soviel ich weiss hat Kurt den Einfluss der Ernährung noch 2003 bestritten. Inzwischen schreibt er selbst:
http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/energiebereitstellung.html
Nur lohnt sich aus Kurts Sicht die Beschäftigung damit nicht weil Testo und HGH spritzen doch soooo viel einfacher ist:
http://de.fitness.com/forum/showthread.php?t=13002&page=2&pp=20&highlight=warneke
Wer bei GA1 Muskelmasse aufbaut war vorher ziemlich schlecht trainiert. Bei GA1 gehts um Fettstoffwechsel, bei GA2, EB gehts um KH-Stoffwechsel. Nüchtern oder 2-3h vorher nix gegessen kommt aufs gleiche raus. Morgens hat man keinen Glucosemangel, die Glycogenspeicher sind halbwegs voll.
Dass der Anteil des Fettstoffwechsels innerhalb der ersten 30min stark ansteigt (und danach nur noch langsam steigt) steht auch im
Radsporthandbuch von Bals .
Kurzfristiger Einfluss der Ernährung (KH-Drink beim Training, regelmäßig getrunken):
ganz unten sind Bilder aus 3 versch. Untersuchungen aus denen der Einfluss der Ernährung, insbesondere von Zuckerlösungen, auf die KH/Fett Verbrennungsverteilung hervorgeht. Die Leistungen waren konstant. Das erste Bild ist aus der 20.-30. Minute, die anderen aus späteren Zeiträumen der Trainingseinheit.
Der Anteil des Fettstoffwechsels ist grau. Der erste Balken zeigt jeweils die Verteilung wenn man nur Wasser trinkt. Aus:
Oxidation of combined ingestion of glucose and fructose during exercise
Oxidation of exogenous glucose, sucrose, and maltose during prolonged cycling exercise
Lipolytic suppression following carbohydrate ingestion limits fat oxidation during exercise
Im 1. Bild sieht man den Verlauf der Energiebereitstellung über mehrere Stunden mit KH-Drink im Vergleich zu Placebo. Aus:
Muscle glycogen utilization during prolonged strenuous exercise when fed carbohydrate.
Bei GA1 lässt man die KH-Drinks am besten weg und isst einen Riegel wenns notwendig wird. Bei GA2 kann man mit einer Glucose(2/3)-Fructose(1/3)-Lösung den KH-Stoffwechsel am stärksten aktivieren.
Mittelfristiger Einfluss der Ernährung bis zu 6 Wochen bei HighFat bzw.LowCarb-Diäten:
Der Anteil der Fettverbrennung an der Energiebereitstellung steigt bei LowCarb-Diäten.
Nach 2 Wochen Adaption:
Effects of high-fat and high-carbohydrate diets on metabolism and performance in cycling:
"In conclusion, high-fat dietary conditioning increased fat oxidation, and although the main effects were not statistically significant, there was some evidence for enhanced ultra-endurance cycling performance relative to high-carbohydrate."
Enhanced endurance in trained cyclists during moderate intensity exercise following 2 weeks adaptation to a high fat diet:
"Enhanced endurance during [moderate intensity exercise] after the HIGH-FAT diet was associated with a lower respiratory exchange ratio [0.87 (SEM 0.03) vs (SEM 0.02), P < 0.05], and a decreased rate of carbohydrate oxidation [1.41 (SEM 0.70) vs 2.23 (SEM 0.40) g CHO.min-1, P < 0.05]."
Dabei sank nicht mal die Leistung. Nach 3 Tagen Adaption:
The influence of low versus high carbohydrate diet on a 45-min strenuous cycling exercise.
Wenn die KH-arme Phase länger als 6 Wochen dauert fährt man mit HighCarb besser. Genau diese 6 wöchige KH-arme Phase wird auch bei der Sportdiät von Mark Warneke verwendet. Das Warneke-Pulver braucht man nicht. Da kann man genauso jedes andere Eiweisspulver nehmen oder den Eiweissanteil in der Ernährung erhöhen.
http://www.mark-warnecke.de/download/Rundschreiben.pdf
Im Radsporthandbuch vom Bals steht auch eine Diät ohne Pulver drin (mit sehr bescheidenen Rezepten) bei der der KH-Anteil gesenkt wird, in Verbindung mit GA1-Training. KH werden dann beim Training als Snacks gegessen.