Veloma
jetzt wieder schraubenlos
Hätte jetzt auch gedacht, dass es in Holland (jetzt nicht wegen der "tollen" Radwege, sondern wegen der gesteigerten Akzeptanz) "sicherer" ist für Radfahrer als in D...Angenommen, die Daten bezüglich Jahresfahrleistung und Bevölkerung stimmen - woher dann die Diskrepanz zwischen dem deutschen und dem niederländischen Ergebnis? Für mich persönlich ist das kontraintuitiv und deutungsbedürftig.
Hypothesen:
1. Radwege sind auch in NL letztlich unsicher. (So wie bei uns.)
2. Die Pro-Kopf-Jahresfahrleistungen sind in NL höher, zugleich das Wege- und Straßennetz kleiner (?) - ergo der Verkehr dichter und die Wahrscheinlichkeit, zu verunfallen, daher größer.
Oder?
Mal abgesehen davon, dass ich Hypothese 1. auch unterstütze

Hypothese 2: In D versterben 2/3 der tödlich verunglückten Radfahrer innerorts, also in den Ballungsgebieten. Zudem ist die Bevölkerungsdichte in NL etwa doppelt so hoch wie in D, die Verkehrsdichte könnte also durchaus ne Rolle spielen.
Quelle: <http://www.nationaler-radverkehrsplan.de/neuigkeiten/news.php?id=4102>
Ein weiterer "Störfaktor" könnten die unterschiedlichen Altersstrukturen der Radfahrer in den beiden Ländern sein. Bei uns sieht man ja kaum Alte aufm Rad, und wenn, gurken die mit 5 km/h aufm Gehweg rum. Keine Ahnung ob in Holland - wegen der allgemeinen Akzeptanz der Radfahrer - nicht auch ältere und alte Leute rumradeln. Da geht bei nem Unfall schneller mal was final kaputt (weniger Reflexe und Beweglichkeit, angeschlagene Gesundheit). Übrigens sind laut obiger Quelle mehr als die Hälfte der 406 in D getöteten Radfahrer von 2012 Senioren

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