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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Mir ist auch schon jemand knapp 3km hinterhergefahren (auf komplett leerer und breiter Landstraße), um mich dann haarscharf zu überholen, auszubremsen und mich dann aus dem Fenster vollzubrüllen das ich "den Verkehr" aufhalte.
Denn "der Verkehr" (den DER Typ wohl sicher deutlich zu wenig zu hause hat..) = Auto.
 
Da bleibt einem nur zu sagen: "Das interessiert mich einen Scheiß! " und "verpiss dich!"
 
Hast du ihn gefragt, ob er nicht auch zufällig Papst, Bundeskanzler und Napoleon Bonaparte ist?
Ich bin immer hin- und hergerissen, ob man sich ein Wortgefecht liefern soll oder nicht. Ob man es sachlich freundlich oder agressiv versuchen soll. Ob man es einfach ignorieren soll. Ich weiß die Antwort nicht.
Jemandem, der einem hupend hinterher fährt, kann man nach meiner Erfahrung nicht mit sachlichen Argumenten kommen. Derjenige will in dem Moment nur pöbeln. Diskussionen bringt da genau so wenig wir rumschreien: ist beides für die Katz! Ich versuche eigentlich allem mit Ignoranz zu begegnen und mich aus aller Konfrontation raus zu halten. So komme ich schneller voran und gehe dem direkten Konflikt aus dem Weg. Ich gebe zu, dass das natürlich auch keinen Lernprozess im Gegenüber hervorruft. Dennoch: Ich für meinen Teil bin all die Jahre damit gut gefahren (im wahrsten Sinne des Wortes).
Das hört natürlich dann auf, wenn ich mich jetzt länger bedrängt fühle (wie gestern), oder mich einer, wie im letzten Jahr, abdrängt und mir direkt Schläge androht. Dann muss man halt doch mal Flagge zeigen. Ob meine Aktion jetzt gestern gut oder schlecht war, weiß ich nicht. Ich habe ihn ja danach absichtlich durch das Langsamfahren provoziert, was von außen betrachtet, auch nicht die feine Art ist.
Keine Ahnung wie man es am Besten macht.
 
Keine Ahnung wie man es am Besten macht.
Am besten wirkt, wie bei einem Kleinkind, "Brot und Peitsche".
Einige scheinen einen schlecht kalibrierten "Gut-Böse" Kompass zu haben. Da Einsichten auf Erwachsenenebene (Gespräche, selbst Informationen beziehen, DENKEN) oft nicht funktionieren, muss man halt ein paar Evolutionsstufen zurückgehen..
Wenn jemand was falsches, oder gar absichtlich böses macht, muss er bestraft werden, da er es sonst nicht lernt.
Gewalt lehne ich ab. Aber da stehen ja sogar einige drauf.. Nun muss man überlegen: "Was tut dem gemeinen Dosentreiber am meisten weh?".
Richtig: Wenn seinem Fahrzeug wehgetan wird, er nicht mehr fahren darf, oder es Geld kostet.

Lösung: Anzeige über den Anwalt. Es muss nicht "durchkommen", es reicht erst mal ein böse formuliertes Schreiben im Briefkasten des Herren von der Anwaltschaft udn das Ermittlungen eingeleitet wurden wegen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, versuchtem Todschlag und Beleidigung.
Das zieht immer..
 
Lösung: Anzeige über den Anwalt. Es muss nicht "durchkommen", es reicht erst mal ein böse formuliertes Schreiben im Briefkasten des Herren von der Anwaltschaft udn das Ermittlungen eingeleitet wurden wegen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, versuchtem Todschlag und Beleidigung.
Das zieht immer..

Das würde ich, ohne Ironie, gerne erklärt wissen.
Wie funktioniert so etwas bzw. wie soll so etwas funktionieren?
Der Anwalt soll Ermittlungen eingeleitet haben?
Oder wird wahrheitswidrig behauptet, dass die Staatsanwaltschaft dies getan hat?
Sollte dies nämlich der Fall sein und ein Anwalt sollte sich tatsächlich dazu herabgelassen haben, das auch noch zu formulieren, kann das böse nach hinten losgehen :/
Stichwort: oben erwähnter "Gut/Böse kompass"
Ich meine, dass das so nicht geht; allerdings habe ich auch kein Prädikatsexamen...
 
