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Flèche Allemagne 2017

Der Fléche ist vorbei. Haben eine schöne Strecke und eine bitterkalte Nacht genießen dürfen. Warum ich trotz Wettervorhersage zu dünn angezogen war, buche ich mal unter wertvoller Erfahrung ab:cool:. Einziger Wehmutstropfen, die Orga in Eisenach:mad:. Warum man den Teilnehmern nach einer durchfahrenen Nacht nicht sofort einen (warmen) Raum und etwas zu essen anbieten kann bleibt wohl das Geheimnis der Organisatoren. Da läufts bei jeder RTF besser. Sind um 8h ins Ziel gekommen und um kurz nach elf hungrig und leicht gefrustet wieder aufs Rad gestiegen. Ursprünglich wollten wir den ganzen Weg zurückfahren, aber dann lockte doch der Kasseler Bahnhof....:)
 
Die Organisation fand ich auch nicht gerade berauschend (bei der grossen Anzahl an Teilnehmern). Zwar nicht schlecht, aber doch an der ein oder anderen Stelle verbesserungswuerdig, z.B. haette es ein paar Hinweisschilder geben koennen: Nicht jeder erachtet ein altes Tribuenengebauede auf einem Sportplatz als Duschraum. Und eine weit sichtbare Industrieruine ist ja nun auch nicht gerade das optische Ziel, dass man ueberzeugt als Treffpunkt ansteuert. Ich war nur beruhigt, dass ich scheinbar nicht der Einzige war, der erst einmal etwas orientierungslos nach dem Ziel auf der Wartburg die anderen Ortschaften versuchte zu finden. Aber im Grossen und Ganze war die Organisation, inklusive dem angebotenen Mittagessen, ganz gut.

Im Nachgang wuerde ich vielleicht sagen, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann, was die 40 Euro fuer die Teilnahme rechtfertigt. Ich vermute mal ein grosser Teil ging fuer die Raeumlichkeit & Essen drauf. Beides zum Glueck in ausreichender Groesse vorhanden (und ueberdacht). Den freien Eintritt zum eigentlichen Automuseum habe ich nicht genutzt, wie wohl die meisten Teilnehmer. Was sollte man auch alte Autos bestauen? ;) Es wurde dann in den Anreden mehrfach betont, dass man stolz ist, ohne Sponsoren auszukommen, was fuer die heutige Zeit ja nicht mehr so gewoehnlich waere. Vielleicht treibt dies ja auch den Preis in die Hoehe. Aber ehrlich gesagt, so lange ich nicht gezwungen bin, mir ein rosa Leibchen mit Sponsoraufschrift als Teilnehmer ueberzustuelpen, habe ich mit dezenter Werbung auf der Startnummer & Co keine Probleme. Aber gut, dass ist eine Philosophiefrage und ich kann auch vertstehen, warum es keine Werbung geben sollte.

Zur eigentlichen Fahrt, ja, es war verdammt kalt und wehe dem, der nicht entsprechende Thermokleidung am Koerper getragen hatte. Minus 3 Grad ueber mehrere Stunden in der Nacht hat das Navi angezeigt und dazu teilweise sehr starker Seitenwind. Zum Glueck hatte es, zumindest auf unserer Strecke, nicht geregnet. Fuer mich war es mein erster Fleche, habe also keinen Vergleichspunkt. Im Nachgang stellt sich fuer mich aber schon die Frage, warum es eine Teambegrenzug auf 3-5 Personen gibt? Bei groesseren Teams koennte der Leistungsunterschied innerhalb des Team bessere kompensiert werden, so dass jeder von der Fahrt etwas mehr hat. So muss ich sagen, dass ich nicht wirklich verstehe, was den Reiz von Fleche mit den vorgegebenen Regeln ausmachen soll - hat sich mir nicht wirklich erschlossen. Aber eine schoene Ausfahrt war es schon. Man hat wieder einmal sehr hilfsbereite Einwohner in den Ortschaften angetroffen. Im konkreten Fall ein Bauer, der gleich seine komplette Werkstatt zur Verfuegung gestellt hat, obwohl es nur galt, einen Plattfuss zu fixen. Und zudem unglaeubig den Kopf schuettelte, als er eine Antwort auf seine Frage bekam, von wo man kommt und wohin es gehen soll.
 
