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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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So ein Text auf der Homepage einer Stadt, das müsste in jedem Ort so sein: http://www.herford.de/Rathaus-Polit...1&ModID=7&FID=1050.2320.1&NavID=2044.238&La=1
So eine Aussage würde ich mir von Bergisch Gladbach auch wünschen! Heute morgen hatte ich eine Dauerhuperin vom Kaufland bis zum Finanzamt hinter mir, als ich im Verkehr mitschwamm. (Da gibt es keinen benutzungspflichtigen Radweg (mehr)). Gut fand ich, dass als ich dann in der Kurve in einen Feldweg abbog, dass direkt hinter der Kurve ein fetter Rückstau war, wo die Dame sich dann wieder abregen konnte ;-)
 
Gestern bei der Abendlichen Trainingsfahrt: Kurz vor Kaltehofe Hauptdeich in Hamburg (sehr beliebtes Rennradrevier an den Deichen entlang nach Gesthacht) überholt uns ein Spacken richtig Aggro mit 20-30cm und schrie rum: "Verpisst euch, ihr habt auf der Straße nichts verloren" + diverse Beleidigungen . Wir pöbelten zurück er braust davon. Zeigt doch diverse Handgesten, u.a. auch welche, wo man beide Hände vom Steuer nehmen muss. Er fährt gerade aus weiter, wir biegen rechts ab. Hat der umgedreht, verfolgt uns und überholt uns noch mal so knapp, wendet kurz vor uns und fährt erst voll auf meinen Kollegen zu und reisst im letzten Moment noch das Steuer rum. Dann kommt er auf mich zu (wir waren rechts auf der Straße) und hält auf mich zu. Ich klicke aus und in dem dem Moment als er mich fast rammt, bekommt er voll meine Schuhplatten an den Kotflügel. Ich dachte echt der nietet mich voll um der Psycho. Er Vollbremsung, ich Fahrrad ins Gras. Er stürmt auf mich zu und will sich kloppen und brüllt die ganze zeit rum. Der ist rum getänzelt wie n "Boxer". Ich den Rückwärtsgang und Pfefferspray eingesetzt. Das verpuffte leider wegen ordentlich Gegenwind und er macht weiter. Erst als ein Zeuge dazu kam hat er die Strategie umgestellt auf Unschuldslamm. Wir haben dann die Polizei gerufen und die kamen dann mit 2 Einsatzfahrzeugen und Blaulicht/Sirene nach 5min. Wahrscheinlich dachten die daß es da voll abgeht. Naja..erst hatte der Bulle keinen Bock in Richtung Antifahradfahrer, aber als wir ihm die Situation dann genau geschildert haben war er echt umgänglich und konnte das nicht verstehen wie ein Autofahrer so agieren kann. Gut daß mein Kumpel Strafverteidiger ist, der konnte einiges gleich fachmännisch regeln. Noch krasser: Der psycho hatte seinen ca. 5 Jährigen Sohn auf dem Beifahrersitz, was ich erst nach der ganzen Konfrontation bemerkt hatte.

Wie kann man nur so Assi sein??

Laut Polizei bewegt der Dosentreiber sich im Strafbereich mit gefährlichem Eingriff in Straßenverkehr, Nötigung und Beleidigung. Der wird wohl den Lappen für einige zeit abgeben müssen. Und ich denke auch, daß der schon einiges auf dem Kerbholz hat so aggro wie der war.
Hab ja auch schon einiges erlebt aber das ist ja schon was fürs Fernsehen....sag mal hast du echt Pfefferspray dabei?:eek:
 
So eine Aussage würde ich mir von Bergisch Gladbach auch wünschen! Heute morgen hatte ich eine Dauerhuperin vom Kaufland bis zum Finanzamt hinter mir, als ich im Verkehr mitschwamm. (Da gibt es keinen benutzungspflichtigen Radweg (mehr)).
Vielleicht wollte dich die Dame ja auch nur auf ein technisches Problem an deinem Rad hinweisen?
Ich steige bei solchen Fällen öfter einfach mal mitten auf der Fahrbahn ab und inspiziere das Rad auf mögliche Schäden. Im Zweifel frage ich den warnenden Autofahrer, was mit meinem Rad nicht in Ordnung wäre.

Bisher war mit meinem Rad alles in Ordnung. Aber man weiß ja nie. :rolleyes:

Bei Verweisen auf irgendwelche Radwege empfehle ich gerne die Autobahn. Denn dort sind die Autofahrer dann wirklich nur unter sich. :D
 
Bei Gehupe winke ich immer freundlich zurück
Ich denk mir Die wollen ja nur freundlich sein und grüßen
Und solange ich mir den Radweg mit Fußgängern und Hunden teilen soll, teilt sich das gemeine Kraftfahrzeug mit mir die Straße :mad:
 
Vielleicht wollte dich die Dame ja auch nur auf ein technisches Problem an deinem Rad hinweisen?
Ich steige bei solchen Fällen öfter einfach mal mitten auf der Fahrbahn ab und inspiziere das Rad auf mögliche Schäden. Im Zweifel frage ich den warnenden Autofahrer, was mit meinem Rad nicht in Ordnung wäre.

Mach ich gelegentlich auch, aber irgendwann will man ja auch mal ans Ziel kommen. Wenn ich Zeit verplempern wollte, könnte ich ja sonst gleich das Auto für den Weg zur Arbeit nehmen ;-)
 
Bei Gehupe winke ich immer freundlich zurück
Ich denk mir Die wollen ja nur freundlich sein und grüßen
Und solange ich mir den Radweg mit Fußgängern und Hunden teilen soll, teilt sich das gemeine Kraftfahrzeug mit mir die Straße :mad:

Hupen zu Grußzwecken ist übrigens verboten!
Man darf aber hupen um auf Gefahren hinzuweisen. Aber wer sich als Führer eines KFZ selber für so gefährlich hält, dass er darauf per akustischem Signal hinweist, der sollte doch gar nicht erst am Verkehr teilnehmen ... (kann man auch mal in einer Diskussion so bringen ;o))
 
Mach ich gelegentlich auch, aber irgendwann will man ja auch mal ans Ziel kommen. Wenn ich Zeit verplempern wollte, könnte ich ja sonst gleich das Auto für den Weg zur Arbeit nehmen ;-)
Im Normalfall winke ich freundlich und das Hupen hört auf. Wenn es aber nicht aufhört, könnte ja doch mal was am Fahrrad sein. ;)
Und dann habe ich die Zeit, mal etwas genauer nachzuschauen. Ich glaube auch, wenn man die freundlichen Dosenlenker nett anspricht, sind die Chancen weit höher, dass bei denen gedanklich etwas tut.

Gibt natürlich auch die Typen, denen dabei fast das Messer in der Tasche aufgeht. - Nur dann bisher eben nur fast.
Das mit dem Ignorieren bringt die harten Typen öfter noch mehr zum Kochen. Habe ich früher öfter mal so gemacht, bis mir mal so ein Ar*** langsam auf das Hinterrad fuhr. - Das war dann doch schon auf höherer Konfliktstufe. Und die will ich möglichst schon vorher unterbinden.

Auch, wenn ich hier so lese, dass einige von Euch zurückpöbeln, was ich durchaus nachvollziehen kann, so etwas birgt öfter das Potential von tätlicher Auseinandersetzung. Wenn ich hingegen einfach langsam absteige und auf die Typen freundlich lächelnd zugehe, ist mit dem Pöbeln schnell Schluß. Da wird meist die Scheibe hochgekurbelt, die Tür verriegelt und/oder schlicht abgehauen. - Denen ist nämlich bewußt, was sie da tun. Die kommen sich vorher ganz groß vor und suchen sich für ihre "Spielchen" den vermeintlich Schwächeren. Durchbricht man durch sein Handeln ihre Erwartungen, stellt sich dort schnell Ratlosigkeit oder gar Scheitern ein. - Ich finde, dann habe ich mein Ziel erreicht.

Wie gesagt, bisher klappt das sowohl bei denen, die aus "Dummheit" rumhupen, weil sie sich in ihrem "Schnellfahrrecht" behindert fühlen, wie auch bei denen, die ihre Aggressionen ausleben wollen. - Und vielleicht(!) unterlassen die dann auch bei anderen Radlern solchen Mist. - Ich gebe die Hoffnung da nicht komplett auf. :)

Und DAFÜR nehme ich mir dann gerne mal die halbe Minute.

PS. Ich stelle hier allerdings zunehmend fest, dass die Aggressionen gegen Radfahrer doch etwas weniger werden.
Während mir gleichzeitig, beim Autofahren auffällt, dass die Autofahrer untereinander immer beschissener umgehen. Blinken scheint zu teuer zu sein, es wird riskanter überholt, Sicherheitsabstände sind um die 10 Meter - egal, wie schnell man unterwegs ist, ...
Alles wohl aus einer Mischung aus: Man fühlt sich dank ABS, ESP, Airbag, Sicherheitsgurt, immer größerem Blechmantel, ... zu sicher und vergißt physikalische Grundkenntnisse. Dann noch der Irrglaube, man wäre schneller am Ziel, wenn man um jeden Zentimeter kämpft. Und zum Schluß die Typen, die meinen, ihnen gehöre die Straße ganz allein. - Schwanzverlängerung, die auch Frauen leben. :oops:

PPS. Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin und blöde Begegnungen mit solcherart gepolten Radfahrern habe (Gibt ja auch bei denen genügend Idioten. Vermutlich sind das auch die Einkaufswagendrängler im Supermarkt, deren Autofahrten sehen wohl ähnlich aus.), rufe ich einfach "Scheiß Radfahrer". Da kommt dann Verwirrung auf. Kennen die das doch sonst nur von den Autofahrern. :D
 
Hupen zu Grußzwecken ist übrigens verboten!
Man darf aber hupen um auf Gefahren hinzuweisen. Aber wer sich als Führer eines KFZ selber für so gefährlich hält, dass er darauf per akustischem Signal hinweist, der sollte doch gar nicht erst am Verkehr teilnehmen ... (kann man auch mal in einer Diskussion so bringen ;o))
Bringt eher wenig, wenn man die Diskussion darauf lenken will. Denn man darf durch Hupen auf Überholvorgänge hinweisen und auf Gefahrensituationen aufmerksam machen.

Dass viele Autofahrer besser nicht am Straßenverkehr teilnehmen sollten, ist da schon eine ganz andere Sache. ;)
Letztlich sind es aber nicht nur Autofahrer. Motorrad- und Fahrradfahrer gibt es auch in doof und/oder asozial.
(Ich mußte vor einem knappen viertel Jahr auch einen Radfahrer in die Hecke schubsen, weil er sich ansonsten zu meiner Enkelin in den Kinderwagen gelegt hätte. Der konnte schlicht auf dem Gehweg in der 30er-Zone nicht rechtzeitig bremsen, weil er sein Smartphon in der Hand hielt. Eine Seite Hecke, andere Seite zugeparkt. (Wer fährt auf einem knappe Anderthalbmeter breiten Gehweg mit dem Rad, wenn die Fahrbahn breit genug ist? Für mich völlig unverständlich.)
Und wer schmeißt schon sein geliebtes Smartphon weg, um doch noch an die Bremse zu kommen? - Übrigens war das ein Rennradfahrer. Hübsches Rad war das - vorher. :cool: Hinterher brüllte er mich an, er wolle mich verklagen. Ich erstattete dann sofort Anzeige bei der Polizei. Die grinsten schon, als sie dort eintrafen und die Situation erkannten. - Der Kram ist inzwischen abgearbeitet. - Er hat den Schaden an der Hecke zu zahlen.) :D
 
Heute, auf den ersten 5km meines Arbeitsweges: 2 rechts abbiegende Autofahrer die mich zur Vollbremsung nötigten und zwei geisterfahrende Radler. Auf den verrleibenden 10km war es dann ruhig.
Und das ist hier wohl so der übliche Alltag.
 
Heute, auf den ersten 5km meines Arbeitsweges: 2 rechts abbiegende Autofahrer die mich zur Vollbremsung nötigten und zwei geisterfahrende Radler.
Geisterradler stören mich eher wenig, wenn sie bei Dunkelheit wenigstens beleuchtet unterwegs sind und sich wenigstens bewußt sind, dass sie die Geisterradler sind. Leider fahren die dann oft nicht ganz rechts und gewähren die Vorfahrt der Anderen.

Gegen die Rechtsabbieger, die einen "übersehen", hilft oft, dass ich schon lange nicht mehr knapp an der Bordsteinkante rumeiere. 1-1,50m Abstand halte ich da meist ein. Dann müssen die mich wahrnehmen und anständig überholen.
So richtig blöd wird es dann, wenn die Idioten nicht einmal blinken. Da kann ich mich dann kaum darauf vorbereiten, dass die einfach rüberziehen.
(Was ist eigentlich mit den Leuten los? Es wird ja zunehmend der Blinker gar nicht mehr oder erst beim Lenkeinschlag betätigt. Nutzen die Birnchen oder LED zu sehr ab? Bekommen die aus Faulheit die Hand nicht mehr an den Blinkerhebel? Ich verstehe das wirklich nicht. Die steigenden Energiepreise können es ja wohl nicht sein.)
 
Ich habe auch schon Huper erlebt, das war wunderbar,

auf 100m ein kurzes "Düt"
kurz darauf ein sauberer Überholvorgang! das finde ich vorbildlich.
 
Ich bin am Main auf einer Radstrecke gefahren als vor ein Mitte 40er (also noch richtig im Kopf) mit ca. 20 Sachen vor mir radelte und immer von links nach rechts schlingerte. Ich habe aus etwa 20 Meter Entfernung gerufen und auf seine Geschwindigkeit gebremst.


Die logische Handlung des Herren auf meine rufe waren sich umzudrehen(!), eine Vollbremsung durchzuführen und dabei einmal quer über die Fahrbahn zu rutschen und stehen zu bleiben. Meiner Vollbremsung sei Dank ist nichts passiert, nächstes mal halte ich einfach drauf dann ist mein Reifen danach auch nicht durch!
 
Ich habe auch schon Huper erlebt, das war wunderbar,

auf 100m ein kurzes "Düt"
kurz darauf ein sauberer Überholvorgang! das finde ich vorbildlich.

War das ei Motorradfahrer? Wenn ja, dann wollte der wahrscheinlich zum Überholen den Blinker links setzen und ha dann aus versehen mit dem linken Daumen (im Handschuh) aus Versehen die Hupe getroffen.
Ist mir jedenfalls schon mehrmals genau so passiert. :rolleyes:
Hupe und Blinker sind 2,5cm auseinander und dann kamen die Winterhandschuhe.
 
Hallo...
bin grad per Zufall über den Thread hier gestolpert, während ich auf der Suche nach einer Möglichkeit war, ne Airzound elektrisch zu betätigen :D
Da mich das Thema mit den Konfliktsituation auch täglich betrifft, auch wenn noch nicht als RR Fahrer (ist grad im Aufbau), dachte ich mir mal schnell anmelden schadet nicht :)

Weiß nicht obs unter euch auch wen aus Leipzig gibt, ich bin vor knapp nem Jahr hier her gezogen aus nem kleinen Örtchen im Thüringer Wald mit 12000 Einwohnern (ach war das schön entspannt dort) und muss sagen... Es ist total nervig sich mit dem Fahrrad in der Stadt zu bewegen.
Menschen die Wege für Radfahrer in beide Richtungen und Fußgänger gleichzeitig freigeben und sie dann nur anderthalb Meter breit planen, den kann ich nur sagen geht bei schönem Wetter nachmittags mal darauß und versucht euch fortzubewegen.

Naja zu den Autofahrern muss ich wohl nicht viel sagen, außer das Radwege anscheinend kostenlose Parkplätze sind und die Rücksicht zu Hause im Bett gelassen wird ist alles schön:D

Natürlich ist nich alles schön...man schafft keine 5km ohne gefährliche Situationen. War am Dienstag auf einem Radstreifen unterwegs, rechts parkende Autos und links langsam rollender Verkehr, wie immer zum Feierabend. Manche Autofahrer haben leider die Angewohnheit, warum auch immer, während sie warten, dass es vorne weiter geht, ihr Auto zur Hälfte auf den Radstreifen zu stellen / bewegen obwohl die Straße wirklich breit genug ist. Naja alles halb so wild wenn man Vorrausschauend Hupe und Bremse einsetzt. Am besagten Dienstag dann auf Höhe der hinteren Tür eines Autos, war die Fahrerin der Meinung sie müsste noch weiter rüberfahren. Das Resultat: Mitm Lenker am Seitenspiegel eingeklinkt und drüber geflogen. Trotz knapp 30kmh ist nicht viel passiert.
Nach kurzer Diskussion war sie einsichtig, da es keine nennenswerten Schäden gab haben wir es dabei belassen. Hättet ihr anders reagiert? :)

