• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@mimesn:

Dr. Coyote klärt auf ;)

Das Ganze ist noch komplexer. Tante Emma Läden und auch kleinere Supermärkte oder sonstige Läden können überhaupt nicht zu einigermaßen konkurrenzfähigen Preisen anbieten, weil die großen, umsatzstarken Ketten ihre Marktmacht ausnutzen, um ihre Lieferanten brutalst im Preis zu drücken.

Hinzu kommt, dass sich Qualität heute oft nicht mehr lohnt, weil wegschmeißen billiger ist als reparieren. Als ich klein war, hatten meine Eltern wenig Geld, trotzdem wurde bei Anschaffungen immer auf Qualität geachtet, weil man eben davon überzeugt war, dass es sich langfristig rechnet. Heute muss man schon moralisch überzeugt sein oder irgendwelche anderen Motive haben, um hochwertige Produkte zu kaufen; wirtschaftlich rechnet es sich kaum.

Discounter gab es übrigens auch Ende der Sechziger schon: Kepa, Aldi, Woolworth fallen mir spontan ein. Das hat heute auch viel mit Bequemlichkeit zu tun; wenn man wollte, könnte man auch ohne Auto einkaufen. Muttern ist damals mit dem Fahrrad oder Hackenporsche zum Einkaufen, wenn es mehr war, als sie tragen konnte, ist sie eben zweimal gefahren. Das würde heute kein Mensch mehr machen. Mein Vater ist im Gegenzug Samstags mit dem Auto erst zum Autowaschen, dann zum Brötchen holen gefahren. Ja, so war das einst :).

Was ich damit sagen will: Wenn man die Gelegenheit hat, mit dem Auto einzukaufen, ist die Chance hoch, dass man es tut. Gründe, das nachträglich zu rationalisieren finden sich immer: schlechtes Wetter, Zeitdruck, noch woanders vorbei, zu viel zu tragen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast mich falsch verstanden. Ich empfinde es ebenfalls höchst irritierend, wenn hier jemand etwas von "Fortpflanzungsverbot" schreibt, obwohl ich vermute (oder hoffe), dass dies lediglich eine geschmacklose Übertreibung ist. Was ich mich fehlender Sachlichkeit bemängele, ist, dass du die AFD in diesem Zusammenhang nennst. Vielleicht ist das aber auch nur Unkenntnis deinerseits. Auf die NPD hätten wir uns hier als Sündenbock einigen können ;)
Ich war vor kurzem auf ner Wahlkampfveranstaltung von denen
Die Typen haben mir Angst gemacht und die da Beifall geklatscht haben noch mehr.
War keine Presse dabei deswegen haben die wahrscheinlich auch kein Blatt vor dem Mund genommen.
NPD kann auch nicht schlimmer sein
Beim Wahlplakate abreißen von einer anderen partei hab ich sie auch gesehen.
Das hat mit Demokratie auch nicht viel zu tun. Leider kein Handy dabei gehabt dann hätte ich anzeige erstattet.
 
Heute hat es mich fast erwischt, ich fuhr auf einer wenig befahrenen Landstraße. Da ich es nicht mehr weit nach Hause hatte, hab ich noch mal voll reingehauen und hatte etwa 40 km/h drauf, als ein älterer Herr meinte er müsste ein paar Meter vor mir auf die Landstraße einbiegen. Da nichts von vorne kam konnte ich gerade noch auf die Gegenfahrbahn ausweichen, sonst wäre ich dem voll reingeknallt. An der nächsten Ampel hab ich ihn dann zur Rede stellen wollen, der hat nicht mal die Scheibe runtergemacht und mich nur angeguckt wie eine Kuh wenn es blitzt. So wie der aussah hat der nicht mal gemerkt was da passiert ist. Es wird zeit das ab einem bestimmten Alter die Fahrtauglichkeit festgestellt wird.
 
Tja weißt du, diese "Charakterautos" störten früher schon genauso. - Nur eben, weil in geringerer Stückzahl, etwas weniger. Klar sind die Dinger heute alle irgendwie anonym und unterscheiden sich oft nur noch durch unterschiedlich designte Leuchtbänder. Aber die Verklärung der alten Karossen ist dann doch nicht so mein Ding.

Ich schrieb ja auch aus Sicht eines Fototouristen: Dem typischen Mini-SUV in Standardfarbe (ein Loriot'sches bläuliches Braungrüngrau) kann ich nichts aufregendes abgewinnen, ist halt stink-gewöhnlich.
Ich finde es nur irgendwie ... pervers(?), dass ich nicht mal eben ein Straßenfest machen kann. Sperrmüll kann ich anmelden, der darf aber nicht auf der Fahrbahn abgestellt werden, sondern lediglich im Fußgängerbereich. - Wie ich bei nicht einmal 1,5m Breite des Gehwegs die Fußgänger nicht behindern soll, bleibt mir schleierhaft. Spätestens alls Rollator- oder Rollstuhlfahrer ist man dann kräftig gearscht.

