Freisprechsystem mit eigenen Sender/Empfänger erlauben.

Bei den ersten Notbremssystemen reichte es eine Sicherung zu ziehen. Und man kann nicht im Windschatten an den Vordermann ranziehen und dann erst 2m dahinter rausziehen zum Überholen.
 
Bei den ersten Notbremssystemen reichte es eine Sicherung zu ziehen. Und man kann nicht im Windschatten an den Vordermann ranziehen und dann erst 2m dahinter rausziehen zum Überholen.
Die ersten Notbremssysteme kann man über einen Schalter ganz offiziell abschalten. An den Vordermann kann man mit dem alten wie dem neuen System bis auf 2 m heran fahren. Das System erkennt, dass der Vordermann unwesentlich langsamer ist.
 
"Schlechte Gesetze" in wessen Sinn?
Genauso kann der Pedelec Fahrer argumentieren, der den 25km/h Begrenzer aushebelt und mit 40km/h rumfährt oder der Lkw-Fahrer, der das automatische Notbremssystem ausschaltet, weil er damit nicht mehr beim Überholen kurzfristig zu dicht auffahren kann.
Beide Systeme sind leicht zu umgehen. Sind sie deshalb "schlecht"?
Äpfel mit Birnen verwechselt? Das automatische Bremssystem ist so gemacht das es sich abschalten lässt. Es ist völlig legal. Da erlischt weder die Betriebsgenehmigung noch ist es strafbar. Und diese Abschaltmöglichkeit dürfte es nicht geben. Um ein Pedelec oder ein Mofa zu trimmen muss man aber zu verbotenen Mittleln greifen und es erlischt die Betriebserlaubnis und (beim Mofa) der Versicherungsschutz.
 
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