Die Organisation fand ich auch nicht gerade berauschend (bei der grossen Anzahl an Teilnehmern). Zwar nicht schlecht, aber doch an der ein oder anderen Stelle verbesserungswuerdig, z.B. haette es ein paar Hinweisschilder geben koennen: Nicht jeder erachtet ein altes Tribuenengebauede auf einem Sportplatz als Duschraum. Und eine weit sichtbare Industrieruine ist ja nun auch nicht gerade das optische Ziel, dass man ueberzeugt als Treffpunkt ansteuert. Ich war nur beruhigt, dass ich scheinbar nicht der Einzige war, der erst einmal etwas orientierungslos nach dem Ziel auf der Wartburg die anderen Ortschaften versuchte zu finden. Aber im Grossen und Ganze war die Organisation, inklusive dem angebotenen Mittagessen, ganz gut.
Im Nachgang wuerde ich vielleicht sagen, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann, was die 40 Euro fuer die Teilnahme rechtfertigt. Ich vermute mal ein grosser Teil ging fuer die Raeumlichkeit & Essen drauf. Beides zum Glueck in ausreichender Groesse vorhanden (und ueberdacht). Den freien Eintritt zum eigentlichen Automuseum habe ich nicht genutzt, wie wohl die meisten Teilnehmer. Was sollte man auch alte Autos bestauen?
Es wurde dann in den Anreden mehrfach betont, dass man stolz ist, ohne Sponsoren auszukommen, was fuer die heutige Zeit ja nicht mehr so gewoehnlich waere. Vielleicht treibt dies ja auch den Preis in die Hoehe. Aber ehrlich gesagt, so lange ich nicht gezwungen bin, mir ein rosa Leibchen mit Sponsoraufschrift als Teilnehmer ueberzustuelpen, habe ich mit dezenter Werbung auf der Startnummer & Co keine Probleme. Aber gut, dass ist eine Philosophiefrage und ich kann auch vertstehen, warum es keine Werbung geben sollte.
Zur eigentlichen Fahrt, ja, es war verdammt kalt und wehe dem, der nicht entsprechende Thermokleidung am Koerper getragen hatte. Minus 3 Grad ueber mehrere Stunden in der Nacht hat das Navi angezeigt und dazu teilweise sehr starker Seitenwind. Zum Glueck hatte es, zumindest auf unserer Strecke, nicht geregnet. Fuer mich war es mein erster Fleche, habe also keinen Vergleichspunkt. Im Nachgang stellt sich fuer mich aber schon die Frage, warum es eine Teambegrenzug auf 3-5 Personen gibt? Bei groesseren Teams koennte der Leistungsunterschied innerhalb des Team bessere kompensiert werden, so dass jeder von der Fahrt etwas mehr hat. So muss ich sagen, dass ich nicht wirklich verstehe, was den Reiz von Fleche mit den vorgegebenen Regeln ausmachen soll - hat sich mir nicht wirklich erschlossen. Aber eine schoene Ausfahrt war es schon. Man hat wieder einmal sehr hilfsbereite Einwohner in den Ortschaften angetroffen. Im konkreten Fall ein Bauer, der gleich seine komplette Werkstatt zur Verfuegung gestellt hat, obwohl es nur galt, einen Plattfuss zu fixen. Und zudem unglaeubig den Kopf schuettelte, als er eine Antwort auf seine Frage bekam, von wo man kommt und wohin es gehen soll.