• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Frage eines Anfängers:
Braucht man als Radler eine Spezialversicherung (weil Straßenverkehr) oder sind solche Schäden i.A. in der Privathaftpflicht mit drin?

Bei mir ist das in der Privathaftpflicht (Cosmos Direkt) mit drin, nur bei Kfz braucht es wohl eine extra Kfz-Haftpflicht. Im Zweifel bei der Versicherung nachfragen.
 
Bei mir ist das auch in der Privathaftpflicht drin. @Recordfahrer an Deinem Beispiel sieht man wieder wie wichtig diese Versicherung ist.
Gute Besserung. Ist das Rad heile geblieben?
 
Bei mir ist das auch in der Privathaftpflicht drin. @Recordfahrer an Deinem Beispiel sieht man wieder wie wichtig diese Versicherung ist.
Gute Besserung. Ist das Rad heile geblieben?
Agree! Wir haben eigentlich alle viel zu viele Versicherungen, aber Haftpflicht sollte JEDER, egal ob Radfahrer oder nicht, eine haben.
 
Wenn die Honks haftpflichtversichert sind brauch ich meine Rechtsschutz noch nicht mal. Mein Rechtsanwalt holt sich die Kosten von der gegnerischen Versicherung, wie bei ner Sache mit KFZ Beteiligung. Erst wenn es zu ner Klage kommt brauch ich die.
 
Gestern abend bin ich noch eine entspannende Runde gedreht. Ist ja Winterpokal... Lampe vorne, zwei dauernd leuchtende hinten und Reflektorband am linken Knöchel. Ging bemerkenswert gut und alle Überholer verhielten sich vorbildlich.
Ausser einen, ein 40-tonner. Der überholte mich bei Gegenverkehr mit ungedrosselter Geschwindigkeit so, dass ich mich zwischen ihm und dem Stück Leitplanke sowas von klein machen musste und heilfroh war als ich dann das Ende des Anhängers sah.
Soviel zu Berufskraftfahrern :eek:

Kenne aber auch die andere Sorte.
 
Frage eines Anfängers:
Braucht man als Radler eine Spezialversicherung (weil Straßenverkehr) oder sind solche Schäden i.A. in der Privathaftpflicht mit drin?

Normale Trainingsfahrten sind eigentlich in allen Haftpflichtversicherungen. Jedermannrennen sind allerdings selten drin. Meine hat dies aber ohne Mehrkosten mit rein genommen.
Wenn man in einem Verein ist, ist man in der Regel über diesen Haftpflichtversichert.
 
Hatte heute eine unangenehme Begegnung mit einem anderen Radfahrer auf dem Radweg. In einer leichten, aber voll einsehbaren Kurve kam mir ein älterer Herr mit Anhänger am Rad entgegen. Ich sah schon, dass er mehr mit der Umgebung als mit dem Gegenverkehr beschäftigt war und rief "Achtung". Keine Reaktion, also bremste ich deutlich ab und rief nochmal. Diesmal hörte er mich, erschrak, lenkte entgegen dem Kurvenverlauf in meine Richtung und fuhr mir fast ungebremst in die linke Seite. Ich hatte fast auf Stillstand abgebremst, weiter ausweichen konnte ich aber auch nicht. Lange Rede kurzer Sinn: mich hat der Aufprall auf die Seite geworfen, er fiel mehr oder weniger seitlich vom Rad. Der Anhänger hielt seine Fuhre sicher aufrecht.
Er und sein Rad haben nix abbekommen. Mir tut nur leicht das Knie weh, allerdings ist mein Schaltauge leicht krumm und Schalthebel, Pedal und Schaltwerk haben Kratzer.
Habe die Schäden sofort laut fluchend bemängelt und mit Fotos festgehalten. Er entschuldigte sich mehrfach und versprach die Schäden zu übernehmen bzw an seine Versicherung weiterzugeben.
Habe nicht die Polizei gerufen. Bei uns dem Land hätte das ewig gedauert. Wenn sie überhaupt gekommen wären.