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Hmnja,
über den Preis wurde schon ausgiebig gesprochen, doch vielleicht ist es auch nicht ganz einfach Unterkunft und Speise für bis zu 400 Personen in einer mittelgroßen Stadt zu organisieren. Das geht sicher nur mit Profis. Und so waren alle nach der langen nacht auch gut aufgehoben.

Deutschland lag an diesem Wochenende unter einer kalten Klarluftglocke. Auch der Wind war frisch. So hatten wohl alle Teams ungefähr mit gleichen Bedingungen zu kämpfen, Velomobile vielleicht ausgenommen. Ich fand es schon ein besonderes Gefühl, auf einmal überall Radfahrer in Leuchtwesten auftauchen zu sehen. War meine erste Teilnahme, ich bedaure sie nicht, auch wenn ich zeitweise mehr gefroren habe als im ganzen Winter. Nächstes mal die Route nach Tankstellen definieren, die auch geöffnet sind....

Allen Mitfahrern meinen Respekt
 
Die Meinungen zum "hohen Preis" dieser Veranstaltung kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen. Da werden Räder von meist 1000€ aufwärts und Radklamotten und -ausrüstung für "teuer Geld" durch halb Deutschland bewegt um dem geliebten Hobby mit Freunden nachzugehen und dann werden 40€ für ein wirklich toll organisiertes Treffen mit so viel Gleichgesinnten hinterfragt??? Und bei den 40€ handelt es sich mit Sicherheit lediglich um eine Aufwandsentschädigung.
Die, denen der Preis zu hoch erscheint, können ja beim nächsten mal den Versuch starten es billiger zu organisieren. Die ehrenamtlichen Organisatoren von ARA wären sicher dankbar, wenn ihnen Arbeit abgenommen wird.
So, das musste mal ´raus... .

Dank an mein Team (Die weißen Tiger) für die harmonische Reise... .
rainer
 
So unterschiedlich kann der Eindruck sein! Ich habe ein nettes Team erlebt, einen herzlichen Empfang, warme Duschen und ein leckeres Essen. Leute, es war ein Mittagessen geplant, wenn Ihr dann schon um 11:00 abfahrt, müsst Ihr das dann mit leerem Magen tun. Die 40€ sind durchaus nachvollziehbar und angemessen, das wurde hinreichend diskutiert. Das Essen war gut und reichlich, der Raum groß genug und angenehm. Wir wahren etwas später dran und wurden auf der Wartburg herzlich empfangen. Für den Weg zur Dusche und zum Essen gab es einen GPS-Track. Und ein Randonneur, der es nicht schafft, den Weg zur Dusche zu erfragen, muss sich fragen, ob er den richtigen Sport betreibt.
Nach zwei Teilnahmen beim Flèche habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Team der entscheidende Faktor für das Gelingen ist. Das war in diesem Jahr sehr harmonisch, herzlichen Dank an Euch! (Mannemer Dreck)
 
So unterschiedlich kann der Eindruck sein! Ich habe ein nettes Team erlebt, einen herzlichen Empfang, warme Duschen und ein leckeres Essen. Leute, es war ein Mittagessen geplant, wenn Ihr dann schon um 11:00 abfahrt, müsst Ihr das dann mit leerem Magen tun. Die 40€ sind durchaus nachvollziehbar und angemessen, das wurde hinreichend diskutiert. Das Essen war gut und reichlich, der Raum groß genug und angenehm. Wir wahren etwas später dran und wurden auf der Wartburg herzlich empfangen. Für den Weg zur Dusche und zum Essen gab es einen GPS-Track. Und ein Randonneur, der es nicht schafft, den Weg zur Dusche zu erfragen, muss sich fragen, ob er den richtigen Sport betreibt.
Nach zwei Teilnahmen beim Flèche habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Team der entscheidende Faktor für das Gelingen ist. Das war in diesem Jahr sehr harmonisch, herzlichen Dank an Euch! (Mannemer Dreck)

Du musst ja nicht gleich die Tatsachen verdrehen. Das Essen war in der offiziellen Info vom Veranstalter ab 10:30 Uhr angesetzt, so steht es auch noch auf der ARA Webseite. Ich kann also gut den Frust verstehen, wenn ein Team mit Ankunft 8h dann bis 12h haette wareten sollen, sorry ein Unding. Und ich habe sehr viele Fahrer gesehen, die schon frueh die Rueckreise haben angetreten.
Und auf der Wartburg wurde man ja nun nicht wirklich empfangen, sondern deutlich unterhalb der Wartburg wurde man vom Veranstalter freundlich darauf hingewiesen, dass man nicht mit dem Rad auf die Wartburg hochfahren darf!!! :confused: Was die meisten aber nicht davon abgehalten hat, es trotzdem zu machen. Auf das andere in dem Post gehe ich mal lieber nicht ein.
 
Der Vorschreiber hle geht nun ein wenig zu weit. Zu seiner sportlichen Leistung gratuliere ich herzlich. Ein Team, das bereits um 8 uhr eintrifft sollte vielleicht an ein zweites Frühstück denken, wenn das nicht schon bei der 7 uhr kontrolle (min 25km vor dem Ziel) möglich war.
Duschen zu finden war dank der vielen Räder in der Stadt kein wirkliches Problem, selbst wenn alle Systeme ausgefallen waren incl. Sprachbox. Eine Eisenacherin bot mir sogar die Restlaufzeit ihrer Schwimmkarte an, das Schwimmbad lag neben dem Duschgebäude. Eisenach, das ich nicht kannte, stellte sich alsbald als recht übersichtliche Stadt heraus.
Wer die Maßstäbe eines Pauschlareisetouristen an den Ara stellt, bewegt sich auf der falschen Ebene. Gerade wenn dieser Sport die Selbstversorgung als Priorität setzt. Wenn nach einem solchen Ereignis "sehr viele Fahrer" früh die Rückreise antreten, dann ist das schade. Man könnte einen solchen freien Tag durchaus dazu nutzen, endlich einmal die Gleichgesinnten zu treffen - was ja wohl auch der weitere Sinn einer Flèche ist. Wenn darauf keinen Wert gelegt wird braucht es hier keinen Kommentar.
Zuletzt möchte ich mich gegen Ausdrücke wie "gleich die Tatsachen verdrehen" verwehren. Was mag hle zu einer solchen Sprache verleiten? Finde ich völlig verfehlt, möchte ich hier klar sagen.
 
Für mich war es eine rundum gelungene Veranstaltung. Wir hatten ein tolles Team, eine tolle Strecke und das Wetter war in der Nacht auch wieder eine Herausforderung. Die einzige Kritik, das Pils beim Essen war für mich ungenießbar, aber auch das Problem konnte ich als Randonneur lösen.
 
Da kann ich meinem Vorredner (und Teamkollegen) nur zustimmen: der Flèche lebt doch vor allem davon, dass man in einem netten Team eine selbstgeplante Strecke absoviert und sich im Ziel mit weiteren Gleichgesinnten trifft. Da hat man es doch wirklich selber in der Hand einen schönen Rad-Tag daraus zu machen. Bei uns passte jedenfalls alles.
Das ganze Drumherum im Ziel ist doch eigentlich nur Beiwerk, meiner Meinung nach war das aber solide organisiert.
 
Eine fantastische Veranstaltung! Ich bin froh, dass unser kleines Team Mannemer Dreck heil angekommen ist. Respekt auch an alle anderen Randonneure. Die sternenklare, arschkalte Nacht auf der Rhönhöhenstraße werde ich wohl so schnell nicht vergessen; ebenso die Einladung zum gegrillten Hähnchen auf der deutsch-türkischen Hochzeit im Sinntal.
:bier:
Die Organisation in Eisenach war hervorragend - einige Veranstalter haben gezeigt wie echte Randonneure aussehen und nach ihrer eigenen Ankunft gleich mit angepackt. Das Essen war ausreichend, der Saal mit Blick auf die Wartburg verleitete zum Sinnieren, die Autos habe ich aber auch nicht gebraucht. Respekt und allergrößten Dank!

Meine Meckerei zu den Kosten nährte sich eher aus Frust auf den Abgleich von Route und Regularium. Meine Verbesserungsvorschläge gehen direkt an ARA.
 
Du musst ja nicht gleich die Tatsachen verdrehen. Das Essen war in der offiziellen Info vom Veranstalter ab 10:30 Uhr angesetzt, so steht es auch noch auf der ARA Webseite. Ich kann also gut den Frust verstehen, wenn ein Team mit Ankunft 8h dann bis 12h haette wareten sollen, sorry ein Unding. Und ich habe sehr viele Fahrer gesehen, die schon frueh die Rueckreise haben angetreten.
Und auf der Wartburg wurde man ja nun nicht wirklich empfangen, sondern deutlich unterhalb der Wartburg wurde man vom Veranstalter freundlich darauf hingewiesen, dass man nicht mit dem Rad auf die Wartburg hochfahren darf!!! :confused: Was die meisten aber nicht davon abgehalten hat, es trotzdem zu machen. Auf das andere in dem Post gehe ich mal lieber nicht ein.

