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Gewicht

Aerodynamisch (und das ist bei dem Tempo deutlich wichtiger) ist der leere Flaschenhalter wohl schlechter als mit Flasche drin...
Das habe ich auch schon einmal anders gelesen. Es gab Messungen, wo runde Flaschen zur besseren Luftströmung beitrugen.
Aerodynamischer Vorteil ist nicht das was auf den ersten Blick logisch erscheint, sondern was messbar in einer bestimmten Situation ist. Kann bei anderen Bedingungen wieder völlig anders sein.
Gewicht hat bei der Beschleunigung und vor allem bergauf Vorteile. Irgendwann ist aber der Punkt erreicht, wo Steifigkeit, Zuverlässigkeit und Dauerhaltbarkeit zum Problem wird.
Und richtig; ein übergewichtiger Mensch hat von 2-3 gesparten Kilo am Fahrrad nicht besonders viele Vorteile.
Für Hobbyluschen ist es oft nur ein tolles Gefühl mit leichtem Rad. Austrainierte profitieren mehr davon, weil man durch Tuning am Rad theoretisch ein paar Plätze im Rennen weiter vorne landen kann.
 
3. Frage:
Weiß jemand, wie groß die Anteile des Luftwiderstands von Fahrer und Rad ungefähr sind? Wie könnte man die 72,9% aus dem Tortendiagramm in dem Tour-Artikel unterteilen?
Genau genommen sind es 72,9% + 6,7% Aerodynamik der Laufräder, also 79,6%.

Wenn die Laufräder bei 6,7% liegen dann schätze ich liegt das Fahrrad bei 20% und da bin ich großzügig.
Wenn die Stirnfläche und den cW Wert hast kannst du es berechnen.

F= cW * A * rho/2 * v²

Die Stirnfläche des Fahrers ist um ein Vielfaches größer als die des Rads. Der cW Wert des Rades ist auch um ein Vielfaches kleiner als der des Fahrers.

Da ist das Potenzial am Fahrer deutlich größer, weswegen ich nicht viel von einem Aerorad bzw Aerohelm halte, die sind meistens nicht Mal getestet sondern sehen einfach nur schnell aus.

Aerobars hingegen bringen einen Messbaren Vorteil, da die Stirnfläche des Fahrers drastisch reduziert wird. Und die Hände vor dem Oberkörper vermutlich eine Verbesserung des cW Werts mit sich bringen.

Hier noch ein interessanter Beitrag, ohne jetzt weiter recherchiert zu haben steht dort, dass 75% des Luftwiderstandes die Sitzposition ausmacht. Da lag ich mit meinen oben geschätzen 20% des Gesamtwiderstandes eher zu hoch:

https://www.mhw-bike.de/magazin/aer...t liegt,ist, kann stärker beeinflusst werden.
Aber wie gesagt, ist nur meine Meinung und gilt nur für mich als Hobbylusche. 😅
 
Zuletzt bearbeitet:
AEROSOCKS !!! die ultimative Geheimwaffe :)
Ich denke, das hat sich inzwischen ziemlich herumgesprochen. Es gibt einen Grund, warum Zeitfahrmaschinen auch bei den Profis schon zu Zeiten der Felgenbremsen eher so 7,5 bis 8kg gewogen haben. Längere Steigungen sind selten und durch die Form des Wettkampfs reduzieren sich die Antritte auf Beschleunigungsphasen am Start, beim "Zielsprint" und nach engen Kurven. Ungleich viel wichtiger sind eine perfekte Aerodynamik und ein trotzdem annehmbares Handling.
Stimmt schon. Aber viele meinen mit einem schwereren Laufrad (bei gleichem Rad-Gewicht) verliert man im Anstieg bei jedem unrunden gewuchtetem Tritt, bei jeder "Mikro"Beschleunigung sozusagen. Das stimmt aber nicht.
 
Ah, danke, Legenders, ich habe gleichzeitig im Netz ähnliches gefunden:

http://www.pedalieri.de/2017/11/05/alles-nur-luft-welche-widerstaende-es-beim-rennrad-fahren-gibt/
und daraus ein Diagramm:
Luftwiderstand Rennrad-Fahrer.jpg

Das Rad kann man optimieren, den Fahrer nur ersetzen.
 
Ah, danke, Legenders, ich habe gleichzeitig im Netz ähnliches gefunden:

http://www.pedalieri.de/2017/11/05/alles-nur-luft-welche-widerstaende-es-beim-rennrad-fahren-gibt/
und daraus ein Diagramm:
Anhang anzeigen 1201452
Das Rad kann man optimieren, den Fahrer nur ersetzen.
Das Diagramm zeigt nur den Luftwiderstand, das heißt diese 16% am Rad sind nochmal deutlich geringer wenn man den Rollwiderstand noch mit dazu nimmt. Und eben auch nur an der Ebene. Mit Steigung nimmt natürlich der Luftwiderstand ab, da man Bergauf tendenziell langsamer ist und die Geschwindigkeit quadratisch in den Luftwiderstand einfließt.

