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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ganz Köln ist eine einzige Konflikt-Situation.... :( nach 100 Kilometern durch Bergische, 20 Kilometer durch die Stadt und die gute Laune ist fast weg. Schön-Wetter-Fahrer, die bei rot entgegen jeder Fahrtrichtung durch die Stadt krachen. Eine fuhr mir fast ins Hinterrad, nur ein schneller Antritt meinerseits verhinderte den Crash. Die blöde Kuh glotzt und sabbelt irgendwas... Keine Ahnung. Ich mag gutes Wetter, aber sicherer ist es bei Regen zu fahren. Da sind die Rad-Trottel nicht unterwegs.... Ach ja, die ampelschaltung in Schmutzhausen ist auch ne Katastrophe. Ständig Rote-Welle.... Hab ich die Scherben auf Straßen schon erwähnt? Die Stadt ist das Grauen. Naja vielleicht übertreib ich gerade.... :D
Nein. Es ist noch schlimmer.
 
Ich glaube wenn ich nicht gerade noch gebremst hätte, wäre nicht viel von mir übrig, oder?

und hättest nach aktuellen Urteilen noch 50% Mitschuld, weil Du ja auf dem "super" Radweg fahren müsstest...

27gf-7a-fe13-2.jpg


;-)
 
Hallo Cologne-Racer,

[quote="Cologne-Racer, post: 2788594, member: 23736"weil Du ja auf dem "super" Radweg fahren müsstest...

[/quote]
Wirklich "müsstest" ?
  • Radweg geteilt mit Fußgängern [hab' ich da nicht die Wahl, auf die Strasse auszuweichen? Ich mein', das hätt' ich mal was dazu gehört?]
  • ausreichende Breite erscheint mir vom PC aus nicht gegeben
  • vor allem die parkenden Autos erscheinen mir es geboten, nicht da zu fahren (öffnende Beifahrertüren)
Der letzte Punkt mag nicht gesetzeskonform sein, - da nehm' ich aber meiner Gesundheit zuliebe, die "Ordnungswidrigkeit?" in Kauf.

=> Wenn die obigen Punkte zutreffen, wäre das dann noch zumutbar (im Auge der Rechtsprechung?)?

MfG
KLR
 
Haben wir hier irgendwelche Juristen? Hätte da mal eine Frage, gern per PN..
 
Hallo Cologne-Racer,

[quote="Cologne-Racer, post: 2788594, member: 23736"weil Du ja auf dem "super" Radweg fahren müsstest...
Wirklich "müsstest" ?
  • Radweg geteilt mit Fußgängern [hab' ich da nicht die Wahl, auf die Strasse auszuweichen? Ich mein', das hätt' ich mal was dazu gehört?]
  • ausreichende Breite erscheint mir vom PC aus nicht gegeben
  • vor allem die parkenden Autos erscheinen mir es geboten, nicht da zu fahren (öffnende Beifahrertüren)
Der letzte Punkt mag nicht gesetzeskonform sein, - da nehm' ich aber meiner Gesundheit zuliebe, die "Ordnungswidrigkeit?" in Kauf.

=> Wenn die obigen Punkte zutreffen, wäre das dann noch zumutbar (im Auge der Rechtsprechung?)?

MfG
KLR

Moin,
nebeneinander laufender beschilderter Rad- und Fußweg ist benutzungspflichtig.
Die Wahl hat nur bei "Fußweg - Radfahrer frei".
Wegen der Breite kann man dann mit der Stadt diskutieren, dass sie die Benutzungspflicht aufheben müssen, weil: Gefahr durch die parkenden Autos, keine besondere Gefahrenlage auf der Straße, Radweg zu schmal.
Ich würde, wenn mich die Rennleitung auf den Radweg schicken wollte, auf die Nichtzumutbarkeit hinweisen, weil ich schon drei Vollbremsungen wg. Autotüren und zwei Plattfüße wegen Scherben auf der Strecke gehabt hätte. Vernünftig vorgebracht sollte einen das vor Knöllchen bewahren.

Teilschuld? Da könnte der Gegner argumentieren, dass man auf den "Radweg" einen Meter mehr Abstand zum bremsenden Auto gehabt hätte.... Naja, ein schmales Brett...
 
Du meinst dieses Schild?
--> http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Zeichen_240.svg

Wie sieht es bei dem Schild eigentlich aus, wenn da überall Fußgänger rumlaufen und man deswegen nur mit Schrittgeschwindigkeit vorwärts kommen würde? Zumutbar?

Das ist dann dein Problem. Blauer Lolli bedeutet faktisch erst einmal, dass du da fahren musst. Und wenn du es nicht tust, begehst du eine Ordnungswidrigkeit. Egal ob zumutbar oder nicht.
 
Dann werd ich ohne zu murren zahlen. Aber die Straße ist ungefährlicher, keine Autotüren, keine Hunde, keine Geisterradler, keine Kinder, keine Rollatoren, keine Ausfahrten, keine gedankenlose Fußgänger.....
Aber verzeih, ich wiederhole mich.... :D
 
und hättest nach aktuellen Urteilen noch 50% Mitschuld, weil Du ja auf dem "super" Radweg fahren müsstest...

Anhang anzeigen 84271

;-)

Was man allerdings nicht auf dem ca. 5 Jahre alten Google Map Bild sieht, ist dass auf dem Radweg ne Baustelle ist weiter gerade aus. Zusätzlich ist der Radweg an der Stelle bis zur Bonner Str. extrem eng und katastrophal. Ich weiß nicht ob meine Mißachtung des Radwegspflichts gleich zu setzen ist mit Vorfahrt nehmen und Überfahren(wobei wundern würde ich mich nicht).
Was bekäme jemand eigentlich als Strafe wenn er einen Radfahrer in der Situation überfährt.....3 Punkte und 20 Euro Strafe?(In manchen Ländern kommt man für's Anfahren eines Radfahrers ohne wenn und aber in den Knast).

