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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Die Chance dafür wegen Beleidigung verurteilt zu werden ist größer als dass es einem Kfz-Führer wegen Nötigung passiert. :D

Das ist völlig richtig.

Zudem sind seit dem 24.08.2017 alle Nötigungen Privatklagedelikte. Die Kosten für den Privatklageweg muss der Kläger vorstrecken, er (oder seine Rechtsschutzversicherung) trägt also das Kostenrisiko.

Eine konkrete Gefährdung wird durch die Staatsanwaltschaft übrigens nur dann gesehen, wenn nicht nur eine latente Gefahr für das Rechtsgut besteht, sondern dessen Sicherheit so stark gefährdet ist, dass es nur noch vom Zufall abhängt, ob ein Schaden eintritt oder nicht. Ohne Sturz den Nachweis hierüber zu erbringen ist etwas schwierig...
 
Das ist mal ein schöner Kommentar von Karl Christ aus der aktuellen AMS...

Anhang anzeigen 929204

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Und Fußgänger bezahlen nach dieser Logik auch keine Steuern.
Hat mir auch vor 1,5 Jahren mal einer vorgeworfen der auf dem Rad weg parkte (war dazu noch ein Schweizer in D) und ich Ihn freundlich darauf aufmerksam machte. Habe ihn einfach gefragt ob er die Mehrwertsteuer meines damals neuen MTB übernimmt.
 
Das ist völlig richtig.

Zudem sind seit dem 24.08.2017 alle Nötigungen Privatklagedelikte. Die Kosten für den Privatklageweg muss der Kläger vorstrecken, er (oder seine Rechtsschutzversicherung) trägt also das Kostenrisiko.

Eine konkrete Gefährdung wird durch die Staatsanwaltschaft übrigens nur dann gesehen, wenn nicht nur eine latente Gefahr für das Rechtsgut besteht, sondern dessen Sicherheit so stark gefährdet ist, dass es nur noch vom Zufall abhängt, ob ein Schaden eintritt oder nicht. Ohne Sturz den Nachweis hierüber zu erbringen ist etwas schwierig...
Oh das ist mir neu. Hast Du da für etwa einen guten Link parat? Meine bisher einzige Anzeige im Straßenverkehr war vor einem Jahr. Damals hinderte mich ein Autofahrer (auf dem Radweg) am weiterfahren. Als ich dann über eine Wiese vorbei wollte bedrohte er mich. Es war ein Landwirt uns seine Wiese. Er sagte der öffentlich ausgeschilderte Radweg sei privat und deshalb untersage er mir die Nutzung (wegen der Haftung wenn ich Stürze). Das betreten seiner Wiese sei natürlich auch verboten.
Habe mich dann beider örtlichen Polizei erkundigt wie ich mich in einem solchen Fall verhalten soll. Der Leiter dieser Polizeibehörde kam mir dann blöd. Er meinte der Landwirt könne dies machen - als ich um Aufklärung (Rechtsgrundlage) bat, sagte er mir ich er sei keine Rechtsberatung und, ein ähnliches Argument wie weiter oben, ich würde als Radfahrer keine Steuern zahlen. Daraufhin wurde ich wütend und erstattete Anzeige wegen Nötigung. Wut ist meist ein schlechter Antreiber - in diesem Fall wollte ich aber nur die Situation dann auch geklärt haben. Die Anzeige ist jetzt seit fast einem Jahr in Bearbeitung.
 
Gestern am Sonntag hatte ich fast mehr Grund zum Aufregen, als Freude am fahren. Hier in Montreux und Villeneuve ( ... Einstieg meiner neuen Hausrunde um den Genfer See ) waren wieder reichlich Schickimickis unterwegs, so nach dem Motto " Regeln , Rücksicht ? Doch nicht für mich, ich hab Geld ". Knapp überholen, oder rechts aus einer Nebenstr. kommen und dann voll in die Bremse, rechts rüberziehen weil irgendwo am Horizont ein Parkplatz erspäht wurde. Das war schon ordentlich nervig. Gott sei Dank gibt es hier in den Städten eine ausgewiesene Radspur.
Fazit - am Wochenende große Städte meiden, ab in´s Rhone Tal, oder gleich rüber nach Frankreich.
 
