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Helmpflicht bei RTF´s?

Vielleicht sollte man auch den Gurt und Airbacks im Auto verbieten. Dann fahren alle Autofahrer vorsichtiger.
Die anderen Verkehrsteilnehmer profitieren dann davon.
 
Nach der Argumentation der meisten wird es wirklich mal Zeit, dass die Helmpflicht für Motorrad und Rollerfahrer (bei denen ganz besonders) abgeschafft wird. Denn wenn sie nur aufpassen, wird ihnen nie etwas passieren.

Nach der Argumentation der meisten wird es wirklich mal Zeit, dass die Helmpflicht für Fußgänger eingeführt wird. Denn es kann ja immer was passieren und ein Helm schützt.
 
Vielleicht sollte man auch den Gurt und Airbacks im Auto verbieten. Dann fahren alle Autofahrer vorsichtiger.
Die anderen Verkehrsteilnehmer profitieren dann davon.

Das ist gar nicht so abwegig, wenn auch umstritten. Ein falsches Sicherheitsgefühl kann den Einen oder anderen durchaus dazu verführen, riskanter zu fahren. Das ist aber nicht zwangsläufig ein "Automatismus", bzw. bei den meisten verfängt das wohl eher nicht.

Grundsätzlich ist es aber etwas völlig anderes, sich selbst durch Muskelkraft zu bewegen, als bewegt zu werden. Erst recht, wenn das Gefährt die eigene Masse um einiges übersteigt.

Wobei die Frage gerechtfertigt ist ob man den Einzelnen überhaupt "Selbstschutzpflichten" auferlegen sollte, bzw. welchen Zweck man damit beabsichtigt.
 
Wenn ich mir mit dem Hammer auf den Daumen haue tuts weh?
Brauch ich, um zu der Erkenntnis zu kommen eine Studie? Nein!
Wenn ich vom Rad stürze und schlage mit dem Kopf auf dem Asphalt auf, ist die Chance mit Helm größer daß die Verletzung nicht so dramatisch ausfällt. Brauch ich um zu der Erkenntnis zu kommen eine Studie? Nein.
Analog gilt das aber auch für Autofahrer, die schlagen zwar nicht häufig auf den Asphalt auf, aber sie knallen mit dem Kopf gegen alle möglichen Teile des Autos: Dach, Türsäulen, Scheiben, etc. Das alles bei deutlich höheren Geschwindigkeiten, als der Radfahrer. Um das zu kapieren benötigt man auch keine Studie.

Warum findest du es akzeptabel, daß man im Auto ohne Helm fährt, aber nicht auf dem Rad?
 
in meinem Bekanntenkreis habe ich eine Kopfverletzung, einen Hüftbruch, einen Wirbelbruch. Ratet mal, wer davon im Auto saß? :rolleyes:
Bonusfrage: wer hat nach seinem Unfall beschlossen in Zukunft nur noch mit einem Helm Rad zu fahren? :confused:
 
Analog gilt das aber auch für Autofahrer, die schlagen zwar nicht häufig auf den Asphalt auf, aber sie knallen mit dem Kopf gegen alle möglichen Teile des Autos: Dach, Türsäulen, Scheiben, etc. Das alles bei deutlich höheren Geschwindigkeiten, als der Radfahrer. Um das zu kapieren benötigt man auch keine Studie.

Warum findest du es akzeptabel, daß man im Auto ohne Helm fährt, aber nicht auf dem Rad?

Ich weiss nicht wie es mit Deinem Auto ist, aber meins hat sicher 8 Airbags, genau um die von Dir beschriebenen Kopfverletzungen zu minimieren.
Helm wäre da irgendwie doppelt gemoppelt.
 
Ich weiss nicht wie es mit Deinem Auto ist, aber meins hat sicher 8 Airbags
Am Dach?

Ich habe kein Auto. Ich weiss nur, daß die meisten Kopfverletzungen bei Autounfällen entstehen.

Edit:
Die Hannelore-Kohl-Stiftung für Verletzte mit Schäden des Zentralen Nervensystems legt in ihrem Geschäftsbericht 2004 die folgenden Zahlen vor (Seite 15):
Schwere Schädel-Hirn-Verletzungen wurden bei 26 % der Fälle als PKW-Insasse, zu 14 % in der Freizeit, zu 39 Prozent als Krankheitsfolge und nur zu 1 % als Fahrradfahrer oder Fußgänger erlitten.
Leider geht der Link nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach der Argumentation der meisten wird es wirklich mal Zeit, dass die Helmpflicht für Fußgänger eingeführt wird. Denn es kann ja immer was passieren und ein Helm schützt.
Naja ein Fußgänger schafft 6km/h, ein Jogger 15km/h, ein 25er Roller 25km/h (Helmpflicht), 50er Roller 50km/h (Helmpflicht), 125er Motorrad 130kmh (mit 16, Helmpflicht). Ein Rennradler schafft im Flachen auch 50km/h und Berg ab auch mal 100km/h und hat im Gegensatz zu allen anderen, die sich mit über 20km/h fortbewegen weniger Reflektoren und keine Beleuchtungspflicht.

Ich selbst bin für keine Helmpflicht und klar wenn müsste man ja aus Prinzip schon einen "Fullface" Helm tragen, aber bei über 3000 Verkehrstoten zu behaupten, dass der schwächste Verkehrsteilnehmer (Fahrrad) durch reines aufpassen nichts zu befürchten hat ist einfach quatsch. Genauso ist es quatsch zu denken, dass ein Helm einen unverwundbar macht.

Für mich ist es einfach: Der Helm stört mich in keiner Weise (merke ihn nach 30 Sekunden nicht mehr) und wenn es hart auf hart kommt könnte er mir vielleicht helfen also wieso nicht? Aber das muss jeder selbst entscheiden. Passieren kann immer was. Mir ist erst letztens bei 30km/h ein Eichhörnchen vor das Rad gelaufen.

Trotzdem finde ich bei Veranstaltungen die Pflicht richtig. Da es nämlich auch eine Rücksichtnahme auf andere ist. Stellt euch vor es kommt zu einem Unfall und ihr geht drauf, weil ihr keinen Helm getragen habt. Die Mitfahrer, die vielleicht nicht 100% richtig reagiert haben, dürfen sich dann ihr Leben lang Vorwürfe machen, weil ihr draufgegangen seid und sie vielleicht eine kleine Teilschuld hatten. Es ist vielleicht euer Leben, aber man kann ich auch mal über die Auswirkungen auf andere Gedanken machen. Ich glaube kaum, dass ein 18 Jähriges Mädchen, die grade ihren Führerschein hat und euch übersieht und tot fährt, das besonders gut verkraften wird nach dem Motto: "Ach war sein Leben, hat keinen Helm getragen, selbst Schuld". Also vielleicht mal etwas weiter denken als bis zur eigenen Nasenspitze der Verkehr besteht aus vielen Teilnehmern und Gefahren, die man selbst nicht beinflussen kann.
 
Naja ein Fußgänger schafft 6km/h, ein Jogger 15km/h, ein 25er Roller 25km/h (Helmpflicht), 50er Roller 50km/h (Helmpflicht), 125er Motorrad 130kmh (mit 16, Helmpflicht). Ein Rennradler schafft im Flachen auch 50km/h und Berg ab auch mal 100km/h
Ich kann nicht nachvollziehen, warum man immer Äpfel mit Birnen vergleichen muß. :rolleyes:
Aber okay, gehen wir den sinnvolleren Weg:
führen wir eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 20km/h für Radfahrer ein, dann ist das leidige Thema Radhelm vom Tisch.:cool:
Ganz im Ernst: wer mit 100 Sachen den Berg runterrauscht, der braucht keinen Helm. Der spielt russisches Roulette.

und hat im Gegensatz zu allen anderen, die sich mit über 20km/h fortbewegen weniger Reflektoren und keine Beleuchtungspflicht.
Reflektoren und Beleuchtung sind auch für Rennräder im öffentlichen Verkehr vorgeschrieben.
Hier übrigens zeigt sich einmal wieder die Widersinnigkeit solcher Diskussionen: über fehlende lichttechnische Einrichtungen regt sich niemand auf, aber wer ohne Helm fährt, dem wird Verantwortungslosigkeit angedichtet.

Getreu dem Motto: "Mich muß man im Verkehr nicht sehen - ich trag doch nen Helm!" :rolleyes:
 
Mir ist erst letztens bei 30km/h ein Eichhörnchen vor das Rad gelaufen.

Es hat doch hoffentlich einen Helm getragen...? :cool:

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(Quelle: Lachschon.de)
 
Wenn ich mir mit dem Hammer auf den Daumen haue tuts weh?
Brauch ich, um zu der Erkenntnis zu kommen eine Studie? Nein!
Wenn ich vom Rad stürze und schlage mit dem Kopf auf dem Asphalt auf, ist die Chance mit Helm größer daß die Verletzung nicht so dramatisch ausfällt. Brauch ich um zu der Erkenntnis zu kommen eine Studie? Nein.

Glückwunsch zu Deinem bestens funktionierenden gesunden Menschenverstand.

Sowas hat schon Einstein beeindruckt:
„Der gesunde Menschenverstand ist eigentlich nur eine Anhäufung von Vorurteilen, die man bis zum 18. Lebensjahr erworben hat.“

Aufklärung? Wissenschaft? Wozu, wenn man doch stattdessen einen fundierten Glauben und reichlich gesunden Menschenverstand hat.
Braucht man zur Erkenntnis, dass Fahrradhelme nicht nur beim Radfahren, sondern auch vor gefährlichen Stürzen auf Spielplätzen schützen eine Studie? Nein. Da reicht doch der gesunde Menschenverstand.
http://osthessen-news.de/n1116328/k...auf-spielplatz-durch-fahrradhelm-get-tet.html
Der gesunde Menschenverstand sagt mir auch:
Radfahrer gehören nicht auf die Fahrbahn, wenn da auch Autos fahren. Dazu brauche ich keine Studie.
Radfahren ohne Warnweste ist Selbstmord, dazu brauche ich keine Studie.
Haie sind gefährlicher als Kokosnüsse, dazu brauche ich keine Studie.

Natürlich sind auch Meta-Studien ein völlig sinnfreier Angriff auf Deinen gesunden Menschenverstand, aber dennoch machen Menschen sowas, und kommen dann zu den merkwürdigsten Schlüssen, wie etwa ein Herr Elvik, der nach Auswertung der zur Verfügung stehenden internationalen Studien zu dem Schluss kam
"According to the new studies, no overall effect of bicycle helmets could be found when injuries to head, face or neck are considered as a whole."
 
Das ist genauso eine tragischer "Nebenwirkung" von Helmen, wie "mit Gurt kommt man nicht mehr rechtzeitig aus einem brennenden Auto".


Natürlich sind auch Meta-Studien ein völlig sinnfreier Angriff auf Deinen gesunden Menschenverstand

Dass viele Studien völlig sinnfrei sein bzw nur den "Sinn" des Auftraggebers wiedergeben, sollte eigentlich bekannt sein.
 
Das ist genauso eine tragischer "Nebenwirkung" von Helmen, wie "mit Gurt kommt man nicht mehr rechtzeitig aus einem brennenden Auto"
Dein Beispiel hinkt. Der Unterschied ist, dass Sicherheitsgurte in Autos im Falle eines Unfalls eine nachgewiesene Schutzwirkung haben. In Verbindung mit Airbags wird diese Schutzwirkung noch mal gesteigert.
Also ein "overall-effect", der klar und nachgewiesen in Richtung verbesserter Schutz geht, auch wenn in Einzelfällen der Gurt mal tödlich sein kann.
Das ist beim Fahrradhelm aber eben gerade nicht der Fall. Den Risiken stehen keine die Risiken übersteigende Schutzwirkungen gegenüber.

Dass viele Studien völlig sinnfrei sein bzw nur den "Sinn" des Auftraggebers wiedergeben, sollte eigentlich bekannt sein
Was Metastudien sind, und dass Meta-Studien genau zur Relativierung dieses etwaigen Effektes angestellt werden, sollte doch eigentlich bekannt sein.
Allenfalls die Annahme, dass die überwiegende Mehrheit der Helmstudien von lobbyierenden Helmtrage-Gegnern finanziert worden sei könnte Deinen Einwand auf die Füsse stellen.
Glaubst Du das ernsthaft?
Wer denn könnte Deiner Meinung nach Interesse, finanzielle Ressourcen und Kontakte haben, um international die Mehrheit von Helmstudien zu manipulieren mit dem Ziel die von Klz-Lobby, Industrie und Politik postulierten Segnungen des Fahrradhelmes infrage zu stellen?
 
Haie sind gefährlicher als Kokosnüsse, dazu brauche ich keine Studie.

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Würde ich nicht sagen. Die Anzahl der Menschen die jährlich weltweit durch Haie sterben ist sehr klein In der Regel sind es <10.
Auch wenn es keine gesicherten Zahlen gibt. So eine Kokosnuss auf die Rübe kann dich im Ernstfall auch umbringen.
 
Nun, nachdem genug Wutzettel geknüllt und einander zugeworfen wurden, sollten wir das Thema Helmpflicht besser beenden.

Alternativ würde vielleicht dieser Thread Sinn machen:

"Wie kann ich auch ohne Helm meine Sicherheit im Verkehr erhöhen?" :)
 
Ohne Dir auf die Pfötchen treten zu wollen, aber immer schön vor der Obrigkeit zu buckeln ist sicherlich keine Lösung.

Helmtragen hat sicher NIX mit Kuschen zu tun.

Alle RTFs die ich hier im Umkreis kenne, empfehlen ausdrücklich das Tragen eines Kopfschutzes bzw schreiben es auch schon vor. Von mir aus kann sich jeder auf eigene Verantwortung die Hirnbüchse eindrücken, für mich gilt seit Jahren in der Stadt und auf RTF/CTF: Nur noch mit Helm.

Ich habe drei heftige Stunts hinter mir und weiss nicht ob ich noch einen graden Satz zusammengeschrieben bekommen würde ohne die Dinger.
 
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