Geht's noch? Organisier mal selbst irgend etwas, mit der dabei gewonnenen Erfahrung wirst du milder über andere urteilen. Die Organisatoren haben viel Freizeit investiert, um das zum Selbstkostenpreis zu organisieren. Auch kommerzielle Veranstalter bekommen solche Veranstaltungen nicht besser hin, kleine Probleme sind normal. Es war Sonntag, gutes Wetter und es ist Lutherjahr. Entsprechend war der Andrang auf der Wartburg. Daher die Empfehlung, die letzten Meter zu Fuß zurück zu legen.
Als Treffpunkt für viele Radfahrer ist der Enge Platz vor der Wartburg kaum geeignet, die Wahl des Parkplatzes war richtig.
Und ich bleibe dabei: Ein erwachsener Randonneur ist in der Lage, sich bei der 7 Uhr Kontrolle oder nach der Ankunft ein Frühstück zu besorgen. Wenn jemand keinen Wert auf das gemeinsame Essen und Gespräche nach dem Fleche legt und bereits um 11:00 die Heimreise antritt, bitteschön. Aber daraus einen Anspruch auf Brunch ableiten ist übertrieben. Das Gemecker über die Automobilausstellung ist der Gipfel der Ignoranz. Einige Autohersteller haben vor dem Krieg auch Fahrräder produziert, die auch zu sehen waren. Auch sonst könnte man etwas über Industriepolitik in der DDR lernen. Randonneur heißt Wanderer und nicht Rennfahrer. Wandern tut man mit offenen Augen für Umgebung und Mitmenschen.
Das Leben ist kein Ponyhof und Brevetfahren kein Hallensport.
 
Absolute klasse! Unser Track war so gut gelegt, dass wir alle am Horizont auftauchenden Regenschauer umfahren haben. Hämisch grinsend haben wir uns durchgeschlängelt. Die Kälte konnten wir aber leider nicht umfahren und mussten ein paar Stunden in EC-Hotels zubringen. Entschädigt wurden wir durch eine sternenklare Nacht einschließlich Milchstraße, die man als Großstädter viel zu selten sieht. Die Fahrt aus der aufgehenden Sonne auf glitzernden Straßen in den Thüringer Wald war unbezahlbar. Körperlich ging es uns allen erstaunlich gut. Leute freundlich, Kaffee immer heiß, sogar der ranzige Lidl-Käse war gut.

Und wir hatten dauernd Pannen von Platten über Kettenrisse bis zu Totalschäden (!) und deswegen auch zu spät, aber nur eins zählt: We made it!

Kritik an der Orga habe ich keine. Nur so viel: Wir sind einem Ami auf großer Tour begegnet, der alles, einschließlich Wetter, Essen, Straßenzustände im Osten, die Ortschaften, uns und unser Vorhaben "great, fantasic, brilliant usw. fand. Er hatte übrigens gerade eine Panne und hat ununterbrochen gelacht und Witze gerissen.
 
Wir sind unterwegs vielen netten Menschen begegnet. Der Höhepunkt der Reise war in Burgsinn Wir fuhren am Flüßchen Sinn entlang (passender Name zum ganzen Unternehmen ;)), als uns einige Männer vom anderen Ufer her "kommt rüber!" zuriefen. Neugierig folgten wir der freundlichen Einladung und fanden uns auf einer Deutsch-Türkischen Hochzeit wieder. Wir wurden sofort als spontane Gäste aufgenommen und mit Brathähnchen und Cola bewirtet. Natürlich waren sie neugierig, wer wir waren, woher wir kamen und wohin wir noch wollten. Nach einigen netten Gesprächen verließen wir dankbar diesen gastlichen Ort mit gefüllten Mägen und Trinkflaschen. :bier:
Wir hatten zum Glück keine Pannen oder Schlimmeres, nur die EC-Hotels entlang der Strecke waren sehr rar und einmal standen wir etwas verloren mitten im Wald. Die abgebrochene Mainbrücke in Gemünden bescherte uns einige Bonuskilometer. Es war erstaunlich, wie schnell der nach 200km vorhandene großzügige Zeitpuffer buchstäblich aufgefressen war.
 
.... Die abgebrochene Mainbrücke in Gemünden bescherte uns einige Bonuskilometer. ...

Ah...ihr auch? Unsere gesperrte Brücke über die Saale (?) bescherte uns ebenfalls ordentlich Bonuszeit. Die ausgeschilderte Umleitung endete auf einer vierspurigen Autostraße. :confused:. Ok, also noch eine größere Runde (letztlich mehr als 10 km plus). Die nächste Möglichkeit war dann für Radfahrer erlaubt: 5 km Kopfsteinpflaster, und zwar nachts.o_O. 100 km vorher endete unser Track auf einer Sandpiste in Brandenburg!, weil der Asphalt wegen der Errichtung eines gigantischen Windkraftparks kurzerhand entfernt worden war. Sachen gibts...

Positiv war, dass wir unsere ganzen Pannen nur bei Tag hatten :p

Zur Hochzeit wurden wir nicht eingeladen, aber die Menschen waren alle freundlich, auch die besoffenen Jugendlichen in den Bushaltestellen.
 
Bei meinem Team lief alles problemlos, spätabends gab es eine längere Verpflegungspause in einer Pizzeria in Schweinfurt, dann wie geplant noch weiter bis Meiningen und dort bei 21°C im Randonneurshotel Schlafpause eingelegt. Am kältesten war es um etwa 6 Uhr, auf meinem Tacho -3,5 °C, aber ab der Schlafpause waren es wohl keine 2 Stunden, bis es wieder Plusgrade hatte.
Um etwa 9 Uhr war auf der Wartburg nicht viel los, auf meinen Bildern innerhalb der Burg ist außer meinen Mitfahrern niemand zu sehen, auf dem Vorplatz einige Leute, aber bei weitem nicht voll. Dass man nicht hoch fahren soll kam wohl vom Betreiber des Shuttlebus, der hat letztes Jahr schon rumgemeckert. Aber das Ziel unten am Parkplatz ist natürlich schon etwas bescheiden gegenüber dem Vorplatz der Burg.
Manche Information hätte es von ARA schon etwas früher geben können und der Beginn des Essens hat sich ungeplant etwas verzögert, aber sonst wurden meine Erwartungen erfüllt.
Für alle, die als alternative Start/Zielzeit 8 Uhr gewählt hatten (damit nicht so viele zur gleichen Zeit ankommen) war aber vorher klar, dass es dann nicht gleich etwas zu Essen gibt. Und wenn man zuvor 24h selbstorganisiert unterwegs war sollte man es auch noch etwas länger ohne sofortigen Rundumservice aushalten.
 
Unser Berliner Team hatte auch sehr viel Spaß und eine ereignisreiche Fahrt bis zur Wartburg. Meine schöne, aber untergrundtechnisch schlechte Strecke (Kilometerlange Kopfsteinpflaster- und Gravelpassagen) hat uns viel Kraft und Zeit gekostet, unterwegs wurden wir sogar von Wildtieren angefallen. Wie viele andere hab auch ich die Temperaturen in der Nacht unterschätzt und zuwenig Klamotten dabei obwohl ich schon einen halben Seesack vorne drauf transportiere:D.
An die Meckerer: alle Infos waren zuvor bekannt; es gab einen Track (ich habe die Lokalitäten ohne Probleme gefunden), der Ankunftsplatz auf dem Parkplatz war ebenso bekannt. Uns wurde nicht gesagt wir sollten nicht hochfahren, sondern nur alle auf einmal. Daß der Saal erst ab 10Uhr öffnet war auch bekannt, und daß bei der Menge das Essen sich mal um eine halbe Stunde verspäten kann, ach Gottchen. Wir haben solange Kuchen gegessen und Bier getrunken (die Saufoneure mussten ihrem Namen doch gerecht werden)

Mein Mitfahrer hat auf seinem Blog einen kleinen Bericht geschrieben: Klick
Die Berlin/Brandenburger Randonneurs bei Facebook: KlickP1080769.JPG P1080775.JPG P1080812.JPG P1080803.JPG
 
