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Helmpflicht bei RTF´s?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 37900
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... weil mir das Scheißteil sonst nach vorne herunterrutscht. ...

Das passiert eben gelegenlich, meist abseits des Asphalts.

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Ich bin vor einem Jahr bergab eigenverschuldet recht passabel gestürzt, dicke Hüftprellung, Trümmerbruch des Schlüsselbeins mit Titanplatte, im Helm fehlt ein 5 Mark großes Stück oberhalb des Schläfenbereichs. Mein Chirurg: "Ohne Helm wären sie nicht im Krankenhaus, sondern auf dem Friedhof."

Ich habe mir damals geschwören, nie mehr ohne Helm, nie, niemals, nicht. Ohne wenn + aber. Nach 2 Monaten wurds mir zu doof, lästig, umständlich ... wie auch immer. Also wieder in den alten Modus gewechselt: Wenn ich richtig Rennrad fahre, mit Helm, wenn ich in die Stadt gurke oder so (auch auf dem Renner) dann ohne.

Ist inkonsequent, weiß ich, aber ok.

Fazit wie beim alten Friedrich II (©): Möge jeder nach seiner Façon selig werden und basta.
 
Also zwar sehr weit hergeholt aber schaut mal wovor ein Helm noch schützen kann und wie man ihn sich umbauen muss...
Auch irgendwie Mega stylisch die Teile...
Zumindest ich bin mal froh das ich sowas hier nicht kenne und mich wenigstens mit denen nicht auch noch auseiander setzen muss...

http://www.magpiealert.com/SwoopingMagpieCyclingSafety.php

Sonst einfach mal noch Magpie attack bei utube eingeben
 
Mein Chirurg: "Ohne Helm wären sie nicht im Krankenhaus, sondern auf dem Friedhof."
Das sind die Aussagen, mit denen diese Leute die Sache doch selbst schon unglaubwürdig machen.
Wieviel Ahnung hat ein Chirurg wohl von Beschleunigungskräften, Fliehkräften, Aufschlagkräften?
Wieviel Ahnung von Dämpfung und den Energien, die bei einem Aufprall umgesetzt werden?
Man sollte sich so etwas einmal von einem Chirurgen vorrechnen lassen. Wenn er dazu nicht imstande ist, möge er besser sein Schandmaul halten. Womit will dieser Mensch seine Aussage untermauern?

Vielleicht bedenkt man einmal, daß ein Mofafahrer, der nur 25km/h fahren darf, einen Helm tragen MUSS.
Bei einer Geschwindigkeit, über die ein Rennradfahrer nur müde lächeln kann.
Und dieser Helm sieht etwas anders aus.
https://www.verkehrswacht-medien-service.de/mofa_fahren.html schreibt zum Beispiel:

"Mofas haben keine Knautschzone. Deshalb ist es ratsam, sich nur mit entsprechender Schutzkleidung auf die Straße zu begeben. Schon für Mofafahrer besteht Helmpflicht. Am besten eignet sich ein gut sitzender Integralhelm (Vollvisierhelm), der zur besseren Sichtbarkeit möglichst auffällige Farben und Signalstreifen haben sollte. Selbstverständlich muss er der ECE-Norm entsprechen.
Boxershorts und Sandalen gehören an den Strand, nicht aufs Mofa. Um bei einem Sturz gut geschützt zu sein, bedarf es strapazierfähiger Kleidung: lange Hose, sowie festes Schuhwerk, sind empfehlenswert."


Darf ein Radfahrer mit einem Integralhelm radfahren?
Vermutlich wird ihm das niemand verbieten.
Aber darf ein Mofafahrer, der nur mit 25km/h tuckert, einen Radhelm tragen?
Definitiv nicht.
Warum wohl?
Und "strapazierfähige Kleidung", lange Hose etc.?
Die allermeisten Rennradfahrer haben ein Rad, welches nicht einmal der STVZO entspricht und so im öffentlichen Verkehr nicht benutzt werden dürfte...
 
Ich gebe auch mal noch einen Kommentar dazu. Ich habe vor 8 Jahren angefangen zu (RR)radeln, ohne Helm. Aber irgendwie haben es mir die Spatzen vom Dach gezwitschert:" Fahre nicht ohne Helm".
Das hat funktioniert, und ich kaufte den 1sten Helm. Es geschah im Januar 2012, als ich um 16:45 Uhr geradeaus gefahren bin, mit dem RR. Dann kam ich auf eine Kreuzung mit viel Gegenverkehr. Eine ältere Lenkerin wollte noch schnell vor mir links abbiegen, sie unterschätzte mein Tempo, ca. 40 Sachen. Also sie nahm mir den Vortritt, und es kam zum Zusammenprall. Der Bremsweg war zu kurz, ich prallte in ihr Auto, allerdings fast nur noch mit Schritttempo, etwa mit 10 km/h. Was passiert, man fällt um wie ein Mehlsack, auf die Seite. Neben Ellbogenprellungen bin ich ziemlich hart mit dem Kopf auf den Asphalt geprallt. Helm war zwar noch ganz, aber hatte eine riesen Delle. Ohne Helm kann ich nicht einschätzen, was passiert wäre, dank des Helmes bin ich noch da, und zwar ohne (Dach) Schaden.
Wie gesagt, es ist jedem sein Ding, einen Helm zu tragen, aber bei einem RTF begrüsse ich diese Regel, auch wenn es nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.
 
Mein Kopf blieb damals allerdings unversehrt; da hätte mir auch ein Helm nichts genutzt. Bestenfalls hätte er durch die Masse das Schleudertrauma noch verstärkt.
Ja das ist durchaus realistisch, auch wenn die hier anwesenden radikalen Helmapostel das nicht "glauben" werden. Ich wies ja bereits auf die Metastudie von Elvik hin. Den u.U. eintretenden Schutzwirkungen bei den SHT stehen schwerere Verletzungen der HWS gegenüber. Zusätzlich können in Bezug auf SHT höhere Rotationswirkungen auftreten, die oft erheblicheren Schaden anrichten als gerade einwirkende Kräfte.
Bei den radikalen Helmaposteln ist aber nach meinen Erfahrungen mit rationalen Argumenten (z.B. dem Fakt dass weltweit trotz vieler Versuche KEINE Studie schlüssig nachweisen konnte, dass der Fahrradhelm eine Schutzwirkung hat, etc.) nicht beizukommen.
Kennt man doch aus aus der Literatur zur Inquisition. Da waren die 'Satan-weiche-von-uns-Apostel' ja auch fest davon überzeugt, dass in den Rothaarigen der Teufel steckt. Aberglauben ist immer noch weit verbreitet.
Noch heute gibt es Hotels ohne Zimmernr. 13, ..., ..., ...
Lustig finde ich vor allem dass die Helmapostel dann ausgerechnet im Auto KEINEN Helm aufsetzen und trotzdem pöbels, dass es bei den bosen asozialen "Helmverweigerern" wohl nichts zu schützen gäbe.
Sich selbst mal unfreiwillig zu disqualifizieren kann ja passieren, dann aber unverdrosen weiter diesen MIst zu verbreiten ist schon ein Zeichen fortgeschrittenem morbus-galeati.
Typisch auch, dass niemand es für möglich hält, dass wegen des Helmtragens eine deutlich schwerere Verletzung eingetreten ist, obwohl es laut Studienlage sonnenklar ist, dass das des öfteren der Fall ist.
Typisch auch der Fehlschluss, dass ein beschädigter Helm als Indiz genommen wird für einen sicheren Asphaltkontakt im Falle des Nicht-Helm-Tragens, obwohl bei gesunden Menschen einiges (Kopfschutzreflexe je nach Unfallszenario) dagegen spricht, ..., ...
Da liesse sich noch viel schreiben, aber es scheint genauso aussichtslos zu sein wie das Anzweifeln der Existenz des Satans zu Zeiten des Hexenhammers.
Die Logik ist dieselbe, wie sie bei kruden Sekten zu finden ist. Alle Wirklichkeiten werden ins eigene Glaubenskarussell eingebaut: Wer mit Helm zu Tote kam, der kam natürlich TROTZ des Helms zu Tode, und wer ohne Helm zu Tode kam ist selbst schuld: warum fuhr er auch ohne Helm.
Gegen diese Art von faktenresistenter "Immunisierung" ist kein Kraut gewachsen. Leute die der festen Überzeugung sind, dass der CIA Aliens bunkert wirst Du nie und nimmer durch rationale Argumente vom Gegenteil überzeugen können. Scheibenwelt, Reichsbürger, Helmapostel, alles der gleiche krude Kritik-resistente Schwachsinn.
 
Noch etwas. der Veranstalter einer RTF verlangt die Helmpflicht prinzipiell nicht wegen des Gesetzgebers. Jedoch geht der Gesetzgeber davon aus, dass eine entsprechende Haftpflichtversicherung für einen Anlass abgeschlossen worden ist...
Jeder Veranstalter eines RTF schliesst eine Haftpflichtversicherung ab. Die Helmtragpflicht während einer solchen Veranstaltung schützt den Organisator vor allfälligen Forderungen bei einem Unfall, sollte das Opfer des Unfalles keinen Helm getragen haben.
Jemand kann am Start losfahren mit Helm, aber kurz nach dem Start zieht er den Helm ab. Entweder gibt er den Helm Kollegen ab, die ihn begleiten oder er schmeisst ihn weg, wobei das 2te doch ziemlich teuer ist.
Sollte jemand in diesem Forum Organisator eines RTF sein, kann meine Aussage sicherlich bestätigen.
 
@queruland, da gäbe es aber doch das Mittel des Haftungsausschlusses?
Falls das bei einer BDR-Veranstaltung nicht möglich sein sollte (ist das so?; bei Brevets geht das ja schliesslich auch), dann ist das doch schon die Kapitulation vor der Versicherungswirtschaft, die sich dann nach und nach an die allgemeine Helmpflicht ranrobbt.
Und wie war das denn dann für den BDR bis Ende 2015 möglich?
Lebten wir da in einem anderen Rechtssystem? Ich glaube bis auf weiteres nicht, dass die RTF-Hempflicht 'alternativlos' war.
Es scheint politischer Wille zu sein. Meine Meinung: völlig falsche Richtung, weil auf lange Sicht der Radverkehr dadurch reduziert wird. Total kontraproduktiv im 21.Jhd, mit Klimakatastrophe, steigenden Meeresspiegel, ...
 
Ach was, laß mich raten: du hast nicht mal eine Glocke am Rad, stimmt´s?

Richtig, die hätte natürlich verhindern können, dass sie mich mit 60 km/h von hinten übern Haufen gefahren hat. Da hab ich den Helm wirklich gebraucht, denn er hat verhindert, dass die Opelkotelettstoßstange plus Ölwanne bleibende Schäden anrichten konnte.
Obwohl, ab und zu zwickts immer noch im linken Knie.

Aber mach hier ruhig weiter mit deinem infantilen Dummgeschwätz.
Schwachmaten, Klappspaten und sonstige Vollpfosten fühlen sich ja hier heimisch.
 




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Zuletzt bearbeitet:
Aber mach hier ruhig weiter mit deinem infantilen Dummgeschwätz.
Soso, infantiles Dummgeschwätz......

die hätte natürlich verhindern können, dass sie mich mit 60 km/h von hinten übern Haufen gefahren hat. Da hab ich den Helm wirklich gebraucht, denn er hat verhindert, dass die Opelkotelettstoßstange plus Ölwanne bleibende Schäden anrichten konnte.

Aha?
Hatte ich nicht zuvor gelesen:

Meinste die 80jährige Omma mit Glasbausteinen inner Brille hätte mich nicht auf dem Radweg übern Haufen gefahrn, wenn ich keinen Helm aufgehabt hätte?

Eine 80jährige Oma fährt dich also mit ihrem Auto von hinten und auf dem Radweg bei 60 km/h übern Haufen....!!!

Wow!
fig62.gif

Mir scheint eher, dich hat eine Drohne gestreift.

Puerile, dünngeistige Flatulenz
mx47.gif


Schwachmaten, Klappspaten und sonstige Vollpfosten fühlen sich ja hier heimisch.
Genau das ist der Grund, warum du dich in diesem Thread aufhältst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei dir zwickt´s ganz woanders....

Ja, klar. Und du hast einfach den Schuß nicht gehört.
Reicht aber jetzt, man sollte nie mit Deppen diskutieren, sie ziehen einem auf dein Niveau und schlagen einem dort mit Erfahrung.
Ich mach jetzt schluß mit deinem Kindergarten.
Ab auf die Ignoreliste.

Ich spiel hier doch nicht das Opfa für deinen verschwurbelten, an den Haaren beigezogenen Bullshit.
 
Richtig, die hätte natürlich verhindern können, dass sie mich mit 60 km/h von hinten übern Haufen gefahren hat.
Kann es vielleicht sein, dass Du die Krankenversicherungssolidargemeinschaft völlig egoistisch geschädigt hast, oder hattest Du korrekterweise eine Warnweste an?
Wer der Meinung ist sein Leben sei nichts wert mag ja Warnweste und Ersatzklingel ruhig weglassen.
Ich finde es auch ziemlich problematisch, dass Du vermutlich mit untauglichen Knieschonern unterwegs warst. Wird dringend Zeit für eine Din-Normierte Knieschonerpflicht bei RTFs.
Ich jedenfalls fahre IMMER mit Knieschonern. Beim letzten Sturz waren die Dinger völlig zerkratzt. Mein Hausarzt meinte ohne Knieschoner hätte vermutlich das Bein amputiert werden müssen.
 
Kann es vielleicht sein, dass Du die Krankenversicherungssolidargemeinschaft völlig egoistisch geschädigt hast, oder hattest Du korrekterweise eine Warnweste an?

Bekenne mich schuldig. Hatte nur eine völlig unauffällige knallrote Rennradjacke, die nun leider ziemlich mitgenommen ausschaut.
Leider hat der rückwärtige Airbag nicht gezündet, sonst hätte ich mir den anstrengenden Aufstieg bis zur Hohemark und den äusserst interessanten Anblick einer Kadettölwanne ersparen können.
 
Ich habe bei Rennen schon 2 Helme kaputt bekommen durch Stürze. Hat Sinn gemacht einen zu tragen meinten die vielen Ärzte im Schockraum beim letzten Mal. Als ich nach der Reha im Training (paar Monate danach in der nächsten Saison) tatsächlich beim nächsten Sturz mit dem Kopf vor einen Laternenmast gerutscht bin war ich echt verblüfft, das sowas vorkommen kann. Handschuhe trage ich auch bei den Rennen. Bei uns weisen übrigens die besten Rennfahrer regelmäßig darauf hin, das man einen Helm auch im Training tragen soll. Auch wenn die Statistik wenig Kopfverletzungen im Vergleich zur Betätigung ausweisen dürfte hat sich das so eingestellt. Also, das Risiko ist gering aber die Maßnahme ist auf Dauer sinnvoll wie mein Einzelfall zeigt.
 
Da auch jeder entscheiden kann Junkfood und Zigaretten zu konsumieren (die da Risiko auf Krankheit und Ableben erheblich stärker erhöhen ), warum wird bei einem "Sicherheitsfeature", das bisher keine nennenswerte nachweisbare Wirkung aufweisen konnte, so ein heckmeck gemacht?
Solls doch jeder aufsetzen der davon überzeugt ist, an Gott glauben darf doch auch jeder, und wer es nicht will, lässt es.
Nicht mal in der Kirche wird man gezwungen das zu Glauben was da gefaselt wird.. darüber sollten wir Zivilisatorisch doch längst hinaus sein.
 
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