Wahrscheinlich wird so ein Verfahren eingestellt. Trotzdem bekommt der Fahrer wegen des Verdachts einer Straftat Post von Staatsanwaltschaft. Er rennt zum Anwalt, ggf. zahlt Rechtsschutz nicht wg. Verdacht auf Vorsatz, usw. Es kann für den Autofahrer zumindest etwas nervig werden. Wenn der dann auch wg. ähnlicher Delikte schon Punkte haben sollte, kommt er aus der Sache auch nicht ohne weiteres raus. Er kann sich z.B. nicht mehr so einfach auf Einmalversagen berufen.
Muss aber jeder selber wissen, ob er wegen jeder Kleinigkeit gleich zur Rennleitung rennt.
 
Hallo, ich lese hier schon länger mit, habe mich aber nie registriert. Diesen Thema hier verfolge ich schon länger und trage hier mal meine letzten Begegnungen sein.

In den letzten drei Tagen scheine ich sehr anziehend zu sein und mein Schutzengel hat Überstunden gemacht:

Donnerstag: Nach der Arbeit bin ich Joggen gegangen. Mit neonorangen-Pullover und Stirnlampe ging es in den Wald - was will man machen, wenn man arbeiten muss. Nach Ende der Runde geht es 500m von zu Hause über eine Kreuzung mit Fußgängerampel. Wenn die Fußgänger grün haben, hat auch die gegenüberliegende abbiegende Seite grün und muss den Fußgängern Vorfahrt gewähren. Das ist fast überall hier in der Stadt so.

Ich gehe also über die Kreuzung, als plötzlich ein Auto angeschossen kommt. Erschrocken hechte ich mich zur anderen Seite. An der linken Wade werde ich gestreift. Der Autler hat mich trotz leuchtender Kleidung und Stirnlampe gar nicht gesehen, er hat nicht gebremst! Davon abgesehen kam er aus einer Spielstraße auf die Ampelanlage zu und war viel zu schnell. Passiert ist nichts, aber der Schreck saß mit den ganzen Abend im Nacken. Das Kennzeichen konnte ich bei der Dunkelheit nicht erkennen. Es muss aber ein Anwohner sein, da es dort nur noch zu Wohnhäuser geht.

Freitag: Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause schießt plötzlich ein Auto aus einer Einfahrt, die für mich nicht einsehbar war, ohne zu schauen raus. Ich mache eine Vollbremsung, er bemerkt mich wohl und bremst auch. 50 cm vor dem Vorderrad komme ich zu stehen. Glück gehabt.

Samstag: Ich fahre heute einen einsamen Anstieg mit 7% hoch, der Zickzack mit 180 Grad Haarnadelkurven versehen ist. Die Zwischenstücke sind gerade mit je 300-500m Länge und sehr übersichtlich. Plötzlich rast ein Auto von hinten heran, ich bin gerade mitten in einer Haarnadelkurve. Anstatt kurz zu warten - er konnte gar kein Gegenverkehr von dort erkennen - werde ich so knapp überholt, dass das Heck mir immer näher kommt. Ich weiche auf den Grünstreifen aus, um eine Kollision zu vermeiden und brülle mehrmals laut hinter her. Keine Reaktion.

In dem Moment kann man leider nicht so schnell denken oder das Handy rausholen, es war ein silberner VW Bus mit Berliner Kennzeichen.
5m weiter hat das gerade Stück begonnen, wo man ohne Probleme hätte überholen kann. In der Zeit sind mir auf dem 5km langen Stück mir 2 Autos entgegen gekommen und 3 haben mich überholt. Soviel zu Thema frequentierte Straße.
 
@Derivator22

Gibt genug Anwälte die machen das Hauptberuflich.. Hab schon einen Strafzettel bekommen (und bezahlen müssen) weil mein Wagen angeblich zu weit auf der Straße stand. Das er 10cm weiter am Rad stand als die knapp 60 Autos entlang der Straße war da keine gültige "Ausrede".

Anzeigen muss man nicht bei der Polizei aufgeben. Das hab ich mir mittlerweile auch abgewöhnt. Bei nem Radfahrer der über Autofahrer meckert, blocken die eh immer ab und alles verläuft im Sande.
Direkt an die Staatsanwaltschaft weiterreichen.

Und wenn jemand die Vorfahrt missachtet, dann jemanden nötigt und den Sicherheitsabstand massivst unterschreitet ist das ein Fall für unser Rechtssystem und muss geandet werden.

