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GA Training

mephisto

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Hallo,

da ich nach langer Krankheit :jumping: endlich wieder trainieren darf :rolleyes: , wurde mir vom allwissenden Forum geraten mit GA1 und GA2 training zu beginnen. Dazu habe ich folgende Frage. Worauf sollte ich besonderen Wert legen ? Viele kurze Einheiten ( täglich eine Stunde )oder wenige lange (3-5 mal die Woche 3 Stunden ) ? Macht es sind den Umfang zu steigern und wie sieht es mit Ruhetagen aus. Bedeutet eine Verlängerung der Trainingseinheiten einen größeren Trainingserfolg?

Danke für eure Antworten,
Grüße Meph. :devil:
 
mephisto schrieb:
Hallo,

da ich nach langer Krankheit :jumping: endlich wieder trainieren darf :rolleyes: , wurde mir vom allwissenden Forum geraten mit GA1 und GA2 training zu beginnen. Dazu habe ich folgende Frage. Worauf sollte ich besonderen Wert legen ? Viele kurze Einheiten ( täglich eine Stunde )oder wenige lange (3-5 mal die Woche 3 Stunden ) ? Macht es sind den Umfang zu steigern und wie sieht es mit Ruhetagen aus. Bedeutet eine Verlängerung der Trainingseinheiten einen größeren Trainingserfolg?

Danke für eure Antworten,
Grüße Meph. :devil:


GA = Grund Ausdauer, und Ausdauer sollten sicherlich keine Einheiten von einer Stunde sein. Wenn Du die Zeit hast würde ich erstmal jeden zweiten Tag so eine locker 2-3 Stunden-Tour machen. Später dann 3 Stunden und mehr. Und nach ein paar Wochen kannst Du ja an den freien Tagen kurze Einheiten zwischen schieben, vielleicht 2 mal die Woche.

Wenn Du deine Ziele mal definierst kann man dir sicherlich bessere Antworten geben.

Gruß

CS
 
clever_smart schrieb:
Wenn Du deine Ziele mal definierst kann man dir sicherlich bessere Antworten geben.

CS

Ich wollte im nächsten Jahr zwei bis drei Rennen mitfahren. Länge 70 - 120 km. Das erste sollte im Mai sein. Könnt Ihr mir da helfen ?

Danke Grüße Meph.
 
Also ich stimme clver_smart zu: GA kann niemals schaden und nicht lang genug trainiert werden.

... und wir müssens wissen! ;)

MfG

Trtschka
 
Ich finde das GA-Training in Blöcken ganz gut.
Je nach Verfassung beginnst du am
- Tag 1 mit 30 km (oder x min)
- Tag 2 / 40 km
- Tag 3 / 50 km
- Tag 4 = Ruhetag
- Tag 5 / 40 km
- Tag 6 / 50 km
- Tag 7 / 60 km
Dann wieder einen Ruhetag
usw.....
Durch diese langsame Steigerung gewöhnt sich der Körper langsam an die steigende Belastung. Immer drei Tage hintereinander kommt sicherlich nicht immer hin, wenn man dann mal nach zwei Tagen einen Ruhetag einlegt ist das sicherlicherlich auch ok. Wenn du am Schluss auch mal 4 Stunden fährst, schadet das auf keinen Fall.
Wie der Name es schon sagt, sind das nur die Grundlagen. Das eigentliche Training für Rennen beginnt erst wenn du ein paar KM Grundlagen in den Beinen hast. Ich mache so 2000km GA.
Dann kommt KA (Kraftausdauer), in dicken Gängen mit wenig Undrehungen die Berge hoch, EB (Entwicklungebereich), in Intervallen schnell fahren und wieder erholen und Bergtraining, zügig die Berg hoch.
Das war natürlich nur eine Kurzfassung.

Volker
 
salzstange schrieb:
Was sind denn das für Rennen?
Berge, flach, windig?

70 -120 km Topfeben ! ( Neuseenclassics rund um Leipzig ) Und je nach Wetterlage kann es auch sehr windig sein. Spielt das für mein Training ein Rolle ?

Grüße Meph.
 
mephisto schrieb:
70 -120 km Topfeben ! ( Neuseenclassics rund um Leipzig ) Und je nach Wetterlage kann es auch sehr windig sein. Spielt das für mein Training ein Rolle ?

Grüße Meph.

Wind ist immer ein Faktor, deshalb solltest Du nach Puls und Trittfrequenz fahren und nicht nach Km/h.