Jetzt zu meiner Frage: Was ist eine realistische Forderung? Ein rechter STI kostet Liste 320€, das Schaltwerk 280€, Pedale im Set 200€ und ein Schaltauge 15€. Das in Summe als Schaden anzugeben, fände ich schon heftig. Zumal alles noch funktioniert.
Andererseits tun mir die Kratzer in der Seele weh und ich hatte vor dem Zusammenstoß ein makelloses Rad.

Habe bei gleich meinem örtlichen Radhändler angehalten, ob er Erfahrung mit sowas hat und wie ein Kostenvoranschlag aussehen würde. Allerdings faselte er nur was von "erstmal die gegnerische Versicherung fragen, bla bla bla".
 
Danke! Dann werde ich mal meinen Vertrag durchforsten, Rennambitionen habe ich keine, von daher würde Training ausreichen.
 
Jetzt zu meiner Frage: Was ist eine realistische Forderung? Ein rechter STI kostet Liste 320€, das Schaltwerk 280€, Pedale im Set 200€ und ein Schaltauge 15€. Das in Summe als Schaden anzugeben, fände ich schon heftig. Zumal alles noch funktioniert.
Andererseits tun mir die Kratzer in der Seele weh und ich hatte vor dem Zusammenstoß ein makelloses Rad.
Verstehe Deine Bedenken nicht. Du wirst geschädigt und machst Dir noch Gedanken ob die Regulierung Deines Schadens legitim ist?:confused: Ich würde alles tauschen lassen was beschädigt ist, ob es noch funktioniert oder nicht spielt keine Rolle. Ein Kratzer oder ne Beule am Auto macht dieses ja auch nicht fahruntüchtig. Trotzdem hätte niemand Bedenken den Schaden in ner Werkstatt reparieren zu lassen. Warum sollte das bei nem Rennrad anders sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe bei gleich meinem örtlichen Radhändler angehalten, ob er Erfahrung mit sowas hat und wie ein Kostenvoranschlag aussehen würde. Allerdings faselte er nur was von "erstmal die gegnerische Versicherung fragen, bla bla bla".
Wenn Dein Händler keinen Bock drauf hat, such Dir nen anderen.
 
Wenn die Honks haftpflichtversichert sind brauch ich meine Rechtsschutz noch nicht mal. Mein Rechtsanwalt holt sich die Kosten von der gegnerischen Versicherung, wie bei ner Sache mit KFZ Beteiligung. Erst wenn es zu ner Klage kommt brauch ich die.
Mach die Schadenssumme nicht zu niedrig. Sonst verbaust Du dir evnetuell die Möglichhkeit in Berufung zu gehen falls die Sache erst mal nicht zu deiner Zufriedenheit ausgeht.
Frag mal deinen Anwalt wie so etwas laufen kann.
 
Mach die Schadenssumme nicht zu niedrig. Sonst verbaust Du dir evnetuell die Möglichhkeit in Berufung zu gehen falls die Sache erst mal nicht zu deiner Zufriedenheit ausgeht.
Frag mal deinen Anwalt wie so etwas laufen kann.
Das hat ja nichts mit der Schadenssumme zu tun. Was ich an Schaden angeben kann, darüber hat mein Anwalt mich schon beraten, und das mach ich natürlich auch. Hier ging es nur darum mit wem mein Anwalt seine Kosten abrechnet. Falls es eine gegnerische Versicherung gibt die meine Schäden reguliert gehören auch die Anwaltskosten dazu, ganz einfach.
Und dann gibts ja auch keine Klage, keinen Prozess und auch keine Berufung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Lizensrennen heist es immer ,"jeder fährt auf eigene Rechnung und Gefahr." Ist dasbei Jedermannrennen anders?

Damit ist gemeint, dass wenn Du Dir einen Schaden zufügst/Dich lang machst, haftet keiner für Dich(der Veranstalter). Wenn Du aber schuldhaft bei einem Jedermannrennen jemanden Schaden zufügst, musst Du/Deine Haftpflichtversicherung den Schaden übernehmen.
 
DAS ist wirklich peinlich:oops:. Ich stand an einer Kreuzung auf der Linksabbiegespur hinter zwei Autos. Die Ampel geht auf grün, die beiden Wagen fahren los, ich auch. Ich kam nicht gleich ins Pedal, ...Wie das so ist, hat ja der auffahrende Schuld (obwohl ja das erste Fahrzeug durch sein Anhalten alles verursacht hatte), also ein Bußgeldbescheid über .

