Heute war ich in Münster beim 2. Sparkassengiro in diesem Jahr. Da mir die 58 km in Bochum ein wenig kurz waren, habe ich mich für die 90 km Strecke entschieden. Die Fahrt nach Münster war ohne GPS kein Problem. Auf der Rückfahrt bin ich danach gefahren und die Strecke war 5 km kürzer. Nach knapp zwei Stunden gegen 7:30 h hatte ich einen kostenlosen Parkplatz gefunden. Das Schloß Münster, wo die Startunterlagen ausgegeben wurden, lag etwa 1 km entfernt und war per Rad schnell erreicht. Nach kurzer Wartezeit hatte ich die Startunterlagen. Neben der Startnummer auf dem Rücken gab es zweite kleinere, auf die der Transponder geklebt war. Diese wurde am Lenker befestigt. Für den Transponder wurde kein Pfand einbehalten. In Bochum war das der Personalausweis. Da ich recht früh angereist war, habe ich nachdem ich die nicht benötigten Unterlagen (Tasche mit Trinkflasche, Milram Michdrink und Trikot) zum Auto gebracht hatte, noch eine kleine Runde in Münster gefahren. Vorsichtshalber hatte ich die Regenjacke mitgenommen. Ich habe sie aber doch im Auto gelassen und nur die Weste angezogen. Die Wettervorhersage hatte nur ein wenig Regen prophezeit, deshalb habe ich das Schutzblech am Hinterrad montiert. Ich war in den zweiten Startblock eingeteilt worden. Dort starteten die schnellsten Fahrer. Bei der Anmeldung hatte ich einen Schnitt von 35 km/h und eine Fahrzeit von 2 1/2 Stunden angegeben. Ich war von der Zeit in Bochum ausgegangen und habe für die 30 km längere Strecke eine Stunde dazu gerechnet. Ich hatte gedacht, die Zeitvorgabe wäre etwas optimistisch. Der Start verlief problemlos. Ich wurde dort von einigen mutigeren Fahrern überholt. Ich habe mich zu diesem Zeitpunkt zurückgehalten, was sich als richtig erweisen sollte, da es wenigen Minuten später zu drei Stürzen vor mir kam, womit ich nichts zu tun hatte. Deshalb habe ich den Anschluss an die schnellsten Fahrer verloren und es war mir nicht möglich, wieder den Anschluss zu finden. Dies erklärt meines Erachtens die Platzierung im vorderen Mittelfeld. Außerdem waren die schnellsten Fahrer im Vergleich zu Bochum wesentlich schneller, obwohl die Strecke länger war. Die Temperatur lag bei 15°C, so dass es aus meiner Sicht richtig war, nicht in kurz zu fahren. Die Sonne ließ sich nicht blicken. Nach halber Strecke fing es an, leicht zu nieseln. Der Regen setzte später nochmal ein, war aber nicht so stark, dass die Straße naß war. Im Gegensatz zu Bochum beeinträchtigte der Wind am Anfang das Vorwärtskommen. Zwei Steigungen hatten 9 %, was mir zu schaffen machte, da ich die Strecke nicht kannte und vorher recht schnell unterwegs war. In der zweiten Steigung hatte ich leichte Beschwerden in den Oberschenkeln, und dachte, ich müsste zurückstecken. Aber am Ende der Steigung ging es wieder besser. Auf der Zielankunft habe ich auf den letzten Metern noch die komplette Gruppe, mit der ich lange Zeit unterwegs war, überholt. Ich konnte mich nach Zieldurchfahrt mit 55 km/h nicht dazu überwinden, beide Arme hochzureißen. Die erreichte Zeit finde ich, ist sehr gut unabhänging von der Platzierung. Ich hatte erwartet, dass ich deutlich über 2 1/2 Stunden brauchen würde. Nach Zielankunft und Rückgabe des Transponders habe ich noch die Gutscheine für das Nudelgericht und das Getränk eingelöst. Gegen 15:00 Uhr war ich bereits wieder zurück.
Da es in Münster keine Punkte für meine Wertungskarte, die jetzt fast voll ist, gibt, wollte ich noch die Permanente in Erkelenz-Venrath fahren. Leider hatte die Bäckerei wegen des Feiertags geschlossen, so dass ich 19 km vergeblich gefahren bin. Stattdessen habe ich dann die Permanente von Wegberg gefahren. Bis Vlodrop verlief die Fahrt problemlos. Danach sollte es am Markt rechts nach Posterholt weitergehen. Da bin ich nach rechts abgebogen, ohne zu gucken, dass Posterholt nach links ausgeschildert war. Als nach drei Kilometern die angegebene Kreuzung nicht kam, habe ich Posterholt auf dem GPS gesucht und festgestellt, dass ich falsch abgebogen war. Da ich mich in Holland nicht auskenne, bin ich zurück nach Vlodrop, um die Fahrt von dort wieder aufzunehmen. Hinter Posterholt sollte es nach Echt abgehen, auf dem Wegweiser stand Echt nicht. Per GPS habe ich dann festgestellt, dass ich Richtung Brunssum bzw. Konigsbosch fahren musste. Da ich an der Texaco-Tankstelle in Echt einen Stempel abholen musste, habe ich die Tankstelle im GPS eingegeben und bin dann auf der angegebenen Route dorthin gelangt. Da es auf Grund des Umwegs recht spät war, konnte ich unmöglich die angegebene Strecke fahren, da um 19:00 Uhr das Eiscafe in Wegberg, wo ich gestartet war, schließt. Für die über 30 km lange Rückfahrt blieb mir noch etwas über eine Stunde Fahrzeit. Die Befürchtung, zu spät zu kommen, erwies sich glücklicherweise als unbegründet. 18:57 Uhr war ich wieder zurück. Am Ende des Tages hatte ich dann 185 km auf dem Tacho. Am Sonntag war es ein bißchen mehr (195 km), da habe ich eine Sternfahrt nach Hattingen-Holthausen unternommen. Die letzte Wertungsfahrt in diesem Jahr mit über 150 Kilometern.
laut Tacho:
92 km
2:27 h
37,5 km/h
610 hm
9% maximale Steigung
Die gemessenen Daten stehen in meiner Signatur und unter
http://www.muenster.de/stadt/muensterland-giro/pdf/ergebnis-gesamt-90.pdf