• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo Magico,

...Denn da häufen sich die Vorkommnisse drastisch. Bei mir vergeht kein Tag, an dem ich nicht zu dicht überholt oder genötigt werde.

... und ich hätte schon den einen oder anderen angezeigt, wenn ich Beweise gehabt hätte.
Einfach mal machen =>
Ich habe dies genutzt und Strafanzeige gestellt.
Ich erwarte zwar, dass das ganze Verfahren wieder eingestellt wird, da vermutlich von Fahrerseite eine ganz andere Story erzählt werden wird; - hoffe aber, dass das "Rechtfertigen müssen" einen bleibenden Eindruck hinterläßt dies nicht unbedingt wiederholen zu wollen.

MfG
KLR
 
Magico: Für Brandenburg gibt mir die Seite auch diese Meldung aus: "Das erstatten einer Online-Strafanzeige ist in diesem Bundesland (noch) nicht möglich!" (jap, die haben "Das Erstatten" tatsächlich klein geschrieben), obwohl ich definitiv schon Online-Anzeigen in Brandenburg gemacht habe.
 
Ich hab am Mittwoch auch den Stern TV Beitrag gesehen, aber erst als der "Wir sind Kampfradler"-Typ im Video vorkam. Ich fand sein verhalten extrem kontraproduktiv für die Sache der Radfahrer. Ich ärgere mich zwar auch über einige für Radfahrer extrem ungünstig geschaltete Ampelschaltungen auf meinem täglichen Weg (und fahre auch manchmal bei rot), aber mit einem konsequenten Ignorieren der Ampeln bestärkt man nur Voruteile. Jetzt habe ich mir gerade den Teil des Beitrags von Marco Laufenberg angeschaut: Diesen Teil des Beitrags fand ich gut und einigermaßen differenziert gemacht, wie Herr Laufenberg es in seinem Blog ja auch selber sieht. Persönlich würde ich aber in einigen Situationen trotzdem eher den Radweg nutzen, des lieben Friedens willen. Das Autofahrer komplett ausrasten, wenn man ihr KFZ berührt habe ich aber auch schon ein paarmal mitbekommen: Wenn mir ein Auto die Vorfahrt nimmt, wie es im Film der Fall war, neige ich auch zu der schlechten Angewohnheit, aufs Auto zu schlagen. Bringen tut es gar nichts - außer, dass der Autofahrer rumschreit oder mit Prügel droht - für die Psychohygiene tut es aber gut.
 
Bringen tut es gar nichts

Doch, es sorgt dafür, dass der Autofahrer für einen kurzen Moment Angst um sein Auto hat. Vielleicht führt das dazu, dass er sich in Zukunft aus Sorge um seine Blechdose benimmt, wenn schon nicht aus Rücksicht auf andere Menschen:mad:
 
Doch, es sorgt dafür, dass der Autofahrer für einen kurzen Moment Angst um sein Auto hat. Vielleicht führt das dazu, dass er sich in Zukunft aus Sorge um seine Blechdose benimmt, wenn schon nicht aus Rücksicht auf andere Menschen:mad:

Das glaube ich halt gerade nicht: Der wird wütend auf den Radfahrer, also mich, und fährt das nächste Mal noch aggressiver. Ich zitiere nochmal sinngemäß aus dem Filmbeitrag von Herrn Laufenberg:

"Du hast mir die Vorfahrt genommen, dabei hätte ich draufgehen können."
"Das ist noch lange kein Grund mein Auto anzufassen"
 
Das glaube ich halt gerade nicht: Der wird wütend auf den Radfahrer, also mich, und fährt das nächste Mal noch aggressiver. Ich zitiere nochmal sinngemäß aus dem Filmbeitrag von Herrn Laufenberg:

"Du hast mir die Vorfahrt genommen, dabei hätte ich draufgehen können."
"Das ist noch lange kein Grund mein Auto anzufassen"

Der Typ gehörte zur Kategorie Psychopat, dem jegliche Emphatie völlig fremd ist. Bei einem halbwegs normal getakteten Menschen funktioniert das aufs Dach hauen genauso, wie ich es beschrieben habe(hoffe ich jedenfalls;))
 
Der Typ gehörte zur Kategorie Psychopat, dem jegliche Emphatie völlig fremd ist. Bei einem halbwegs normal getakteten Menschen funktioniert das aufs Dach hauen genauso, wie ich es beschrieben habe(hoffe ich jedenfalls;))

Nö, glaube ich nicht. Bei vielen Leuten ist die Blechkiste das materiell Wertvollste, was sie besitzen. Und dann kommst du und haust einfach drauf... :eek:
Was würdest du machen, wenn dir ein Fußgänger vor den Rahmen tritt? Würdest du überlegen: Der macht das nur, weil ich ihm eben fast über die Füße gerollt wäre? Oder würdest du ihm nicht eher körperlich begegnen? Na bitte! ;)
 
Nun, ich rede nicht von der mangelhaften Qualität der Radwege sondern eher davon, dass im Grunde jeder Radweg, selbst wenn er in einer 30er Zone ist, mit einer Benutzungpflicht ausgestattet wird. Ebenso werden benutzungspflichtige Radwege in verkehrsberuhigte Bereiche geleitet, wo ich dann Schrittgeschwindigkeit fahren muss, während die Autofahrer auf der danebenlaufenden Straße mit 50km/h fahren dürfen. Das sind Dinge, die NICHTS mit knappen Kassen zu tun haben, sondern mit politischen WIllen bzw. Unwillen.
Und das ist keinesfalls ein allgemeines Ruhrgebietsproblem. Essen, Dortmund, Recklinghausen, Sprockhövel, Oberhausen haben da z.B. viel getan, während Städte wie Duisburg, Hattingen und z.B. eben auch Bochum da wenn man Glück hat wenig bis garnichts tun.

Du bringst es fast auf den Punkt, eigentlich gehören Radwege komplett abgeschafft. Räder auf die Straße! (Kinder können ja auf dem Gehweg fahren) Es soll Studien geben, die besagen, dass da wo Radverkehr auf der Straße stattfindet, weniger Unfälle mit KFZlern geschehen, Stichwort "Rechtsabbiegen" oder "aus der Seitenstraße kommen", der psychologische Effekt bei Autofahrern sollte auch nicht vergessen werden, die können sich ruhig dran gewöhnen, dass Radler auch Verkehrsteilnehmer sind und dass es kein Grundrecht auf zulässige Höchstgeschwindigkeit gibt. Ich finde Berlin ist da ein gutes Beispiel: dort fahren soviele Radler einfach nur vollscheiße, dass Autofahrer dort, mein Empfinden, bedeutend vorausschauender und auch rücksichtsvoller fahren, einfach weil sie wissen, dass jederzeit so ein dämlicher Stundentenhipster auf dem Fixie ohne Vorwarnung auf die Straße geballert kommt. In meiner Hometown im Speckgürtel sieht das anders aus, dort werden Radler grundsätzlich geschnitten. Das mag daran liegen, dass es überall vermeintlich benutzbare Radwege gibt und dieser scheiß Radfahrer, den sie doch gerade noch wild hupend überholt haben an jeder Ampel wieder vor ihnen ist :D
 
Da ist aber links vom Gehweg ein dünner Radweg, aber für mich bedeutet das Schild, dass ich Strasse fahren darf aber die WAHL habe den kümmerlichen Radweg zu benutzen. Heute dachte einer er müsse mich huuuupend an der Stelle auf der Strasse ganz knapp überholen. Darauf habe ich ihn von hinten den Mittelfinger gezeigt. Er ist darauf nach rechts gefahren und hat mich abgedrängt. Darauf bin ich zur Fahrerseite und fragte ob er sie noch alle hätte. Er sagte, "Hast du mir den Stinkefinger gezeigt?"(Ich kann den uncoolen Ausdruck Stinkefinger eh nicht ab. Das heißt Mittelfinger...aber egal). Ich meinte er kann mir doch nicht einfach den Weg abschneiden. Darauf wiederholte er "Hast du mir den Stinkefinger gezeigt?" Da bin ich explodiert und meinte "Du dummes fettes A***loch.". Darauf kam:"Hast du mich Arschloch genannt?":mad: Er stieg dann aus(mega fetter 1.90 Typ) und kam auf mich zu. Ich meinte:"Was? Willste mir einen reinhauen. Mach doch". Dann hat er aber gekniffen. Er behauptete weiter ich habe auf der Strasse nichts verloren, worauf ich sagte, er habe keine Ahnung von Verkehrsregeln.

Ich wollte nur sicher sein, dass ich tatsächlich an der Stelle offiziell Strasse fahren darf:D
Trotzdem hätte ich sein Hupen ignorieren sollen und mir den ganzen unnötigen Ärger ersparen sollen. Das fällt aber schwer wenn man von Hilfs-Sheriffs hupend knapp überholt wird, besonders wenn sie im Unrecht sind. Vor allem sind an der Strecke lauter Vorsicht Fahrrad Schilder. Manchmal kotzen mich Autofahrer an, wenn sie glauben sie hätten mehr Rechte als Radfahrer.

Übrigens muss ein benutzungspflichtiger Radweg nach jeder Kreuzung und Einmündung aufs neue als solcher gekennzeichnet werden. Wenn nicht, musst Du ihn auch nicht mehr benutzen. Nur so als kleiner Tipp.
 
... Bei vielen Leuten ist die Blechkiste das materiell Wertvollste, was sie besitzen. Und dann kommst du und haust einfach drauf...
Erstens das. Und zweitens ist es für viele Deutsche das emotional Wertvollste, dass sie besitzen. Ich bin sicher, ganz sicher, dass verdammt viele Leute mehr Geld in ihr Auto (EDIT: für funktional überflüssiges Zeugs wie Breitreifen, Alufelgen, Doppel- bis Sechfach-Aufpuff-Getöse, LED-Rückleuchten für 2000€ Aufpreis und Oberarschloch-Kuhfänger=Kinderkopf-Knacker an SUVs) stecken, als in die Bildung ihrer Kinder.
 
Erstens das. Und zweitens ist es für viele Deutsche das emotional Wertvollste, dass sie besitzen. Ich bin sicher, ganz sicher, dass verdammt viele Leute mehr Geld in ihr Auto (EDIT: für funktional überflüssiges Zeugs wie Breitreifen, Alufelgen, Doppel- bis Sechfach-Aufpuff-Getöse, LED-Rückleuchten für 2000€ Aufpreis und Oberarschloch-Kuhfänger=Kinderkopf-Knacker an SUVs) stecken, als in die Bildung ihrer Kinder.

Welche Kinder? :confused:
 
Na, diese kleinen Biester, die vor der Eisdiele immer mit schmierigen Fingern an den Carbpnrahmen herumtatschen. ;)
Schon klar, ich hab' selber zwei. :) Ich meinte, dass viele von diesen Leuten mit den hochglanzpolierten Autos keine haben. Hätten sie nämlich Kinder, wären die Autos nicht hochglanzpoliert und die Rückbank wäre vollgekrümelt. Wenn man Kinder hat, muss man in Bezug auf das Auto entweder leidensfähig sein, oder es ist einem eh egal. :D
 
als in die Bildung ihrer Kinder.

Kinder kann ich mir bei einem befristetem Arbeitsvertrag nach dem anderen eh nicht leisten. :(

Da können sie auch noch soviel Kindergeld zahlen und ein Anrecht auf Kindergartenplätze einführen. Solang meine Existenz nicht gesichert ist und ich so flexibel sein muß, um auch mal spontan in 2 Monaten am anderen Ende der Republik oder gar im Ausland arbeiten zu können, sind Kinder einfach nicht drin.

Kinder = ein Luxus der alten Generation mit ihren bestehenden festen Arbeitsverträgen
 
Ich finde Deutschland, was da angeht, einfach nur noch zum Kotzen. :oops:
Der Staat als Arbeitgeber spielt da absolut die Vorreiter-Rolle. Ein befristeter Arbeitsvertrag Jagd den Nächsten und in den Sommerferien ist man immer einen Monat arbeitslos. Da man so allerdings nie 2 Jahre am Stück beschäftigt ist, schlägt man dann bei Arbeitslosigkeit gleich auf Hartz 4 durch. Arbeitslosengeld gibt es da nicht.
 
Ich finde Deutschland, was da angeht, einfach nur noch zum Kotzen. :oops:
Der Staat als Arbeitgeber spielt da absolut die Vorreiter-Rolle. Ein befristeter Arbeitsvertrag Jagd den Nächsten und in den Sommerferien ist man immer einen Monat arbeitslos. Da man so allerdings nie 2 Jahre am Stück beschäftigt ist, schlägt man dann bei Arbeitslosigkeit gleich auf Hartz 4 durch. Arbeitslosengeld gibt es da nicht.
Bist Du Lehrer?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück