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Helmpflicht für Rennradfahrer

AW: Helmpflicht für Rennradfahrer

Ich lese das hier auch teilweise mit großem Erschrecken. Horst, bei Dir frage ich mich wirklich, warum Du Dich so vehement gegen einen Helm wehrst. Hast Du Dich mit Deinem Bike noch nie so richtig auf die Fresse gelegt? Ich auf jeden Fall schon, ich habe meinen Helm schon 3x dringend gebraucht, im letzten Herbst beim WP war der Sturz so stark, daß der Helm einen Sprung hatte...
Diese ganze Diskussion hat Ähnlichkeit mit den Debatten um die Gurtpflicht beim Autofahren. Was haben sich alle seinerzeit dagegen gewehrt - man fühlt sich eingeengt - und inzwischen trägt jeder den Gurt im Auto, niemand protestiert mehr und nachweislich hat dieser ungeliebte Gurt Verletzungen verhindert.
Eine Helmpflicht für Radfahrer wäre sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluß. Da gibt es noch genug andere Baustellen wie den großflächigen Ausbau von Fahrradwegen. Aber ein guter Ansatz wäre es schon mal.
Gruß, Thomas
 
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Pixie ich gehe davon aus, dass du als Fussgänger/in auch einen Helm trägst, die Gefahr ist nicht geringer. Ich verzichte darauf, hier blutige Unfallbilder als Argument zu posten und würde mir das auch von anderen wünschen...das bringts nicht und ich kann gut und gerne auf solche Argumente verzichten.

Gruss Horst tztztz der gerne eine Helm trägt !!

Da wir einen Unfallchirurgen in der Familie haben, kommt man um solche Bilder nicht herum. Das ist übrigens eins gewesen, dass ich unter Unfallbilder im Netz finden konnte, da Patientenbilder ja nicht veröffentlicht werden dürfen.
Laut unseren Doktores hier schreckt nichts so sehr ab, wie Bilder von Verletzungen.

Und nein, ich laufe weder im Straßenverkehr mit Helm herum, noch bin ich zu Fuß mit 30Km/h unterwegs:)
 
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Gibt es eigentlich irgendwelche Statistken die belegen dass das Unfallrisiko in der Küche größer ist als auf dem Fahrrad?
 
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Ok, ok, ich werde noch mal ernst ... *räsuper*

Der Thread begann eigentlich mit einem Gerichtsurteil, dass ein sportlicher Rennradfahrer die Möglichkeit hat, sich durch einen Helm vor Kopfverletzungen zu schützen. Tut er das nicht bekommt er eine höhere Teilschuld bei einem Unfall. Im zweiten Schritt kam der Vorschlag von Herrn Ramsauer, eine Helmpflicht einzuführen.

Nun kann man sich wie gesehen trefflich darüber streiten, ob ein Helm Sinn macht oder nicht, letztendlich bevorzuge ich aber die Risikoabwägung der/des Einzelnen.
Der missionarischen Eifer scheint mit bei der "Nur-mit-Helm"-Fraktion allerdings stärker zu sein. Erstaunlicherweise kann sich diese aber doch nicht für eine Helmpflicht erwärmen :confused:

Ich persönlich finde Helme gerade bei Gruppenfahrten angemessen. Privat soll sonst jedeR helm- oder huttragend glücklich werden. Da vertraue ich auf ein gerüttet Maß an Risikobewusstsein.

So, darf ich jetzt wieder zurück an den Stammtisch mit Popcorn und Bier!?! Danke!
 
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Eine Helmpflicht ist grundsätzlich und immer kontraproduktiv.

Das größte Sicherheitsmoment als Radfahrer ist ein hoher Anteil an Radfahrern am allgemeinen Straßenverkehr. Jegliche Hemmnisse und Erschwernisse, und dazu gehört insbesonder eine gesetztliche Helmpflicht ( das Beispiel Australien ist bereits Legion....), bewirken das Gegenteil und erhöhen die Gefahr von Unfällen.......

Zudem verlagert eine gesetzliche Helmpflicht die Verantwortung für einen Unfall auf das Unfallopfer......

Darum geht es hier eigentlich.............

Von mir aus darfst Du auch mit einer Kasserolle auf dem Kopf fahren, das ist mir völlig egal..... ( das gilt keinem der Vorredner persönlich, weil dieser post zeitgleich von nunmehr einem halben Dutzend anderen gelandet ist....)

Und bei dem einen oder anderen "....braven Eugen....." hier, beschleicht mich das Gefühl, dass der seinen Helm nur deshalb benötigt, weil der, beim Versuch seinen Kopf über das Sicherheitsbedürfnis anderer Leute zu zerbrechen, diesen dringend bedarf um keinen ernsthafteren Schaden zu erleiden......
 
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Zitat: "Horst, bei Dir frage ich mich wirklich, warum Du Dich so vehement gegen einen Helm wehrst. Hast Du Dich mit Deinem Bike noch nie so richtig auf die Fresse gelegt?"


Hehe, ich trage doch meistens einen Helm und in einer grösseren Gruppe sowieso...das sehe ich so wie midge.
Ich mag die Pauschalisierung nicht und sehe den Helm nicht als unbedingt notwendig, auch wenn es dafür genügend Beispiele gibt....wie eben woanders auch, wo kein Helm getragen wird. Und ..ja, ich hatte schon 2 Unfälle, wo ich bei einem im Krhs. gelandet bin, wo ein Helm mich davor wahrscheinlich bewahrt hätte.....Ja und nu ?? :)


Gruss Horst
 
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Hallo Horst, dann sind wir beide uns ja irgendwo einig: ich möchte eigentlich nicht im Krankenhaus landen, deswegen trage ich diesen Helm auch. Du warst im Krankenhaus und selbst diese Erfahrung lässt Dich nicht dazulernen. Aber das ist Deine ganz eigene Verantwortung. Was ist unbedingt notwendig....? Nein, unbedingt(!) notwendig ist ein Fahrradhelm sicherlich nicht. Aber sind Gurte im Auto UNBEDINGT notwendig? Sind Helme für Motorradfahrer UNBEDINGT notwendig? Da sprechen sicherlich Statistiken eine andere Sprache, die belegen, daß bei Motorradfahrern die Zahl der Kopfverletzungen zurückgegangen ist einfach durch die Tatsache der Helmpflicht.
Ich weiß garnicht über der Vorschlag von Dir kam, daß man dann als Fußgänger auch einen Helm tragen sollte. Das ist doch ausgemachter Blödsinn. Ob ich mit 6km/h laufe oder mit 30km/h fahre ist doch ein großer Unterschied.
Wo liegt bitte für Dich eine Pauschalierung?
Gruß, Thomas
 
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:confused:

Verstehe ich jetzt nicht! Die Entfernungspauschale ist doch für uns "mit dem Rad zur Arbeit-Fahrer" ein nettes Zubrot. Das mit der KFZ-Steuer wäre interessant, wobei mir die 20 Euro/ Jahr für mein Wägelchen jetzt nicht soooo weh tun. Die zahle ich aber lieber, als dass ich für einen höheren Spritpreis aufkommen muss.

War mir klar, daß solche Vorschläge auf keinerlei Verständnis stoßen. Und daß die Minderheit, die mit dem Rad zur Arbeit fährt, gleich mit "bestraft" würde, ist ganz besonders ärgerlich.
Aber die Leute fürs Emittieren von Abgasen zu entlohnen ist irgendwie schon ein Unding, nicht wahr? - Wo doch der Umweltschutz hier so überaus wichtig genommen wird.


@ Lagaffe
Deine Argumente gegen die Helmtragepflicht richten sich ja überhaupt nicht gegen das Helmtragen an sich, sondern gegen den Zwang, und das finde ich nach wie vor richtig. Besonders Dein Hinweis darauf, daß eine Verpflichtung zum Helmtragen die Verantwortung unverhältnismäßig auf die Radfahrer verlagert, hätte mehr Beachtung verdient. Meine volle Zustimmung an der Stelle hast Du jedenfalls.
Dieser Einwand könnte sich in einer politischen Diskussion als gewichtig erweisen - unsere Verfassung enthält eben auch einen Grundsatz zur Verhältnismäßigkeit staatlichen Handelns, und der würde hier möglicherweise verletzt.

@ KaRPe
Die Verantwortlichen (ich nehme an, Du meinst den Staatsapparat) nennen und sehen sich vielleicht selbst gern so.
Ich würde es zwar nicht wagen, mir selbst Objektivität zuzuschreiben, aber den Einwand, daß das Übernehmen von Verantwortung für andere bestenfalls eine Illusion, wenn nicht Anmaßung ist, getraue ich mich auch so vorzubringen. Ausnahme: Kinder und sonstige Entmündigte. Alles andere nennt man Infantilisierung. Sobald irgendwas Unschönes sich zugetragen hat, landet die Verantwortung umgehend bei den Geschädigten. Das gilt besonders für die Konstellation Staatsapparat - Bürger. Oder glaubt hier jemand, der Ramsauer würde jeden nach Einführung der Helmpflicht verunfallten Radler persönlich entschädigen? Also ich glaube das nicht. Der will nur Vorschriften und sich selbst wichtig machen. Oder von den wirklichen Problemen ablenken, was weiß ich.
Und wenn die Verantwortung letztlich ohnehin beim Einzelnen liegt, dann sollte der auch selbst entscheiden, wie er damit umgeht.


@ Midge
Bin nicht sicher, ob ich hier berichten soll/werde, wie die Sache mit meinem Unfall im August in juristischer Hinsicht enden wird. Eine Anekdote geht aber: Ich liege schon im Rettungswagen, als die Polizei eintrifft. Erste Frage des Beamten an mich: ob ich denn einen Helm getragen hätte. - Als wenn das unfallursächlich sein könnte. Die Sanitäter waren genau so konsterniert wie ich. Also der Irrationalismus greift sowas von um sich hier, daß man schon fast meinen könnte, es stecke ein Kalkül dahinter...
 
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Schon vor 20 Jahren das bewährte Universalmittel ( nach den Pogromen von Rostock-Lichtenhagen und Hoyerswerda und anderen Angriffen... - für die, die es nicht mehr wissen...):

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Wenn man die Helmpflicht fordert, sollte man mit gutem Beispiel voran gehen und nicht, wie im Vdeo gesehen, ohne Helm auf einem Fahrrad rumeiern.
 
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Typisch Deutschland. Ich habe schon als Kind keinen Helm auf dem Fahrrad getragen und ich werde es weiterhin nicht tun. Für die ~100km im Jahr brauche ich keinen Helm.

Aktiv am Rennradsport nehme ich auch nicht mehr teil. Mein Knie schafft die dauerhaften Bewegungen nicht mehr. Und bevor ich auf der Arbeit sehr lange ausfalle, weil ich mich unter das Messer lege, höre ich lieber mit dem RR-Sport auf. Von daher ist mit die Helmpflicht als Autofahrer/Fußgänger egal.
 
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Ich finde nicht, daß das Thema etwas mit Deutschland zu tun. Deine Feststellung,daß Du schon als Kind keinen Helm getragen hast, bringt uns bei der Diskussion in der Sache auch nicht weiter. Dann vielleicht schon eher Deine 100km, die Du im Jahr fährst, vermutlich im Stadtverkehr. Und das ist für mich der Ort wo die Chance am größten ist, daß man von einem umgenietet wird. Da ist die Tatsache, daß Du den RR-Sport an den Nagel gehangen hast, für mich eher sekundär, den da ist für mich das Risiko deutlich geringer. Meine brenzligen Situationen waren ausnahmslos in der Stadt.
 
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Ich finde nicht, daß das Thema etwas mit Deutschland zu tun. Deine Feststellung,daß Du schon als Kind keinen Helm getragen hast, bringt uns bei der Diskussion in der Sache auch nicht weiter. Dann vielleicht schon eher Deine 100km, die Du im Jahr fährst, vermutlich im Stadtverkehr. Und das ist für mich der Ort wo die Chance am größten ist, daß man von einem umgenietet wird. Da ist die Tatsache, daß Du den RR-Sport an den Nagel gehangen hast, für mich eher sekundär, den da ist für mich das Risiko deutlich geringer. Meine brenzligen Situationen waren ausnahmslos in der Stadt.

Auch Radfahrer müssen auf andere Verkehrsteilnehmer Rücksicht nehmen! Einige brausen durch die Straßen, als gehöre die Straßen ihnen. Da schüttel ich als Autofahrer nur mit dem Kopf. Die meisten fahren mit Stöpseln vom Apfeltelefon oder Apfelmusikspieler durch die Gegend und nehmen den Verkehr garnicht war, aber Hauptsache die Lieblingsmusik in beiden Ohren.... :rolleyes:
 
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Daß Radfahrer auf andere Verkehrsteilnehmer Rücksicht nehmen müssen ist jetzt nicht unbedingt eine neue Erkenntnis, es ist aber nicht das Thema. Und das Thema Musik beim Radeln wurde hier an anderer Stelle behandelt. Aber Du fährst Auto....schnallst Du Dich dabei an? Wenn ja: warum machst Du es? Es ist doch eigentlich auch eine Bevormundung...da müßtest Du doch genauso Gift und Galle spucken....
 
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Aber Du fährst Auto....schnallst Du Dich dabei an? ....
Woher kommt immer der Vergleich
Auto/Gurt => Rad/Helm

Das eine hat mit dem anderen aber gleich überhaupt garnichts zu tun.

Beziehungsweise wenn, dann konsequent.
Motorrad/Helm => Auto/Helm
Kajak/Schwimmweste => Auto/Lederhandschuhe
Motorrad/Schnittschutzhose => Auto/feuerfeste Haube
Bauarbeiter/Stahlkappenschuhe => Auto/schnittfeste Jacke
Laborant/Gummihandschuh => Auto/Schutzbrille

[(*)(in München ist erst in den letzten Tagen ein Autofahrer an seinen Kopfverletzungen gestorben)
 
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Ob wir hier im Forum lustig, angespannt, objektiv, subjektiv oder einfach nur fachlich korrekt diskutieren ist doch eigentlich völlig egal.
Diese Nulpen von Politikern, egal ob derzeit an der Regierung oder in der Opposition, fahren 20 Meter mit dem Rad um dann, wenn die Kamerazeit vorbei ist, oder alle Kameras aus dem Schußfeld sind, in ihren Audi A8, BMW 7-er, Mercedes S-Klasse Dienstwagen zu steigen, und mit mindestens 10 L Sprit durch die Gegend gefahren zu werden. Ob der Umweltminister in dem Beitrag auf seine Unfähigkeit ein Fahrrad zu lenken hinweisen wollte, weiß ich nicht. Denn der bräuchte als aller erstes einen Helm.
Die scheren sich einen Feuchten um unsere Meinung und darum, ob sich hier jemand bevormundet fühlt oder nicht. Ob eine Helmpflicht richtig ist, das juckt keinen. Die entscheiden gerade so wie die Nase im Wind steht...
Seit Jahren wird nach einer Helmpflicht für Kinder geschrien. Bzw. werden die Eltern der Kinder dringend angehalten, diesen immer einen Helm aufzuziehen. Und als Veranwortungsvolle Eltern zieht man dann auch gleich selbst einen Helm auf, als gutes Vorbild. Und damit begründet so mancher, dass eine Helmpflicht doch überhaupt nicht mehr stören würde. Die meisten tragen doch eh schon einen Helm.
Ob nun aus Vernunft, Überzeugung, oder als Vorbildfunktion.
Die Helmpflicht wird kommen, da bin ich mir sicher. Gut finde ich eine Pflicht nicht, aber Leben muß ich damit nunmal.
Ich finde auch nicht gut, dass wir solange bis wir ein "sozial verträgliches" Mautsystem gefunden haben, nicht auf das Österreichische Mautsystem mit der Vignette zurückgreifen. Ich glaube das wäre günstig und schnell eingeführt und würde einen ordentlichen Bazen an Kohle in die Kassen spülen für die Entwicklung des Deutschen Systems. Aber das ist ein anderes Thema und muss hier nicht behandelt werden.

Und by the way, ich fahre mit Helm, bin aber gegen eine generelle Helmpflicht!!!
 
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