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Gewöhnungssache?

AW: Gewöhnungssache?

Vielen Dank für die ganzen letzten Antworten! Hatte heute einen Ruhetag und bin aber seit dem letzten Post immer gefahren. Und: es hat sich tatsächluch schon gebessert. Ganz gings noch nicht weg, aber morgen fahr ich wieder ne lange Runde und werde Bericht erstatten!
 
AW: Gewöhnungssache?

Genau, mach Klappmesser, bis die Schwarte kracht:devil:
Wenn Du in dem Bereich Schmerzen hast, geht mit Gewalt erstmal gar nichts, der "gemeine Sportliche Mensch" hat mit grosser Wahrscheinlichkeit irgendwo Trainingsdefizite/muskuläre Disbalancen.
Daß die beim Radfahren im Rumpf/Rückenbereich sitzen ist gar nicht schwer zu begreifen.
Fang mit den "0815" an, mach sie sauber, wenn sie wirklich langweilig sind, und die Muskeln nicht ansprechen, kannst Du immer noch steigern.

Hallo whitewater,

Klappmesser?
mit Gewalt?
langweilig?


Ich schätze, Du hast da was völlig mißverstanden.

Du schreibst, dass Du einen Bandscheibenvorfall erlitten hast. Gerade nach einem Bandscheibenvorfall wären die zwei Übungen, die ich beschrieben habe sehr anzuraten, da ausschließlich die Muskulatur "arbeitet" und sehr schnell zutage tritt, wo die Haltemuskulatur weniger ausgebildet ist.
Die erste Übung ist isometrisch, erfordert eine Anspannung der kompletten Rumpf-Haltemuskulatur und dies ohne Beugung der Wirbelkörper - denk mal darüber nach was das bedeutet, oder besser probiere es selber aus.
Die zweite streckt die komplette rückwärtige Muskulatur von der Schulter bis zum Hintern. Auch hierbei erleidet die Wirbelsäule keinerlei "Beugung", die die Bandscheiben "quetscht". Allerdings ist diese Übung Makulatur, wenn man die Fersen nicht auf dem Boden behalten kann. => die mangelnde Dehnfähigkeit der Achillessehne kann als Folge bspw. zu Schmerzen in der angesprochenen rückwärtigen Muskelkette führen (schwächstes Glied).

MfG
KLR
 
AW: Gewöhnungssache?

Abschließendes Statement: Bin jetzt seit einer Woche wieder schmerzfrei unterwegs. Allerdings eben mit umgedrehtem Vorbau, was zwar optisch nicht DER Hit ist, aber erträglich. Vielen Dank für die ganzen Tipps mit den Übungen usw. die hab ich mir alle notiert wenn dieser Art wieder was sein sollte!
 
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Ich fass es nicht! Seit ca. 1 Woche die gleiche Scheisse wieder! Und ich hab nix geändert, weder die Sattelposition, Lenkereinstellungen oder sonst was...

Ich bin so langsam echt am Verzweifeln und weiss auch bald nicht mehr weiter. Ist der eine Schmerz weg fängts irgendwo anders am Körper wieder an. Was soll ich tun?
 
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Ja aber das ist es ja. Am Anfang war die Sitzposition zu extrem. Dann hab ich den Vorbau umgedreht und es ging 3 Wochen lang gut. Jetzt kams aus heiterem Himmel wieder zurück.
 
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Ich habe dieser Tage auch nach langem mal wieder einen netten Muskelkater im unteren Rücken, linke Seite. Und das linke Becken spüre ich ebenfalls leicht.

Ich kann es auf komplett ungewohnte Fahrweise zurückführen, ist das vielleicht bei dir ähnlich?

Ursachen bei mir: absolutes Stop and Go für knapp 6 Stunden (mit Zwischensprints und allem drum und dran) + Schieberei bei der man zu faul zum absteigen ist, also einseitig eingeklinkt auf dem Oberrohr sitzt. Und die Gesamtzeit von 8,5 Stunden auf dem Rad war auch nicht zu verachten. Dank der A40 Aktion.

Hast Du vielleicht ähnliches gemacht? Z.B. eine heftigere Bergtour, oder extrem hohen Schnitt oder so? Geht alles mit auf die Haltung und Muskulatur.

Allerdings kann ich bei mir auch nie von "Schmerzen" reden, es ist das normale Katerziehen.

Gruß,
wachsi
 
AW: Gewöhnungssache?

