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Gewicht

Hier irrst du. Bekleidung wie Anzüge, Socken und Aerohelme lassen sich untereinander unkompliziert auf der Bahn vergleichen, weil sie rein gar nichts mit dem Bike zu tun haben.
Der Aerohelm ist eine der besten Investitionen überhaupt.


Schau doch mal, wo die nächste Bahn ist. Bahnrad macht viel Spaß.
Ja, das macht etwas aus - vielleicht in Summe sogar mehr als der Kauf eines entsprechend teuren Aero-Rades. Die Aero-Helme sind aber leider oftmals sehr schlecht belüftet. Für den Hochsommer oder für gemischte Streckenprofile in der wärmeren Jahreszeit mit etwas längeren Anstiegen kann ich mich damit nicht anfreunden - zumal mit einem Hitzestau unter dem Helm die Fahrt nicht nur unangenehm wird, sondern die Leistungsfähigkeit wieder sinken dürfte. Für mich ist daher ein Kompromiss am besten: Hervorragende Belüftung, aerodynamisch so weit möglich optimiert und einigermaßen leicht (weil das einfach angenehmer ist. Sicher und passend setze ich mal als gegeben voraus.
 
Das Gewicht ist die einzige Größe die haptisch oder per Waage einfach zu ermitteln ist-das Erste was Messegäste machen ist der Griff zum Oberrohr.
Weil das Gewicht für Rennradkunden das Wichtigste überhaupt ist haben z.B. die Jacken keine sinnvoll zu benutzenden Taschen, lieber baumelt man sich etwas um den Bauch um Schlüssel usw. zu verstauen....ist ja was anderes.
 
Hier irrst du. Bekleidung wie Anzüge, Socken und Aerohelme lassen sich untereinander unkompliziert auf der Bahn vergleichen, weil sie rein gar nichts mit dem Bike zu tun haben.
Kann ich bestätigen, habe ich selber schon in den 90ern mit Laufrädern und C2 Clip gemacht. Durch die fehlenden äußeren Einflüsse kann man die Unterschiede sehr gut feststellen.
 
Mich würde jedoch interessieren wie viel Watt ein Aerorahmen im Vergleich zu einem "normalen Rennradrahmen" bringen. Hat hier jemand eine Auswertung parat?

Nicht direkt - ich zitiere mal aus der Rennrad: Kann ja jeder dann für sich bewerten, wie er möchte:
"..Messungen ergaben, dass man bei einer Leistung von 250W mit einem 1kg leichteren Rad ab 4,4% Steigung einen Vorteil gg.-über einem Aero-Rad hat. .."
 
Mich würde jedoch interessieren wie viel Watt ein Aerorahmen im Vergleich zu einem "normalen Rennradrahmen" bringen. Hat hier jemand eine Auswertung parat?

Nicht direkt - ich zitiere mal aus der Rennrad: Kann ja jeder dann für sich bewerten, wie er möchte:
"..Messungen ergaben, dass man bei einer Leistung von 250W mit einem 1kg leichteren Rad ab 4,4% Steigung einen Vorteil gg.-über einem Aero-Rad hat. .."

Die Frage stellte auf "Watt" ab. Die Antwort lässt das offen. Aber kann man die Frage überhaupt beantworten? Kann ein Fahrrad überhaupt "Watt" haben? Hm.
Die Leistung [W] kommt aus den Muskeln des jeweiligen Fahrers.

Ein Rennrad mit besserer Aerodynamik muss man bei gleicher Geschwindigkeit weniger stark treten als ein Rennrad mit schlechterer Aerodynamik. Tritt man genauso stark (gleiche Arbeit), ist man schneller. Folglich leistet man mehr (mehr Strecke in einer bestimmten Zeit). Besitzt man ein Leistungsmessgerät (habe ich nicht), könnte man 2 verschiedene Rennräder die selbe Strecke mit konstant gleicher Leistung fahren und die Zeiten messen. Aus der Zeitdifferenz ließe sich die Leistungsdifferenz berechnen. Diese Versuche könnte man auch am Berg durchführen.

Frage: Ist ein sogenanntes Aerorad eigentlich schwerer als ein normales Rennrad ähnlicher Preisklasse? Mal so ganz grob. Aero und leicht dürfte ja die optimale Kombination sein, wenn man mal die Praxistauglichkeit außer acht lässt.
 
Aber kann man die Frage überhaupt beantworten? Kann ein Fahrrad überhaupt "Watt" haben?
Meine Frage war wieviel Watt ein Aerorahmen bringt. Und natürlich kann ein Rahmen Watt einsparen. Da gibt es dann schöne Kennlinien. Ich habe dir ja die Formel für den Luftwiderstand bereits geschrieben, die einzige Variable in der Formel für einen Rahmen ist die Geschwindigkeit. In der Kennlinie sieht man dann die Kraft die man überwinden muss aufgezeichnet über die Geschwindigkeit. Aus der Kraft resultiert dann eine Leistung mit P = F * v man muss jedoch die richtigen Einheiten beachten, also mit den SI-Einheiten rechnen. Für Geschwindigkeit gilt hier m/s.

Auf dieser Seite sieht man eine Luftwiderstandskennlinie mit der entsprechenden Leistungskennlinie dargestellt.

http://spare-benzin.de/Fahrphysik/Luftwiderstand/Luftwiderstand.html
Also ja, ein Fahrrad kann "Watt" haben, genauso wie ein Reifen. Beim Reifen spürt man das "Watt" wenn man nach einer schnellen Bergabfahrt mal mit den Fingern die Lauffläche berührt.
 
Theoretisch kann ich praktisch alles. :D

Werden denn Rennräder mit "Luftwiderstandskennlinie" verkauft? Wenn nicht, wie willst du die ohne Windkanalprüfstand herausbekommen?
 
Werden denn Rennräder mit "Luftwiderstandskennlinie" verkauft? Wenn nicht, wie willst du die ohne Windkanalprüfstand herausbekommen?
Das ist das was ich meine, es wird viel für die Aerodynamik gemacht, aber keiner weiß ob speziell die Aerorennräder überhaupt auch Aero sind, denn die Räder werden eben nicht mit einer Kennlinie geschweige denn eine Angabe für einen Geschwindigkeitswert verkauft.

Das bekräftigt ja ein Stückweit meine These, dass am Rahmen der Gewinn durch Aerodynamische Optimierungen, wenn überhaupt möglich, ziemlich marginal ist. Im Wettkampf geht man ja auch mehr und mehr zu breiteren Reifen, da der verbesserte Reibwert die aerodynamischen Verluste überkompensiert.

Das Aeroräder schön aussehen können will ich gar nicht bestreiten. :)
 
V^2 im Widerstand gilt für ideale laminare Strömung. Der Koeffizient kann am Rad >2 sein. Interessanterweise haben Aeroprofile rückseitig oft eine flache Abrissflanke.
Was Gewicht angeht darf man nicht vergessen dass man am Anstieg auch Kraft braucht um nicht rückwärts runterzurollen. Das wird in Watt nicht ausgedrückt, bei v=0 wäre die Leistung 0.
Man kommt also nur mit einem Kraftüberschuss vorwärts, deswegen ist imo der V Gewinn mit weniger Gewicht größer als propotional zu einem V mit mehr Gewicht.

zur Aero: Die Speichen bzw. nippel im oberen Bereich des LR drehen sich mit 2x V vorwärts, also eine Abhängigkeit 4×V^2 !!! Deswegen haben manche Designs die ja versenkt (wenig wartungsfreundlich) oder zur Nabe hin versetzt (beim Riss aber auch nicht so einfach neu einzufädeln ohne Mantel/ LR Demontage).
 
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Ein Rennrad mit besserer Aerodynamik muss man bei gleicher Geschwindigkeit weniger stark treten als ein Rennrad mit schlechterer Aerodynamik. Tritt man genauso stark (gleiche Arbeit), ist man schneller. Folglich leistet man mehr (mehr Strecke in einer bestimmten Zeit). Besitzt man ein Leistungsmessgerät (habe ich nicht), könnte man 2 verschiedene Rennräder die selbe Strecke mit konstant gleicher Leistung fahren und die Zeiten messen. Aus der Zeitdifferenz ließe sich die Leistungsdifferenz berechnen.
Alles gültig auf möglichst ebener Straße mit möglichst gleichem Belag und Windstille. Da würde man dann den Unterschied sehen.

Diese Versuche könnte man auch am Berg durchführen.
Da kommt aber noch die Hangabtriebskraft dazu. Und da zählt (rechnerisch) jedes Gramm.
Wird jetzt aber gerne von den Herstellern und Mag's verschwiegen. Verkauft sich schlechter.
Wenn man mit gleichbleibender Leistung überwiegend bergauf fährt, gewinnt das gewichtsreduzierte Fahrrad gegenüber dem (Bauart bedingt schwererem) aerodynamischen Fahrrad.
Es kann mir keiner erzählen dass ca. 2kg mehr zu vernachlässigen sind.
Wenn Geld keine Rolle spielt, sieht es wieder anders aus. Man könnte sich ein Sub7kg Rad zusammenstellen, wo alle Bauteile aufeinander abgestimmt sind.
Dann wäre das Aerobike bergauf genauso gut, bergab und in der Ebene schneller.
Es sollte aber möglichst kein Seitenwind oder im größeren Winkel von vorne sein. Lieber von hinten oder seitlich von hinten. Stichwort: Segeleffekt.
 
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