Nicht das anhaltende Fahrzeug hat schuld. du kannst ja nicht überblicken warum er angehalten hat da du ja mit deinen Pedale beschäftigt warst.
Hättest du den verkehr im Blick gehabt wär wahrscheinlich nichts passiert.
Aber dafür sind's ja Unfälle.

Gute Besserung
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich warte jetzt schon seit 3 Monaten, dass ich was von der gegnerischen Versicherung bzw. von meinem Anwalt höre. Beim nächsten Mal nehm ich dem, der mich über den Haufen gefahren hat das Auto weg und versenke es im Hafenbecken, aber ich ärgere mich nicht nochmal monatelang über die Versicherungen und die Anwälte!
 
Je nachdem was passiert ist, kann das schon sein. Bei Verletzungen - sagte mein Anwalt - macht es erst Sinn zu regulieren, wenn man auch weis, ob und was zurückbleibt und was es noch kosten wird (Physiotherapie, Schrauben rausnehmen, ...). Schäden am Rad könnte man natürlich separat regulieren. Würde auch sagen: wenn du schon nen Anwalt hast, dann nerv den halt mal. Du zahlst ihn schließlich.
 
@Rübenschwein Du wartest 3 Monate? Hast Du nicht schon mal beim Anwalt nachgehakt?

Je nachdem was passiert ist, kann das schon sein. Bei Verletzungen - sagte mein Anwalt - macht es erst Sinn zu regulieren, wenn man auch weis, ob und was zurückbleibt und was es noch kosten wird (Physiotherapie, Schrauben rausnehmen, ...). Schäden am Rad könnte man natürlich separat regulieren. Würde auch sagen: wenn du schon nen Anwalt hast, dann nerv den halt mal. Du zahlst ihn schließlich.

Ja, genau! Dass es mit dem Schmerzensgeld länger dauert sehe ich ja ein, aber die Regulierung des Sachschadens hätte ich gerne noch in diesem Jahrzehnt!
Ich hab den Anwalt schon nach 3 oder 4 Wochen angerufen und und bis vor einer Woche mit ein paar emails genervt, auf die er nicht geantwortet hat. Dann hab ich die Versicherung angerufen. Da sagte man mir, es dürfe mir, da ich einen Anwalt habe, keine Auskunft erteilt werden, nur soweit, dass die Haftung geklärt ist.
Danach musste ich mal eine Pause beim Rumnerven einlegen weil ich mich viel zu sehr aufgeregt hatte.

edit:
hab gerade einen Termin für morgen bei meinem Anwalt gemacht.
Bin gespannt, wie er sich aus der Scheiße wieder rausreden will! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir ist das auch in der Privathaftpflicht drin. @Recordfahrer an Deinem Beispiel sieht man wieder wie wichtig diese Versicherung ist.
Gute Besserung. Ist das Rad heile geblieben?

Ich hoffe. Der Ahead-Steuersatz war minimal lose, ansonsten war äußerlich nichts zu sehen, der Lenker auch nicht verdreht oder so. Die Gabel ist eine Carbon-Aerogabel mit 1"-Aluschaft (keine Leichtgewichtskonstruktion), von daher sollte das noch glimpflich abgegangen sein.

Nicht das anhaltende Fahrzeug hat schuld. du kannst ja nicht überblicken warum er angehalten hat da du ja mit deinen Pedale beschäftigt warst.
Hättest du den verkehr im Blick gehabt wär wahrscheinlich nichts passiert.
Aber dafür sind's ja Unfälle.

Gute Besserung

Ich wäre wohl so oder so zu dicht dran gewesen. Wer rechnet an einer grünen Ampel schon mit einem, der wieder stehenbleibt? Aber sei es drum - ich habe mich bisher schon öfter gewundert, warum manche wartenden Fahrzeuge eine Wagenlänge Abstand zum Vordermann lassen-jetzt weiß ich es. Sofern nicht rechts neben dem vor mir befindlichen Auto ausreichend Ausweichraum ist, werde ich in Zukunft ebenfalls mindestens eine Radlänge Abstand lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten