Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

[Runbecker]

Quelle: Destatis, Zweiradunfälle im Straßenverkehr

Auf Deutsch: Bundesamt für Statistik, "Zweiradsicherheit"

Leider viel zu wenig bekannt. Und viel zu oft ignoriert, selbst von den verantwortlichen Behörden.

 

[Kaugirl]

man müsste dann aber folgrichtig JEDEM den Lappen rigoros knipsen, der bei umfangreich medialer Blitzervorankündigung (z.B. bundesweiter Blitzmarathon), wo auch noch genau genannt wird, WO genau geblitzt wird, dann immer noch zu schnell unterwegs ist.

Mal abgesehen davon, dass sich kaum zuverlässig feststellen lässt, dass jemand die Warnungen wahrgenommen hat, sehe ich auch keinen Unterschied in der Qualität des Vergehens. Ob nun jemand trotz oder ohne Warnung zu schnell fährt, ist doch egal, die Schilder gelten immer, auch an den Tagen, wo keine Blitzer angekündigt sind. Zudem sollte man eigentlich hoffen, dass Autofahrer sich nicht nur deshalb an Regeln halten, weil ihnen Sanktionen drohen.

Aber ich denke, wir liegen da nicht weit auseinander. "Radarfalle" ist auch so ein schöner Term, der suggeriert, dass die bösen Blitzerden Autofahrern den Spaß versauen und versuchen, sie reinzulegen.

 

[Cyclocycler]

Ich kenne Köln, allerdings nicht als Radfahrer. Düsseldorf ist auch nicht ohne. Zu Fuß 3-5 km? No way. Ich bin gehbehindert und freue mich, dass ich radfahren kann. Zu Fuß wäre bei mir nach spätestens 2 km Ende im Gelände. Wiegetritt ist bei mir auch nur bedingt möglich. Läuft fast alles im Sitzen ab.

Ja, und deswegen habe ich viel öfters Probleme mit Autofahrern. Ich frage mich aber ob man überhaupt je einen PKW tolerieren muss, der auf dem Gehweg mit guten Tempo fährt. Ich müsste doch chillig auf einem Bürgersteig spazieren dürfen OHNE befürchten zu müssen platt gefahren zu werden.
Meine Meinung nach sollten solche Autofahrer erstmal eingebuchtet werden, dann Prozess und mindestens ein Jahr Fahrverbot(besser lebenslänglich) und Paar tausend Euro Strafe. Anschliessend Idiotentest.
Insgesamt sollte man viel härtere Strafen erteilen.

Das Mädel im anderen Beitrag, die jemand tot gefahren hat und einen anderen schwer verletzt, weil sie am handy textete, hätte mindestens einen Jahr in den Knast gehen sollen, aber ist ein typisch Deutsches Urteil. Deutschland = Autoindustrieland.

In der Tat nimmt der schweizerische Kampf gegen Raser europaweit eine Sonderstellung ein. Das am 1. Januar 2013 in Kraft getretene Massnahmenpaket erlaubt bei Raserdelikten neben der Einziehung von Fahrzeugen auch den lebenslänglichen Führerausweisentzug und Freiheitsstrafen bis vier Jahre.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz...-gegen-Verkehrssuender-vorgeht/story/23872618

 

[Pfau]

Meine Meinung nach sollten solche Autofahrer erstmal eingebuchtet werden, dann Prozess und mindestens ein Jahr Fahrverbot(besser lebenslänglich) und Paar tausend Euro Strafe. Anschliessend Idiotentest.

Sprach der zornige Volksmop, der gleichzeitig stets bemüht ist über sein eigenes Fehlverhalten großzügig hinweg zu sehen. In dem Thread gewinnt man irgendwie den Eindruck, dass sich die Menscheit seit dem Mittelalter doch nur bedingt weiter entwickelt hat. Schon mal an Autofahrerverbrennungen gedacht.

Aber macht mal so weiter. Der Thread hat in der kalten Jahreszeit echt unterhaltungswert. Einfach putzig, wie sich manche hier in Rage schreiben und sich gegenseitig aufstacheln.