Der Vorschlag von Volkeree ist echt gut. Langsam steigern.
Und wenn Du merkst, dass du immer fiter wirst, mal das Trainig ergänzen bzw. ändern. Aber bis dahin hast du ja noch einige Kilometer GA-Training vor dir.

Also in 3 Monaten solltest Du dann schon mal genug GA gefahren sein.
Willst du auf die Straße oder auf die Rolle?

CS
 
Ein Training in Gruppen wäre wohl auch empfehlenswert. Das Hinterradfahren muss auch geübt sein. Wenn der Wind in Deiner Gegend oft weht, ist es wichtig, sich in einem Rennen betmöglichst verhalten zu können.
Gümmeler
 
gümmeler schrieb:
Ein Training in Gruppen wäre wohl auch empfehlenswert. ...

Na ja, aufgrund der üblichen Gruppendynamik ist man dann aber leider nicht lange im GA-Bereich. Spätestens am ersten Hügel verstummen die Gespräche, die Gesichtszüge gauckeln noch entspanntes Fahren vor, während die Ohren langsam rot werden. Oben japst dann der Trupp: " also pulsmäßig war ich locker im GA-Bereich":D
 
clever_smart schrieb:
Wind ist immer ein Faktor, deshalb solltest Du nach Puls und Trittfrequenz fahren und nicht nach Km/h. ...
... Willst du auf die Straße oder auf die Rolle?

In welchem Pulsbereich ist den optimal ? Ich bin 27 Jahre und durchschnittlich sportlich. Zur Zeit fahre ich Puls zwischen 145 und 155 bei ca. 90er Trittfrequenz. Leider immer allein. Werde auch die nächste Zeit weiter Straße fahren, da ich keine Rolle hab. Gibt es ein maximum in Stunden für eine GA Einheit oder kann ich unbegrenzt fahren ?

Danke Grüße Meph.
 
Naja, abhängig von den Zielen die du erreichen willst gibts sicherlich bessere Sachen die man tun kann als Stundenlang Grundlagenausdauer zu bolzen. Wer z.B. Amateure C fährt brauch eigentlich nicht die Kondition für 120km Strecken.
Grundlagentraining ist auch sicherlich wichtig aber sollte wirklich nicht überbewertet werden.
 
mephisto schrieb:
In welchem Pulsbereich ist den optimal ? Ich bin 27 Jahre und durchschnittlich sportlich. Zur Zeit fahre ich Puls zwischen 145 und 155 bei ca. 90er Trittfrequenz. Leider immer allein. Werde auch die nächste Zeit weiter Straße fahren, da ich keine Rolle hab. Gibt es ein maximum in Stunden für eine GA Einheit oder kann ich unbegrenzt fahren ?

Danke Grüße Meph.
Der Puls sollte beim GA- Training so im Bereich von ca. 65 - 75 % deines Maximalpulses liegen, 145 ist da auf jeden Fall zu viel. Deinen Maximalpuls testest du am besten aus. Das geht bergauf ganz gut. Diesen so ziemlich am Limit hochfahren und die letzten 500 - 1000 m noch mal richtig Gas geben, bis du glaubst vom Rad zu fallen.
Ansonsten richte dich nach diesen Tabellen, da liegst du etwa bei 185 bis 190.

Ob es ein Maximum gibt, kann ich dir nicht sagen, denke aber eher nicht. Dabei solltest du aber beachten, dass du dich beim GA- Training noch ganz gut fühlen sollst. Wenn dir die Beine also richtig weh tun, war es zu viel.

Volker
 
Trtschka schrieb:
Also ich stimme clver_smart zu: GA kann niemals schaden und nicht lang genug trainiert werden.

... und wir müssens wissen! ;)

Bei aller Notwendigkeit, die Fettverbrennung zu trainieren: Wer immer nur Renndistanzen um 60-100 km fahren will braucht nicht übermäßig viel GA. Für die Dauer solcher Rennen kann man sich immer noch mit geeigneter Nahrungsaufnahme fit machen.

Die Fettverbrennung wird umso interessanter, je länger die Distanzen werden...
 
Amnesia schrieb:
Naja, abhängig von den Zielen die du erreichen willst gibts sicherlich bessere Sachen die man tun kann als Stundenlang Grundlagenausdauer zu bolzen. Wer z.B. Amateure C fährt brauch eigentlich nicht die Kondition für 120km Strecken.
Grundlagentraining ist auch sicherlich wichtig aber sollte wirklich nicht überbewertet werden.

Und was gibt es da besseres ? Wie soll ich denn trainieren ? Kann mir jemand ein Buch mit Trainingsplänen oder eine Homepage empfehlen ?

Danke Meph.
 
bergschleicher schrieb:
....Wer immer nur Renndistanzen um 60-100 km fahren will braucht nicht übermäßig viel GA. .....

Zunächst sollte man mal definieren, was "übermäßig viel GA" überhaupt ist.
Außerdem muß man wissen, daß GA-Training nicht nur dazu geeignet ist, die Fettverbrennung zu trainieren, sondern auch als Grundlage für die intensiven Einheiten notwendig ist, die man auf jeden Fall für solche Rennen braucht.

bergschleicher schrieb:
.....Für die Dauer solcher Rennen kann man sich immer noch mit geeigneter Nahrungsaufnahme fit machen.

Die Fettverbrennung wird umso interessanter, je länger die Distanzen werden...

Ohne Grundlage kannst Du auch Rennen mit 60-100 km vergessen. Du kannst keine Rennen bestreiten, in denen Du Deinen Kohlehydrate-Bedarf permanent über Nahrungsmittelzufuhr deckst. Das funktioniert nicht, weil die KH-Zufuhr des Körpers beschränkt ist.

Ohne geeignete Grundlage läuft man zudem Gefahr, viel früher in den Bereich des Übertrainings zu geraten.

Für Sportler, die schon einige Jahre Radfahren, empfiehlt es sich aber, nach Krankheiten oder nach der Saisonpause auch mit Krafttraining anzufangen. Erfahrungsgemäß geht die Kraft nähmlich früher flöten, als die Grundlage. Den ganzen Winter allein nur Grundlage ist nämlich auch nicht zielführend.
 
catweazl schrieb:
Zunächst sollte man mal definieren, was "übermäßig viel GA" überhaupt ist.

Deinem Beitrag stimme ich im wesentlichen zu.

Mit "übermäßig viel GA" meinte ich in erster Linie sehr lange GA-Fahrten. Wenn die angepeilten Wettkampfdistanzen bei 60-100 km liegen bringt es meines Erachtens nicht viel, im Training 200er-GA-Fahrten zu machen. Da reicht es sich, bei der GA-Trainingsdauer in etwa die Distanzen zu fahren, die später auch wettkampfrelevant sind.
 
Hmm, ich hätt da auch ne Frage: Geht anstatt 3er-Blöcke auch 2er-Blöcke? Bin im Wachstum und denke mal, eine zu hohe Belastung schadet mehr als sie nützt!! Das mit den Blöcken hat n Kumpel von mir gemeint, der im Verein fährt
Danke, bikefex
 
Volkeree schrieb:
Der Puls sollte beim GA- Training so im Bereich von ca. 65 - 75 % deines Maximalpulses liegen, 145 ist da auf jeden Fall zu viel. Deinen Maximalpuls testest du am besten aus. Das geht bergauf ganz gut. Diesen so ziemlich am Limit hochfahren und die letzten 500 - 1000 m noch mal richtig Gas geben, bis du glaubst vom Rad zu fallen.
Ansonsten richte dich nach diesen Tabellen, da liegst du etwa bei 185 bis 190.

Ob es ein Maximum gibt, kann ich dir nicht sagen, denke aber eher nicht. Dabei solltest du aber beachten, dass du dich beim GA- Training noch ganz gut fühlen sollst. Wenn dir die Beine also richtig weh tun, war es zu viel.

Volker

Moin,

aus eigener Erfahrung kann ich Dir aber sagen dass diese Faustformel für die Füße ist. Aber auch immer so trainiert und mir kam das immer komisch vor. Immer mal wieder auch mit einem Puls um 160 gefahren und dabei ein schlechtes Gewissen gehabt. Dann eine Leitungsdiagnostik gemacht. Dabei stellte es sich heraus das mein GA 1 Bereich erst bei 160 anfängt. Meine Anerobe Schwelle liegt bei 179 bei einem Max. Puls von 196. Meine besten Leitungen beim MTB-Marathon bringe ich mit einem Durchschnittspuls von 173 dass ist auch subjektive mein "Kuschel" Puls bei dem ich mich am besten Fühle. Kurzfristig 190 geht auch da werde ich dann aber ein wenig einsilbig beim reden.
Also kurz und gut diese Faustformelgeschichte kannst Du ohne Gewissensbisse in die Tonne treten.

Gruß k67
 
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