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Gazelle-Aufbaufred: Vergleich AA-Special / AB-Frame

  • Ersteller Ersteller Sparkassendirektor
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Doch, natürlich.
Da allerdings die Oberrohrlängen immer leicht unterschiedlich sind,
stellt sich manchmal erst hinterher heraus, daß die Vorbaulänge noch nicht exakt paßt.
Ich experimentiere da gerne etwas, und meine Räder sind eigentlich alle unterschiedlich bemaßt.
Der Austausch des Vorbaus ist dann etwas einfacher, wenn das Lenkerband noch fehlt.
 
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Sry, ich verstehe den Aufbau nicht so ganz. Der Sattel sieht grauslich aus, die 7410er Kurbel passt eher an einen 90er Youngtimer, die Pedale passen da auch nicht, die Bereifung ist eher was für ein Stadtrad und Lenker sowie Sattelstütze lassen vermuten, dass der Rahmen an sich zu klein ist. Der Rahmen an sich ist der Knaller. Nicht böse sein:oops:
 
Ach nee, keine Sorge, bin nicht böse. :bier: Wer das Echo nicht verträgt, zeigt hier besser keine Räder.
Deine Kritik ist ja vollkommen sachlich und nicht ganz unzutreffend.
Wie gesagt: Es ging zunächst darum, das Rad mit den vorhandenen Teilen auf die Straße zu bringen.
Der Rahmen hing irgendwie seit zwei Jahren im Keller....das ist auch keine Lösung.
Die Größe paßt ziemlich perfekt: Ich habe für meine Größe (1,76 m) relativ lange Beine.
Wenn ich den nächstgrößeren Rahmen nähme, wird das Oberrohr zu lang.
Das Rad fährt unbeschreiblich gut. Ich bin reichlich schnell damit, und es tut nach 35 km nichts weh. :D

Die Bereifung hat die Dimension 25-622. Ich will nichts anderes mehr fahren !
Das Aussehen des Sattels ist im Prinzip zweitrangig: Er muß in erster Linie zum Hintern passen.
Diese Brooks-Dinger sind immer klobig und m.E. überschätzt. Aber ich will den mal ausprobieren.

Die Pedale passen natürlich gar nicht, aber ich schrieb ja weiter oben,
daß dieser Aufbau mit diesem Rahmen durchaus noch verändert werden wird.

Und:
Ich kann die ganzen "BlingBling-Katalogräder" nicht mehr sehen.
Deshalb experimentiere ich immer etwas mit dem Material.
Irgendwelche "Dogmen" gibt es dabei für mich nicht (mehr).
Das war früher ganz anders; heute denke ich nicht nur quer, ich montiere auch so
und erlaube mir den einen oder anderen nicht epochengerechten Mix.

Wichtig ist mir, daß das Ergebnis zum gedachten Einsatzzweck paßt und der Rahmen auf keinen Fall verändert wird.

Also plädiere ich einfach mal für mehr Phantasie bei der Teilezusammenstellung; alles andere ist doch tod-lang-weilig.

Wem nützt denn ein Rad, das historisch korrekt aufgebaut ist und nur "gut" aussieht ?
Höchstens der Schaufenster-Industrie. :D
 
nach 35km? 150 oder mehr wären mal eine aussage.
ansonsten bin ich in der aufbaustrategie ganz bei dir :)

was hier aber nix gilt, denn ich fahr auf meinem stahl ja nur noch 10- oder einfach :D
 
...

was hier aber nix gilt, denn ich fahr auf meinem stahl ja nur noch 10- oder einfach :D

Sehr schön ! Hauptsache Stahl. :D
Klar, 35 km sind nix. Die 150 km kommen noch, keine Sorge.
Ich bin aber relativ "empfindlich" mit neuen Rädern: Wenn ich "falsch" sitze, merke ich das normalerweise schnell.
Erstaunlich ist der Brooks-Sattel:
Viele meiner Kunden fahren mit so einem Leder-Klotz unterm Hintern. Ich konnte die - vor allen Dingen auch
wegen des Preises, dem Gewicht und der oftmals vorhandenen "Geräuschkulisse" - nie wirklich leiden.
Nach den ersten 10 km fühlte sich der Sattel etwas "merkwürdig" - aber keinesfalls unangenehm - an.
Jetzt scheint der schnell immer besser zu werden.
Aber wenn mir irgendwann nochmal eine Suntour Superbe Pro zuläuft, ist der Sattel sowieso Geschichte. ;)
 
Ich finde deine Haltung gar nicht schlecht, das wichtigste ist ja eh, dass die Räder gefahren werden. Ich persönlich finde es auch etwas schade, wenn hier Leute die perfekten Oldtimer aufbauen, um sie dann nur einmal im Jahr rauszuholen...meine drei Gazellen sind zwar allesamt nicht mehr 100% Original und zwei davon auch etwas günstigere 531er Rahmen, aber dafür werden sie alle jede Woche genutzt.
Nur mit dem Sattel werde ich absolut nicht warm, weil die Form einfach viel zu klobig ist. Wenn du mal Brooks ausprobieren willst, dann montier mal einen schwarzen Colt, Swift, meinetwegen auch Regal oder diesen neuen Cambium, und du wirst sehen, dass das Gesamtensemble zusammen mit schwarzem Lenkerband dann doch noch eine stimmige Sache ergibt. :daumen:
 
Danke für den Tip, Bronco ! Ok, den Sattel ändere ich mal.
Vor allen Dingen auch zu Lernzwecken. :)
Den neuen Cambium hatte ich auch schon auf dem Zettel,
konnte den aber nirgends auftreiben.
 
...das wichtigste ist ja eh, dass die Räder gefahren werden. ...

Ganz meine Meinung !
Ergänzend noch dies:
Je älter ein Rahmen ist, desto eher habe ich Lust, den möglichst "original" aufzubauen.
Mein hier andernorts vorgestellter A-frame war so ein Kandidat:
Das war allerdings auch ein sehr gut erhaltener Rahmen aus den 70ern.
Ich käme nie auf die Idee, einen Gazelle-Rahmen mit Butterfly-Bremssteg zu "verbasteln".
Der (teure !) Aufbau hat mir damals großen Spaß gemacht, obwohl die Technik mit der des AB-frame
(Regina Oro Schraubkranz vs. 8-fach Dura Ace) nicht wirklich vergleichbar ist.
Die hier gezeigten Rahmen stammen ja aus den 80ern.
Das ist ja quasi noch "Neuware". :D
Da wollen wir es mit dem epochengerechten Aufbau mal nicht so genau nehmen. ;)
 
Ist das der B17 NARROW IMPERIAL ? Wahrlich auch unter den Brooks-Sätteln nicht der hübscheste, aber wenn die ersten Testfahrten vielversprechend waren, würde ich den weiter einfahren und abwarten wie er sich entwickelt.
Dem Colt eilt ein grausiger Ruf voraus, wenige fühlen sich auf dem wirklich wohl.
Für mich sind Sattel und Reifen bzw. Laufräder die Baugruppen am Fahrrad, bei denen sich Kompromisse zugunsten der Optik am ehesten rächen. Da sie den Kontakt zwischen Fahrrad einerseits und Straße und Fahrer andererseits vermitteln, muß ihre möglichst perfekte Funktion ganz klare Priorität vor der Optik haben - wenn sie dann noch gut aussehen, umso besser.
Größter Nachteil an den Brooks-Sätteln (und wohl ähnlichen Kernledersätteln entsprechend) ist, daß man sie nicht "mal eben" mit eindeutigem Ergebnis ausprobieren kann.
Da ich überwiegend Kurzstrecken, nur gelegentlich mittlere Strecken und nie wirklich lange Strecken mit dem Fahrrad fahre, und das auch noch auf verschiedenen Rädern, ist bei mir ein Brooks-Sattel erst nach 1-2 Jahren wirklich eingefahren.

LG Helmut
 
Ja Helmut, Du liegst genau richtig: B17
Komischerweise sieht dieser Sattel auf den Bildern viel schlimmer aus als in Wirklichkeit !
Und ich gebe Dir natürlich Recht: Funktion hat hier klare Priorität vor der Optik, wenn das Rad
wirklich benutzt werden soll.
Früher habe ich Sättel mit diesen offenen "Entlastungszonen" in der Sitzfläche massiv belächelt. :D
Heute fahre ich viel mehr und möchte das nicht mehr missen. Beim Brooks Colt bekomme ich
schon Schmerzen, wenn ich den Sattel nur sehe. Da kann man gleich beim Flite bleiben:
Der ist wenigstens lang genug. Der Brooks Cambium sieht einigermaßen vielversprechend aus.
Den probiere ich mal aus und werde dann berichten.
Überteuert sind die Teile m.E. sowieso. ;)
 
Mittlerweile gibt es ja unzählige Reviews. Wird daran liegen, dass Brooks ne Menge Exemplare zum Testen rausgegeben hat.
Man konnte sich mal für ein Testexemplar anmelden, weiß aber nicht, ob das noch gilt. Die Seite ist noch online.
 
Zu den Bremsen hätte es noch eine Möglichkeit gegeben (nur der Vollständigkeit halber): Das Bremsgummi etwas beschneiden.

Gruß
Jan, an dessen 85er AB-frame die hintere 7402 auch extrem knapp sitzt, aber gerade so geht. Jedenfalls wenn man regelmäßig den Überstand, der sich am Rand der Felge bildet und der Richtung Reifen wandert, abraspelt. 1mm könnten die Gummis gerne noch nach unten...
 
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