Geschwindigkeit, Tritt- und Herzfrequenz

[grandsport]

Dann muss ich jetzt wohl das "Rollenlassen" trainieren, nachdem ich mir inzwischen auch ein MTB zusammengeschraubt habe und da auch durchkurble wie beim Renner. Macht aber Spaß so!

 

[Gelöschtes Mitglied 84398]

ich trainiere das "Rollen lassen" immer zu Hause.Z. B. jetzt vorm PC.

 

[Joe Herb]

Sehe ich es richtig, dass man die Herzfrequenz eigentlich vergessen kann als Maßstab?
Wind von vorne oder hinten auf der selben Strecke, Berg hoch oder runter, ausgeschlafen oder nicht usw. beeinflusst das doch alles. Für mich wäre es als Greenhorn logischer, wenn neben der Trittfrequenz noch die Watt eine Aussage machen würden. ... Wie auch immer man die Watt misst.

 

[Osso]

Sehe ich es richtig, dass man die Herzfrequenz eigentlich vergessen kann als Maßstab?

Nein

als Greenhorn logischer, wenn neben der Trittfrequenz noch die Watt eine Aussage machen würden. ... Wie auch immer man die Watt misst.

Natürlich ist eine PM sinnvoll. Es gibt die Meinung das wenn die Leistung messen kann, man die HF nicht mehr braucht. Ich teile diese Auffassung nicht und nutze beides. Die Leistung zeigt mit was ich absolut als Output leiste und die HF was für ein innere physiologische Reaktion das auslöst.
Fahre zum Beispiel mal ein Stecke mit fixer HF un schaue wie sich die Leistung verhält und auch umgekehrt. Absolute Leistung und HF und die Drift der HF zeigen dann schon recht zuverlässig wie meine Form so ist. Grundlage fahre ich eher nach HF als nach Leistung.
Generell will ich ja eine bestimmte physiologische Reaktion erzeugen und dies kann ich anhand der HF besser beurteilen als an der Leistung. Aber bei der kurzfristigen Steuerung spielt die Leistung die dominierende Rolle. Mein HF ist extrem stabil unter Schwankungsbreiten Bedingungen schwankt kaum, vielleicht so 1-2 Schläge.

However. Die Gegenpostion ist das, wenn man die FTP ermittelt hat, diese direkt zu Steuerung einsetzen kann, indem man die Traditionsreiche von der FTP ableitet. Die HF wird dann zu Steuerung nicht benötigt. Dies setzt voraus das man regelmässig und zuverlässig die FTP testet.

Die TF ist da relativ irrelevant. Kann man nutzen um auszustesten in welchen Bereich man die größte Leistung zu den geringsten Kosten aufbringen kann, setzte aber ein PM vorraus

 

[grandsport]

TF ist für eine Leistungsmessung wurscht. Die TF zu messen, bringt woanders Vorteile.
Die HF kann eine gute Orientierung sein, in welchem Belastungsbereich man sich befindet. Von da aus lässt sich etwas übers Training ableiten.
Aber wer Leistung messen will, muss Wattangaben nehmen. Nur das ist überhaupt Leistung im technischen Sinn.

Du musst also wissen, was du willst. Was zb mir wichtig ist, liefert mir die HF. Leistung ist nicht meine Welt, da reiße ich eh nichts mehr.

 

[Joe Herb]

Danke Euch beiden. Habe ich verstanden und wieder was dazugelernt.

 

[NobbyNic]

Welches Ziel strebst du denn an?

 

[ronde2009]

TF ist für eine Leistungsmessung wurscht. Die TF zu messen, bringt woanders Vorteile.
Die HF kann eine gute Orientierung sein, in welchem Belastungsbereich man sich befindet. Von da aus lässt sich etwas übers Training ableiten.
Aber wer Leistung messen will, muss Wattangaben nehmen. Nur das ist überhaupt Leistung im technischen Sinn.

Du musst also wissen, was du willst. Was zb mir wichtig ist, liefert mir die HF. Leistung ist nicht meine Welt, da reiße ich eh nichts mehr.

Dazu könnte man das Belastungs-Beanspruchungs-Konzept verwenden.
Belastung = Leistung oder ein Reiz (kann man mit einem Leistungsmesser messen, u.a.)
Beanspruchung = innere Reaktion (kann man mit der HF mit Einschränkungen messen).
Man kann dann bei Belastung (z.B. 200W) sehen wie die HF oder das Beansprungsempfinden (zum Beispiel RPE) auslenkt.
Oder auch wie ein Reiz psycho-physisch wirkt.
Sportliche Leistung kann man natürlich in Zeiten usw. messen. Diese sind aber auch abhänging von anderen Faktoren wir Wind etc.

Bei der TF geht es um einen Parameter, der mit vielen Phantasien belegt wird. Interpretation sehr unscharf und von mehreren Größen abhängig. Deshalb verstrickt man sich da schnell.
Ziel sollte sicherlich sein den individuellen Trittfrequenzbereich gut zu kennen, der je nach Gelände und Radeinstellung und Kurbellänge aber auch Ermüdungsgrad unterschiedlich hoch sein kann. Dazu gibt es glaube ich einen Thread.. Tendenz geht dahin am Berg möglichst in einem Bereich von 70 aufwärts und bis 100 treten zu können (dickere Kassetten und Kompaktkurbeln).
Man muss damit aber Erfahrungen zu sammeln und dann zielgerichtet variieren.

 

[NobbyNic]

Stichwort Quadtrantenanalyse