• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Passend zur Jahreszeit kann man das Prinzip wunderbar auf Weihnachtsmärkten ausprobieren:
Guckt man die entgegenkommenden Leute nicht an und weicht ihnen auch nicht aus wird man trotzdem so gut wie nie angerempelt.

Du bist wahrscheinlich nicht übermäßig groß, oder? Sobald man sein Gesicht etwas weiter als ein paar Handbreit über der horizontalen Blickebene entgegenkommender Fußgänger trägt bemerken die einen fast nie! Der Rest vom Körper scheint für den "Autopiloten" im Kopf quasi unsichtbar zu sein.
 
usr

glaube du hast da etwas verwechselt..
BW-72 meint (glaube ich), das ausgestrahlte selbstsicherheit (arroganz..?) viele leute verunsichert,
die nicht über die entsprechende portion dieser selben verfügen.

Darwin war nicht so falsch..... (survival of the fittest)
'fit' hat nach Darwin nichts mit rücksichtnahme zu tun.... im gegenteil
 
Jein!
Hat mehr mit Aufmerksamkeit und weniger mit Selbstsicherheit oder Arroganz zu tun.
Fast jeder zeigt ein Minimum an Aufmerksamkeit, das i.d.R. reicht um in einer Menschenmenge nicht ständig mit anderen zu kollidieren. Ist jemand offensichtlich unaufmerksam genügt es meist wenn die anderen entsprechend reagieren und ausweichen, zum Teil erst im letzten Moment aber es funktioniert grundsätzlich sehr gut. Wenn man die Unaufmerksamkeit nur vortäuscht kollidiert man nur äußerst selten und dann nicht etwa mit den Selbstbewußten oder Arroganten sondern mit den ganz wenigen wirklich unaufmerksamen Menschen, denen das dann schlagartig bewußt wird und die sich auch sofort schuldbewußt entschuldigen. :D
Das funktioniert unabhängig von der Größe sowohl mit kleineren als auch mit größeren "Gegnern", ich bin übrigens 1,85m und nicht (mehr) sehr breit, was auch keinen Unterschied macht.

Auf der Straße reicht ein wirklich Unaufmerksamer oder einfach nur Überforderter, oft für immer!
 
Schwer zu sagen. Es gibt ja diese berühmte Szene wie Ulrich Wickert erklärt wie man in Paris auf der Place de la Concorde die Straße überquert ohne überfahren zu werden. Jeder, die die Stelle kennt, wird wissen
worum es geht. Er demonstriert das während er es erklärt:
...

Der französische Autofahrer weiß das, aber der deutsche fährt doch gar nicht Auto auf dem Place de la Concorde! Wie soll der denn wissen, wie man in Paris Auto fährt?:rolleyes:

Ich glaube das Video demonstriert die Situation was auch Radfahrer betrifft, recht gut:D
Gibt's denn Radfahrer in Paris??;)
IMHO funtkioniert dieses Verhalten in DEU mit deutschen Autofahrern überhaupt nicht - schon gar nicht, wenn einem sein Leben lieb ist.

Mir ist zum Glück in den letzten Jahren auf dem Rad außer Beinah-Unfällen nichts passiert. Ein Kollege der draufhält, lag schon zweimal im Krankenhaus.
 
Der französische Autofahrer weiß das, aber der deutsche fährt doch gar nicht Auto auf dem Place de la Concorde! Wie soll der denn wissen, wie man in Paris Auto fährt?:rolleyes:

tool-missing-teeth-stupid-grin-hillbilly-demotivational-posters-1301529463.jpg


ACH, WAS DU NICHT SAGST!!!!!:confused::rolleyes:
 
aus dem Augenwinkel Verkehr im Blick und Finger an der Bremse, dabei so tun als ob man nix mitkriegt.
... wirklich draufhalten tu ich also nicht, hänge dafür zu sehr an meinem Rad und meiner Pelle. Aber wenn man nach außen zu defensiv fährt wird man auch nicht ernst genommen.
In Paris war ich übrigens mal mit Tandem und Sozius unterwegs - fand ich ganz entspannt. Letztlich ist man dort auch Motorräder/Motorroller gewöhnt, dann kommt man, scheint mir, auch eher mit Fahrrädern klar.
 
Da transportiert in guter Freund von mir sein RR, wenn er jede Woche nach Belgien faehrt. Irgendwann wir er mich auch mitnehmen.
Viel Spaß wenn du pennen willst:confused:. Das wird tierisch eng in der Hütte. Mache ich nur noch in absoluten Ausnahmesituationen, tagsüber.
Empfehle dir als Startort Yiper, von dort kannst du am Ijser-Kanal bis Nieuwekerk fahren, komplett auf Radwegen. Mit einem Abstecher über Oostende hast du dann eine schöne 110Km Runde zusammen.
 
