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Gewicht

Das bringt so nichts. Selbst wenn beide in etwa gleich viel trainieren, kann man das so nicht vergleichen, weil Fahrer 2 ja z.B. einfach 3kg mehr Muskelmasse haben kann (bei gleichem Gewicht des Körperfetts wie Fahrer 1). Der Vergleich funktioniert nur mit dem gleichen Fahrer, und da gilt eben das, was ich zur "unnützen" Masse gesagt habe. Ob der Rahmen 1kg mehr wiegt, ich mir 1kg Stahl in die Rückentasche stecke oder 1kg Fett zusätzlich an der Wampe habe, ist ziemlich egal, es wird mich ziemlich genau gleich viel langsamer machen (bzw. bergab schneller).
Das deckt sich mit meiner Wahrnehmung. Bei 2 identisch trainierten Fahren kommt der leichtere mit dem schwereren Rad genauso den Berg hoch wie der schwerere mit dem leichteren Rad.
 
Wurde ja schon gesagt, 2kg am Berg sind 10-14W mehr die man treten muss. Macht dann auf ne Stunde schon einiges aus. Ob am Körper oder am Rad ist erstmal nur eine Frage des Geldes :D
 
So wenig sind 2 Kg bergauf nicht.

siehe http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm

Mal testweise: 7% Steigung (ist ein Mittelwert eines typischen Anstieges). 250 Watt Leistung und 70 kg Fahrergewicht ist man mit dem 7 kg Rad 14,4 km/h schnell, mit dem 9 Kg Rad 14.1 km/h.

Das ist schon ein sichtbarer Unterschied und wenn ich bergauf am Limit bin, kann ich nicht noch 0,3 km/h drauf packen um dran zu bleiben.
 
So wenig sind 2 Kg bergauf nicht.

siehe http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm

Mal testweise: 7% Steigung (ist ein Mittelwert eines typischen Anstieges). 250 Watt Leistung und 70 kg Fahrergewicht ist man mit dem 7 kg Rad 14,4 km/h schnell, mit dem 9 Kg Rad 14.1 km/h.

Das ist schon ein sichtbarer Unterschied und wenn ich bergauf am Limit bin, kann ich nicht noch 0,3 km/h drauf packen um dran zu bleiben.
Bin total bei Dir, wobei es egal ist, ob ich die 2 kg mit mir rumschleppe oder das Rad, korrekt?
 
Also meinem Verständnis nach wären bewegte Teile die Laufräder und ggf noch die Kurbel ,da diese ja in Rotation versetzt werden müssen (der TS meinte es wohl auch so).
 
Kann mir jemand die wirklichen Vorteile erklären, wenn man ein oder zwei Kilo beim Fahrrad einspart? Ich rede nicht von den beweglichen Teilen, das ist leicht verständlich. Ich meine das unterschiedliche Gesamtgewicht bei vergleichbarem Gewicht der beweglichen Teile. Mein eigenes Gewicht weicht oft zwischen 2-3 kg ab, was trägt also der Unterschied des Fahrrads bei?
Vorteile oder wirkliche Vorteile? Gibt es unwirkliche Vorteile?

Physikalisch besteht der Vorteil der geringeren Masse darin, dass beim fortbewegen weniger Arbeit (Physik) zu aufzuwenden ist. Weniger Energie, weniger Treibstoff, weniger Kalorien, d.h. weniger Joule. Und Joule [J] ist die Einheit der Arbeit.

Beim Rennradfahren geht es dabei vor allem um die Bewegung in die Höhe bzw. nach oben. Dabei kommt die Gravitation ins Spiel. Man fährt ein leichteres Rad leichter hoch als ein schwereres Rad. Alles Weitere ist viel komplexer und auch auch noch subjektiv. Was bringt wem wobei was und wieviel?
 
Ich steh bei den 24h in Kehlheim immer wieder vor der Aufgabe mein Aero-Rad mit ca. 7,5kg oder das Bergrad mit ca. 6,2kg zu nehmen? Wenn ich die Runde alleine fahren müsste, wäre ich mit dem Aero-Rad sicher schneller. Aber entscheidend ist, an den beiden 3min Vollgasanstiegen eine schnelle Gruppe zu halten, um die beste Aeromaßnahme, den Windschatten, nutzen zu können. Oben auf der Kuppe darf ich nicht mehr als 5m Rückstand haben, ohne wirklich zu rechnen habe ich bisher immer das Bergrad genommen.
 
Wurde ja schon gesagt, 2kg am Berg sind 10-14W mehr die man treten muss. Macht dann auf ne Stunde schon einiges aus. Ob am Körper oder am Rad ist erstmal nur eine Frage des Geldes :D
weils mich interessiert - woher hast du die 10-14 W bei 2 kg?? Kommt mir viel vor, ich hatte immer so 3-4W pro kg Unterschied bergauf im Kopf (keine Ahnung woher ich diese Zahl hab)
Kreuzotter berechnet mir knapp 5 Watt für 2kg Unterschied bergauf

Vorgabe: 10km, 8% Steigung - 10kmh - Rennrad Oberlenker
1,86m - 80kg - 8kg Rad -> 212W
1,86m - 78kg - 8kg Rad -> 207W
 
Wurde ja schon gesagt, 2kg am Berg sind 10-14W mehr die man treten muss. Macht dann auf ne Stunde schon einiges aus. Ob am Körper oder am Rad ist erstmal nur eine Frage des Geldes :D
Morgen Remco oder Tadej, kann ich Autogramm haben? Wer anders kann es nicht sein, wenn man mit 5-7 W/kg in Zusammenhang mit "Stunde" spricht.
 
Wurde ja schon gesagt, 2kg am Berg sind 10-14W mehr die man treten muss. Macht dann auf ne Stunde schon einiges aus. Ob am Körper oder am Rad ist erstmal nur eine Frage des Geldes :D
Eher 2-3 Watt pro Kilo....also 5-6 für 2Kg.(bei ca. 6% -kommt ja auch auf die Steigungs-Prozente an!)
Ich steh bei den 24h in Kehlheim immer wieder vor der Aufgabe mein Aero-Rad mit ca. 7,5kg oder das Bergrad mit ca. 6,2kg zu nehmen? Wenn ich die Runde alleine fahren müsste, wäre ich mit dem Aero-Rad sicher schneller. Aber entscheidend ist, an den beiden 3min Vollgasanstiegen eine schnelle Gruppe zu halten, um die beste Aeromaßnahme, den Windschatten, nutzen zu können. Oben auf der Kuppe darf ich nicht mehr als 5m Rückstand haben, ohne wirklich zu rechnen habe ich bisher immer das Bergrad genommen.
Komplexe Geschichte, find ich...man spart man mit Aerotuning auch im Windschatten*-vor allem bei Seitenwind/Windkante !! (abgesehen davon, daß man viell. auch mal zwischend. vorn fahren "muss" 😅 )
(Seitenwind ist eh der große Unterschied zw. Aerorahmen+Aerolaufräder und eben nonaero !!)

Die Frage wird sein, ob die Körnerersparnis mit dem Aero-Rad im Flachen und eben auch im Windschatten reicht, um die Mehranstrengung durch höheres Gewicht am Berg zu kompensieren ..

Am besten, du tunst dein Aerorad auf unter 7 kg - das ist auf jeden Fall sehr viel leichter, als eine schlechte Aerodynamik günstiger gestalten zu wollen

*ua. Speci hat im "Wind-tunnel" anschaulich gezeigt, wieviel die Ersparnis beim Draften tatsächlich ausmacht...wenn man in einer schnellen Gruppe fährt, ist klar auch im Windschatten der Luftwiderstand natürlich der bei weitem größte zu überwindende Widerstand, da die Rollreibung ja auch hier nur linear zunimmt, und andere Widerstände eher vernachlässigbar sind....
 
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weils mich interessiert - woher hast du die 10-14 W bei 2 kg?? Kommt mir viel vor, ich hatte immer so 3-4W pro kg Unterschied bergauf im Kopf (keine Ahnung woher ich diese Zahl hab)
Kreuzotter berechnet mir knapp 5 Watt für 2kg Unterschied bergauf

Vorgabe: 10km, 8% Steigung - 10kmh - Rennrad Oberlenker
1,86m - 80kg - 8kg Rad -> 212W
1,86m - 78kg - 8kg Rad -> 207W

Wenn es so wäre, dann wäre Gewicht im Radsport auch bei Bergfahrten kein limitierender Faktor. 3 oder sogar 4W/kg als Schwellenleistung (FTP 60) schaffen auch ganz viele Hobbyfahrer; das ist selbst ohne besonderes Talent zu erreichen. Folglich wäre dann derjenige mit der meisten Muskelmasse auch beim Bergrennen der schnellste - ist aber nicht so, wie wir alle wissen, ganz im Gegenteil. Und das liegt daran, dass man für 1kg zusätzliches Körpergewicht an einem richtigen Anstieg eben ca. 7W zusätzlich aufwenden muss, um es da hochzudrücken. 7W/kg FTP60 hat aber niemand, ist vom Stoffwechsel her unmöglich bzw. nur mit Doping zu erreichen. Erklärt übrigens auch, warum bei kurzen, knackigen Rampen wie z.B. in der Flandernrundfahrt muskulösere Fahrer im Vorteil sind, denn da kommt es eben eher darauf an, wieviele W/kg man über 2 oder 3 Minuten bringen und wie gut man sich davon erholen kann. Da hängt der 80kg-Brocken dann durchaus den 60kg-Floh ab, was an einem Alpenpass nie passieren wird.
 
Wenn es so wäre, dann wäre Gewicht im Radsport auch bei Bergfahrten kein limitierender Faktor. 3 oder sogar 4W/kg als Schwellenleistung (FTP 60) schaffen auch ganz viele Hobbyfahrer; das ist selbst ohne besonderes Talent zu erreichen. Folglich wäre dann derjenige mit der meisten Muskelmasse auch beim Bergrennen der schnellste - ist aber nicht so, wie wir alle wissen, ganz im Gegenteil. Und das liegt daran, dass man für 1kg zusätzliches Körpergewicht an einem richtigen Anstieg eben ca. 7W zusätzlich aufwenden muss, um es da hochzudrücken. 7W/kg FTP60 hat aber niemand, ist vom Stoffwechsel her unmöglich bzw. nur mit Doping zu erreichen. Erklärt übrigens auch, warum bei kurzen, knackigen Rampen wie z.B. in der Flandernrundfahrt muskulösere Fahrer im Vorteil sind, denn da kommt es eben eher darauf an, wieviele W/kg man über 2 oder 3 Minuten bringen und wie gut man sich davon erholen kann. Da hängt der 80kg-Brocken dann durchaus den 60kg-Floh ab, was an einem Alpenpass nie passieren wird.

darum gehts mir - der "normale" Hobbyfahrer schafft die 5 bzw. 7W/kg eben nicht über die Stunde, damit ist der Vergleich mit 10-14 Watt Unterschied bei 2 kg für mich eben nicht sinnvoll .... und für viele Hobbyfahrer sind die 4W/kg über eine Stunde teilweise schon nicht machbar, auch wenns der ambitionierte, trainierende Forumisti nicht wahrhaben will - gibt aber auch hier immer wieder Ausnahmen
 
darum gehts mir - der "normale" Hobbyfahrer schafft die 5 bzw. 7W/kg eben nicht über die Stunde, damit ist der Vergleich mit 10-14 Watt Unterschied bei 2 kg für mich eben nicht sinnvoll .... und für viele Hobbyfahrer sind die 4W/kg über eine Stunde teilweise schon nicht machbar, auch wenns der ambitionierte, trainierende Forumisti nicht wahrhaben will - gibt aber auch hier immer wieder Ausnahmen
Deswegen sind 2-3 Watt Ersparnis für den Hobby-Fahrer mit weniger Dauerleistung am Berg eben auch viel !!
Vor allem bei sowas epischem, wie zB. dem Ötzi
 
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