Was ich sagen will, das Potenzial am Rad, bzw. am Rahmen schrumpft dadurch drastisch.

Den Fahrer kann man nicht nur ersetzen.
Aerobars sind hier die Lösung.

An zweiter Stelle kommen die Reifen. Der Rollwiderstand kommt immer zum tragen, also in der Ebene und auf der Steigung. Bin an meinem Gravel von WTB Riddler auf Conti Contact Urban gestiegen, was mir Pro Rad 11 Watt spart. Für maximale Ersparnis müsste ich auf den GP5000 wechseln, das wären 19 Watt pro Reifen. Wohlgemerkt bei 30km/h aber da hab ich andere Prioritäten. ☺️

https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/continental-contact-urban
Mich würde jedoch interessieren wie viel Watt ein Aerorahmen im Vergleich zu einem "normalen Rennradrahmen" bringen. Hat hier jemand eine Auswertung parat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Diagramm zeigt nur den Luftwiderstand, das heißt diese 16% am Rad sind nochmal deutlich geringer wenn man den Rollwiderstand noch mit dazu nimmt.

Den Fahrer kann man nicht nur ersetzen.
Aerobars sind hier die Lösung.
Der Anteil des Rollwiderstands ist im anderen Tortendiagramm des Artikels auf www.pedalieri.de dargestellt.

Aerobar schön und gut, aber ich habe lange Beine und die reichen bis auf die Pedale. :confused:
Würde ich mich mit dem Bauch auf den Sattel legen und die Beine nach hinten strecken, ja das wärs bergab. :p Aber RR-fahren macht mir trotzdem Spaß.
 
Aerobar schön und gut, aber ich habe lange Beine und die reichen bis auf die Pedale. :confused:
Wäre ja schlimm wenn nicht, da wäre dein Rahmen zu groß 😃😃😃
Würde ich mich mit dem Bauch auf den Sattel legen und die Beine nach hinten strecken, ja das wärs bergab. :p
Gabs da nicht jemand der das sogar in einem Rennen gemacht hat und Berg ab die kräftig in die Pedale tretenden überholt hat? Weiß nicht ob das Video nur gestellt war 🙈
Aber RR-fahren macht mir trotzdem Spaß.
Das freut mich, denn das ist das wichtigste überhaupt. Spaß muss es machen. 💪💪😊
 
Der Aero-Mann. Das Video gestellt? Immerhin fährt der Kameramann auf der Gegenfahrbahn. Aber ich glaube schon, dass der Aero-Mann schneller wird. Alles Training was?

 
Der Aero-Mann. Das Video gestellt? Immerhin fährt der Kameramann auf der Gegenfahrbahn. Aber ich glaube schon, dass der Aero-Mann schneller wird. Alles Training was?

Der Typ im Video muss das ja machen. In der mega spannenden Gewichtsdiskussion hier fehlt mir bislang der Aspekt des Bartes, denn der frisst auch locker 6 bis 8 Watt. Da macht sich der Mann hier seine Fahrkünste zum Vorteil und gleicht dieses Defizit aus. 🧔🏻‍♂️
 
Der Typ im Video muss das ja machen. In der mega spannenden Gewichtsdiskussion hier fehlt mir bislang der Aspekt des Bartes, denn der frisst auch locker 6 bis 8 Watt. Da macht sich der Mann hier seine Fahrkünste zum Vorteil und gleicht dieses Defizit aus. 🧔🏻‍♂️
Hat nicht GCN dazu auch schon ein Video gemacht dass diesen Mythos widerlegt?

Edith: schlechte Nachrichten 🤣 https://m.facebook.com/watch/?v=255...e5VoFtTsQ0C-x_TQ6QFyJXQQIgYwDF3ZQPAiIeo0&_rdr
 
Seiten über Seiten, am Ende des Tages sollte jedem aufleuchten das es bergauf ist, weniger Gewicht an Bord zu haben. Ob Profi oder Hobbyfahrer, egal..

Wenn mir die zu fahrende Zeit am Berg egal ist, dann kann ich ja immer noch davon profitieren, in der selben Zeit einfach weniger Leistung zu benötigen.

Ob es nun 5 oder 7 Watt pro kilo bei welcher Steigung sind wäre zwar interessant, ist aber am Ende des Tages egal. Ich selbst versuche für mich immer Gewichtsmässig noch okay zu sein und finde oben Kompromiss zwischen Performance und Alltag was mir selbst noch gefällt. Ich bin 178cm groß und alles unter 75kg wäre MIR schon zu dünn an mir, ganz einfach.. wenn ich aber 82kg habe, ist MIR das zu schwer am Rad weil ich einfach 7kg mitschleppen muss und im Rennen auf 100km+ könnte mir das zum Verhängniss werden wenn ich gegenüber leichteren Fahrern überpacen muss um dran zu bleiben, was ich mit 7kg weniger EVENTUELL ohne überpacen geschafft hätte..
 
Wohl eher schneller bergab durch mehr Masse.
Der größten Widerstand ist sowieso der Fahrer. Wenn der dann noch falsch sitzt, sind ein paar gesparte Watt am Fahrrad wertlos.
Es wird sowieso viel zu viel Hype um Aerodynamik gemacht. Angetrieben durch Hersteller und Magazine.
Ein Bahnrad von Robert Bartko hatte zB. einen Rahmen komplett aus runden Rohren. Trotzdem lag er sehr weit vorne. Fitness und Kraft sind viel ausschlaggebender als hohe Felgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum nimmt nicht mal jemand ein E-Bike, und lässt nur den Motor einen Berg hoch fahren, und spielt dabei mit dem Gewicht?
Weil man mit einem E-Bike ohne treten nicht fahren kann. Die Dinger dokumentieren zwar die eingebrachte Leistung aber dann kann man auch ohne Motor fahren, wenn man PM am Rad hat.

Ich verstehe allerdings nicht, wieso man hier von irgendwelchen gefühlten Daumenformeln spricht. Es ist alles mehr oder minder einfache Physik. Der einzige wirklich komplexe Anteil ist Aerodynamik. Am steilen Berg ist diese egal, man kann also mit Stift und Papier recht genau nachrechnen, wie viel Gewicht was ausmacht. Will man die Aerodynamik berücksichtigen, hat Kreuzotter Rechner schon dafür gesorgt, dass diese für recht guten Überschlag berücksichtigt wurde.
 
Weil man mit einem E-Bike ohne treten nicht fahren kann. Die Dinger dokumentieren zwar die eingebrachte Leistung aber dann kann man auch ohne Motor fahren, wenn man PM am Rad hat.

Ich verstehe allerdings nicht, wieso man hier von irgendwelchen gefühlten Daumenformeln spricht. Es ist alles mehr oder minder einfache Physik. Der einzige wirklich komplexe Anteil ist Aerodynamik. Am steilen Berg ist diese egal, man kann also mit Stift und Papier recht genau nachrechnen, wie viel Gewicht was ausmacht. Will man die Aerodynamik berücksichtigen, hat Kreuzotter Rechner schon dafür gesorgt, dass diese für recht guten Überschlag berücksichtigt wurde.
So ein E-Bike kann man ja auch manipulieren, dass der Motor ohne Treten arbeitet, so meinte ich das. Dann hätte man den unsicherheitsfaktor Mensch raus. Ich finde es gar nicht so einfach, mehrfach hintereinander immer konstant die absolut gleiche Leistung zu erbringen, ohne irgendwelche Peaks oder so.
 
So ein E-Bike kann man ja auch manipulieren, dass der Motor ohne Treten arbeitet, so meinte ich das. Dann hätte man den unsicherheitsfaktor Mensch raus.
Und selbst da wäre ich mir nicht sicher ob wirklich immer die exakt gleiche Leistung bei gleichem Drehmoment abgegeben wird.

Aber wie alfton schon geschrieben hat: Es ist am steileren Berg mehr oder minder einfache Physik.
Und es wurde ja alles schon gesagt: Der Einfluss des Gewichts wird in der Regel überschätzt. Die wichtigste Stellschraube Aerodynamik des Körpers unterschätzt oder ganz ausgeblendet (mach ich auch gerne).
Aber für den Kopf ist es trotzdem toll und macht einen wahrscheinlich allein deshalb schon schneller :D
 
Da ist das Potenzial am Fahrer deutlich größer, weswegen ich nicht viel von (...) bzw Aerohelm halte, die sind meistens nicht Mal getestet sondern sehen einfach nur schnell aus.
Hier irrst du. Bekleidung wie Anzüge, Socken und Aerohelme lassen sich untereinander unkompliziert auf der Bahn vergleichen, weil sie rein gar nichts mit dem Bike zu tun haben.
Der Aerohelm ist eine der besten Investitionen überhaupt.

Aber wie gesagt, ist nur meine Meinung und gilt nur für mich als Hobbylusche. 😅
Schau doch mal, wo die nächste Bahn ist. Bahnrad macht viel Spaß.
 
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