Ich bremse generell nicht mehr, wenn mich einer beim Abbiegen übern den haufen fahren will. Das Argument mit der größeren Knautschzone ist Blödsinn. Die Leute haben dann doch viel zu viel Angst um ihr heiliges Blechle, und sollte mich doch mal einer umfahren, dann hoffentlich so, dass ich danach nicht mehr aufstehe
Kein Problem, da bekommt nicht mal mein Bullfänger Kratzer:p
 
Schwer zu sagen. Es gibt ja diese berühmte Szene wie Ulrich Wickert erklärt wie man in Paris auf der Place de la Concorde die Straße überquert ohne überfahren zu werden. Jeder, die die Stelle kennt, wird wissen
worum es geht. Ich glaube das Video demonstriert die Situation was auch Radfahrer betrifft, recht gut:D


Das läuft in Italien genauso. Wenn du wartrst, dann kommst du nirgendwo über die Straße.
 
Jein!
Hat mehr mit Aufmerksamkeit und weniger mit Selbstsicherheit oder Arroganz zu tun.
Fast jeder zeigt ein Minimum an Aufmerksamkeit, das i.d.R. reicht um in einer Menschenmenge nicht ständig mit anderen zu kollidieren. Ist jemand offensichtlich unaufmerksam genügt es meist wenn die anderen entsprechend reagieren und ausweichen, zum Teil erst im letzten Moment aber es funktioniert grundsätzlich sehr gut. Wenn man die Unaufmerksamkeit nur vortäuscht kollidiert man nur äußerst selten und dann nicht etwa mit den Selbstbewußten oder Arroganten sondern mit den ganz wenigen wirklich unaufmerksamen Menschen, denen das dann schlagartig bewußt wird und die sich auch sofort schuldbewußt entschuldigen. :D
Das funktioniert unabhängig von der Größe sowohl mit kleineren als auch mit größeren "Gegnern", ich bin übrigens 1,85m und nicht (mehr) sehr breit, was auch keinen Unterschied macht.

Auf der Straße reicht ein wirklich Unaufmerksamer oder einfach nur Überforderter, oft für immer!
Wenn ich solche Leute im Fußgängergedränge bemerke denk ich mir immer nur "zum Anrempeln gehören Zwei", denn irgendwann wird das einem zu blöd solchen Leuten auszuweichen ;) Oft sind das dann aber auch noch solche, die schon den Ellenbogen bei sowas bereit halten.

Am besten natürlich, wenn eine kleine Gruppe nebeneinander die ganze Wegbreite nutzt, und von einem einzlnen erwartet er würde auf die Straße ausweichen.
 
Mal wieder der Klassiker beim Rechtsabbiegen. Nee nicht richtig gelesen - der Autofahrer hat einfach die Vorfahrt missachtet.
Die Stelle ist an allen Brücken in FFM aber auch so bescheuert, dass ich schon auf der Brücke auf die Straße wechsle und mich links vom Rechtsabbieger einordne. Soviel Mut kann man natürlich nicht von jedem erwarten. Auf dem Radweg hätte es mich ohne Vollbremsung auch schon ein paar Mal erwischt. [...]

Oh ja, die Stelle ist echt fies. Selbst als ungeübter Radfahrer kommt man da brückab auf Tempo. ADFC und Radfahrbüro finden solche Radstreifen aber ganz toll, weil sie den Radverkehsanteil steigern, indem sie auch ängstliche Menschen zum Radfahren animieren...

Was auch fies ist, sind die "Einfädelungsspuren" am Ende von Radverkehrsanlagen, wie zum Beipspiel hier (nach dem ich an der Ampel anhalte, dauert es noch ungefähr ne Minute, bis man das Ende sieht, also ruhig vorspulen):


oder hier:


Am besten finde ich den neuen Einfädelungsstreifen auf der Friedberger Landstraße stadteinwärts nach der Haltestelle (Rohrbachstraße?). Da wird ein Streifen in Blockmarkierung vom Gehwegradweg auf die Fahrbahn geführt und geht nahtlos in einen Schutzstreifen über. Das Besondere an dieser Führungsform liegt nun darin, dass Radfahrer gegenüber dem Verkehr auf der Fahrbahn nachrangig sind, da ein Schutzstreifen kein Sonderweg, sondern Bestandteil der Fahrbahn ist. Die Markierung indes suggeriert einen Vorrang...
 