Nur sollte man sich nicht wundern, dass man ständig in Konfliktsituationen kommt, wenn man immer gleich auf 180 ist. Die schafft man sich selbst. Das Fahrzeug mit dem man unterwegs ist spielt da gar keine Rolle.

 

[Jack-Lee]

Die Härte der Strafen sind ok. Nur wird zu wenig Kontrolliert, bzw. es ignoriert..
Ich habe mehrere Anzeigen aufgegeben, keine wurde irgendwie beachtet. Man muss erst getötet oder schwer verletzt werden, damit man ernst genommen mit..

 

[b_a]

...und die Unfall-Personenschäden bei den Radlern bleiben unverändert hoch (offiziell 78.296 in 2014), davon 17,4% Alleinunfälle, 74,2% mit PKW.

Das schockiert mich jetzt richtig: hier in der Schweiz ist das Verhältnis umgekehrt : 82% Selbstunfall zu 18% Kollision mit anderen Verkehrsteilnehmern, wovon 'nur' 62% PKW's beteiligt sind

 

[Jack-Lee]

Die "Selbstunfälle" sind aber zum Großteil auf die geile Radverkehrsführung zurückzuführen..
Poller in Signalgrau, 10cm tiefe Schlaglöcher, Baustellen ohne korrekte Absicherung, monatelang nicht gesäubert, kein Winterdienst, 80cm breite Kombirad/Gehwege, usw. usw.

Überhaupt schon geil bei Radwegen eine Mindestbreite von 80cm vorzuschlagen, wärend das Fahrzeug selbst im Regelfall ca. 65-75cm breit ist.
Will die Pflichtautobahn sehen mit 1,4m Spurbreite.. Da stehen ja schon Warnschilder bei unter 2m.

 

[b_a]

Nicht zu vergessen die 0‰ Regel für Neulenker (gilt glaube 2 oder 3jahre)... Da gurkt manch einer ganz schön besoffen herum spätnachts

 

[alsi]

Und wenn erst die ganzen Asylbewerber sich von ihrem gesparten schleppergeld irgendeine schlurre vom Schrotthaufen kaufen In in den heiligen Krieg gegen Radfahrer ziehen.
Ist das Radfahrern im Koran da nich verboten.

 

[Schaumburger]

Ich habe mehrere Anzeigen aufgegeben, keine wurde irgendwie beachtet.

Woher weißt Du das?
Bei einer Owie Anzeige erfährst Du üblicherweise genau 0 über den weiteren Verlauf. Außer es geht bis vors Gericht und Du darfst als Zeuge auftreten.
Anders natürlich bei einer Strafanzeige (z. B. Straßenverkehrsgefährdung).

 

[Mimsey]

Die Härte der Strafen sind ok. Nur wird zu wenig Kontrolliert, bzw. es ignoriert..
Ich habe mehrere Anzeigen aufgegeben, keine wurde irgendwie beachtet. Man muss erst getötet oder schwer verletzt werden, damit man ernst genommen mit..

Die härte ist nicht ok.. schau mal was die in der Schweiz für strafen haben.. bei zuschnell fahren .. da wirste dich wundern.. un denken, was ist nur falsch bei den deutschen ? ^^

 

[j_frank]

nix falsch eben systemimanent - da Autoland ;-(

 

[Sparkassendirektor]

...
Anders natürlich bei einer Strafanzeige (z. B. Straßenverkehrsgefährdung).

Nö, das ist im Strafverfahren nicht anders. Das Opfer spielt im Strafverfahren normalerweise
eine untergeordete bzw. gar keine Rolle.

 

[Cyclocycler]

Sprach der zornige Volksmop, der gleichzeitig stets bemüht ist über sein eigenes Fehlverhalten großzügig hinweg zu sehen. In dem Thread gewinnt man irgendwie den Eindruck, dass sich die Menscheit seit dem Mittelalter doch nur bedingt weiter entwickelt hat. Schon mal an Autofahrerverbrennungen gedacht.

Achso, laut Euch, inklusiv alle Likes, ist es richtig über Bürgersteige zu heizen, rückwärts einen Radfahrer aus dem Radweg mit Gewalt zu verdrängen, über rot als Geisterfahrer unterwegs zu sein. Alles klar. Ich bin leider zu primitiv das zu akzeptieren. FUCK THAT SHIT.

 

[Mimsey]

Achos, laut Euch, inklusiv alle Likes, ist es richtig über Bürgersteige zu heizen, rückwärts einen Radfahrer aus dem Radweg mit Gewalt zu verdrängen, über rot als geisterfahrer unterwegs zu sein. Alles klar. Ich bin leider zu primitiv das zu akzeptieren. FUCK THAT SHIT.

nicht aufregen ;D idioten gibts überall..

 

[usr]

Ein Motorradfahrer versucht auszuweichen, schafft es auch noch den Fußgänger nicht zu treffen, stürzt aber bei dem Manöver tödlich.

Dieses, nennen wir es mal "Reaktionsfolgenszenario" ist aber keinesfalls etwas was exklusiv von Fußgängern oder Radfahrern ausgeht sondern betrifft alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen. Ganz im Gegensatz zur sehr deutlich exklusiven Gefahr durch vierstellige Masse bei zwei- bis dreistelliger Geschwindigkeit, die bei KFZ zusätzlich zum "Reaktionsfolgenszenario" dazu kommt. Daher ist es vollkommen unangebracht, dieses Szenario gegen die Gefahr, die von KFZ ausgeht aufzuwiegen, das klappt einfach nicht.

 

[Sparkassendirektor]

Achos, laut Euch, inklusiv alle Likes, ist es richtig über Bürgersteige zu heizen, rückwärts einen Radfahrer aus dem Radweg mit Gewalt zu verdrängen, über rot als geisterfahrer unterwegs zu sein. Alles klar. Ich bin leider zu primitiv das zu akzeptieren.

Die Schlußfolgerung ist falsch: Niemand verlangt, ein Fehlverhalten zu akzeptieren.
Wie sinnvoll auf die Regelverstöße reagieren, damit diese sich möglichst nicht wiederholen?
Darauf kommt es an.
Die nicht sehr lösungsorientierte Wortwahl in diesem fred läßt befürchten, daß viele das Problem
noch gar nicht verstanden haben. Ich vermute, daß Konflikte im Straßenverkehr vereinzelt sogar
benötigt werden, um Dampf abzulassen, der andernorts aufgebaut wurde.... .

 

[Sparkassendirektor]

Dieses, nennen wir es mal "Reaktionsfolgenszenario" ist aber keinesfalls etwas was exklusiv von Fußgängern oder Radfahrern ausgeht sondern betrifft alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen. Ganz im Gegensatz zur sehr deutlich exklusiven Gefahr durch vierstellige Masse bei zwei- bis dreistelliger Geschwindigkeit, die bei KFZ zusätzlich zum "Reaktionsfolgenszenario" dazu kommt. Daher ist es vollkommen unangebracht, dieses Szenario gegen die Gefahr, die von KFZ ausgeht aufzuwiegen, das klappt einfach nicht.

Sehr gut auf den Punkt gebracht !

 

[Jack-Lee]

Woher weißt Du das?
Bei einer Owie Anzeige erfährst Du üblicherweise genau 0 über den weiteren Verlauf. Außer es geht bis vors Gericht und Du darfst als Zeuge auftreten.
Anders natürlich bei einer Strafanzeige (z. B. Straßenverkehrsgefährdung).

Es waren ausnahmslos härtere Fälle. Abdrängen, Bedrohen, Fahrerflucht.
Alle wurden eingestellt. Meist konnte der Fahrer nicht ermittelt werden.. Is klar -_-

 

[BW-72]

Achso, laut Euch, inklusiv alle Likes, ist es richtig über Bürgersteige zu heizen, rückwärts einen Radfahrer aus dem Radweg mit Gewalt zu verdrängen, über rot als Geisterfahrer unterwegs zu sein. Alles klar. Ich bin leider zu primitiv das zu akzeptieren. FUCK THAT SHIT.

Das ist natürlich nicht richtig!

Wenn man allerdings einen Blumenstrauß zusammen mit einem Hundehaufen in einer Kiste transportiert, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn jemand anmerkt, dass es nach Kacke riecht!