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GPS ungenau ?

Wenn das Gerät in der Trikottasche stärker vom Körper gegenüber Satelliten abgeschirmt wird als am Lenker, dann bist du hier aber eigentlich im falschen Forum ;)

(den Rest des Beitrags unterschreibe ich aber gerne)
 

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Re: GPS ungenau ?
Sorry, aber das funktioniert für mich gar nicht. Nichtmal im Auto.
Es gibt öfter Situationen wo man zusätzlich auf die Karte schauen muss weil mehrere Wege dicht hintereinander abzweigen, es mehrere Wege gibt die gleichzeitig in eine ähnliche Richtung abzweigen unsw. unsf. Das ist doch mit den Ansagen im Ohr an vielen Stellen nicht klar.


fahre mit nichts anderem schon seit jahren:daumen::idee:

es hängt möglicher Weise an der Bedienung :)

gute Karten gibts hier
https://de.mapy.czhttps://play.google.com/store/apps/details?id=cz.seznam.mapyhttps://apkpure.com/de/mapy-cz-cycling-hiking-offline-maps/cz.seznam.mapy

ja de.mapy.cz kann sich sehen lassen, auch neben .google.maps
https://de.mapy.cz/s/3wHKN
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit solchen Aussagen muss man vorsichtig sein.
Es gibt im Punkto GNSS nicht DAS Smartphone.
In vielen günstigeren sind tatsächlich nicht allzu gute Empfänger drin, teilweise mit schlechten Antennen unsw. da kann die Positionsbestimmung schonmal schlechter sein als bei einem GNSS Fähigen Rad Computer etc.

Es gibt aber auch High Ende Smartphones, Samsung, Xaiomi und Huawei sind da gute Beispiele, die sind teils sogar einiges besser als GNSS Tachos.
Mein Huaweis Mate 20 Pro zum Beispiel beherrscht alle 4 GNSS Systeme während Garmin zum Beispiel nur GPS benutzt und es beherrscht technisch bereits Dual Channel was die Genauigkeit in den Zentimeter Bereich bringen kann.

Smartphone ist also nicht gleich Smartphone.
Garmin nutzt auch GLONASS. Kommt auf das Gerät an. Ich habe die Forerunner 920xt. Die benutzt beides.
 
GLONASS schalte ich in der Regel aus. (Garmin) Es bringt keine genaueren Daten. In unseren Breitengraden stehen die GPS-Sats in der Regel besser.

Neben der reinen Empfangsqualität spielt es auch noch eine Rolle, was die Software des Empfängers mit den Empfangsdaten macht.
Beim Oregon600 kann man schön beobachten, dass Tracks von Radfahrten geradliniger und genauer erscheinen, als wenn man es beim Laufen mitloggen lässt. Vermutlich durch die ungünstigere Trageweise und einer schlechteren Fehlerkorrektur bei langsamer Fortbewegung.

Genau ist GPS nicht. Hier im Bild sind hunderte Tracks übereinandergelegt. Man sieht, dass der Korridor viel breiter als die Straße ist. Ein paar ganz üble Abweichler sind auch dabei. Die türkisen Tracks sind die Lauftracks.

Mein Gerät ist das Oregon 600. Was man so im Netz liest, ist das nicht gerade besonders genau. Es macht in der Regel bessere Tracks als mein Handy, ein Doogee S60 mit Orux. Das Doogee hat eine Top-GPS-Bewertung.

 
GLONASS schalte ich in der Regel aus. (Garmin) Es bringt keine genaueren Daten. In unseren Breitengraden stehen die GPS-Sats in der Regel besser.

Neben der reinen Empfangsqualität spielt es auch noch eine Rolle, was die Software des Empfängers mit den Empfangsdaten macht.
Beim Oregon600 kann man schön beobachten, dass Tracks von Radfahrten geradliniger und genauer erscheinen, als wenn man es beim Laufen mitloggen lässt. Vermutlich durch die ungünstigere Trageweise und einer schlechteren Fehlerkorrektur bei langsamer Fortbewegung.

Genau ist GPS nicht. Hier im Bild sind hunderte Tracks übereinandergelegt. Man sieht, dass der Korridor viel breiter als die Straße ist. Ein paar ganz üble Abweichler sind auch dabei. Die türkisen Tracks sind die Lauftracks.

Mein Gerät ist das Oregon 600. Was man so im Netz liest, ist das nicht gerade besonders genau. Es macht in der Regel bessere Tracks als mein Handy, ein Doogee S60 mit Orux. Das Doogee hat eine Top-GPS-Bewertung.


Ich behaupte mal als Laie das diese Abweichungen doch schon sehr groß sind :oops:
 
Ich hatte noch nie ungenauere Aufzeichnungen, als mit dem Handy-GPS!
Aus diesem Grund habe ich mir letztlich einen GPS-Tacho und zum Laufen eine Uhr zugelegt. Beides arbeitet zuverlässiger als das Smartphone.
Ich hatte ein olles Nokia C5 mit Sportstracker. Das hat genauer gearbeitet als mein toprange Tomtom im Auto.
 
Ich behaupte mal als Laie das diese Abweichungen doch schon sehr groß sind :oops:

Lässt man die wenigen Ausreißer weg, ist der gezeigte Korridor knapp 30m breit. Also mal rechts 15m daneben, mal links 15m daneben. Der überwiegende Teil der Aufzeichnungen ist genauer.
So genau oder ungenau ist GPS eben.
 
Wenn das selbe Gerät unterschiedlich misst, dann sind es entweder,
  • schwierige äußerliche Bedingungen (Täler, Bäume, ..)
  • Gerät kaputt oder
  • Anwenderfehler

Man vergisst bei GNSS gerne, dass sich die Satelliten mit deutlicher Relativgeschwindigkeit zum Empfänger bewegen. Die Signale müssen sowohl die Ionosphäre (Brechungseffekte, Dispersion) als auch die Troposphäre passieren (Signalverzögerungen abhängig von Feuchtigkeit) und en Satellit kann jederzeit von einem Hindernis abgeschattet werden. In anderen Worten: Es gibt keine zwei gleichen Messungen, da sich die Rahmenbedingungen ständig ändern. Insgesamt fließen in die Positionsbestimmung ein knappes Dutzend Modellrechnungen ein, die von der Orbitalgeometrie über die beschriebenen Kanaleigenschaften bis hin zu relativistischen Effekten reichen. Deswegen "springt" die berechnete Position auch bei einem ruhenden Empfänger. Je nach Empfangslage und Güte der Signalverarbeitung bzw. der verwendeten Algorithmen verringert sich lediglich die Unsicherheit, eine absolut genaue Messung gelingt nur mit differentiellen Verfahren, also mit einem Referenzempfänger mit bekannter Position, der die aktuell gemessene Ungenauigkeit als Korrekturdaten über einen separaten Datenkanal an den eigentlichen Empfänger schickt.

Die Geräte verarbeiten den jeweils besten Signalpfad. Wenn die Umgebung dafür sorgt dass der direkte schlechter ist als der beste Reflexionspfad, dann kann auch eine bessere Antenne, Schaltung oder Software nichts dagegen ausrichten.

Ich durfte vor einigen Jahren (müsste 2012 gewesen sein) die Wiesnwache beim Oktoberfest besichtigen. In dem Jahr gab es Erprobungen von TETRA-Funkgeräten (aka BOSNET oder Digitalfunk für Rettungsdienste und Polizei) und dazu eine Live-Darstellung von den übermittelten Standortdaten der Funkgeräte auf einer Karte. Da es dort bekanntermaßen viel Metall gibt konnte man ständig "Hüpfer" der dargestellten Funkgeräte sehen - und zwar in der Größenordnung von bis zu 200m.

Abhilfe ist prinzipiell möglich: Der Empfänger weiß normalerweise, wo die Satelliten sein sollten, und kann somit die (elektronischen) Empfangsantennen korrekt ausrichten und somit reflektierte Pfade (oder Störer) aktiv ausblenden. Nur ist das bei einem Fahrradcomputer praktisch nicht realisierbar.

Einfacher ist die Verwendung von zwei oder mehr Frequenzen (beim offenen Dienst von Galileo und GPS jeweils zwei). Unterschiedliche Frequenzen erfahren unterschiedliche Reflexionen und der Empfänger kann damit eine Plausibilitätsprüfung durchführen. Die resultierende Genauigkeit wird bei Galileo mit weniger als 4m angegeben.
 
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