Wir waren das erste Mal mit dabei und sind in Düsseldorf losgefahren. Dadurch mussten wir erstmal Quer durch das Düsseldorfer Umland und den südlichen Ruhrpott. Richtig in Fluß kam die Fahrt dadurch erst ab dem Hengsteysee südlich von Dortmund, bis dahin war es ziemlich viel "Gegurke". Dann wurde es landschaftlich richtig schön, denn es ging am Möhnesee vorbei, kurz danach begannen aber die Schwierigkeiten. Bei der ersten steilen Steigung des Tages verfing sich mein Schaltwerk im Hinterrad und brach ab. Ich dachte schon, das war es und fragte mich, wie ich wohl von dieser abgelegenen Ecke wegkommen könnte ... Ich entschied mich aber dann, es doch mit einer Reparatur zu versuchen, um so vielleicht wenigstens bis zum nächsten Bahnhof fahren zu können .... Nach längerem Probieren und etlichen Fehlversuchen gelang es uns, die Kette mit einem kleinen Nietwerkzeug aus einem Multitool so zu kürzen, dass ich mit einem Gang weiterfahren konnte. Dass das überhaupt möglich ist, hätte ich vorher nicht gedacht. Normalerweise soll man bei Campa immer einen neuen Niet einbauen und nach dem Durchführen durch die Kette mit einem Nietwerkzeug aufweiten. Das konnten wir natürlich nicht machen, dafür hatten wir kein Werkzeug. Aber ich redete mir ein, dass die Kette ja nun auch weniger quer belastet würde, da ich ja nicht mehr schalten konnte ... :eek: ;)
Vortan hatte ich nur noch einen Gang, 36/15, fürs Flache zu wenig, von Abfahrten ganz zu schweigen, für richtige Berge zu schwer. Aber ich konnte immerhin weiterfahren, mal sehen wie weit ... Meistens habe ich es so gemacht, dass ich wenn es schneller wurde, kurz mit Tf 100-120 reingetreten habe, und es dann wieder rollen ließ.
Die Nachtfahrt war dann wie bei allen "saukalt" aber wir waren gut ausgerüstet, nur die Hände waren eisig, trotz langer Handschuhen. In der Morgendämmerung trieb uns die herrliche mit Raureif bedeckte Landschaft zwischen Melsungen und Eisenach ein Lächeln ins Gesicht, wenn auch ein etwas steif gefrorenes. Weihnachten war es wärmer ... Auf dem letzten Teilstück machte die Technik nochmal Probleme, die Kette wanderte von alleine immer auf ein größeres Ritzel, da saß sie dann aber so fest drauf, dass der Antrieb nur noch sehr schwer lief. So musste ich auf den letzten ca. 20 km 5 Mal das HR ausbauen und die Kette wieder ein Ritzel nach unten bugsieren. Wir sind dann aber trotzdem gut angekommen. An der Orga habe ich überhaupt nix zu meckern: Es gab warme Duschen und was anständiges zu Essen und wir haben im Museum mit kleinen Augen auch noch einen Blick auf die Automobilgeschichte in Eisenach geworfen.
Uns hat es gefallen und wir hatten eine Menge Spass.
 
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Unser Berliner Team hatte auch sehr viel Spaß und eine ereignisreiche Fahrt bis zur Wartburg. Meine schöne, aber untergrundtechnisch schlechte Strecke (Kilometerlange Kopfsteinpflaster- und Gravelpassagen) hat uns viel Kraft und Zeit gekostet, unterwegs wurden wir sogar von Wildtieren angefallen. Wie viele andere hab auch ich die Temperaturen in der Nacht unterschätzt und zuwenig Klamotten dabei obwohl ich schon einen halben Seesack vorne drauf transportiere:D.
An die Meckerer: alle Infos waren zuvor bekannt; es gab einen Track (ich habe die Lokalitäten ohne Probleme gefunden), der Ankunftsplatz auf dem Parkplatz war ebenso bekannt. Uns wurde nicht gesagt wir sollten nicht hochfahren, sondern nur alle auf einmal. Daß der Saal erst ab 10Uhr öffnet war auch bekannt, und daß bei der Menge das Essen sich mal um eine halbe Stunde verspäten kann, ach Gottchen. Wir haben solange Kuchen gegessen und Bier getrunken (die Saufoneure mussten ihrem Namen doch gerecht werden)

Mein Mitfahrer hat auf seinem Blog einen kleinen Bericht geschrieben: Klick
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Wie hat die Bisamratte geschmeckt?
 
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