AW: Gemeinsame Sonntagstour im Raum München - Teil 4
So, liebe Gemeinsame Radlerinnen und Radler,
ich bin dann heute doch auf den Berg geradelt. Tja, schön war's, aber nix war mit Knacken der 25 Minuten. Gleich auf dem Anstieg direkt nach der Unterführung hab ich gemerkt, daß die Beine nichts taugen heute, aber der Blick auf den Tacho nach Kilometer 1, bei dem ich schneller als 4 Minuten sein mußte, wenn am Ende die angestrebte Zeit < 25 Minuten herauskommen sollte, hat mir wieder Auftrieb gegeben: 3:40 sprach der Tacho. Gut, denk ich mir, vielleicht geht's ja doch, hab mich zusammengerissen und bin die was-weiß-ich-wieviel Prozent beim Weinbauern rauf. Dann war ich erstmal platt, aber am Ende von Kliometer 2 war ich immer noch bei relativ guten 7:45, also hab ich weitergemacht. Um's kurz zu machen, ich hatte mir ausgerechnet, daß ich bei dem Sprintstück, das ja ungefähr bei Kilometer 4,5 beendet ist, 1 Minute Vorsprung vor meinem angestrebten Schnitt (gute 15) haben sollte, denn es war ja klar, daß ich diese Minute bis Kilometer 5,5 ohnehin verlieren würde. Gut, ja, das hat zu meinem Erstaunen auch tatsächlich geklappt und auch, daß ich nicht mal eine ganze sondern nur eine knappe Minute bis Kilometer 5,5 abgeben mußte. Aber dann, auf dem letzten Stück Bergstraße vor der Friedhofsmauer, genau da, wo man eigentlich nochmal ein bisserl ausruhen oder gar Geschwindigkeit zulegen kann, zumindest, wenn alles glatt geht, da hab ich dann verloren und zwar so weit, daß ich am Beginn der Friedhofsmauer wußte, daß es nichts wird mit den 25 Minuten, wobei natürlich alleine schon die Erkenntnis tödlich ist als Motivation zur Überwindung des Stücks an der Friedhofsmauer entlang, aber nach ein paar Metern hab ich mir gedacht, "le.. mich", hab die Zähne zusammengebissen und bin aus dem
Sattel. Ergebnis: Mist! 25:15 waren am Ende auf der Stoppuhr. Das ist zwar um 40 Sekunden schneller als meine bisherige Bestzeit, aber halt 16 Sekunden am angestrebten Ziel vorbei. "Bläd glaffa", könnte man sagen.
Aber schön war's trotzdem, die Aussicht auch, nur der Kiosk hat nach wie vor geschlossen. Nach einem kurzen Verschnauferer bin ich dann wieder runter, wieder rauf nach Böbing, von dort zum Staffelsee, Füße ins Wasser tauchen, was herrlich erfrischend war und Lust auf Schwimmen gemacht hat. Von dort auf dem gleichen Weg wie gestern über Huglfing nach Berg, den schmalen Weg wieder runter, dann aber nach Polling, Oderding, Raisting ... schön war's. Mach ich demnächst wieder.
Viele Grüße
Franz
P.S. Ja, schön war auch noch, daß ich nach drei Jahren Pause mal wieder mit meinem roten Colnago-Strampelanzug habe radln können.