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Frage Wattraining

Das Kriterium war nur ein Beispiel für einen bestimmten Radfahrt-Typus, bei dem eine hohe Variabilität der Leistung vorliegt. Beim MTB oder im Crossbereich kann das durch technische Passagen in denen überhaupt nicht getreten wird noch extremer ausfallen.

Bei SST-Intervallen sollte m.E. kein nennenswerter Unterschied zwischen NP und AVG Power vorliegen; wenn es doch der Fall ist, dann passt vielleicht die Strecke nicht wirklich gut zu den Sweet-Spot-Intervallen oder man trainiert etwas anderes (z.B. Schwellenkreuzen, Fahrtspiel,...)
 
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Re: Frage Wattraining
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So sieht ein typisches MTB Rennen aus. Die Leistung ist sehr niedrig: 1. Mitte Februar, also miese Form 2. Sauwetter. Bei dem Matsch hat man kaum Druck in den Dreck geben können. AP liegt bei 185, NP bei 254.
 
lächerliche 187 Avg, und 198 NP. aber 90% HF max im Durchschnitt ,HFPeak 95%, 42 min. Danach war ich halbtot. Wenn ich mit RR Grundlage fahre bin ich nach 40 min mit 200 Watt warmgefahren. Das sind also völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Auch wenn natürlich beim CX Rennen die Leistung beim Laufen unterschlagen ist. Aber selbst wenn wir 20 Watt drauf rechnen, bleicht die Sache an sich bestehen.


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Du meinst sicherlich den Puls. Scheiß auf den Puls, denn das Herz ist der best-trainierte Muskel des Körpers mit der besten Regenerationsfähigkeit. Das Herz kann sogar regenerieren, während es schlägt!
Nö. Ich mein meinen gesamten Körper. Arme, Beine, Rücken, Brust und nicht zuletzt die graue Masse zwischen den Ohren. Mein Herz gehört auch dazu, obwohl mir Herzlosigkeit irgendwann mal attestiert wurde.
 
Ich weiss nicht wie das beim MTB ist, aber beim CX ist es so das oft sehr kuzre maximale Antritte da sind, welcte die NP nicht so in boosten weil die kürzer als 30 sek sind und durch die dann folgende Trettpause der 30 Sek der Durchschnitt gedämpft wird. Nach so einen rennen ist mal komplett alle, auch wenn sowohl die Durchschnittsleistung als auch die NP nicht besonderes hoch waren.
Denke das wen man an die NP den Anspruch stellt das es die „physiologischen Kosten“ misst, bei solchen Rennen daneben liegt weil so was wie muskuläre Erschöpfung einfach nicht adäquat in die Bewertung einfließt. NP ist m.E. eher ein Maß für die "aeroben metabolischen Kosten".
Sicherlich kommen im Gelände auch Belastungen dazu die nicht am Powermeter gemessen werden, aber ich denke das ist nicht der entschiedene Punkt
Ich denke das beschreibt es ganz gut, NP erfasst die metabolischen Kosten, das Modell soll nach Aussage von Coggan die Glycogen-Nutzung in grober Annäherung erfassen. Bei Cross, MTB spielt wohl neben den metabolischen Kosten die motorische bzw. neuromuskuläre Belastung eine wichtige Rolle, die wird von der NP nicht richtig erfasst.
 
Das gleichmäßige Treten ist immer Gewöhnungssache. Ich persönlich rate den Leute aber immer davon ab die 3s oder 10s Anzeigen zu nehmen. Das ist mir viel zu träge und richtig gleichmäßig tritt man dadurch eben nie. Bei 1s bekommt man den dreh recht schnell raus und dann wird es eben auch richtig gleichmäßig.
 
Mir ist es kürzlich passiert, dass die NP unter der AP lag. Das hab ich so vorher nur mal bei Nino Schurter gesehen. Seitdem hab ich wieder Hoffnung;)
 

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Das liegt daran, dass die Runden zu kurz sind. Bei der NP-Berechnung werden wie erwähnt je Sekunde gleitende 30sec. Durchschnitte gebildet: Für die NP-Werte, die für Sekunde 1 bis 29 des Intervalls ermittelt werden, werden jeweils Zeitabschnitte vor dem Intervall berücksichtigt, beim NP-Wert für die 1 sec. des Intervalls liegen 29 berücksichtigte Sekunden vor dem Intervall, beim NP-Wert für die 2 sec. des Intervalls liegen 28 berücksichtigte Sekunden vor dem Intervall usw. Die Berücksichtigung der Zeitdauern vor dem Intervall zieht natürlich die NP die für das Intervall nach unten. Wenn das Intervall kurz genug ist, entsteht dann das was man bei Dir bei Intervall 2 sieht.
Man sollte daher aber auch aus grundsätzlichen Erwägungen die NP nicht zur Berurteilung kurzer Zeitdauern heranziehen. Sinnvolle Aussagen liefert sie nur bei Zeitdauern von Richtung 1h und darüber hinaus.
 
möglicherweise ist die NP über eine Serie von Inetrvallen auch ein sinnvoller Indikator um verschiedene Intervalleprotokolle mit unterschiedlicher Pausendauer miteinander zu vergleichen. Vor allem bei eher bei längeren Serien.
Ist aber erst mal nur ne Idee in bin da am beobachten
 
möglicherweise ist die NP über eine Serie von Inetrvallen auch ein sinnvoller Indikator um verschiedene Intervalleprotokolle mit unterschiedlicher Pausendauer miteinander zu vergleichen. Vor allem bei eher bei längeren Serien.
Ist aber erst mal nur ne Idee in bin da am beobachten
Das ist ein interessanter Ansatz. Dafür bräuchte ich allerdings eine Software, in der ich die Aufzeichnung post Training nochmal zergliedern könnte.
 
