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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Aber lustig, hatte gerade gestern wieder so einen Fall... Ein Typ im BMW ist auf ner leeren Straße gefühlte 2cm neben mir vorbeigerast (Gegenfahrbahn war auf 2km frei), kurz vor mir eingeschert und an der nächsten Ampel guck ich in sein offenes Fenster und frage, ob sein Auto neu ist. Er ganz stolz: "Ja, wieso?" Ich: "Ah, Führerschein auch?" "Nee" (etwas verwirrt). "Dann gewöhn Dich mal an die Ausmaße von deinem Wagen. Du hast mich eben fast mitgenommen." Er: "Ja, dann musst du mal besser aufpassen" - Losgefahren. Äähh... ich??... ok... o_O
Bei solchen Situationen wär ich auch gern imposanter... Dabei war ich noch so nett, pff...
 
Wir Radfahrer hinterlassen ja wieder mal den besten Eindruck...was ich hier alles lesen muß:
"Kampfsport", "Migrationshintergrund", "Sachbeschädigung", "Körperverletzung", "Gesichtsverlust"...
Wo lebt ihr eigentlich alle ? In der Bronx ?
 
Aber lustig, hatte gerade gestern wieder so einen Fall... Ein Typ im BMW ist auf ner leeren Straße gefühlte 2cm neben mir vorbeigerast (Gegenfahrbahn war auf 2km frei), kurz vor mir eingeschert und an der nächsten Ampel guck ich in sein offenes Fenster und frage, ob sein Auto neu ist. Er ganz stolz: "Ja, wieso?" Ich: "Ah, Führerschein auch?" "Nee" (etwas verwirrt). "Dann gewöhn Dich mal an die Ausmaße von deinem Wagen. Du hast mich eben fast mitgenommen." Er: "Ja, dann musst du mal besser aufpassen" - Losgefahren. Äähh... ich??... ok... o_O
Bei solchen Situationen wär ich auch gern imposanter... Dabei war ich noch so nett, pff...
sorry, aber bei so einem Dialog, würde ich einen behördlichen Verweis anstreben. Schlußendlich hat er sich mit seinem Nr-Schild ausgewiesen. Ich würde allerdings immer die Sie-Form wählen - wobei ich mir ansprechen abgewöhnt habe.
 
Wir Radfahrer hinterlassen ja wieder mal den besten Eindruck...was ich hier alles lesen muß:
"Kampfsport", "Migrationshintergrund", "Sachbeschädigung", "Körperverletzung", "Gesichtsverlust"...
Wo lebt ihr eigentlich alle ? In der Bronx ?

So friedliebend ich eigentlich auch bin, aber wenn einer wegen Nichtigkeiten meine körperliche Unversehrheit bedroht und mir dann auch noch blöd kommt ist es doch wohl verständlich daß ich mal etwas unfreundlich reagiere, oder?
Wenn jemand dann sein Missgeschick einsieht und sich entschuldigt ist auch wieder alles gut.
 
wobei ich mir ansprechen abgewöhnt habe.
Tatsächlich? Sprichst Du so jemanden nicht an, wenn die Gelegenheit dazu da ist? Wortlos alles hinnehmen? Nee, da bin ich nicht der Typ zu. Ich werde ja nicht aggressiv (gaaanz selten) oder ausfallend beleidigend, aber ich sage solchen Leuten schon gern, was ich davon halte - auch wenn es die nicht interessiert. Gibt mir nur ein besseres Gefühl, als sich wie die letzte Uschi alles gefallen zu lassen ohne ein Wort...
 
Tatsächlich? Sprichst Du so jemanden nicht an, wenn die Gelegenheit dazu da ist? Wortlos alles hinnehmen? Nee, da bin ich nicht der Typ zu. Ich werde ja nicht aggressiv (gaaanz selten) oder ausfallend beleidigend, aber ich sage solchen Leuten schon gern, was ich davon halte - auch wenn es die nicht interessiert. Gibt mir nur ein besseres Gefühl, als sich wie die letzte Uschi alles gefallen zu lassen ohne ein Wort...
hab fast egal in welcher Form, mit ausgesucht höflicher Art oder aufgrund des massiven Eingriffs eben auch etwas deutlicher, selten ganz selten 1er von 100 die Erfahrung gesammelt, dass es Früchte trägt. Hat auch nichts mit Hinnehmen (meine Sicht der Dinge zu tun) sondern eher wozu wende ich meine Energie auf. Wenns ganz massiv kommt, schreibe ich durchaus mal mit dem Ziel eines behördlichen Verweises - ob das passiert erfährt man i.d.R. bei OWi leider nie.
 