[ ... ]
Am besten finde ich den neuen Einfädelungsstreifen auf der Friedberger Landstraße stadteinwärts nach der Haltestelle (Rohrbachstraße?). Da wird ein Streifen in Blockmarkierung vom Gehwegradweg auf die Fahrbahn geführt und geht nahtlos in einen Schutzstreifen über. Das Besondere an dieser Führungsform liegt nun darin, dass Radfahrer gegenüber dem Verkehr auf der Fahrbahn nachrangig sind, da ein Schutzstreifen kein Sonderweg, sondern Bestandteil der Fahrbahn ist. Die Markierung indes suggeriert einen Vorrang...
Direkt bei der Meldeplattform Radverkehr melden. Und die beiden anderen auch. Vielleicht hilft es ja was. Ich hab' dort mal ein paar fiese Schlaglöcher in einem Radweg gemeldet, daraufhin hat ein paar Tage später jemand vom zuständigen Amt angerufen und gesagt, dass die Löcher geflickt werden sollen. Ist dann noch ein paar Tage später auch passiert. Bei anderen Sachen, die ich gemeldet habe, ist allerdings bis heute nichts passiert, nicht mal eine Rückmeldung. :confused:
 
Was auch fies ist, sind die "Einfädelungsspuren" am Ende von Radverkehrsanlagen, wie zum Beipspiel hier
Super Video, als ich noch nach Offenbach gependelt bin, hatte ich da auch immer Spaß - v.A. wenn parallel die Straßenbahn fährt und es im Berufsverkehr mal eng wird - bei dir war's ja noch recht wenig befahren.

Deine anderen Videos fallen ja schon in die Kategorie Radwegmasochismus :confused: Ich nehme an, du bist die Radwege nur gefahren um sie filmen zu können? ;) BTW mit welcher Cam eigentlich?

Ich hab in letzter Zeit auch immer eine kleine Digitalkamera dabei um den täglichen Irsinn mal zu dokumentieren, aber da kommt man ja vor knipsen nie an :D
 
Direkt bei der Meldeplattform Radverkehr melden. Und die beiden anderen auch. Vielleicht hilft es ja was. Ich hab' dort mal ein paar fiese Schlaglöcher in einem Radweg gemeldet, daraufhin hat ein paar Tage später jemand vom zuständigen Amt angerufen und gesagt, dass die Löcher geflickt werden sollen. Ist dann noch ein paar Tage später auch passiert. Bei anderen Sachen, die ich gemeldet habe, ist allerdings bis heute nichts passiert, nicht mal eine Rückmeldung. :confused:

Hab mir da auch in völliger Naivität für ein paar Meldungen richtig Mühe gegeben, aber außer die automatische Bestätigungsmail nix mehr gehört. Dass einer der Radwege dann nach ein paar Wochen saniert wurde, führe ich nicht unbedingt auf meine Meldung zurück - wär wohl auch ohne passiert. Solche Ausgaben sind ja langfristig geplant.
 
Hallo yama,

...Das Besondere ... liegt nun darin, dass Radfahrer gegenüber dem Verkehr auf der Fahrbahn nachrangig sind, da ein Schutzstreifen ...Bestandteil der Fahrbahn ist. ...
Das hab' ich jetzt nicht verstanden!
Wenn der Streifen Bestandteil der Fahrbahn ist/gilt, dann müßte doch keine weitere Differenzierung in Sachen Vorrang gemacht werden - oder?
Kannst Du mir das nochmal genauer erklären?

Übrigens find' ich die Bepinselung auf der Straße ziemlich verwirrend bzw übertrieben - entweder guckt man auf die "moderne Kunst", oder man achtet auf den Verkehr.

MfG
KLR
 
Hallo yama,
Wenn der Streifen Bestandteil der Fahrbahn ist/gilt, dann müßte doch keine weitere Differenzierung in Sachen Vorrang gemacht werden - oder?
Kannst Du mir das nochmal genauer erklären?

Mal als Beispiel. Du kommst mit dem Fahrrad aus einer Nebenstraße und willst rechts in eine vorfahrtberechtigte Hauptstraße abbiegen. Ohne Radverkehrsanlage bist Du gegenüber dem fliessenden Verkehr auf der Hauptstraße wartepflichtig. Beim Vorhandensein eines Fahrradstreifens (durchgezogene weiße Linie und Zeichen 237), mußt Du die Vorfahrt der Radfahrer auf dem Fahrradstreifen achten. Wenn nur Autos unterwegs sind, darfst Du aber rechts abbiegen, da ein Fahrradstreifen ein Sonderweg ist, den Fahrzeuge nicht befahren dürfen. Anders bei einem "Schutzstreifen". Dieser ist ein Bestandteil der Fahrbahn und kein Sonderweg. Autofahrer dürfen ihn bei Bedarf überfahren. Sowohl Radfahrer auf dem "Schutzstreifen" als auch Autofahrer auf dem "Schutzstreifen" sind somit Dir gegenüber vorfahrtberechtigt.
Folgt man in dem von mir genannten Beispiel der Radverksführung, ist das im Endeffekt so, als ob gar kein Einfädelungstreifen vorhanden wäre und als ob man am Radwegende einfach ohne zu gucken vom Gehweg auf die Fahrbahn fahren würde.
 
Hallo yama,

Mal als Beispiel. Du kommst mit dem Fahrrad aus einer Nebenstraße und willst rechts in eine vorfahrtberechtigte Hauptstraße abbiegen. Ohne Radverkehrsanlage bist Du gegenüber dem fliessenden Verkehr auf der Hauptstraße wartepflichtig. Beim Vorhandensein eines Fahrradstreifens (durchgezogene weiße Linie und Zeichen 237), mußt Du die Vorfahrt der Radfahrer auf dem Fahrradstreifen achten. Wenn nur Autos unterwegs sind, darfst Du aber rechts abbiegen, da ein Fahrradstreifen ein Sonderweg ist, den Fahrzeuge nicht befahren dürfen. Anders bei einem "Schutzstreifen". Dieser ist ein Bestandteil der Fahrbahn und kein Sonderweg. Autofahrer dürfen ihn bei Bedarf überfahren. Sowohl Radfahrer auf dem "Schutzstreifen" als auch Autofahrer auf dem "Schutzstreifen" sind somit Dir gegenüber vorfahrtberechtigt.
Folgt man in dem von mir genannten Beispiel der Radverksführung, ist das im Endeffekt so, als ob gar kein Einfädelungstreifen vorhanden wäre und als ob man am Radwegende einfach ohne zu gucken vom Gehweg auf die Fahrbahn fahren würde.
Danke!

MfG
KLR
 
Hab die Situation heute morgen mal gefilmt:


Das Erschreckende daran ist, dass dieser Radweg gerade erst neu gebaut wurde. Hier wurden sämtliche Fehler gemacht, die man nur machen kann. Es geht bergab, der Radweg ist für Fußgänger kaum erkennbar. Man wird genau im toten Winkel im Kontext einer Kreuzung auf die Fahrbahn geführt (unter anderem aus diesem Grund empfehlen die Regelwerke auch, dass Überleitungen auf die Fahrbahn nicht im Kreuzungsbereich angelegt werden sollen). Das vorgeschriebene Sichtdreieck wird nicht freigehalten (Telefonzelle und Stromverteilerkasten). Die ERA 2010 schreiben genau vor, wie eine Überleitung auf die Fahrbahn auszusehen hat. Das wurde hier komplett ignoriert. Vielmehr scheinen sich die Verantwortlichen nicht einmal selbst über die von mir beschriebene Problematik der Vorrang/Vorfahrt-Verhältnisse an dieser Stelle bewusst zu sein, was tiefe Einblicke in ihre fachliche Kompetenz erlaubt...
 
bin ich hier der einzige, der ein wenig an seiner gesundheit, an seinem leben hängt....? vogelstrauß-taktik? vielleicht funktioniert das system sogar in 90 prozent der fälle. die restlichen 10 prozent reichen aus, einen in die ewigen jagdgründe zu befördern. ich bin echt baff :confused:

Ich finde diesen Hinweis auf so ein Verhalten sehr wichtig und das Video mit dem Wickert trifft es auf den Kopf. Man muss das aber natürlich kontrolliert einsetzen. Ich habe die Finger im Stadtverkehr wirklich immer so an der Bremse und fahre auch nur so schnell, dass ich in einer rechts vor links Situation auch bremsen könnte, wenn es sein muss. Aber man sieht es mir halt nicht an. Und genau das zieht in gefühlt nicht nur 90% der Fälle sondern in fast 100%. Man sieht es auch immer wieder super, wenn direkt vor einem bsw. ein Radfahrer zögerlich über eine deutlich rot markierte Radwegsüberführung an Einmüdungen fährt. Das zögerliche Verhalten provoziert sofort, dass die Hälfte der Autofahrer denkt, sie können doch fahren, oder manche glauben vielleicht sogar, dass der Radfahrer gar keine Vorfahrt hat, weil er zögert.Gleiches auch immer wieder an rechts vor links Kreuzungen zu sehen. Manche Radfahrer halten da fast an, so viel Angst haben sie.