Gestern schien wieder ein generelles Problem mit Autofahrern gewesen zu sein. 2h Fahrt auf wenig befahrenden Straßen. Insgesamt habe ich höchstens 15 Autos gesehen (Auf meiner Fahrbahn) - darunter 3 kritische Situationen, wobei eine besonders Atemberaubend war.
Straße ist für 2 Autos gemacht, jedoch 25% Schotter 50% Asphalt 25% Shotter - So muss bei Gegenverkehr immer beide Autos auf dem Schotter fahren und halb auf dem Asphaltierten Weg.
Die Straße ist sehr unübersichtlich da Wald und kurvig, leichtes Gefälle. 50km/h erlaubt. Ich bin mit 34km/h lang gefahren und wurde dann kurz vor der 90° Kurve überholt und nach der Kurve wartete schon der Gegenverkehr der eine Vollbremsung ausüben musste. Hätte der Autofahrer noch 20sec gewartet wäre der Überholvorgang wesentlich sicherer von statten gegangen. Ich bin froh das ich nicht gestützt bin - Bei solchen Idioten wäre ich gerne Stuntman, aber die Schmerzen möchte ich mir dennoch sparen.
PS: Ein Radweg gibt es nicht
 
Das ist mal ein schöner Kommentar von Karl Christ aus der aktuellen AMS...

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Noch so ein Depp, der denkt, dass die Kfz-Steuer für den Straßenbau verwendet wird, und nicht, um Finanzlöcher zu stopfen. Wann und wo war das denn in der Zeitung? Es gibt ja oftmals die Möglichkeit, auf Leserbriefe/-meinungen zu antworten.
Für die Möglichkeit, auch Pflicht-Radwege links und rechts liegen lassen zu können, in Verbindung mit einem für Kfz-ler erkennbaren Nummernschild (ähnlich wie an den E-Rollern) am Sattel (oder einem ähnlichen erkennbaren "Berechtigungsnachweis") wäre ich durchaus bereit, einen dreistelligen Obulus pro Jahr zu entrichten-ich bin der letzte, der denkt, alles wäre umsonst. Aber dann will ich auch zumindwest die besagte Gegenleistung.

Die Erfahrungen, die ich auf meinen Touren mache, sind so unterschiedlich, da komme ich zuweilen selbst ins staunen. Ich spreche auch von positiven Erlebnissen, wenn man mir, obwohl man Vorfahrt hätte, mir diese stattdessen gewährt.

Oder an einer Engstelle, wo ich normalerweise warten müßte, der andere wartet. Letztens war es sogar ein Busfahrer, der so nett war.

Leider gibt es aber die gefährlichen Situationen, die in der Überzahl sind. Und jede gefährliche Situation ist eine zuviel. Ist mir vor kurzem wieder passiert. Ich war schon fast zuhause, mußte sozusagen nur noch um die Ecke fahren. Die Straße ist nicht breit, geht leicht bergan. Auf meiner Seite eine Verengung, damit die Autofahrer hier nicht durchrasen. Ich war schon in Höhe dieser Verengung, Gegenverkehr war nicht, und da hörte ich hinter mir ein Beschleunigen.

Da ich mich aber schon in der Mitte der Straße befand, mußte der hinter mir fahrende Autofahrer bremsen. DAS gefiel ihm wohl gar nicht. Und dann kam die Quittung, wie ich es schon fast erwartet hatte. Er zischte an mir vorbei, als wir die Verengung passiert hatten, und in einem so knappen Abstand, das war schon Nötigung. Ich war so sauer, daß ich meine Contenance verloren habe und das "Zeichen" gab, was nicht so ganz ladylike ist. Aber das war im Moment egal, ich hätte dem am liebsten einen Tritt verpaßt.

