Auch wenn es jetzt etwas heftig ist, aber ich möchte es mir von der Seele schreiben, da es mich seit Tagen bedrückt.
http://www.nw-news.de/owl/kreis_gue..._Polizei_rekonstruiert_den_Fahrradunfall.html
Dagegen sind viele der Situationen, die ihr hier beschreibt, doch eher Alltagsgeschäft. Ich kann sie als Radfahrer dahingehend beeinflussen, dass ich auch mal etwas Dampf rausnehme, die Hand noch fester an den Bremshebel drücke und auch mal da Vorfahrt gewähre, wo es streng genommen nicht nötig wäre. Mit anderen Worten; Ich kann auch agieren und muss nicht zwangsläufig reagieren.
Der Verunfallte aus meinem Nachbarort hatte laut neuestem Artikel von heute morgen astreine Radbekleidung, einen Fahrradhelm, Vorder- und Rücklicht eingeschaltet und war wohl frühmorgens auf dem Weg zur Arbeit. Ich kannte ihn zwar nicht, weiß aber, dass er sportlich gut drauf war und regelmäßig läuft. Das Radfahren, bzw. hier mit dem MTB, war für ihn auch sicherlich eine sportliche Leidenschaft, ansonsten geht keiner an einem Sonntag um 06.00 Uhr mit dem Rad raus, sondern nimmt das Auto. Es tut dann sogar richtig weh, wenn man hört, dass er im gleichen Alter war und eine Familie mit drei Kindern hinterlässt, noch dazu komme ich selber regelmäßig an der Unfallstelle vorbei.
Heute morgen stand auch in der Zeitung, dass der Unfallfahrer mit 2.0 Promille fahruntüchtig war; ... und dann hilft wohl auch kein vorausschauendes Fahren, keine Rücksichtnahme, rein gar nichts. Dann war es wohl dieser eine Augenblick, an dem alle Faktoren oder vielleicht auch das Schicksal keinen anderen Ausgang zugelassen haben.
Sorry für das, ... aber es musste irgendwie raus