@DidiZ : Wenn es niemand macht, bleibt die Sache wie sie ist.
So wie wenn man an der Regierung meckert, das die Arbeitsbedingungen so schlecht sind, man aber zu faul/feige ist, einen Arbeitsstreik mitzuorganisieren und durchzusetzen.

@Sparkassendirektor : Man muss es ja nicht bei jedem machen.. Bei den heftigen fällen reicht.
Und sowas hat Signalwirkung.. Wenn jeder 10. bei so einem Verhalten angezeigt werden würde, würden die aneren 9 ihr Verhalten auch überdenken. So wissen die meisten das ihnen eh nix passiert. Und wenn man den Radler totfährt, sagt man einfach die Sonne hat geblendet und hat ihn nicht gesehen.
 
Ich verstehe ja, was Du meinst. Wir sind hier aber eigentlich öfter im Bereich einer
Ordnungswidrigkeit, und seltener liegt ein nachweislich strafbares Verhalten vor.
Wenn ich alles im Straßenverkehr erlebte Unrecht zur Anzeige brächte...ich müßte eine Schreibkraft einstellen. Und der Staatsanwalt würde sich resigniert an den Kopf fassen.
Der hat schließlich auch noch anderes zu tun.
 
Das ist schon klar..
Aber ich hatte halt auch schon richtig krasse fälle.. Schneiden, abdrängen, dann quer vor einem auf die Straße stellen udn mit erheobener Hand auf einem zugestürmt kommen, usw.

Es werden so dermaßen viele wirklich kleinliche Sachen angezeigt, hier gehts um die Gesundheit von Millionen Mitbürgern. Viele fahren kein Rad weil der Straßenverkehr so aggressiv ist..
 
... Gibt genug Anwälte die machen das Hauptberuflich ...
Aber typischerweise arbeiten die nicht kostenlos. Und selbst wenn jemand eine Rechtsschutzversicherung ohne Selbstbeteiligung hat, die übernimmt die Kosten nicht. Ein teurer Spaß dafür, dass solche Verfahren fast immer eingestellt werden (und der Angezeigte daraus vielleicht sogar den Schluss zieht, er habe Recht bekommen).
 
Tja, und weil genau deswegen niemand klagt, ist dieser Thread hier schon 643 Seiten lang. (Auch)
Es gibt doch noch genug Dosentreiber die fest davon überzeugt sind, Radfahrer können garkeine Vorfahrt haben, müssen auf Gehwegen fahren und schmarotzen eh nur rum (weil ja die KFZ Treiber die Straßen bezahlen..harhar).

Es ist leider immer so: Wenn man Menschen in einer Machtposition ohne jegliche Aufsicht walten lässt, werden die Grenzen immer mehr erweitert, bis dem Einhalt geboten wird.
Das ist leider ein Menschproblem. Kann man schön an dem Experiment aus den 70ern? sehen, indem normale Leute als "Gefangene" und "Wärter" eingeteilt wurden und die Situation eines Gefängnisses nachspielen mussten. Nach wenigen Wochen führte das zu Folter, Gewalt, usw. da die Leute in Machtposition völlig frei drehten.
 
...und vor allem kennen! Frag mal einen nicht Radfahrer wie viel Abstand er mit dem Auto zum Radler halten muss. Die Antwort wird entsetzen!

Schlimmer finde ich aber noch die Autofahrer, mit Rädern dabei, die mich zu eng überholen. Kommt auch recht häufig vor. Aber die fahren wahrscheinlich auch mit dem Auto zur nchsten Trasse oder so und laden da das Rad aus.
 
Schlimmer finde ich aber noch die Autofahrer, mit Rädern dabei, die mich zu eng überholen. Kommt auch recht häufig vor. Aber die fahren wahrscheinlich auch mit dem Auto zur nchsten Trasse oder so und laden da das Rad aus.
Zumal diese modernen Bikeparkpanzer teils durchaus ein Stück über das typische Lichtraumprofil eines PKW herausragen. Fast so unangenehm wrote “vergessene“ Anhänger.
 
die Autofahrer, mit Rädern dabei, die mich zu eng überholen

Zumal diese modernen Bikeparkpanzer teils durchaus ein Stück über das typische Lichtraumprofil eines PKW herausragen.

Und auf dem Grabstein dann der missverständliche Text "Wurde beim Überholen von einem Ragazzi gestreift". Vorbei ist's dann mit dem Rumhängen bei den Geisterfreaks, mit viel Glück tolerieren einen dann noch die Geistergeeks. :eek:
 
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