:mad:

troest.gif

Mach' Dir nichts draus. Das ist nur menschlich-wie oft ich da schon was anderes als den Scheibenwischer gezeigt habe (wahlweise mit einem oder zwei Fingern), will ich gar nicht aufzählen (müssen).

Meiner Erfahrung nach kannst Du machen was Du willst, es wird dir von Automobilisten immer als "das Zeichen" ausgelegt. Auch wenn Du nur die kleinste Violine der Welt gespielt hast.

Naja, was wollen die schon machen? Erfahrungsgemäß bremsen die höchstens mal kurz ab und fahren weiter. Im Zweifel steht-wie bei deren Abdräng-/Ausbremsmanövern auch nur Aussage gegen Aussage.
 
Gestern schien wieder ein generelles Problem mit Autofahrern gewesen zu sein. 2h Fahrt auf wenig befahrenden Straßen. Insgesamt habe ich höchstens 15 Autos gesehen (Auf meiner Fahrbahn) - darunter 3 kritische Situationen, wobei eine besonders Atemberaubend war.
Straße ist für 2 Autos gemacht, jedoch 25% Schotter 50% Asphalt 25% Shotter - So muss bei Gegenverkehr immer beide Autos auf dem Schotter fahren und halb auf dem Asphaltierten Weg.
Die Straße ist sehr unübersichtlich da Wald und kurvig, leichtes Gefälle. 50km/h erlaubt. Ich bin mit 34km/h lang gefahren und wurde dann kurz vor der 90° Kurve überholt und nach der Kurve wartete schon der Gegenverkehr der eine Vollbremsung ausüben musste. Hätte der Autofahrer noch 20sec gewartet wäre der Überholvorgang wesentlich sicherer von statten gegangen. Ich bin froh das ich nicht gestützt bin - Bei solchen Idioten wäre ich gerne Stuntman, aber die Schmerzen möchte ich mir dennoch sparen.
PS: Ein Radweg gibt es nicht

Wo um alles in der Welt gibt es so einen hirnverbrannten Schwachsinn
fool.gif
?! Lass' mich raten, da liegt dann ständig Schotter auf der Straße-wie mag der nur da hin kommen
ueberleg.gif
...
 
Gestern seltsames Erlebnis mal mit einem nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer, nämlich mit einem Lastenradfahrer mit Hund. Ca. 2,50m breiter asphaltierter Rad-/Feldweg, an der Stelle schnurgerade und mind. 200m einsehbar. Lastenradfahrer fährt ganz rechts, Hund läuft ganz links, nicht angeleint. Ich komme mit moderatem Tempo entgegen, Lastenradfahrer und Hund benötigen gemeinsam ganze Straße, weil der Hund hin- und herwackelt und der Lastenradfahrer sich auch mehr Richtung Mitte orientiert. Niemand interessiert sich für mich, ich werde immer langsamer und bremse dann sogar deutlich - als wir uns begegnen war ich beinahe zum Stillstand gekommen (max. Schrittempo), Hund läuft mir fast ins Rad. Daraufhin fängt mich der Lastenradfahrer an zu beschimpfen, warum ich so schnell an ihm vorbeifahre und ob ich nicht auf Hunde aufpassen könne ?!?!? Habe nicht diskutiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habs auch grad gelesen. Da schnürts einem den Magen zu.
 
Uff, wenn man sich anschaut wie deformiert das Auto wurde...
Schrecklich
 
Wo um alles in der Welt gibt es so einen hirnverbrannten Schwachsinn
fool.gif
?! Lass' mich raten, da liegt dann ständig Schotter auf der Straße-wie mag der nur da hin kommen
ueberleg.gif
...
Ja da ist 365 Tage im Jahr am Rand Schotter, das würde gemacht zur Fahrbahnverbreitung. Ist ja auch günstiger als das ganze zu asphaltierten. Im Corona freien Sommer ist dort auch alles voll mit Radfahrer. Mussten die einheimischen ja eigentlich kennen.
 
@all

Was mir am meisten Unbehagen bereitet, ist das zu enge Überholen. Und ich weiß, es kommt immer wieder vor, und wird immer wieder vorkommen. Alleine schon die Überholvorgänge, die als "erzieherische" Maßnahme herhalten sollen.... :mad:

Nicht falsch verstehen, ich komme da schon mit klar, es ist ja auch ein gewisser "Gewöhnungseffekt" vorhanden, wenn man jeden 2. Tag mit dem Rad auf der Straße unterwegs ist. Ich weiß also, worauf ich mich einstellen muß. Das Problem hierbei ist, daß man zu enge Überholvorgänge nicht einschätzen und nicht verhindern kann.

Andere gefährliche Situationen sind besser kontrollierbar, bzw. liegen in meiner Hand. Ich meine hier z. B. Ausfahrten, wo die Autofahrer nicht gucken, bzw. oft nicht gucken, da muß man selbst IMMER aufmerksam sein. Oder bei Kreuzungen, wo ich gradeaus fahren möchte und aufpassen muß, daß ich nicht von einem unaufmerksamen rechtsabbiegenden Autofahrer umgesäbelt werde.

Selbst Situationen, wo ich mich auf einer stark befahrenen Straße zum Linksabbiegen einordnen muß, finde ich nicht so ätzend, wie diese spontanen, engen und zu schnellen Überholvorgänge. Aber damit muß man leben, und sich bestmöglichst darauf einstellen, das weiß ich wohl.

Wollte nur meine Gedanken mal aufschreiben, was mir persönlich am unangenehmsten ist.
 
Was man selbst halt machen kann und sollte, ist nicht zu weit rechts fahren, um es nicht zu provozieren.
Bei Längsparkern ein guter Meter, ohne auch ruhig 70-80 cm. Dann hat man wenigstens auch noch Platz auszuweichen. Und wenn es eng wird (Einbahnstraßen, sehr enge Straßen, Verkehrsinseln), ruhig mal proaktiv dichtmachen.
Dafür braucht man mitunter auch ein dickes Fell.

Außerorts bei erlaubten 70-100 finde ich's am Unangenehmsten, wenn man nicht weiß, wie der hinten sich benimmt. Vor allem bei Gegenverkehr.
 
Wie kann man in eine Gruppe Rennradfahrer "prallen"? Das hört sich so an, als ob sie einen der Fahrer leicht angestupst hätte. "Gerast" würde wohl eher der Wahrheit entsprechen. "Die Autofahrerin erlitt einen Schock"- wie geht es wohl den unverletzt gebliebenen Radfahrern, die das mitansehen mussten? Trotzdem gibt es da garantiert wieder Leserkommentare mit dem Tenor "Was haben da auch diese Sch***Radfahrer verloren"-zum Kotzen.
 
Wie kann man in eine Gruppe Rennradfahrer "prallen"? Das hört sich so an, als ob sie einen der Fahrer leicht angestupst hätte. "Gerast" würde wohl eher der Wahrheit entsprechen. "Die Autofahrerin erlitt einen Schock"- wie geht es wohl den unverletzt gebliebenen Radfahrern, die das mitansehen mussten? Trotzdem gibt es da garantiert wieder Leserkommentare mit dem Tenor "Was haben da auch diese Sch***Radfahrer verloren"-zum Kotzen.

Das scheint der Schreibtenor vom ORF zu sein. Bei der TT (Tiroler Tageszeitung) stehts tatsächlich so, wie Du es wünscht:

Plötzlich geriet sie aus zunächst unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn und raste ungebremst in die Gruppe.
 
Da kam bestimmt gerade eine wichtige WhatsApp rein. Ist schon erschreckend wie oft seit einiger Zeit Fahrzeuge "aus unerklärlichen Gründen" in den Gegenverkehr "geraten". Aber Handynutzung in Zusammenhang mit Unfällen wird ja nicht einmal erfasst. :rolleyes:
 
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