In den vergangenen Monaten sind in bestimmten Foren Nachrichten über mich nicht objektiv wiedergegeben worden. Diese teilweise manipulierenden Äußerungen zerstören bewusst meinen Ruf.
Ich muss niemandem Rechenschaft ablegen, doch Euch will ich unbedingt meine persönlichen Gedanken mitteilen und zur Aufklärung der hysterisch geführten Diskussion beitragen. Es stimmt: 2005 habe ich die Forsbach-RTF auf Ibuprofen bestritten. Zuvor hielt mich eine hartnäckige Achillessehenentzündung davon ab, schmerzfrei zu trainieren. Und ich brauchte die Kilometer unbedingt als Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt Dolomiti. (Den bin ich dann mit hochdosiertem Aspirin, Codein und Schleimlösern gefahren, wegen der Scheißerkältung).
Ich habe es getan, weil es ging. Ich wusste, ich konnte nicht erwischt werden.
Wichtig ist mir folgendes: Auch diese bisher nicht bekannten Fakten ändern nichts daran, dass ich ein reines Gewissen habe. Ich habe in meiner ganzen Zeit als Hobbyradfahrer niemanden betrogen oder ausgenutzt, denn ich bin bei beiden ANlässen nur gegen mich selber gefahren. Ich fürchte mich vor keinem Verfahren, keinem Staatsanwalt und keinem Verband.
Auch für mich sind noch sehr viele Fragen offen - unter anderem, wie das wohl ist, wenn man mal mit zB Ephedrin fährt. Bis zur vollständigen Klärung werde ich mich dazu nicht mehr öffentlich äussern – erst recht nicht auf Druck von aussen. Ihr habt sicher Verständnis dafür. Zu gegebener Zeit werde ich Euch meine Sicht der Dinge umfassender schildern und die Fragezeichen in Ausrufezeichen verwandeln. Einige meiner Kritiker werden dann sicher ihr überhebliches Lächeln verlieren.
Es ist für mich natürlich keine leichte Phase. Ich werde mein Leben so führen, wie ich es für richtig halte und an dieser Einstellung wird keiner etwas ändern können. Das Leben ist ein Kampf, dem man sich stellen muss. Dazu bin ich bereit.
Ja, ich bekenne mich zur Neugier. Ich würde wirklich gern mal wissen, wie es ist und wie viel es bringt, mal mit Tiger im Tank zu fahren. Es muß ja nicht gleich der pot Belge sein, und Homrone wären mir auch zu riskant. Aber nur für mich, einmalig, auf der Hausrunde. Eine RTF oder ein Jedermann würde ich mir damit nicht versauen wollen.
[Ich stell mir das gerade vor: Mit Pupillen wie Stecknadelköpfchen, blutunterlaufenen Augen und Sabber im Mundwinkel, sich selber auf die Schulter klopfend, am Würstchengrill - "und, Chef, tu noch wat Mayo dabei, ja?" :lol: ]
edit: Für kein Geld der Welt würde ich vor der Transalp EPO oder sonstwas nehmen. 10-15% schneller, 100 % Selbstbeschiss? Funktioniert für mich nicht.