Schlussfolgerung... Es gibt leider Situationen in denen man trotzdem guten Bremsen und ner Hupe nichts mehr machen kann, außer die Hände ausstrecken und Handschuhe anhaben :)

Gruß
 
Ich habe aus etwa 20 Meter Entfernung gerufen und auf seine Geschwindigkeit gebremst.


Die logische Handlung des Herren auf meine rufe waren sich umzudrehen(!), eine Vollbremsung durchzuführen und dabei einmal quer über die Fahrbahn zu rutschen und stehen zu bleiben. Meiner Vollbremsung sei Dank ist nichts passiert, nächstes mal halte ich einfach drauf dann ist mein Reifen danach auch nicht durch!
Das ist der Unterschied zwischen Holland und Deutschland. ;)

Deutschland: Man hält an, dreht sich um und legt meistens noch mit dem schimpfen los.
Holland: Man geht wortlos zur Seite ohne sich umzudrehen.

Daher habe ich es mir abgewöhnt zu rufen. Wenn da eine Lücke ist, fahre ich ohne mich anzukündigen durch. Ruft man, sind Probleme vorprogrammiert, auch wenn man es noch so freundlich macht und es nur gut meint.
 
Manche Autofahrer haben leider die Angewohnheit, warum auch immer, während sie warten, dass es vorne weiter geht, ihr Auto zur Hälfte auf den Radstreifen zu stellen / bewegen obwohl die Straße wirklich breit genug ist.
Weil sie nicht wollen, dass Du sie überholst. Kenne ich von einer Brücke die zweispurig ist. Dort ist oft Stau. Auf der rechten Spur hingegen parken aber immer Autos. So bleiben für mich locker 1,5 Meter für die Nutzung dieser Spur übrig. Viele schauen hektisch in den Rückspiegel und kurz vor mir ziehen die dann ganz nach rechts rüber und blockieren dieses Stück Spur. Dabei darf man ja auf mehrspurigen Straßen an einem Stau normal vorbeifahren. Kurz: Das machen viele durchaus "vorausschauend".
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern früh:
Meine Strecke zur Arbeit beträgt normalerweise 5km. Aus Sicherheitsgründen (nach mehreren lebensgefährlichen Situationen als ich an einem Anstieg trotz Gegenverkehr mit > 100km/h überholt wurde) nehme ich das MTB und fahre mit 2km Umweg kaum befahrene Strecken und einen Waldweg. Der letzte km ist wieder eine stärker befahrene Straße.
Auf letzteren Abschnitt wollte ich einbiegen, ließ aber noch einen vorfahrtsberechtigten Autofahrer vorbei. Aus der folgenden Ortschaft kamen uns zwei Autos entgegen. Das vor mir fahrende Auto ließen die noch vorbei, dann setzte der hintere überraschend zum Überholen an und zog das auch durch. Ich musste auf den Straßengraben ausweichen.

Gestern nachmittags, Rennrad-Ausfahrt:
Ein 50m vor mir fahrendes Auto wollte einen langsamen Fahrradfahrer überholen. Leider schätzte ich die Situation falsch ein:
Ich kam von einem kleinen Hügel runter denen schnell näher. Der Autofahrer blinkte (sieht man eh selten) und setzte an einer Rechtskurve zum Überholen an. Ich hatte zwar noch zwei Wagenlängen Abstand aber reichlich Schwung drauf. Auf höhe des Fahrradfahrers machte das Auto plötzlich eine Vollbremsung, da Gegenverkehr kam. Jetzt hat eine Vollbremsung meinerseits nicht mehr gereicht. Nach kurzem Quersteller fuhr ich rechts am Auto vorbei und dann zwischen Auto und dem langsamen Radler durch. Das war mir eine Lehre, ich werde nie mehr hinterher ziehen. Autos bremsen in Kurven deutlich besser als Fahrräder.