Bedingt eben durch das neue Rad hab ich in letzter Zeit schon heftige Schnitte gehabt. Aber die hm-Zahl ist dabei immer gleich geblieben und auch die Strecken. Es sind auch wieder keine direkt stechenden Schmerzen sondern eher ein Ziehen überall.

Aber nein, kein Stop-and-Go-Fahren sondern eher das Gegenteil. Auf vielen meiner Strecken komm ich gegen Ende in eine größere Stadt wo ich auch mal entspannter fahren kann und auch an paar Ampeln halten muss. Heisst also ich fahr wohl nicht so ganz verkrampft wie davor auf den endlosen Landstraßen. Und just dann bilden sich die Schmerzen zurück oder Verschwinden sogar.

Trotzdem kanns das unterwegs nicht sein auf Dauer.
 
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Hallo FdJeux,

mal nur als Gedanke zum "Wiederauftreten der Schmerzen nach umgedrehten Vorbau":
Könnte es auch einfach nur der kühlende Fahrtwind sein, der zu den jetzigen Schmerzen führt?
Es war ja die letzte Zeit sehr warm und man zieht sich daher luftig an; der Fahrtwind kühlt den unteren Rücken schon aus (verdunstender Schweiss).

MfG
KLR
 
AW: Gewöhnungssache?

Vielen Dank für die ganzen Tipps mit den Übungen usw. die hab ich mir alle notiert !
Vielleicht mal den Zettel suchen?
Dehn mal 'ne Runde nach dem Fahren, da merkst Du schon, ob und wieviel sich da aufgebaut hat. Nach dem Fahren, damit die Spannung vor der Regeneration aus den Muskelketten rauskommt. (Ich weiß, da gibt es ewige Kriege).

Ach ja, und mit Dehnen meine ich jetzt nicht genau den Bereich wo's wehtut, sondern eher die Umgebung. Also gerade bei dem beschriebenen (wird bei entspanntem Fahren besser) die Beine und die Hüftmuskulatur.
 
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Den Zettel hab ich schon aus der Schublade rausgeholt ;) Ich bilde mir ein, dass es zumindest für gestern schon was gebracht hat. Jetzt mach ich ne Pause und beobachte das ganze die nächsten Fahrten über weiter. Also dran bleiben!
 
AW: Gewöhnungssache?

Ich hatte früher auch im gleichen Bereich Rückenprobleme. Durch die nachfolgend aufgeführten Maßnahmen habe ich die in den Griff bekommen-und das mit deutlich mehr als 10cm Überhöhung.

Zum einen ist es sinnvoll, das Becken nach vorne zu kippen (sonst kommen die Lendenwirbel zu sehr unter Druck), dafür ist die (in meinen Augen sinnlose) Regel zu kicken, den Sattel gaaaaanz genau waagerecht einzustellen, sondern eben die Nase etwas abzusenken.

Zum anderen helfen isometrische Übungen, die Rückenmuskulatur zu stärken. Dazu in Rückenlage das Gesäß anheben und dabei die Rückenmuskulatur anzuspannen, die Gesäßmuskulatur muß locker bleiben. 10-15 Sekunden halten, wieder das Gesäß absenken. Nach 5-10 Sekunden das ganze von vorne, bei mir reichen 30 Wiederholungen.

Außerdem Dehnübungen nicht vergessen-durch verkürzte hintere Oberschenkelmuskeln und Gesäßmuskeln kommt es auch zu Rückenbeschwerden.
Hintere Oberschenkelmuskeln: Ausfallschritt, Oberkörper langsam nach vorne beugen, die hintere Ferse bleibt am Boden. 30-45 Sekunden halten, dann (einige Male) wechseln.
Gesäßmuskeln: In Rückenlage ein Bein anwinkeln und langsam zur Gegenseite drehen, hier eben auch einige Male (bis es kaum noch zieht).

Die Dehn- und Kräftigungsübungen am besten jeden Tag durchführen, auch wenn man nicht gefahren ist.
 
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...das Becken nach vorne zu kippen...

Ich hab das schon öfters jetzt gelesen, bin mir aber nicht sicher ob ich das richtig verstehe. Meinst du damit, dass ich in etwa ein leichtes Hohlkreuz machen soll? Die Dame auf den beiden unteren Bildern sitzt zwar nicht auf nem Rennrad, aber das Prinzip müsste doch das gleiche sein oder? Danke

DSC_0556_Beckenaufrichtung_X_540p_01.jpg


DSC_0539_Hohlkreuz_540p_01.jpg
 
AW: Gewöhnungssache?

Trotzdem folgendes:
http://www.fa-technik.adfc.de/Ratgeber/Sitzen/
Eigentlich finde ich den Artikel nicht sooo klasse, aber der Teil zum Thema "Beckenaufrichtung" war für mich aufschlussreich.
.

Ich denke, genau das was Du auf den Bildern hast, meint Recordfahrer. (Das Hohlkreuz unten ist vielleicht etwas übertrieben)
Man sieht noch eins sehr schön:
Auf dem oberen Bild hängt die Dame in den Schultern durch. Das gibt dann böse Verspannungen im Brust-Halsbereich.

Wie gesagt, wenn Du regelmässig dehnst, merkst Du recht gut, ob sich da grössere Sachen aufbauen.

Einer noch, der mir auch schon früher immer aufs Kreuz geschlagen hat:
Sattel zu hoch, so daß ich mit der Hüfte links/rechts kippe. Ich weiß, Du hast nix geändert, ich bin da auch tagesformabhängig empfindlich. Allerdings fahre ich seit einiger Zeit gefühlt extrem tief, und seitdem ist Ruhe.

Ansonsten...endlose Landstrassen..öfter umgreifen, mal strecken etc. Gerade von einer Bekanten gehört, RAAC-Route abgefahren, nach den Rockies wirds wohl äusserst endlos mit den Landstrassen:D
 
AW: Gewöhnungssache?

Mal wieder vielen Dank für die Tipps und Übungen bis hierher (die ich jetzt auch wirklich fleißig mache!).

Jetzt kommt aber was neues: Die Schmerzen treten jetzt bevorzugt nicht mehr im Bereich der Trikottaschen auf, sondern mehr seitlich im Bereich der Nieren, etwas höher. Komischerweise genau dort, wo der unterste Punkt des Bogens der Hosenträger ist, hoff mal ihr wisst wo. Seitlich gesehen haben die Träger ja in etwa die Form eines U, und genau am Scheitelpunkt unten...

HELFT MIR!!!
 
AW: Gewöhnungssache?

Genau da war lange Zeit meine Problemzone (ab und an auch heute noch). Sobald ich mir einbleue "Der Lenker ist keine Stütze" hört das nach 2 Ausfahrten wieder auf.

Spüre ich beim Fahren zu viel Druck im Handballen ist das Ergebnis genau der von dir Beschriebene "Muskelkater". Entlaste ich den kompletten Vorbau konsequent (was nun mal einige Muskeln im Rücken erfordert) habe ich weder das eine noch das andere Problem.

Passiert mir bei Larifariausfahrten gerne auch heute noch.
 
AW: Gewöhnungssache?

Hallo FdJeux,

1. mich würde einfach mal interessieren, ob Du die nachfolgende Übung mind. eine Minute einfach halten kannst - falls das ohne "Zittern" geht, ist Deine Muskulatur im rückwärtigen Bereich ausreichend genug. Falls ja, wäre schon mal der Punkt "(zu) schwache Muskulatur" weg und Du kannst andere Punkte genauer unter die Lupe nehmen.

...flach auf den Bauch legen; dann auf Unterarmen und Zehen gestützt den Körper waagrecht in der Schwebe halten (Hände und Unterarme sind flach aufgestützt); Kopf so halten, das der Hals die Verlängerung der Wirbelsäule darstellt (also gerade > hoffe, Ihr wisst was ich meine); Diese Haltung mind. ~60sec!! oder länger statisch halten -> darauf achten, dass der Lenden-/Bauchbereich nicht absinkt. Exakte Ausführung hilft mehr als zu verlängern! Dazu muß man die komplette Rumpfmuskulatur anspannen, um diese Stellung statisch halten zu können


2. Verkühlung und damit verbunden Verspannungen kannst Du ausschließen?
Ich kenne das nämlich noch vom zB Joggen -> im Winter trotz ausreichender Kleidung waren der Lenden-/Nierenbereich kalt (re/li nur etwa Handteller große Fläche). An richtig heißen Tagen dasselbe. Ergebnis waren Schmerzen/Verspannungen im unteren Rücken.
Während dem Rudern im Winter haben wir aus obigen Grund einen Nierenwärmer getragen!

3. Zur Beckenaufrichtung:
Du kannst das Becken auch nach vorne schieben, ohne ins Hohlkreuz zu fallen. Vorm Spiegel probieren und darauf achten, welche Muskeln du dazu benötigst/spannst.
http://www.sportlerfrage.net/media/tipps/bilder/hohlkreuz-stets-ein-thema/0_big.jpg
Kurz: Bauch und Rückenmuskulatur muß für 'ne aufrechte Haltung gleichermaßen ausgebildet sein! Also jetzt nur auf den Rücken zu achten ist
evtl. auch nicht alleine förderlich.

4. Zu Einstellungs-/Haltungsfragen auf den Rad kann ich nichts beitragen.
MfG
KLR
 
AW: Gewöhnungssache?

Danke KLR!

Hast du mir denn vllt einen Link zu einer Skizze zu der von dir beschriebenen Übung? Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das richtig mache bzw. richtig verstanden hab...wäre sehr hilfreich!

Auskühlung kann ich auch nicht ganz ausschließen. Ich hab immmer so ein netzartiges Unterhemd an, was den Schweiss abfangen soll. Kann natürlich sein, dass der eben in dem beschriebenen Bereich sich dann irgendwie sammelt und das dann auskühlt. Denn früher hab ich nämlich im selben Bereich immer Schmerzen bekommen, wenn extremer Rückenwind lange Zeit vorgeherrscht hat. Dieser Wind wird sicher auch zu einer Auskühlung geführt haben und so die Schmerzen verursacht haben.

Muss aber dazu sagen, dass es auf der Fahrt heute mit den Schmerzen sich in Grenzen gehalten hat, auch aufgrund bewusster Vorverlagerung des Beckens. Es heisst für mich weiter beobachten!
 
AW: Gewöhnungssache?

Hallo FdJeux :wink2:,

hab's mal skizziert und hoffe es ist klar.
Es gehört Konzentration dazu, die Stellung wirklich statisch zu halten = großflächige Rumpfmuskulatur muß stets unter Spannung gehalten werden. Saubere Ausführung ist absolut wichtig!
Schaue mal wie lange Du das schaffst (Sek. zählen), bis irgendwo die Spannung nachläßt (auch wenn nur kurzfristig). =>Diese Zeit dann als Maßstab für die Wiederholungen nehmen.
Ruhig großzügig Zeitlassen zwischen den Wiederholungen.
3-5Wiederholungen sind anfangs schon sehr fordernd, also nicht entmutigen lassen!
:rolleyes:(Übrigens: Kannst dann mal spaßeshalber probieren, danach 'ne Bauchmuskelübung zu machen > wird 'ne interessante Erfahrung - sag' ich mal:D)

Ich find' als Pausenfüller ganz angenehm --auf den Rücken legen, Kniee anziehen, mit den Händen umgreifen und dann vor- und zurückzuschaukeln -- , da die Rückenmuskulatur dabei gestreckt wird.



Wegen Auskühlung:
Lang' Dir mal direkt nach/bei 'ner Ausfahrt mit der flachen Hand auf die Nieren-/Lendengegend und vergleiche die Temperatur mit dem übrigen Rücken bis zum Hintern - gibt's da Unterschiede?

MfG
KLR
 

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AW: Gewöhnungssache?

Jetzt kommt aber was neues: Die Schmerzen treten jetzt bevorzugt nicht mehr im Bereich der Trikottaschen auf, sondern mehr seitlich im Bereich der Nieren, etwas höher. Komischerweise genau dort, wo der unterste Punkt des Bogens der Hosenträger ist, hoff mal ihr wisst wo. Seitlich gesehen haben die Träger ja in etwa die Form eines U, und genau am Scheitelpunkt unten...

HELFT MIR!!!

hi,
erst mal gratulation zu diesem schönen rad. ich fahre seit drei monaten auch das gtc und bin echt super glücklich. du hast recht, die sitzposition ist durch den kleinen rahmen und das kurze oberrohr recht agressiv.
die schmerzen, die du zu erst beschrieben hast, deuten auf eine zu geringe beweglichkeit im unteren rücken hin. wenn du bei gestreckten beinen mit den händen auf den boden fassen willst, wie weit kommst du da?
die schmerzen, die du als letztes beschrieben hast, klingen nach einer zu schwachen muskulären stütze. ich nehme an, du bist eher der typ bergfloh?
übungen wurden ja schon genügend gepostet :)
 
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