Wenn man im Straßenverkehr ernst genommen werden möchte, dann muss man wirklich genau so fahren, alles andere halte ich für noch gefährlicher. Wie oft habe ich schon von Unfällen gehört, wo jemand erst gezögert hat, dann doch gefahren ist, der Autofahrer den Fuß aber auch nicht mehr vom Gas bekommen hat. Und Peng, voll erwischt.

Auch auf der Fahrbahn selbst zieht sich das weiter. 5 cm neben dem Bordstein rumkrebsen provoziert enge Überholmannöver, ohne Platz zum ausweichen. Ich fahre daher lieber mittiger und wenn ich dann doch merke, dass von hinten einer zu eng kommt, dann habe ich den nötigen Platz. Die Anzahl der Autofahrer, die einen überhaupt noch überholt, wenn man dominanter im Verkehr mitfährt, ist aber meiner Meinung nach deutlich geringer. Um so einen Fahrstil kontrolliert einzusetzen muss man aber wirklich auch oft im Stadtverkehr unter schweren Bedingungen fahren. Das braucht einfach Erfahrung. Gerade auch die Erfahrung für den Bruchteil der Situation, wo dieser beanspruchend, dominante Fahrstil dann doch zu riskant ist. Bspw. nachts auf dem Weg nach hause. Man weiß trotz bester B&M Beleuchtung nicht, ob der von links kommende Fahrer nicht was drin hat oder so. Wenn er schon komisch fährt, würde ich nie in die Kreuzung reinhalten.

Zum Thema:
Meine Konfliktsituationen halten sich aufs Jahr gesehen in Grenzen, wenn man bedenkt, dass ich 12 Monate im Jahr täglich im Stadtverkehr fahre. Ich würde sagen 2-3 Mal pro Jahr erlebe ich was Heftiges. Anfang diesen Jahres bspw. hat mich einer in einem einspurigen Kreisverkehr in einer Zone 30 trotz nicht vorhandenem Platz überholt. Man muss dazu sagen, dass es sich dabei um eine Nebenstraße handelt, die gleichzeitig einer der Hauptradverkehrsadern darstellt. Weil ich Platz zum Ausweichen hatte, habe ich diesen auch genutzt. Dumm für ihn war nur, dass in die Straße, in die er wie ich auch abbiegen wollte, ein Auto zum be- oder entladen im Gegenverkehr stand. So wurde es dann zwischen ihm und mir doch verdammt knapp. Außenspiegel hat mich berührt. An der nächsten Kreuzung konnte ich neben ihm an die Scheibe und er wollte mich über mein Fehlverhalten im Kreisverkehr belehren, weil ich ja natürlich noch weiter rechts hätte fahren sollen, damit er dort wo 30 ist, mit 50 überholen kann. Erschwerend kommt noch hinzu, dass 5 Straßen auf den Kreisel münden und auffahrende Verkehrsteilnehmer dort Vorfahrt haben. Also ist dort schneller als 30 fahren sowieso inakzeptabel. Na ja, das übliche kam danach dann, er wurde aggressiv, meinte wohl die rechte Hand der Justiz zu sein und stieß seine Autotür gegen mich. Am liebsten hätte ich ihn ab da aus seinem stinkend verqualmten Auto gerissen und mit dem Kopf in den Schnee gesteckt. Aber die Tage sind vorbei, vor 10 Jahren hätte ich mich glaube ich nicht beherrschen können.
 
yama: Vollkommen harmlose Stelle! ;) (Smiley bitte beachten!)
Die Vorrang-/Vorfahrt-Verhältnisse sind ja nur theoretisch problematisch da in der Praxis eigentlich für alle deutlich und relativ frühzeitig erkennbar ist, was der Sinn der Markerungen ist. Dämlich ist es trotzdem!

Sowas ist wirklich kriminell!
Da kommt man als Radfahrer, durch die rechts parkenden Fahrzeuge vollkommen unsichtbar, in relativ stumpfen Winkel auf die eigentlich Fahrbahn zurück und ist eigentlich sogar durch die Sperrfläche geschützt. In der Praxis herrscht dort viel Verkehr, es wird durchgehend zweispurig gefahren und die Markierungen sind durch den schlechten Zustand der Fahrbahn kaum zu erkennen ...
Vor der anderen Seite.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück