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Hijo Rudicio

Der mit dem Berg ringt schrieb:
Hallo marcio,

klasse Beiträge, kann den von Dir vorgebrachten Argumenten nur vollends zustimmen. Diese gedopten Blödmänner begreifen nicht, daß sie diesen schönen Sport eines Tages kaputt machen werden. Wenn ich die Ausführungen von Amnesia betrachte, kann ich mich nur fragen, wieso er sich an einem Radsportforum überhaupt beteiligt.

Gruß
Peter

Ich erläutere einen Status Quo, nicht zwingend meine Ansicht - ich befürworte auch kein Doping sondern verurteile es und es ist sicher ein Ideal - jedoch ein utopisches - das Profiwettkämpfe verquickt mit Marktwirtschaftlichen Elementen je frei von Betrug sein könnte. Ein Kampf gegen Windmühlen dieses Ideal zu erreichen, versucht werden muss es vermutlich trotzdem.
Fakt ist, gedopt wird ziemlich Flächendeckend dies Wissen jedoch beinträchtigt das Element des Wettkampfes zumindest für die meisten Zuschauer keineswegs, auch bei dieser Tour werden nicht weniger Leute am Streckenrand stehen als bei anderen, warum sollten sie auch. Die Kämpfe bleiben dieselben, der einzige der wirklich leidet ist der Körper des Athleten und der hat mehr oder weniger eine freie wenn auch beinflusste Wahl.
An sauberen Sport zu glauben halte ich einfach für dumme Träumerei - ob man es gut findet oder nicht.
 

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Re: Hijo Rudicio
ManofStil schrieb:
Sport ist mehr als Kraft / Ausdauer. Sport ist auch Geschicklichkeit und Konzentration. ;) Und Gerad Geschicklichkeit /(Ballgefühl, etc...) läßt sich halt nur antrainieren - nicht andopen. Daher mag ein Ballack zwar gedopt sein ohne Ende, aber das Tor trifft er trotzdem nicht. :D
Ähnliches gilt für so ziemlich alle Mannschaftssportarten. Klar gilt das z.B. beim Baseball nur eingeschränkt, weil der Pitcher natürlich auch Kraft / Ausdauer braucht, aber allein durch Doping wirft der auch nicht den perfekten Curveball. ;)
Abgesehen davon gibt's im Mannschaftssport (z.B. Fußball) immernoch diverse Teamkollegen, die da entweder mitmachen müssen oder die man zumindest schädigt, wenn das Doping aufgedeckt wird. Daher würde ich hier die Hemmschwelle (etwas) höher ansetzen...


Und trotzdem gibts im Baseball einen Dopingskandal um einen Yankee? (Hab da nichts genaueres im Kopf)
Und auch im Fussball bringt Doping natürlich was - natürlich hilft Doping nur beding das Tor zu treffen, aber wenn jemand den chemischen Turbo zünden kann und auf dem Feld ein deutlich größeres Laufpensum abspult wird auch das seiner Mannschaft über drei Ecken zugute kommen. Alles andere ist zu simpel herbeigezimmerte Negierungstaktik.
 
ManofStil schrieb:
Witzbold? ;)

Sicher nicht. Ich sag ja auch nicht, dass alleine Doping einen zum Topsortler macht. Aber ich behaupte, das es bei Sportarten, wo es vorwiegend auf Kraft und / oder Ausdauer ankommt, einfacher ist, mit Doping Erfolge zu erzielen.

Radfahren ist auch viel viel mehr als nur Kondition und Kraft.
 
Das Doping Scheiße ist, wissen wir nun alle......

Interessanter finde ich die Tatsache, daß Jaksche ganz plötzlich krank geworden
ist, und nicht zur Tour fährt. Bei den Spekulationen um Astana noch zusätzlich Wasser auf die Mühlen,
oder nicht???


Zu Hijo Rudicio: ALso wenn daß nicht ne absichtlich gelegte Finte ist, was denn sonst. Da hätte er das Material auch zuhause lagern können oder bei T-Com in der Kantine.
 
Amnesia schrieb:
Und trotzdem gibts im Baseball einen Dopingskandal um einen Yankee? (Hab da nichts genaueres im Kopf)
Und auch im Fussball bringt Doping natürlich was - natürlich hilft Doping nur beding das Tor zu treffen, aber wenn jemand den chemischen Turbo zünden kann und auf dem Feld ein deutlich größeres Laufpensum abspult wird auch das seiner Mannschaft über drei Ecken zugute kommen. Alles andere ist zu simpel herbeigezimmerte Negierungstaktik.
Ja, und in der NHL (Bryan Berard Januar 06) und der NBA gibt's auch solche Skandale.
Nun ist die Frage, ob dort tatsächlich weniger gedopt wird oder durch weniger Kontrollen nur weniger Leute auffliegen. Diese Frage wird hier aber wohl mit Bestimmtheit keiner beantworten können, denn, wer weiß schon, wer gedopt ist und wer nicht? ;)

Übrigens:
Du meinst Jason Giambi von den Yankees. Der Skandal war im Dezember 2004.


Interessant auch der Fall von Nina Kraft - der Triathletin - auch in diesem Sport werden häufiger Athleten des Dopings überführt. Genauso bei Leichtathletik, Gewichtheben, etc...

Ich bleibe dabei:
Bei Sportarten, wo Ausdauer und Kraft im Vordergrund stehen, ist der Effekt, den man mit Doping erreicht deutlicher zu spüren und daher der Griff zur "Droge" eher, als in anderen Sportarten.
 
Ich hab morgen Tennistraining. Und da kann ich mir natürlich einiges anhören von den Teamkameraden und vor allem vom Trainer, nach dem Motto "Siehste, jetzt ham se den Ulle auch endlich erwischt, und die Radfahrer sind doch sowieso alle voll bis obenhin!". Wenn ich denen dann noch eröffne, dass ich am Sonntag nicht spielen kann, weil ich nach Roth fahre, um nen Freund (der selbstverständlich auch bis obenhin vollgepumpt ist, weil sowas kann ja kein Mensch nur mit Squeezies und Bananen schaffen...Bla bla) beim Ironman zu unterstützen, bräuchte ich ein paar Argumente à la "Der und der Tennisspieler wurde doch auch des Dopings überführt!" oder so.

Also kennt jemand hier nen Fall von Doping im Tennis? Das wäre nicht schlecht. Dem Trainer kann ich den Wind auch so den Segeln nehmen, der ist nämlich Österreicher und es ist ja WM... Hehe!

UND: Ich glaube auch, dass die Bezeichnungen beim Ulle-Fall so doof gewählt sind, dass es sich tatsächlich nur um einen Verleumdungsversuch oder eine PR-Aktion von wem auch immer handelt. (Ich hoffe es jedenfalls)

Und noch eins: Kann mir mal jemand erklären, welche Art Doping Ulle und den Spanierbubies überhaupt vorgeworfen wird? Ist das EPO oder um was gehts da?
 
kmbbf schrieb:
Ich hab morgen Tennistraining. Und da kann ich mir natürlich einiges anhören von den Teamkameraden und vor allem vom Trainer, nach dem Motto "Siehste, jetzt ham se den Ulle auch endlich erwischt, und die Radfahrer sind doch sowieso alle voll bis obenhin!". Wenn ich denen dann noch eröffne, dass ich am Sonntag nicht spielen kann, weil ich nach Roth fahre, um nen Freund (der selbstverständlich auch bis obenhin vollgepumpt ist, weil sowas kann ja kein Mensch nur mit Squeezies und Bananen schaffen...Bla bla) beim Ironman zu unterstützen, bräuchte ich ein paar Argumente à la "Der und der Tennisspieler wurde doch auch des Dopings überführt!" oder so.

Also kennt jemand hier nen Fall von Doping im Tennis? Das wäre nicht schlecht. Dem Trainer kann ich den Wind auch so den Segeln nehmen, der ist nämlich Österreicher und es ist ja WM... Hehe!

UND: Ich glaube auch, dass die Bezeichnungen beim Ulle-Fall so doof gewählt sind, dass es sich tatsächlich nur um einen Verleumdungsversuch oder eine PR-Aktion von wem auch immer handelt. (Ich hoffe es jedenfalls)

Und noch eins: Kann mir mal jemand erklären, welche Art Doping Ulle und den Spanierbubies überhaupt vorgeworfen wird? Ist das EPO oder um was gehts da?
http://www.google.de/search?sourcei...rls=GGLG,GGLG:2006-10,GGLG:de&q=Tennis+Doping

Interessant dürfte dabei auch dieser Artikel sein:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/01/14/005a1601.asp?cat=/medizin/doping
Ganz vorne mit dabei: Rusedski und ein gewisser McEnroe. ;)
 
Aaaaaaaaaaaaahhh! Da soll mir morgen doch mal einer blöd kommen, wenn sogar der ehemalige Oberboss selbst alles zugibt. Danke.

Aber ich muss mich jetzt mal selbst schimpfen: Ich hätt ja auch selbst googeln können. Naja, ich sitz seit halb 8 vorm Computer, da wird halt irgendwann die Birne matschig und man kommt nicht mehr auf die einfachsten Ideen.
 
Amnesia schrieb:
Und trotzdem gibts im Baseball einen Dopingskandal um einen Yankee? (Hab da nichts genaueres im Kopf)
Und auch im Fussball bringt Doping natürlich was - natürlich hilft Doping nur beding das Tor zu treffen, aber wenn jemand den chemischen Turbo zünden kann und auf dem Feld ein deutlich größeres Laufpensum abspult wird auch das seiner Mannschaft über drei Ecken zugute kommen. Alles andere ist zu simpel herbeigezimmerte Negierungstaktik.

Also, ich bin kein Dopingexperte, aber wenn du von "chemischen Turbo zünden" und "deutlich größeres Laupensum" sprichst, dann ist das für mich "simpel herbeigezimmert". Soweit ich weiß, bewirkt zum Beispiel EPO, dass der Körper sämtliche Energieressourcen aufbrauchen kann. Die chemischen Vorgänge kann ich nicht erklären, aber scheinbar gibt es einen Selbstschutz im Körper, bei dem der Körper die letzten wenigen Prozente (seine Ressourcen) nicht verbraucht. Das macht er, um sich selbst zu schützen, der Körper verausgabt sich nur so stark, dass die Belastung nicht lebensbedrohlich werden kann und er immer noch arbeiten kann. EPO bewirkt meines Wissens, dass der Körper auf gerade diese letzten, WENIGEN Prozente zurückgreifen kann. Das bringt dann natürlich auch nur etwas, wenn er am absoluten Maximun arbeitet, sprich Puls von 180 etc. Diese Leistunsverbesserung betrüge sicherlich bei einem Radsportler nur ein paar Sekunden am Berg, aber die könnten ja auch entscheidend sein.Deshalb hat man auch schon so einige des EPO-Dopings überführte Fahrer erschöpft vom Rennrad steigen sehen, die ins Sauerstoffzelt oder Krankenhaus mussten. Sie sind an die lebensbedrohliche Grenze gestoßen.
Wie man sieht, kann ich das Ganze aber auch nur sehr schmenhaft darstellen, aber ich denke es ist klar, dass deine Behauptungen von wegen Turbo anschmeissen so nicht zu machen sind.

Im Fußball kommt man so gut wie NIE an solche Belastungsgrenzen wie im Radsport. Schon alleine deswegen, weil man (wenn man am Limit ist) immer mal wieder ein paar Sekunden Pause hat (wegen einer Unterbrechung). Doping hat einfach beim Fußball eine geringere Wirkung, man verausgabt den Körper niemals wie beim Rennradfahren. Ich spiele selbst Fußball und verausgabe mich eigentlich immer, trotzdem ist diese Art von Verausgabung nicht mit der Belastung eines Berganstieges zu vergleichen.

Wie auch immer, ich denke es ist alles gesagt zu diesem Thema, jetzt kommt nur Wiederholung. In diesem Sinne :i2:

MFG Marcio
 
ManofStil schrieb:
Sport ist mehr als Kraft / Ausdauer. Sport ist auch Geschicklichkeit und Konzentration. Und Gerad Geschicklichkeit /(Ballgefühl, etc...) läßt sich halt nur antrainieren - nicht andopen. Daher mag ein Ballack zwar gedopt sein ohne Ende, aber das Tor trifft er trotzdem nicht.

Wenn ich das lese, dass es im Fussbal nichts bringen soll, dann lach ich mich tot. Na klar bringt Doping beim Fussball was.

Die meisten Fussballer haben genug Talent, um nach einem leichtfüssigen Trick, mit dem sie den letzten Abwehrspieler überwunden haben, das Tor zu treffen. Aber nach 85 Minuten permanenten Antretens, Sprintens und Stoppens werden die Beine schwer. Und wer im Park mal einen Nachmittag Fussball gespielt hat, weiss, wieviel mit schweren Beinen noch gelingt. Nichts. Das, was beim Warmkicken noch mit verbundenen Augen klappte - nada! So sieht es nämlich aus.

Mit Doping mache ich aus nem Fussball-Drops keinen Star-Stürmer. Geb ich Euch recht. Auch die Trefferquote wird nicht besser. Aber da sind wir uns einig, denn das ist sinngemäß: "Mit EPO wird aus nem Esel kein Rennpferd".

Doch darum geht es beim Doping im Fussball garnicht. Es geht darum, aus einem talentierten Stürmer mit Doping einen Stürmer zu machen, der in der 85. Minute die Abwehrspieler umkurvt wie ein Abfahrer die Slalomstangen. Und der dabei sooo frisch ist, dass der Schuss aufs Tor noch richtig Schmackes hat.

Sogesehen bringt Doping im Fussball sogar mehr als im Radsport. Ist doch simpel, oder? Weitere Beispiele?

F1 - 1,5 Stunden mit 180er Puls, permanenten Kräften von 4g ausgesetzt, und nach 90 Minuten frisch genug, in hunderstel Sekunden feinfühlig die Kurven treffen?

Doping ist nicht dafür da, aus schlechten Sportlern Gute zu machen, sondern um die Guten zu Stars zu machen. Doping bringt in jeder Sportart, in der geschwitzt wird, etwas. Weil auch Konzentration, Geschicklichkeit, Feingefühl, etc. abnehmen, wenn auf Grund von Belastung (auch Stress) der Körper abbaut.

ManofStil schrieb:
Bei Sportarten, wo Ausdauer und Kraft im Vordergrund stehen, ist der Effekt, den man mit Doping erreicht deutlicher zu spüren und daher der Griff zur "Droge" eher, als in anderen Sportarten.

@ManofStil
sowas nenne ich dann erkenntnissresistent.

egal, mehr erstmal nicht dazu,
PSTAR
 
Ullrich will El Pais verklagen

STRASSBURG, 28.06.06 (rsn) - Jan Ullrich hat am Mittwoch rechtliche Schritte angekündigt gegen die Madrider Tageszeitung El Pais. Das angesehene Blatt hatte am Montag unter Berufung auf Ermittlungsakten berichtet, dass die spanische Polizei den Verdacht hegt, dass Ullrich in die spanische Dopoingaffäre verwickelt ist. Der T-Mobile-Star, der beteuert, nichts mit der Sache zu tun zu haben, erklärte, er habe seine Anwälte beauftragt, Schritte gegen die Zeitung zu prüfen.
 
wenn einer erwischt werden sollte wird man auch im fussball 2jahre gesperrt , es werden immer 2 spieler jedermannschaft getestet, und doping hilft dann ja auch nur bei einer ganzen mannschaft denn sonst kann ja nur einer shcnell laufen.

aber zurück zum thema ein weiteres problem ist sicherlich,dass in der vergangenheit ohne "doping" nix ging , damals wars noche rlaubt und deswegen ist es heute leichter zu sagen, die damals warn ja auch dicht bis zur kante
 
@toby
stimmt nicht. Im letzten Jahr gabs einen Dopingfall in der 2. Bundesliga (wenn ich mich recht erinnere). Der Bursche wurde satte 6 Wochen gesperrt. Dazu auch keine Auflage, daß er die nächsten 2 Jahre nur Kreisliga kicken darf.

Bei der ganzen Diskussion darf man eines nicht vergessen: die Jungs verdienen ihr Geld damit. Das ist eben oftmals mehr BERUF als Sport. Berufssportler eben, Professionells. Fragt euch bitte zwischendurch auch mal wie's denn so mit eurer "Berufsethik" aussieht, wenn ihr die Berufsethik der Radprofis so verurteilt. (Ich meine hier nur die Profis und nicht die Amateure.)

Gruß Frank

@pave
daß ich nach N komme ist gebongt. Nur der Termin verschiebt sich immer wieder...
 
wenn man das so überleggt ist ja in der shcule die arbveit abschreiben ja auch doping, bin ich dann 2 jahre gesperrt und darf dann weitere 2jahre nur grundschule gehen ;)

aber gewissermaßen ahste recht
 
PSTAR schrieb:
Doch darum geht es beim Doping im Fussball garnicht. Es geht darum, aus einem talentierten Stürmer mit Doping einen Stürmer zu machen, der in der 85. Minute die Abwehrspieler umkurvt wie ein Abfahrer die Slalomstangen. Und der dabei sooo frisch ist, dass der Schuss aufs Tor noch richtig Schmackes hat.

Red ich denn gegen eine Wand? Wozu versuch ich denn die Wirkung von EPO zu erklären?:confused: Du sagst man kann aus einem Esel kein Rennpferd machen, aber aus einem talentierten Spieler einen....(siehe Zitat)
Das heißt so viel wie: Man kann nicht viel verändern, außer alles!
 
ich glaub ich geh lieber pennen , es ist nicht so dass jeder profisportler gedopt ist , es ist nich so.
 
ich muss sagen beim interview gerade im zdf in den nachrichten klang mir der jan irgendwie ängstlich!!!!!! und mimik und gestik auch!

*bibber* ulle wieder ein dämpfer für deine psyche
 
weil du ein ....... bist, der sich einfach was zurecht zimmert. Du hast nicht die Wirkung von EPO beschrieben, sondern die Wirkung eines Aufputschmittels. EPO ist aber kein Aufputschmittel. Und Aufputschmittel gibt es viele. z. b. das was Hondo genommen haben soll, Carphedon ist ein Aufputschmittel das die natürlichen Schutzfunktionen des Körpers außer Kraft setzen kann. EPO bewirkt hingegen eine bessere Sauerstoffaufnahme über die roten Blutkörperchen. Wirkt sicher leistungssteigernd, putscht aber nicht auf. :rolleyes:

Irgendwann wirst du das noch lernen.
 
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