Nach der Brühler Str. weiter gerade aus wird der Radweg zum richtigen Hüpfkonzert, da Baumwurzeln unter dem Radweg Wellen erzeugen. Das ist echt grausam. o_O
 
Dann schreib der Stadt doch mal bezüglich der Aufhebung der Nutzungspflicht. Können es ja in "Radfahrer frei " umändern.
 
Dann müsste ich den ganzen Tag nichts anders mehr machen. In Köln sind alle Radwege eine Zumutung. Zusätzlich habe ich ein Paar Seiten zurück geschrieben, dass ich letztens auf der Strasse fuhr, da dort ein Radweg war mit Radfahrer frei Schild, also mit Option auf dem Radweg zu fahren. Da hat mich ein Auto trotzdem hupend ultra knapp überholt und wollte mir eine reinhauen obwohl ich im Recht war.
 
Gestern hatte ich eine vergleichsweise harmlose Konfliktsituation, über die ich mich dennoch viel zu sehr aufgeregt habe:oops:

Ich war mit einem befreundeten Paar auf einer sich einen Hügel hochschlängelnden Allee unterwegs, sie auf einem Tandem, ich auf meinem Randonneur. Ich fuhr hinter den beiden. Kurz vor einer Kurve sah ich, dass uns von vorne ein paar Motoräder entgegen kommen. Ich drehte mich um und sah von hinten irgensoein Cabrio-Sportwagen anrauschen, noch recht weit entfernt, aber sehr schnell. Mir schwante schon übles, also streckte ich meine Hand mit offener Handfläche nach hinten und schwenkte in die Mitte der Fahrbahn, damit das Cabrio uns nicht mitten in der Kurve überholt und sich dann entscheiden muss, ob er die Motorräder frontal oder uns von der Seite abräumt.

Darauf fing der Typ an zu hupen, als ob er einen schrecklichen Handkrampf hätte. Ich hob nochmal meinen Arm und zeigte eine nicht gerade beschwichtigende Geste nach hinten:oops:

Er überholte uns langsam und schimfte, was die Scheiße solle, dass ich mitten auf der Straße fahre. Ich rief zurück, ob er keine Augen im Kopf hätte. Meine Aufforderung, anzuhalten und die Sache zu klären, hat er dann ignoriert und uns gezeigt, wie toll sein Auto beschleunigen kann. :rolleyes:

Auf dieser gefährlichen Strecke wurden wir min. ein dutzend mal überholt, und trotz auf ganzer Strecke durchgezogener Linie hat das sauber und konfliktfrei funktioniert, bis auf diesen Typen halt.:rolleyes:

Dieses Manöver hat mal wieder meinen Eindruck bestärkt, dass für uns sportlich Radelnde Männer mittleren Alters - mit dicken Autos zur Kompensation abnehmender eigener Leistungsfähigkeit - die grösste Gefahr darstellen. Sie fühlen sich von uns provoziert, weil wir ihnen, völlig ungewollt, ihre eigene Lächerlichkeit vor Augen halten, sich für mehrere zehntausend Euro ein Stück Jugend und Sportlichkeit kaufen zu können:confused:
 
Das ist dann dein Problem. Blauer Lolli bedeutet faktisch erst einmal, dass du da fahren musst. Und wenn du es nicht tust, begehst du eine Ordnungswidrigkeit. Egal ob zumutbar oder nicht.

Wenn der Radweg nicht zumutbar ist, d.h. parkende Autos, Scherbenhaufen, Müll, Schnee usw. Muss er nicht benutzt sondern darf auf der Straße umfahren werden. Jedoch nach dieser Stelle solle man wieder auf den Radweg zurück kehren sofern dies möglich ist.
 
Nachgezählt habe ich die Postings nicht, aber mir kommt es so vor als wären Berlin und Köln die Ballungszentren autofahrender Arschlöcher.

Ich warte an ein paar Stellen meiner Radrunden täglich auf den Oberlehrer in der Blechdose.
Für die Dortmunder: Semerteichstraße nach Norden, Ampelkreuzung über die B1. Der von Süden kommende Radweg endet und wird zu "Fußweg - Radfahrer frei". Da darf ich auf den Fußweg, muss aber nicht. Weil in Richtung der Fußgängerampel keine vorgeschriebene Radverkehrsführung existiert, darf ich die Fahrbahnampel benutzen und die kombinierte Fußgänger / Radfahrer-Ampel ignorieren. Also rechts an den wartenden Autos vorbei ganz nach vorne. Weil hinter der B1 die linke Fahrspur in die rechte einmündet, muss da jeder Autofahrer hinter mir an mir vorbei, da wo es eng wird. Alle halten Abstand, keiner hat bisher gehupt. Ich staune jedesmal.
 
Über radeln in Berlin weiß ich nix.... Aber der Bereich Köln, Bonn, Bergheim beherbergt schon echt sozial-geschädigte Menschen....
 
Dann müsste ich den ganzen Tag nichts anders mehr machen. In Köln sind alle Radwege eine Zumutung. Zusätzlich habe ich ein Paar Seiten zurück geschrieben, dass ich letztens auf der Strasse fuhr, da dort ein Radweg war mit Radfahrer frei Schild, also mit Option auf dem Radweg zu fahren. Da hat mich ein Auto trotzdem hupend ultra knapp überholt und wollte mir eine reinhauen obwohl ich im Recht war.
Du erwartest doch nicht das die Autofahrer die Verkehrszeichen lesen können. Das ist wohl etwas zuviel verlangt. :mad:
 
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