Prinzipiell sinnvoller Ansatz, denke ich. Ich Werte neben der AP die NP überlängere Zeitdauer und Räume aus, ich d.h. ich schau mir z.B. an, wie sich die maxmimale NP über eine und zwei Stunden Quartalszeiträume entwickelt hat und kann so z.B. restrospektiv analysieren, wie der Fornverlauf über mehrere Jahre war. Der Bezug zu den Quartalen erlaubt es dabei, immer annähernd die gleichen Phasen im Jahreszyklus zu vergleichen, z.B. den max. NP-Wert über 60 min aus der Wintervorbereitung dieses Jahres mit dem Vergleichswerte aus den Vorbereitungsphasen früherer Jahre.
 
Man kann in den Einheiten Runden setzen. Also jedes Intervall oder bei GA1 alle 30 Min.
Dann in Golden Cheetah in der Ansicht Trainingseinheit in die Ergebnistabelle NP mit aufnehmen. Dann hat man unten für jede Runde auch diesen Parameter.
Intervalle lassen sich in der Ansicht der Einheit auch nachträglich einfügen.
Genauso kann man das Jahr auch in Saisons aufteilen in dem man zeiträume definiert Quartale. Dann np zeitlich über diese Zeiträume abfragen. Monatsweise finde ich besser.
 
Ich hab nie mit GC gearbeitet. Mir war das Hochladen der Daten immer zu zeitauwendig. Da ich ab Oktober mal in einen strukturierten Winter mit Trainerroad starten werde, schau ich mal, ob ich dem Leoparden nochmal ne Chance geb.
 
Mit 2 Poweranzeigen wäre ich überfordert.
Ich würde auch wie To.Wa die 1 Sek Anzeige empfehlen, man darf sich einfach nicht von der springenden Anzeige verrückt machen lassen. Wenn die Leistung ungefähr passt, kann man dan vor allem darauf schauen, dass Trittfrequenz und Geschwindigkeit gleichmässig bleiben, solange die Strasse gleichmässig bleibt. Wenn die Neigung der Strasse sich ändert, wieder kurz nach der Wattanzeige schauen und dann wieder auf die neue Geschwindigkeit und Trittfrequenz.
Am Ende passt das dann von der Durchschnittsleistung her meistens besser als wenn man versucht sich immer nach der Poweranzeige zu richten.
Aber nach ein paar Monaten kriegt man dann ein gutes Gefühl für die Intensitäten und muss nicht mehr gross auf die Anzeige schauen. Ausser man hat einen schlechten Tag...
 
Hier mal ein GC Beispiel. Mich interessiert im Moment für lange Zeitfahren nur die Durchschnittliche Rundenleistung für lange Intervalle.
Überpacen vermeide ich durch die Angaben: 3s Leistung und die aktuelle HF (während des Fahrens).
Und ich schaue auf die TF (nicht unter 80 und meistens um die 90-95 TF). Damit kann man gleichmässige Runden fahren und das auch in sehr welligem Terrain. Wenn man an der NP interessiert ist kann man hier auch eine Variable NP-Runde aufnehmen. Interessiert mich aber nicht weil ich eh sehr gleichmässig fahre wenn ich es will.
Zum Datenupload in GC. Wenn man einmal pro Woche die Daten hochlädt kann man alle neuen Files anklicken und gemeinsam hochladen. Also kein großer Aufwand. Diese Möglichkeit von Garmin über ein Skript fände ich auch interessant.
beispiel.JPG
 
Ohne automatisierte Datenübernahme von Strava oder Garmin Connect werden GC und ich wohl auch keine Freunde mehr. Im übrigen läuft es auf meinem Rechner nur sehr langsam. Vielleicht zu viele Daten in meiner Version (3 Jahre).

Unabhängig davon meine ich, dass GC dazu verführt zu viele Tests zu fahren, weil man ständig seine Bestzeiten von 1 sek - x h vor Augen geführt bekommt (bzw. bekommen kann). Mir reicht mittlerweile Strava ohne Premium - mehr brauch ich nicht. Ist aber nur meine persönliche temporäre Meinung - vielleicht ändert die sich auch wieder.
 
Ich bin mit dem Zweiklang von Training und Test zur Vorbereitung für die Wettkämpfe groß geworden und mache ja auch Wettkämpfe.
Das sind auch Tests. Andere haben damit irgendwie ein Thema und es lenkt ab oder setzt unter Druck.

Muss halt jeder selber wissen womit er seine Zeit verbringt.

Ossos Skript habe ich nicht aktivieren können. bin da irgendwo bei github hängen geblieben.
 
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