Eben - früher [tm] (OK, OK! Ich will ja nichts verklären) gab's neben mehr Lametta auch noch mehr Streetlive. Bei uns gibt's da höchstens noch die Spielstraßen in den Neubauwohngebieten, aber da wird auch nicht immer viel gespielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war vor kurzem auf ner Wahlkampfveranstaltung von denen
Die Typen haben mir Angst gemacht und die da Beifall geklatscht haben noch mehr.
War keine Presse dabei deswegen haben die wahrscheinlich auch kein Blatt vor dem Mund genommen.
NPD kann auch nicht schlimmer sein
Beim Wahlplakate abreißen von einer anderen partei hab ich sie auch gesehen.
Das hat mit Demokratie auch nicht viel zu tun. Leider kein Handy dabei gehabt dann hätte ich anzeige erstattet.

Ich werde deine Schilderung im Hinterkopf behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfach mal so ein paar Gedankenspiele, warum wir es eigentlich als normal empfinden, dass überall Autos rumstehen, aber eben keine Bänke. Warum ist unsere Gesellschaft so KFZ-zentriert?
Wollen wir das eigentlich (noch)? Muß das überhaupt so sein?
Passt gut zum Thema: Heute ist Park(ing)-day. Da laufen Aktionen auf besetzten Parkplätzen, z.B. in Berlin, Leipzig und München:

http://www.greencity.de/themen/mobilitaet/parking-day/
http://www.parking-day-berlin.de/
http://www.parking-day-leipzig.de/

pd_dining_cut.jpg

Quelle: parking-day-berlin.de
 
Nette Idee, das mit dem Parking-Day, aber wenn man das nur in Ecken veranstaltet, wo Kinderwagen und Fixie die Hauptverkehrsmittel darstellen,bleibt es halt, wie auf der Website angesagt, eine Kunstaktion. Das sollte man mal in Neukölln machen, oder direkt vor einer teuren Zehlendorfer Privatschule, das hat man dann fix entweder eine aufs Maul, oder furienartige SUV-Mamis am Hals...
 
Passt gut zum Thema: Heute ist Park(ing)-day. Da laufen Aktionen auf besetzten Parkplätzen, z.B. in Berlin, Leipzig und München:

http://www.greencity.de/themen/mobilitaet/parking-day/
http://www.parking-day-berlin.de/
http://www.parking-day-leipzig.de/

pd_dining_cut.jpg

Quelle: parking-day-berlin.de

Was für eine beschissene Aktion! Konfliktherbeiführung vom Feinsten!
Was eine Erleichterung, dass ich in einer Region wohne, wo solch eine Klientel keine Lobby hat und Null Standing!
Genau DAS führt zu Konfliktsituationen und mal sehen, wie tolerant diese Menschen sind, wenn mal wieder was gegen deren Weltbild geschieht...
 
Weil man aber zunehmend auf das Auto setzte, wollte man nun auch nicht mehr den Einkauf schleppen. - Ok, waren nur 200m, aber warum schleppen? Und so entstanden zunehmend die Supermärkte mit ausreichend Parkplätzen.

Denn mal ernsthaft: Wenn ich zum Einkaufen mit dem Auto fahren muß, habe ich doch auch kein Geld gespart. - Egal, ob der Supermarkt nun billiger ist, als Wurst-Helga um die Ecke.
Wenn ich auch Deine Denkweise interessant finde und Dir in vielem zustimme, möchte ich doch in einigen Dingen widersprechen.
Ich z.B. hole samstags morgens meine Mutter, 73, zum Einkauf ab. Eingekauft wird dann für sie, für mich und zwei weiteren Personen.
Zu den Lebensmitteln kommen oft noch 3 Kästen Wasser. Nach dem Supermarkt geht´s zum Bauernladen, und anschließend ist der Kofferraum voll.
Als ich noch ein Dreikäsehoch war, sah der Einkauf anders aus. Den hat Mutter mit dem Rad gemacht, weil meine Eltern nie ein Auto hatten.
Zwei volle Taschen links am Lenker, zwei volle Taschen rechts am Lenker und auf dem Gepäckträger der Wasserkasten. Das Rad war regelmäßig völlig überladen, so daß sie es nach Hause schieben mußte. Mit noch 3 Geschwistern war es nun einmal eine ganze Menge.
Nein, so möchte ich nicht mehr einkaufen.
Es geht mir dabei auch nicht darum, ob der Supermarkt billiger ist als der Tante-Emma-Laden nebenan. Aber es ist ein erhebliches Maß an Lebensqualität, das alles nicht mehr schleppen zu müssen.

Ich glaube auch nicht, dass Arbeitswegzeiten von über einer Stunde (einfach) wirklich die Lebensqualität verbessern.
Sicherlich nicht. Aber heute kann man sich den Arbeitsplatz selten frei aussuchen. Man kann natürlich den Wohnort wechseln und in den Ort ziehen, in dem man arbeitet.
Aber wer nicht gerade Single ist, sondern Familie hat, muß sich darüber im klaren sein, daß er mit dem Wohnortwechsel auch sein soziales Umfeld aufgibt.
Als Lebensqualität sehe ich das auch nicht gerade.
 