Naja, ob es Früchte trägt erfährt man i.d.R. auch nicht - denn vielleicht passt derjenige beim nächsten Radfahrer mehr auf ;) Aber das ist vielleicht auch zu gutgläubig gedacht... Entschuldigt hat sich bei mir bisher auch nur einer. Aber soo oft kommen solche Situationen zum Glück eh nicht vor.
Ich kann jedenfalls nicht wortlos neben jemandem stehen, der mich vorher - bewusst oder unbewusst - fast umgefahren hat.

Und ihn anzeigen... hm. Im Extremfall ja! Aber es ist teilweise auch schwierig; erstmal steht da Aussage gegen Aussage und - je nach Straße - wenn ein Radweg vorhanden ist, hat ein Radfahrer eiiigentlich nichts auf der Straße zu suchen. Schon gar nicht mit verkehrsuntauglichen Rädern wie den unseren (ohne Beleuchtung, etc.). Dass die Radwege für uns ungeeignet sind, brauchen wir nicht diskutieren. Ich sage ja eigentlich - und das könnte im Streitfall zum Problem werden. Auch wenn dadurch noch lange niemand das Recht hat, den Radfahrer umzunieten, das ist kar.
 
(....) Ich würde allerdings immer die Sie-Form wählen - wobei ich mir ansprechen abgewöhnt habe.
Ja, ersteres finde ich auch extrem wichtig - ansonsten ist eine (evtl versteckte) Einsicht des Anderen eh nicht mehr möglich. N guten Spruch für die zahlreichen Zurück-"Dutzer" muss man aber auch parat haben.

Für mich ist das Ansprechen allerdings eine Art der Aggressionsbewältigung. Ich meine übrigens das höfliche Ansprechen ;). Ich fühle mich dann i.d.R. nicht mehr so hilflos und ausgeliefert, denn ich habe aktiv was gegen die Situation gemacht (und bilde mir ein, dass solche Menschen in Zukunft nicht mehr so schnell den Rambo raushängen lassen, wenn sie merken, dass man sie trotz Schutzblech zur Rede stellt). Ausserdem denke ich, dass Nichtreaktion als Zustimmung des Verhaltens interpretiert wird.
Eine wörtliche Entschuldigung habe ich allerdings erst ein einziges Mal erhalten - von einer Frau mit Migrationshintergrund (wie ich auch ;)).
 
Naja, ob es Früchte trägt erfährt man i.d.R. auch nicht - denn vielleicht passt derjenige beim nächsten Radfahrer mehr auf ;) Aber das ist vielleicht auch zu gutgläubig gedacht... Entschuldigt hat sich bei mir bisher auch nur einer. Aber soo oft kommen solche Situationen zum Glück eh nicht vor.
Ich kann jedenfalls nicht wortlos neben jemandem stehen, der mich vorher - bewusst oder unbewusst - fast umgefahren hat.

Und ihn anzeigen... hm. Im Extremfall ja! Aber es ist teilweise auch schwierig; erstmal steht da Aussage gegen Aussage und - je nach Straße - wenn ein Radweg vorhanden ist, hat ein Radfahrer eiiigentlich nichts auf der Straße zu suchen. Schon gar nicht mit verkehrsuntauglichen Rädern wie den unseren (ohne Beleuchtung, etc.). Dass die Radwege für uns ungeeignet sind, brauchen wir nicht diskutieren. Ich sage ja eigentlich - und das könnte im Streitfall zum Problem werden. Auch wenn dadurch noch lange niemand das Recht hat, den Radfahrer umzunieten, das ist kar.
beachte meine Sig ;-) und der Rest fällt unter Radwege die nicht den Ausführungsbestimmungen entsprechen. Allerdings kommen solche Störfälle bei mir selten vor
 
Hallo, ich finde es viel schlimmer wie von der Polizei (vielleicht auch nur in meiner Gegend) umgegangen wird wenn Unfälle mit Radfahren passieren.

ich war vor circa einem Jahr mit meinem mtb abends mit licht auf dem radweg unterwegs als aus einem Feldweg (bekannt für den schleichweg einer kneipe) ein Auto mit gefühlten 60km/h raus schoss mich aufgabelte. Ich flog über die Windschutzscheibe 6m durch die Luft und schlug hart im maisfeld auf. Der fahrer fuhr weiter.
ich rief einen Krankenwagen und die Polizei kam so mit. Ich hatte zum Glück nur Prellungen Schürfungen und ein gebrochenes Schlüsselbein.
als ich am Montag zur Polizei musste wegen Aussage
kam ein freundliches, die Fahrradfahrer sind auch keine unschuldslämmer und da ich nur die Hälfte des Kennzeichen weiß ist das ein Fall für die Akte P (wie Papierkorb) und ich soll mir keine großen Hoffnungen machen das ich da etwa Entschädigung erhalte
 
Hallo, ich finde es viel schlimmer wie von der Polizei (vielleicht auch nur in meiner Gegend) umgegangen wird wenn Unfälle mit Radfahren passieren.
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kam ein freundliches, die Fahrradfahrer sind auch keine unschuldslämmer und da ich nur die Hälfte des Kennzeichen weiß ist das ein Fall für die Akte P (wie Papierkorb) und ich soll mir keine großen Hoffnungen machen das ich da etwa Entschädigung erhalte

Dein negativ-Erlebnis mit der Polizei bitte nicht verallgemeinern!
Ich habe es auch schon umgekehrt erlebt:
Nach dreistem Unfall mit Fahrerflucht hatte die Polizei den Fahrer in wenigen Stunden ermittelt
und zu Hause aufgesucht...obwohl der Schaden vergleichsweise gering war.
In jedem Berufszweig gibt es Nieten...aber auch "gewissenhafte" Beamte habe ich nicht zu selten
erlebt.
 
War nicht verallgemeinert. Sag ja vielleicht nur bei mir so gewesen. Da war ich auf jeden Fall ziemlich platt. Mit so einer antwort hätte ich nicht gerechnet.
aber mein Gott ich war ja zum Glück nicht ernsthaft verletzt.
meine Vermutung ist einfach, das der autofahrer einen zu viel getrunken gehabt.
aber wenn ich ernsthaft verletzt gewesen wäre, hätte mich keiner im Feld gefunden
 
Es gibt immer und überall solche und solche. Nur bleiben leider meist überwiegend die negativen Erlebnisse hängen, bzw. werden ausdiskutiert.

All die netten Autofahrer, die mit genügend Abstand an mir vorbei fuhren, oder bei einem Hindernis auf ihrer Seite darauf warteten, dass ich zuerst passiere, anstatt sich neben mir durchzuquetschen, die freundlichen Fußgänger oder auch Polizisten, die einen grüßen oder die süßen Nachbarskinder, die immer versuchen mitzulaufen, sind in dem Moment ganz toll - aber leider auch schneller wieder vergessen als die Leute, mit denen man aneinandergerät. Leider.
 
Es gibt immer und überall solche und solche. Nur bleiben leider meist überwiegend die negativen Erlebnisse hängen, bzw. werden ausdiskutiert.

All die netten Autofahrer, die mit genügend Abstand an mir vorbei fuhren, oder bei einem Hindernis auf ihrer Seite darauf warteten, dass ich zuerst passiere, anstatt sich neben mir durchzuquetschen, die freundlichen Fußgänger oder auch Polizisten, die einen grüßen oder die süßen Nachbarskinder, die immer versuchen mitzulaufen, sind in dem Moment ganz toll - aber leider auch schneller wieder vergessen als die Leute, mit denen man aneinandergerät. Leider.
ja das ist wohl war. Allerdings nicht mal anzuhalten egal ob radfahrerer autofahrer oder sonstwehr das ist einfach mist. Ich hatre einfach Glück das nicht mehr passiert ist.

sonst habe ich null negative Erlebnisse.
ärgere mich manchmal nur über Leute die gerne radwege blockieren mit Fahrrädern Anhängern usw
 
anzeigen... hm. Im Extremfall ja! Aber es ist teilweise auch schwierig; erstmal steht da Aussage gegen Aussage

Das hab ich hier schon viel zu oft gelesen. Letztlich ist es aber beim Seitenabstand wirklich frustrierend, vor allem, wenn man selbst von Fahrschulautos und Polizisten ohne Seitenabstand überholt wird und so der gemeine Autofahrer auch kein Unrechtsbewusstsein dafür entwickelt.
Die Polizei interessiert es einfach überhaupt nicht und die Radfahrer bringen es fast nie zur Anzeige.

Vielleicht sollten wir mal in Anlehnung an den Blitzermarathon einen Sicherheitsabstandsmarathon veranstalten. Einfach mal 24h lang konsequent jeden anzeigen, der die 1,5 bzw. 2m Seitenabstand beim überholen unterschreitet.
 
War schon klar ;)
Gut sind auch Hildegard und Erna, die sich unterwegs treffen und mitten auf'm Radweg anhalten und ihr Gespräch beginnen *g*

Ach ja - habt ihr eigentlich eine Alternative zur Fahrradklingel? Rufen, pfeifen...? Klingt immer gleich so aggro "Platz da!"...
Hab mir jetzt ne kleine Klingel angebaut und wenn die mir Vorausfahrenden oder -gehenden sich dann nach 10 Sekunden mal für eine Seite entschieden haben (:confused::D), bedanke ich mich anständig. Aber vielleicht habt ihr noch bessere Ideen?
 
das nimmt ja auch keiner ernst. Allein auf Arbeit ist der Grund ton: ihr radfahrer regt euch auch immer auf, dabei seit ihr doch die pistensäue der Strasse.
so lang nix passiert alles halb so wild und rücksicht sollte jeder auf jeden nehmen
 
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