... dass ich schon lange nicht mehr knapp an der Bordsteinkante rumeiere. 1-1,50m Abstand halte ich da meist ein. ...

Bin gerade dabei, mir das auch anzueignen. Sonst werde ich trotz Gegenverkehr mit 20cm Abstand überholt. So kann ich das steuern. Wenn es passt, z. B. bei breiter Straße, fahre ich aber dann doch ganz rechts, um den Autos das Überholen zu ermöglichen.
 
(...)

Bin gerade dabei, mir das auch anzueignen. Sonst werde ich trotz Gegenverkehr mit 20cm Abstand überholt. So kann ich das steuern. Wenn es passt, z. B. bei breiter Straße, fahre ich aber dann doch ganz rechts, um den Autos das Überholen zu ermöglichen.
Ja, aber besser nicht da, wo freiwillige Radwege die Gehsteige zieren - sonst wird man schnell Opfer von "Erziehungsmaßnahmen", und auch nicht in der Dooring-Zone an Parkreihen vorbei (Beides schon ausprobiert :confused:). Ansonsten eine nette Sache - wobei ich langsam aber sicher davon abkomme und mir meist auch ein etwas breiteres Sicherheitspolster nach rechts gönne, wegen der wenigen irren Psychopathen, die sich dann eben trotzdem daneben benehmen :( und unser Leben gefährden. Wenn man zu "nett" fährt, hat man irgendwie am meisten Streß :(.
 
Ich bin am Main auf einer Radstrecke gefahren als vor ein Mitte 40er (also noch richtig im Kopf) mit ca. 20 Sachen vor mir radelte und immer von links nach rechts schlingerte. Ich habe aus etwa 20 Meter Entfernung gerufen und auf seine Geschwindigkeit gebremst.


Die logische Handlung des Herren auf meine rufe waren sich umzudrehen(!), eine Vollbremsung durchzuführen und dabei einmal quer über die Fahrbahn zu rutschen und stehen zu bleiben. Meiner Vollbremsung sei Dank ist nichts passiert, nächstes mal halte ich einfach drauf dann ist mein Reifen danach auch nicht durch!
Ich würde mal tippen, der hatte gut einen im Tee.
Bin letzten Sommer oft morgens zwischen 5 und 6 Uhr eine Runde gefahren. Da habe ich auch mal einen Schlingerfahrer überholt, der eine zündfähige Spritwolke hinter sich her zog. Als ich dann ein bisschen gebummelt habe, kam er mit energischem Treten und wie auf Schienen vorbeigeschossen. :confused:

Um hier einigermaßen autoverkehrsarm aus der City raus zu kommen, für die 30 bis 40 km Runde jeden zweiten Tag, nutze ich viele Wege oder Straßen, die für KFZ gesperrt sind. Da sind verständlicherweise jede Menge Alltagsradler und Fußgänger unterwegs. Die 4 € für die 18 Gramm schwere Klingel sind gut angelegt. In gut 50 Meter Abstand ein "Ping", und die Hälfte der Leute schaut kurz, geht zur Seite und grüßt freundlich und erwidert mein "Dankeschööön!" mit "Gerne!". Beim Rest muss ich noch ein oder zweimal "Ping" machen. Die Konditionierung auf Fahrrad-Klingeln wirkt einfach. Ein Mensch unter zwanzig, fast immer ungepflegte übergewichtige Frauen mit häßlichen Hunden, schaut genervt und grüßt nicht. Alles Erziehungssache. ;)
 
Weil sie nicht wollen, dass Du sie überholst. Kenne ich von einer Brücke die zweispurig ist. Dort ist oft Stau. Auf der rechten Spur hingegen parken aber immer Autos. So bleiben für mich locker 1,5 Meter für die Nutzung dieser Spur übrig. Viele schauen hektisch in den Rückspiegel und kurz vor mir ziehen die dann ganz nach rechts rüber und blockieren dieses Stück Spur. Dabei darf man ja auf mehrspurigen Straßen an einem Stau normal vorbeifahren. Kurz: Das machen viele durchaus "vorausschauend".

ja das is hier auch so, da kann man sich drauf einstellen, aber bei ner Fahrradspur hab ich dafür eig wenig Verständnis^^
 
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