Alter, reg dich ab! Das ist KUNST!!!

Kunst hin oder her: Dein Gesicht möchte ich sehen, wenn du aufgrund eines Unfalles, den ein ach so böser Autofahrer (sind scheinbar in diesem Thread bevorzugt die Schuldigen) verursacht hat, körperlich eingeschränkt bist und einen Arzttermin/ whatever wahrnehmen musst....
Zaubert bestimmt ein Freudestrahlen ins Gesicht, wenn man sich zusätzlich noch einen unsachlichen Monolog über eine angeblich bessere Welt anhören muss ;)
 
Aha. Und der Unterschied zwischen Winzerfest und Parking-Day ist der, das da
1. Kommerz betrieben wird, nicht Kunst,
2. Man nicht nur nicht parken, sondern auch nicht fahren kann,
3. Man sich am hellerlichten Tage vollaufen lässt, statt sich Gedanken um Verkehrskonzepte zu machen...
Was mich jetzt wohl mehr stören würde?
 
Kunst hin oder her: Dein Gesicht möchte ich sehen, wenn du aufgrund eines Unfalles, den ein ach so böser Autofahrer (sind scheinbar in diesem Thread bevorzugt die Schuldigen) verursacht hat, körperlich eingeschränkt bist und einen Arzttermin/ whatever wahrnehmen musst....
Zaubert bestimmt ein Freudestrahlen ins Gesicht, wenn man sich zusätzlich noch einen unsachlichen Monolog über eine angeblich bessere Welt anhören muss ;)
Uuuups, ich vergaß den hier: ;)
 
Nette Idee, das mit dem Parking-Day, aber wenn man das nur in Ecken veranstaltet, wo Kinderwagen und Fixie die Hauptverkehrsmittel darstellen,bleibt es halt, wie auf der Website angesagt, eine Kunstaktion. Das sollte man mal in Neukölln machen, oder direkt vor einer teuren Zehlendorfer Privatschule, das hat man dann fix entweder eine aufs Maul, oder furienartige SUV-Mamis am Hals...
Man macht so etwas eben in seinem Viertel unter Gleichgesinnten und hofft, dass sich die Idee ausbreitet (Grassroots-Bewegung). Warum provozieren? Friedlich bringt's mehr. A propos Ausbreitung: Aufmerksam wurde ich darauf durch die Nachrichten bei B5-aktuell. Siehe:

http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/parking-day-muenchen-nuernberg-100.html
 
Komisch, das hier in Berlin niemand davon weiß... Und ohne Berliner Charme bringts nichts: Ey, du Arschloch, wat solln ditte? Ich will da paakn! Willst uffe Fresse? Dit is KUNST, Alta!!! :)
Übersetzt: Entschuldigen Sie bitte, was ist das hier für eine Aktion? Das ist eine offiziell angemeldete Performance. Vielen Dank für ihr Verständnis...
 
Kunst hin oder her: Dein Gesicht möchte ich sehen, wenn du aufgrund eines Unfalles, den ein ach so böser Autofahrer (sind scheinbar in diesem Thread bevorzugt die Schuldigen) verursacht hat, körperlich eingeschränkt bist und einen Arzttermin/ whatever wahrnehmen musst....
Zaubert bestimmt ein Freudestrahlen ins Gesicht, wenn man sich zusätzlich noch einen unsachlichen Monolog über eine angeblich bessere Welt anhören muss ;)
Na Super, da wird sich eine Extremsituation rausgesucht um damit die ganze Aktion runter zumachen.:rolleyes: Das Ganze ein bisschen entspannter sehen wäre gut. Ich kann mir kaum vorstellen, das solche Aktionen ohne behördliche Genehmigung ablaufen von daher gibt's sicher auch Ankündigungen vorher und das ganze kommt nicht aus heiterem Himmel... Außerdem habe ich nicht den Eindruck, wenn man sich die Webseiten so anschaut, dass hier ganze Straßenzüge "besetzt" werden. Wie da jemandem der Zugang, wohin auch immer versperrt wird kann ich mir nur schwer vorstellen.
 
Ex-akt !
Gerade in Grosstädten geht ohne behördliche Genehmigung + Auflagen mal garnix.

Als Beispiel:
Ein Freund und ich wollten mal in München auf der Gasse mit unseren Gitarren Strassenmusik machen.
Geht nicht so einfach:
-Termin bei der Stadtverwaltung
-VORSPIELEN vor zwei Beamten der Stadtverwaltung
-Bei gefallen: Zuweisung eines Auftrittsbereiches der NICHT verlassen werden darf
-Gebühr wäre zu entrichten gewesen
-Überprüfung jederzeit durch die Streife vom Ordnungsamt und ggf. sofortiger Platzverweis (wenn wir zum Beispiel SS-Lieder angestimmt hätten etc.)
- usw. usf. etc. pp.


Wie gesagt, wir wollten nur einen Tag lang Strassenmukke machen....

Da stell ich mir das ganze mit dem Parking-Day noch aufwändiger vor
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück