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Gabel will nicht raus

Homers_Hose

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Hallo,

ich baue gerade ein altes Cannondale Rennrad neu auf. Ist (glaube ich) ein R600 aus ca. 92. Genaue Historie nicht bekannt, da ich es auch gebraucht erworben habe.
Soweit ist alles ab, allerdings kann ich die Gabel nicht lösen.
Die obere Steuersatzmutter (Kontermutter?!) lässt sich bis zu einem gewissen Punkt drehen und dann rutscht sie durch? Zumindest wirkt das so.
Ich habe auch den Eindruck, als würde der Gabelschaft über der Mutter sich verbreitern. Das kann aber auch eine optische Täuschung sein. Er ist jedenfalls 1 Zoll, somit würde das keinen Sinn machen.
Im Gabelschaft war eine 5er Inbus Schraube dir irgendwo weiter unten in der Gabel verschraubt war. Diese ging problemlos raus.
Kann das sein, dass das silberne Teil irgendeine Art Adapter ist den mein Vorbesitzer drangepfuscht hat? Ausgeliefert wurde jedenfalls mit einer Lenker-Vorbau Einheit.

Ich hoffe das Problem ist jemandem bekannt, der eine Lösung weiß. Ich will nicht blind Gewalt anwenden.
 

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Wie sieht der Schaft innen aus?
Bei einem Gewindesteuersatz ist der Gabelschaft direkt über dem Steuersatz abgeschnitten. Bei dir sieht es so aus, dass da ein Ahead Adapter eingesetzt ist. Dieser muss zuerst runter. Der Adapter sollte einen Klemmmechanismus haben.

Aber man weiß nie, gibt immer wieder mal sonderbare Lösungen.
 
Das könnte seht gut sein. Sowas hatte ich vermutet und würde auch den konischen Teil über der Kontermutter erklären.
Preisfrage: Wie bekomme ich den raus? So wie der verlinkte Artikel aussieht müsste es mit Lösen der Innenschraube ja theoretisch frei sein? Geduld, Kriechöl und Spucke?
 
Die Schraube wieder rein drehen bis sie beginnt fest zu werden, dann zwei Umdrehungen lösen und mit ggf. Verlängerung oben eine auf den Schraubenkopf geben mit einem Hammer. Das wäre mein Ansatz.
 
Wenn du den Inbus im Adapter leicht gelöst hast, oben etwas mit dem Hammer auf den Inbus schlagen. Dann löst sich der Konus im Inneren. Der ist schräg angesetzt, siehe Bild 2. Der verklemmt sich in der Regel und klemmt dadurch auch nach dem Lösen der Schraube noch fest.
 
Innenschraube lösen, aber nicht ganz rausschrauben. Dann mit einem Dorn und Kammer einen Schlag auf den Schraubenkopf geben, damit sich der Keil/Konus im Adapter löst. Der kann manchmal sehr fest sitzen.
Am besten du schraubst den Vorbau und Lenker wieder an, dann Vorderrad zwischen die Beine und den Lenker versuche zu drehen.
 
Erstmal den AHead-Adapter (das silberne Rohr) lösen - Schraube innen - und entfernen . Dann die Mutter und den Rest. Wer feststellt daß die Mutter kleiner ist als der Adapter sollte sich Gedanken darüber machen wie sie dahingekommen ist und nicht gleich von Pfusch sprechen.
 
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Erstmal den AHead-Adapter (das silberne Rohr) lösen - Schraube innen - und entfernen . Dann die Mutter und den Rest. Wer feststellt daß die Mutter kleiner ist als der Adapter sollte sich Gedanken darüber machen wie sie dahingekommen ist und nicht gleich von Pfusch sprechen.
Genau, wenn es wirklich ein 1992er Rad ist, dann ist da mit großer Wahrscheinlichkeit ein Gewindesteuersatz verbaut. Dafür sprechen auch deine Bilder. Ahead-Vorbauten haben sich meines Wissens nach, erst ab Mitte der 90er Jahre angefangen durchzusetzen. Aber das könnte vielleicht ein Fachmann nochmal bestätigen. Ansonten haben die Vorredner schon das meiste gesagt, wie vorzugehen ist, wenn du die Gabel lösen möchtest.

Und falls du an dem Rad noch weiter schrauben möchtest, dann empfiehlt sich auf jeden Fall noch ein Blick in das Unterforum Rennmaschinen bis 1990. Da wirst du viele Informationen zu deinem Rad finden, auch wenn das offiziell zeitlich nicht so 100%ig reinpasst. Die damaligen Standards an den Rädern haben sich bis heute halt schon deutlich verändert.
 
Genau, wenn es wirklich ein 1992er Rad ist, dann ist da mit großer Wahrscheinlichkeit ein Gewindesteuersatz verbaut. Dafür sprechen auch deine Bilder. Ahead-Vorbauten haben sich meines Wissens nach, erst ab Mitte der 90er Jahre angefangen durchzusetzen. Aber das könnte vielleicht ein Fachmann nochmal bestätigen. Ansonten haben die Vorredner schon das meiste gesagt, wie vorzugehen ist, wenn du die Gabel lösen möchtest.

Und falls du an dem Rad noch weiter schrauben möchtest, dann empfiehlt sich auf jeden Fall noch ein Blick in das Unterforum Rennmaschinen bis 1990. Da wirst du viele Informationen zu deinem Rad finden, auch wenn das offiziell zeitlich nicht so 100%ig reinpasst. Die damaligen Standards an den Rädern haben sich bis heute halt schon deutlich verändert.
https://vintagecannondale.com/year/1992/1992.pdf
Der Katalog
 
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Also das Ende vom Lied kurz beschrieben:
1. ahead Adapter wie oben empfohlen ausgebaut. Danke ☺️
2. Steuersatz war aber auch nicht mehr original. Innerster unten wie oben, dann Gabel mit Gewinde was dann durch die muttern gesichert war und dann Adapter.

Wenn ich das richtig verstehe ist somit die Lagerung ein Ahead System allerdings ohne diese Klemmspange dafür mit verschraubtem Gewinde. Ist sowas sinnvoll?
 

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Ich kenne die Fachbegriffe auch nicht ganz genau, aber bei einem Ahead-Adapter klemmst du Gabel und Steuersatz nicht über das Ahead-System, sondern über das Gewinde an der Gabel und die Mutter und Kontermutter die von oben auf die Gabel geschraubt werden.

Wenn du auf richtiges Ahead-System umrüsten möchtest, dann benötigst du eine neue Gabel und auch einen neuen Steuersatz. Hier musst du aber auch vorsichtig sein, da es selbst bei 1“ Steuersätzen unterschiedliche Standards gab/gibt. Die einfachste Lösung wäre wahrscheinlich wieder, dass du weiterhin beim Ahead-Adapter bleibst und einfach einen neuen Gewindesteuersatz kaufst, der dem alten entspricht. Hier musst du auch bei der Aufbau-Höhe aufpassen, die zur Gabellänge passen muss. Einen flachen Gewindesteuersatz kannst du mit Spacern „höher“ machen, wenn du eh schon einen flachen hattest, kannst du keinen hochaufbauenden Steuersatz verwenden. Und du brauchst entsprechende Werkzeug, um den Steuersatz auszuschlagen und neu einzupressen.

Was hast du denn eigentlich mit dem Rad oder deiner Schrauberei vor? Nur den Steuersatz warten/austauschen? Oder noch mehr/upgraden?
 
Hintergrund des Rades: mit wenig Geld als Schüler vor nunmehr 16 Jahren erworben. Ca. 4-5 Jahre während des Studiums gefahren aber wenig Gedanken um Wartung abseits von Saubermachen und neu Ölen gemacht.
Dann das übliche: Job, heirat, Kinder und es stand in der Ecke.
Dann wieder mit Ausdauersport angefangen und als Ausgleich zum Laufen jetzt das gute Stück aus dem Keller geholt und festgestellt, dass doch so einiges knirscht und kratzt.

Also erstmal grundrein machen. Lager warten/tauschen
Dann neue Kurbel weil alte verschlissen und jetzt bergigere Gegend
Neue Kassette weil verschlissen
Neuer Lenker weil ergonomisch nie so toll
Schaltung mal sehen
Züge etc. in jedem Fall

Mal sehen wieviel Budget die Frau genehmigt 🤣
 
Auf jeden Fall sehr löblich, das Rad weiter nutzen zu wollen 👍 wenn das Radfahren wieder anfängt richtig Spaß zu machen, dann auf jeden Fall genug Budget für alle aktuellen Standards einplanen 😉
 
Wenn Steuersatz in Ordnung, dann fetten und alles wieder zusammen bauen wie es war. Da du einen neuen Lenker willst, ist der Ahead-Adapter sinnvoll, dann bist du in Vorbau- und Lenkerwahl frei. Umbau auf 1 Zoll Aheadgabel wäre sinnfrei obsoletes Material anbauen.
 
Eine Frage bleibt jetzt. Ich habe das obere und untere Lager herausgenommen, weil sie knirschten und ersetzt werden müssen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die Lager den Gabelschaft nicht passig umschließen. Es wirkt fast, als seien Lager mit falschem Innendurchmesser verbaut. Oder müssen die nicht bündig am Schaft anschließen?
Leide steht auf den Lagern nichts drauf, sodass ich euch nicht sagen kann, welche Lager es sind.
 
Wenn der Rahmen innen einen Konus hat, dann zentriert der, das passt dann schon. Das Lager müsste aussen einseitig eine Fase haben was die Einbauvorrichtung somit vorgibt.
Edit ach den Schaft. Gibt es da nicht noch so eine Schelle die über den Schaft gestülpt wird und das Lager keilt (jedenfalls oben)?
Edit2 oder ist das jetzt eine alte offene Lagerung mit offenen Schrägkugellager? Da zentrieren die schrägen Lagerschalen. Bei Dir evtl eine Schrage an der Mutter? Das Lager scheint innen eine Fase zu haben?
 
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Wenn der Rahmen innen einen Konus hat, dann zentriert der, das passt dann schon. Das Lager müsste aussen einseitig eine Fase haben was die Einbauvorrichtung somit vorgibt.
Edit ach den Schaft. Gibt es da nicht noch so eine Schelle die über den Schaft gestülpt wird und das Lager keilt (jedenfalls oben)?
Edit2 oder ist das jetzt eine alte offene Lagerung mit offenen Schrägkugellager? Da zentrieren die schrägen Lagerschalen. Bei Dir evtl eine Schrage an der Mutter? Das Lager scheint innen eine Fase zu haben?
Ja richtig.

Die ausgebauten Lager haben gemessen:
Innen: 27,3 mm
Außen: 41,5 mm
Dicke: 8 mm

Beide gleich womit oben und unten auch geklärt wäre. Fase Richtung Steuerrohr ist auch klar. (Beide mit 45Grad Fase)

Lager mit den Maßen finde ich allerdings nicht. Ist das ein Sondermaß oder ein sehr altes Maß?
 
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